DE623946C

DE623946C - Verfahren zum druckfluessigkeits- und druckgasdichten Verbinden von sich umschliessenden Hohlkoerpern

Info

Publication number: DE623946C
Application number: DEC47157D
Authority: DE
Original assignee: JACQUES FRANCOIS GABRIEL CHOBE
Current assignee: JACQUES FRANCOIS GABRIEL CHOBE
Priority date: 1932-07-05
Filing date: 1932-11-18
Publication date: 1936-01-08

Description

Zum Verbinden von sich umschließenden Hohlkörpern hat man bereits vorgeschlagen, in den inneren Hohlkörper einen Füllring einzusetzen und diesen durch Aufweiten mit dem äußeren Hohlkörper zur Verbindung zu bringen. Es wurde ferner angegeben, den inneren Hohlkörper mit nach innen einspringenden Werkstoffanreicherungen zu versehen und dann durch Aufweiten der verstärkten Stelle bis zum durchgehend gleichen Innendurchmesser des inneren Hohlkörpers auf diesem eine Ausbauchung zu erzeugen, die sich in eine entsprechend eingelassene Aussparung des Durchganges des äußeren Hohlkörpers einlegt.

Beide Verfahren führen jedoch nicht zu dem Ziel, eine druckflüssigkeits- oder druckgasdichte Verbindung der beiden Hohlkörper unter Vermeidung einer Wandungsschwächung zu erhalten, da lediglich, eine Verformung des inneran, nicht aber eine gewaltsame Verspannung mit dem äußeren Hohlkörper stattfindet.

Bei dem erfindungsgemäßeiri Verfahren zum Verbinden von sich umschließenden Hohlkörpern wird zwischen diesen ein die Dichtwirkung unbedingt sicherstellender Spannungsschluß dadurch hergestellt, daß der mit nach innen einspringenden Werkstoffanreicherungen versehene innere Hohlkörper in einen äußeren Hohlkörper mit durchweg glatter Bohrung eingesetzt wird, durch Verdrängen der Werkstoffanreicherungen am Innenkörper äußere Ausbauchungen an diesem und dadurch entsprechende Wulstbildungen an dem äußeren Hohlkörper erzeugt werden.

Die gemäß der Erfindung erzeugte Wulstbildung auf dem äußeren Hohlkörper kann auch vorteilhaft zum Vernieten von Wändüngen mittels Ösen oder Glockennieten verwendet werden, indem in die Öse oder Glockenniete eine weitere Hohlniete mit in deren Durchgang einspringenden Werkstoffanreicherungen eingesetzt wird, die dann zur Erzeugimg eines dichtenden Außenwulstes aufgeweitet werden. Ferner eignet sich das neue Verfahren zum Verbinden eines Rohrendes mit einer Wandung, wobei ebenfalls eine innen mit Werkstoffanreicherungen versehene, in die Rohrmündung eingesetzte Hohlniete beim Aufweiten einen Wulst auf dem Rohr erzeugt, der dieses gegen die Wandung verstemmt.

Eine weitere Anwendungsart der Erfindung bezieht sich auf das Verbinden von sich umschließenden Hohlkörpern, denen innerer ebenfalls einen durchweg glatten Durchgang

aufweist^ wobei aber noch zusätzliche Mittel benutzt werden. Hierzu wird in den Innenkörper eine füllende Aufweithülse mit nach innen einragender Baustoffanreicherung zum Herstellen der vierbindenden und unter Verspannung stehenden Wülste eingesetzt.

In der beiliegenden Zeichnung· sind verschiedene mit dem, erfindungsgemäßen Vierfahren herstellbare Verbindungen daxgestellt,

ίο denen die Verwendung von iein-. oder mehrlagigen, ringförmig gestalteten Anreicherungen an den durch Druckanwendung aurweitbaren Stellen des inneren Hohlkörpiers, z. B. mittels eines Ziehdornes 3, gemeinsam ist.

'Fig. ι zeigt eine in ein Nietloch 6 zweier zu verbindender Platten eingesetzte Glockenniete 5 mit einer Hohlniete 1 in diesem vor und Fig. 2 nach, der Verformung durch. Verdrängen des unteren einspringenden Bundes 2 für die Erzeugung einer Wulst γ. Hohl- sowie Glockenniete (Fig. 3) können je mit einem äußeren Aufsetzflansch 5¹ versehen sein.

'Gemäß Fig. 4/ ist das Ende eines Rohres ; io, z.B. eines Radiatorrohres io^io³ (Fig. 6), in eine Wandung 11 bzw. 1 i^l, 11² eingesetzt und mit einer Hohlniete gleicher Ausführungisform wie bei dem Beispiel nach Fig. 1 bis 3 verseilen. Das Rohr 10 wird in gleicher Weise zur Erzeugung einer Außenwulst 12 ausgebaucht (Fig. 5).

iFig. 7, 8 und ι ο veranschaulichen die Verbindung von mit innerem Bundring 2 oder Bundringen 2¹ und 2² sowie Schultern 1 versehenen Schraubnippeln 15 mit dem Ende eines Rohres 10, während das in Fig. 9 dargestellte Ausführungsbeispiel sich auf die Befestigung eines Einsatznippels mit Überwurfmutter bezieht.

iFig. 11 stellt die Verbindung eines Rohres 10 mit einem Schraubnippel üblicher Ausführungsform_f also mit glattem Außenmantel dar. In diesen ist zum Zwecke der gemeinsamen Ausbauchung von Rohrende io und Nippel 15 eine Aufweithülse 15³ eingesetzt, die mit zwei nach innen vorspringenden ringförmigen Einbuchtungen 2 versehen ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Verbinden von sich umschließenden Hohlkörpern¹ durch Verdrängen von in den inneren Hohlkörper einspringenden Werkstoffanreicherungen bis zum durchgehend gleichen Innendurchmesser z. B. mittels Ziehdornes, dadurch- gekennzeichnet, daß der auf den inneren aufgeschobene Hohlkörpier im aufgeschobenen Teil eine durchweg glätte Innenbohrung besitzt und an den Stellen, an denen der verdrängte Werkstoff über den Außendurchmesser des inneren Hohlkörpers hervortritt, aufgeweitet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Herstellen einer Nietverbindung von Wandungen, «dadurch gekennzeichnet, daß in einen äußeren, das Nietloch in den Wandungen auskleidenden Hohlkörper mit glattem -Durchgang eine Hohlniete mit in dessen Durchgang einspringenden Werkstoffanreicherungen eingesetzt und durch Verdrängen derselben und Wulstbildung auf der Außenseite des Hohlkörpers zum flüssigkeits- und druckgasdichten Schluß !gebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den inneren Hohlkörper mit glattem Durchgang eine außen glätte Aufweithülse mit einspringenden, vorteilhaft ringförmigen Werkstoffanreicherungen eingebracht und letztere verdrängt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen