DE62356C - Ausziehtisch - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Fig. ι ist ein Längenschnitt des ausgezogenen Tisches,

Fig. 2 eine Oberansicht des ausgezogenen Tisches bei nicht entfalteten Ergänzungsplatten C,

Fig. 3 ein Querschnitt nach x-x der Fig. 1 bei zusammengeschobenem Tisch,

Fig. 4 ein Grundrifs des zusammengeschobenen Tisches bei abgehobener Tischplatte H.

Fig. 5 zeigt die Lage der Platten C bei nicht vollständig vergröfsertem Tisch und niedergeklappten Leisten L des Rahmens F.

Fig. 6 bis 18 sind Einzeldarstellungen.

A ist das Tischgestell (Fig. 1, 2 und 5) mit dem zur Aufnahme der zusammenlegbaren Platten CC dienenden Raum B, Fig. 1, 2, 3 und 4. Diese Platten C C sind mittelst Scharnieren cc, Fig. i, 2 und 3, die in das Holz eingesenkt sind, derart mit einander verbunden, dafs beim Auseinanderfalten der Platten die Oberfläche vollkommen eben bleibt. An der untersten Platte C sind Ketten ρ ρ befestigt (Fig. 3, 8, 9 und 10), welche beim Zusammenlegen der Platten um dieselbe geschlagen, an einem Zapfenp¹ befestigt und mittelst Schnepper 4 gesichert werden, so dafs die Platten zusammengeschlossen sind.

Die Platten sind ferner mittelst eines Zapfens c¹ an einem Querbalken D drehbar angeordnet (Fig. i, 2 und 4), welch letzterer zu beiden Seiten in Führungen d nach der Längsrichtung des Tisches verschiebbar gelagert ist (Fig. 1, 11, 12 und 13).

In den Führungen d laufen beiderseits die Gleitstücke d¹ d^l mit den Zapfen d² d*, um welche sich der Querbalken D drehen kann (Fig. 8, 17 und 18).

Diese Führungen dd sind an einem inneren verschiebbaren Rahmen F befestigt und in die Seitenwände des letzteren eingelassen. Der Rahmen besitzt an seiner Innenseite keine Abschlufswand und trägt an seiner Stirnseite f zwei umlegbare Füfse f¹/¹, welche beim Zusammenschieben umgeklappt werden und in dem Raum B unter .die Tafeln C zu -liegen kommen- (Fig. 1 bis 7).

Beim Ausziehen des Tisches drehen sich diese Füfse abwärts und bilden Stützen, welche durch den Schlüssel g festgehalten werden können (Fig. 1, 6 und 7). Wird der Schlüssel gedreht, so legt sich der Bart g an die Querleiste g¹ der Füfse an und sichert die feste Stellung derselben.

Der Rahmen F ist schwalbenschwanzförmig in dem Rahmen B¹ geführt (Fig. 3) und besitzt an seinem unteren Ende Nasen mm, welche beim Ausziehen an die Ansätze η η stofsen und dadurch den Auszug begrenzen (Fig- Ο-

L L sind umklappbare Leisten im Rahmen F, welche, wenn der Tisch nur theilweise ausgezogen werden soll, umgeklappt werden. Der dadurch entstehende Raum wird zur Aufnahme der nicht entfalteten Platten C verwendet (Fig. 1, 5, 11, 12 und 13).

Die Leisten L L können mittelst Riegel oder Schnepper / / mit dem Rahmen F in feste Verbindung gebracht werden (Fig. 4, 11,13 ^und 14)· Der Rahmen B¹ besitzt an seiner Oberseite ferner die Nuthen b b zur Führung der oberen Tischplatte H (Fig. 2, 3, 4, 15 und 16).

h h sind an der Tischplatte H angebrachte, in den erwähnten Nuthen b b laufende Haken, welche sich bei ausgezogener Tischplatte H an den Ansätzen, h} h¹ fangen und das Auswä'rtsziehen der Platte begrenzen (Fig. 13, 15 und 16). ■

Die Platte H ist an einem äufseren Rahmen K befestigt, welcher an dem Rahmen B¹ schwalbenschvvanzförmig geführt und ebenfalls auf die oben beschriebene Weise mit Füfeenf¹/¹ und einem Schlüssel G versehen ist (Fig. 1).

. Beim Ausziehen des Tisches wird der innere Rahmen F so lange ausgezogen, bis die Nasen m an die Ansätze η stofsen. Dann werden die Füfse Z¹/¹ aufgestellt und mittelst des Schlüssels G in ihrer Stellung gesichert.

Hierauf wird der äufsere Rahmen K so lange ausgezogen, bis die Haken h h an die Ansätze h^l h^l stofsen, das zweite Paar Füfse aufgestellt und ebenfalls mittelst Schlüssels G gesichert.

Der Querbalken D sammt den an demselben hängenden Platten C wird um die Zapfen d"¹ d"¹ um i8o° gedreht, so dafs die Platten C oberhalb des Balkens D zu liegen kommen. Die Platten werden dann um den Zapfen c¹ um 90° gedreht, die Blätter entfaltet und derart gerichtet, dafs die Blätter C mit der Tischplatte H eine einzige Ebene bilden.

Will man den Tisch nicht ganz ausziehen, sondern z. B. nur zwei Platten entfalten, so legt man die Leisten L um und läfst in den entstandenen Zwischenraum die übrigen Platten hineinfallen.

Beim Zusammenschieben des ausgezogenen Tisches werden zunächst die Blätter C über einander gelegt, mittelst der Ketten ρ an einander befestigt und um den Zapfen c¹ um 90 ° gedreht. Hierauf wird der Balken D sammt den Platten C um 180""umgeschlagen, so dafs letztere unter den Balken zu liegen kommen, die Schlüssel G gelöst, die Füfse f¹ eingeschlagen und der Rahmen zusammengeschoben.

Die Einzelteile der Construction können mannigfach abgeändert werden, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Ausziehtisch, gekennzeichnet durch die an einem um Zapfen i² d^% drehbaren Querbalken D angeordneten, mittelst Ketten ρ ρ zusammenschliefsbaren und um einen Zapfen c¹ am Querbalken D drehbaren Platten C, die im inneren Rahmen F angebrachten Führungen dd für die Gleitstücke d^l d¹ bezw. den Querbalken D und durch die umklappbaren Leistentheile L L zur Aufnahme der nicht entfalteten Platten.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.