DE622904C - Pressgussmaschine, insbesondere zum Verarbeiten von Magnesiumlegierungen - Google Patents

Pressgussmaschine, insbesondere zum Verarbeiten von Magnesiumlegierungen

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DE622904C
DE622904C DEF74993D DEF0074993D DE622904C DE 622904 C DE622904 C DE 622904C DE F74993 D DEF74993 D DE F74993D DE F0074993 D DEF0074993 D DE F0074993D DE 622904 C DE622904 C DE 622904C
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DE
Germany
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pressure
gas
inert gas
container
casting machine
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Expired
Application number
DEF74993D
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English (en)
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Fond Montupet SA
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Fond Montupet SA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/02Hot chamber machines, i.e. with heated press chamber in which metal is melted
    • B22D17/06Air injection machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Preßgußmaschine, insbesondere zum Verarbeiten von Magnesiumlegierungen DieErfindungbetriffteinePreßgußmaschine, bei welcher zum Druck auf das Schmelzbad in bekannter Weise ein inertes Gas benutzt wird, insbesondere zum Verarbeiten von Magnesiumlegierungen.
  • Die Verwendung inerter Gase hat den Vorzug,.eine unerwünschte Oxydation der Schmelze zu verhindern; es ergibt sich aber der Nachteil, daß das Gas teuer ist und daher das Preßgießen bei fortlaufendem Gasverbrauch unwirtschaftlich wird.
  • Diesem übelstand hilft die Erfindung dadurch ab, daß das inerte Gas in im wesentlichen gleichbleibender Menge zwischen dem Schinelzbad und den eigentlichen Druckmitteln angeordnet ist, also nur als ein dem Schmelzbad unmittelbar anliegendes, 'den Druck weitergebendes Mittel benutzt wird und beispielsweise zwischen diesem Bad und einem festen oder flüssigen Kolben eingeschlossen liegt, der seinerseits den von einem anderen Gas üblicher Art, z. B. von Preßluft, gelieferten Arbeitsdruck überträgt.
  • Es wind somit bei der Erfindung das Druckgas sozusagen aufgeteilt in einen möglichst lang zu erhaltenden wertvollen Teil inerten Gases und in einen leicht zu ersetzenden Teil üblichen, als Druckmittel dienenden Gases, z. B. Luft. Zwischen beide Teile wird ein Zwischenglied geschaltet, das die beiden Gase zuverlässig trennt und, beispielsweise in kommunizierenden Röhren beweglich angeordnet, als Ausgleichsteil wirkt.
  • Auf diese Weise wird einerseits ein fortlaufender Verbrauch an inertem Gas oder die Verschlechterung desselben durch Vermischung der eigentlichen Druckmittel vermieden. Andererseits ermöglicht es, die Einschaltung des festen oder flüssigen Kolbens zwischen inertem Gas und eigentlichem Arbeitsgas jene durch die Erwärmung des inerten Gases bedingten Schwankungen im Druck und Rauminhalt dieses Gases in einfacher Weise abzufangen und ohne Gasverlust stets einen ausreichenden Arbeitsdruck aufrechtzuerhalten.
  • Man kann die Anordnung gemäß .der Erfindung praktisch so ausgestalten, daß ein zur Verbindung zwischen dem Behälter für das inerte Gas und einem das eigentliche Druckmittel, z. B. Preßluft, aufnehmenden Ausgleichsraum dienender Hahn zwangsläufig mit einem -die Druckquelle steuernden Hahn schaltbar ist. Auch läßt sich bei Verwendung eines flüssigen Kolbens zwischen inertem Gas und Druckgas oberhalb des Flüssigkeitskolbens eine Ölschicht anordnen, die eine Aufnahme des Gases durch die Flüssigkeit verhindert.
  • Als inertes Gas kann man beispielsweise Stickstoff verwenden. In Fällen, wo dieses Gas nicht unbedingt inert ist, z. B. gegenüber Elektron, insbesondere bei hohen Temperaturen von 8oo ° oder mehr, kann man auch andere Gase benutzen, z. B. Argon.
