DE622563C - UEberlastungsschutzvorrichtung fuer elektrische Maschinen und Apparate - Google Patents
UEberlastungsschutzvorrichtung fuer elektrische Maschinen und ApparateInfo
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- DE622563C DE622563C DE1930622563D DE622563DD DE622563C DE 622563 C DE622563 C DE 622563C DE 1930622563 D DE1930622563 D DE 1930622563D DE 622563D D DE622563D D DE 622563DD DE 622563 C DE622563 C DE 622563C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/004—Thermally-actuated switches with thermal image
Landscapes
- Control Of Resistance Heating (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. NOVEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M622563 KLASSE 21 c GRUPPE
21 C S 588. SO
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überlastungsschutzvorrichtung,
für elektrische Maschinen und Apparate, bestehend aus einem Isolierrohr, das mit einander verdrängenden,
gasförmigen oder flüssigen Isolierstoffen und einer zwischen diesen liegenden, zur Steuerung
von Kontakten dienenden leitenden Flüssigkeit gefüllt ist.
. Bekannt sind ähnlich ausgebildete Einrichtungen, die als Sicherheitseinrichtungen für elektrische Geräte dienen. Sollen diese bekannten Einrichtungen in einiger Entfernung von den zu überwachenden elektrischen Maschinen oder Apparaten angeordnet werden, so ist es erforderlich, daß in den Schutzvorrichtungen ein getreues Wärmeabbild der zu überwachenden Apparate geschaffen wird.
. Bekannt sind ähnlich ausgebildete Einrichtungen, die als Sicherheitseinrichtungen für elektrische Geräte dienen. Sollen diese bekannten Einrichtungen in einiger Entfernung von den zu überwachenden elektrischen Maschinen oder Apparaten angeordnet werden, so ist es erforderlich, daß in den Schutzvorrichtungen ein getreues Wärmeabbild der zu überwachenden Apparate geschaffen wird.
« Durch die neue Einrichtung kann im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen mit
einem und demselben Gerät für jeden zu überwachenden elektrischen Apparat das
Wärmeabbild selbst hergestellt werden. Dies bietet den Vorteil, daß der neue Apparat
ohne Schwierigkeiten an jedem beliebigen Ort aufgestellt werden kann und nicht wie früher
üblich mit dem zu überwachenden Gegenstand selbst verbunden werden muß und daß kein
besonderes thermisches' Abbild· nötig wird. Gegenüber solchen Einrichtungen, bei denen
zur Herstellung des Wärmeabbildes besondere Heizungen erforderlich sind, zeigt die Erfindung
den Vorteil, daß bei ihr eine zusätzliche Heizung überflüssig ist, weil, wie bereits
erwähnt, das Gerät selbst die Möglichkeit bietet, jedes thermische Abbild herzustellen.
Andere Einrichtungen in Gestalt von mit leitender und mit isolierender Flüssigkeit
gefüllten gekrümmten Isolierrohren, die auch in einiger Entfernung von dem zu überwachenden
Gegenstand Anwendung finden können, weil durch sie ein thermisches Abbild hergestellt werden kann, zeigen doch noch
den Mangel, daß zur Herstellung dieses Wärmeabbildes aus dem Schutzapparat
Flüssigkeiten entfernt oder in ihn nachgefüllt werden müssen. Diese Art der Einstellung
ist schwierig, und gegenüber derartigen Sicherheitseinrichtungen bietet die neue Einrichtung
den Vorteil, daß zur Herstellung des Wärmeabbildes dem Gerät weder Flüssigkeit zugeführt noch ihm entnommen zu werden
braucht. Außerdem ist dieses Gerät wegen seiner besonderen Ausbildung von äußeren Temperatureinflüssen unabhängig.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß das die Schutzvorrichtung bildende
völlig geschlossene Isolierrohr M-förmig gebogen ist, in seinen beiden mittleren Schenkeln
die Hauptmasse der leitenden Flüssigkeit und die von ihr zu steuernden Kontakte
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Walther Sindram in Berlin-Siemensstadt
und Ernst Schulze in Finkenkrug b. Berlin.
enthält und es ermöglicht, durch Umfüllen jeweils verschiedener kleinerer Mengen dieser
Flüssigkeit in die Außenschenkel ein getreues thermisches Abbild der zu schützenden Geräte
oder Maschinen zu schaffen.
Die Erfindung soll an dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
In dem M-förmig gebogenen Isolierrohr ι
ίο sind die Kontakte 2 und 3 eingeschmolzen,
die gegebenenfalls durch das in den beiden mittleren Rohrschenkeln aufsteigende Quecksilber
4 überbrückt werden. Der linke Außenschenkel 6 des Gerätes wird durch eine vom
Strom der zu schützenden Einrichtung oder von' einem ihm proportionalen Strom durch-Hossene
Heizwicklung 5 erwärmt, so daß sich das in diesem Schenkel befindliche Gas ausdehnt
und die Quecksilbersäule in den mittleren Schenkeln verschiebt. Der- rechte Außenschenkel
7 des Isolierrohres ist der Außentemperatur ausgesetzt, so daß äußere Wärmeeinflüsse
auf den Schenkel 6 ausgeglichen werden und der Auslösewert der Einrichtung von der Außentemperatur unabhängig bleibt.
Das Isolierrohr 1 ist so weit, daß ein Umfüllen von Quecksilber aus einem Schenkel
in einen-anderen möglich und dabei noch
Raum für den Übertritt des Gases vorhanden ist. Durch Kippen des M-förmigen Rohres
und Abgießen eines Teiles 8 bzw. 9 des Quecksilbers in den einen oder den anderen
der beiden äußeren Schenkel 6, 7 läßt sich das Gerät jeder geforderten Betriebsbedingung
anpassen. Dadurch daß die Quecksilberspiegel beliebig einstellbar sind, wird eine mehr oder weniger große Energiezufuhr
für das jeweilige Ansprechen des Instrumentes erforderlich', und dieses wirkt als regelbarer
Energiespeicher und in zweiter Auswirkung als Zeitrelais. Gegenüber den bekannten
Einrichtungen weist das Gerät den wichtigen Vorteil auf, daß nach Umfüllen
von Quecksilber in die tiefsten Stellen 8, 9 der Außenschenkel 6, 7 des " M-förmigen
Rohres und umgekehrt der damit eingestellte