  • In der Zeichnung ist die Anordnung gemäß der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Der Schmelztiegel a, der in üblicher Weise betrieben wird, ist mit einem abnehmbaren Deckel b versehen, der in. Gebrauchsstellung oberhalb des Bades einen abgedichteten Hohlraum beläßt und der ebenfalls luftdicht an einer Stelle von einer Leitung c zum Zuführen des Argons und andererseits von einem beispielsweise zentral angeordneten Steigrohr d für das Spritzgut durchbrochen wird, das seinerseits an dem oberen' Erde mit einer zur Aufnahme der Form geeigneten Düse e versehen ist. Die Temperatur des Bades kann durch Heizvorrichtungen, beispielsweise einen elektrischen Widerstand oder einen Gasbrenner, innegehalten werden.
  • Um zu erreichen, daß das inerte Gas, z. B. Argon, das auf das Schmelzbad wirkt, im Augenblick des Metallabstichs unter Druck gesetzt werden oder vor dem Abnehmen der Form, also nach Beendigung jedes Gusses, auf Atmosphärendruck zurückgeführt werden kann, kann man :den zur Aufnahme :der Argonmenge dienenden Raum im Innern eines Behälters g, der mit dem Schmelztiegel durch die Leitung c verbunden ist, beliebig veränderlich gestalten.
  • Diese Veränderung läßt sich dadurch bewirken, daß man in dem Behälter g einen Kolben anordnet, dessen eine Stirnfläche gegen das inerte Gas grenzt, während die andere Fläche einem veränderlichen Luftdruck unterworfen werden kann; eine besonders zweckmäßige Ausführungsform, die einen vollständigen Abschluß der Einrichtung von der Außenluft verbürgt, ergibt sich, wenn man den ersten, das Argon enthaltenden Behälter g mit einem zweiten Behälter verbindet. Diese Verbindung wird durch eine Flüssigkeit hergestellt, wobei die gesamte Vorrichtung nach dem Grundsatz der kommunizierenden Röhren arbeitet und auf die verbindende Flüssigkeit wirkende Luft dem zweiten Behälter zugeleitet werden kann.
  • Entsprechend dieser Anordnung werden beispielsweise zwei Behälter g und h verwendet, die unter sich durch eine U-förmige Leitung i in Verbindung stehen und so angeordnet sind, daß bei gleichem Druck in beiden Behältern die Wasseroberfläche sich in dem oberen Teil des Behälters h einstellt, auf den ein Rohr j gesetzt ist; in das Druckluft von irgendeiner Quelle eingeleitet werden kann.
  • Um das, Zuleiten dieser Preßluft und ebenso ihr Ableiten im gewollterL Augenblick zu ermöglichen, kann beispielsweise ein Dreiweghahn k vorgesehen werden, der in der einen Stellung (Verbindung zwischen dem Rohr j und der Druckluftquelle) den Druck herstellt, ihn in, der anderen Stellung (Unterbrechung der genannten Verbindung) aufrechterhält, bis die Form entfernt ist und in der dritten Stellung (auf der Zeichnung wiedergegebene Stellung) die Druckluft ableitet.
  • Wird eine solche Vorrichtung angewendet, so ,sieht man außerdem bei dem Behälter g einen Druckanzeiger l vor, der den Arbeiter den Druck in jedem Augenblick erkennen läßt. Dieser Druck kann beispielsweise einen Höchstwert von 3 kg annehmen. - (Dieser Höchstwert, der von dem Druck der verwendeten Preßluft abhängt, kann sich naturgemäß in weiten Grenzen, entsprechend der Wichtigkeit des Gußstückes und entsprechend dem Widerstande, ändern, der sich dem Metall bei dessen Durchlaufen :durch die Leitung in das Innere der Form bietet.) Auf dem Behälter g und dem: Rohr j werden außerdem Wasserstandsanzeiger ml, m2 angeordnet, um das Absinken des Wasserstandes zu beobachten, das insbesondere'nach dem Ablassen eintreten: kann.
  • Um zu vermeiden, daß nach dem Ablassen der Preßluft ein übermäßiger Druck infolge der Erhitzung des Argons durch :das Berühren mit dem geschmolzenen 'Metall auftritt, kann man erforderlichenfalls nach dem Ablassen. den das Argon enthaltenden Behälter g mit einem Ausdehnumgsblehäher verbinden, der selbst Argon bei gleichablebendem Druck emthält.
  • Hierzu kann beispielsweise ein Hahnp in eine .den Behälter g verbindende Leitung p1 eingebaut werden, dessen. Bewegungen mit denen des Hahnes k gekuppelt werden. Als Ausdehnungsbehälter kann z. B. eine Glocke dienen, die Argon aus einer Flasche aufnimmt. Der Druck in dieser Glocke wird zweckmäßig etwas höher als der der Außenluft gehalten, so daß das geschmolzene Metall j ederzeit bis in die Nähe der Düse e steigt.
  • Wenn für die den Druck übertragende Flüssigkeit zwischen den Behältern g und h Wasser verwendet wird, so bedeckt man dieses in dem Behälter g mit einer Schutzschicht, z. B. mit einer Ölschicht, die ein Auflösen des Argons in Wasser verhindern. kann.
  • Mit den geschilderten Maßnahmen erhält man eine stets betriebsbereite Vorrichtung, so daß es nach dem Einbringender Legierung in den Schmelztiegel und Erhitzen auf Gußtemperatur zum Gießen eines Stückes genügt, die Form aufzusetzen und den Hahn k zu betätigen; hierbei tritt die Preßluft in den Behälter h ein und bewirkt das Steigen der Flüssigkeit in dem Behälter g, also das Zusammenpressen des Argons. Nach Beendigung des Abstichs - -dies läßt sich an dem Durchtreten des Metalls durch die Verbindungsstellen der Form oder an dein Anschlage des Druckmessers ablesen-wird ,der Druck noch während einer entsprechenden, ziemlich kurzen Zeit aufrechterhalten; dann läßt man mittels des Hahnes k (unter gleichzeitiger Verbindung des Behälters g mit der Glocke) aus dem Behälter h die Luft treten, worauf dann die Form entfernt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßgußmaschine, bei welcher zum Druck auf das Schmelzbad ein inertes Gas benutzt wird, insbesondere zum Verarbeiten von Magnesiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Gas in im wesentlichen gleichbleibender Menge zwischen dem Schmelzbad und den eigentlichen Druckmitteln angeordnet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel ein dem inerten Gas, z. B. Argon, anliegender fester oder flüssiger Kolben dient, welcher den von einem Gas, z. B. Preßluft, gelieferten Arbeitsdruck überträgt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen mit dem Schmelztiegel (a) verbundenen Gasbehälter (g), dessen Volumen durch einen bei-. spielsweise in einer Leitung nach Art kommunizierender Röhren (i, f) gehaltenen Flüssigkeitskolben veränderlich ist. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Verbindung zwischen Gasbehälter (g) und Ausgleichsraum (m) dienender Hahn (p) zwangsläufig mit einem die Druckquelle steuernden Hahn (k) schaltbar ist.
DEF74993D 1933-01-12 1933-02-04 Pressgussmaschine, insbesondere zum Verarbeiten von Magnesiumlegierungen Expired DE622904C (de)

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DEF74993D Expired DE622904C (de) 1933-01-12 1933-02-04 Pressgussmaschine, insbesondere zum Verarbeiten von Magnesiumlegierungen

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DE (1) DE622904C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124195B (de) * 1957-06-21 1962-02-22 Heinrich Josef Baggeler Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallkoerpern mittels Druckgas
DE1221399B (de) * 1961-01-18 1966-07-21 Ct Tech Des Ind De La Fonderie Tiegelofen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124195B (de) * 1957-06-21 1962-02-22 Heinrich Josef Baggeler Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallkoerpern mittels Druckgas
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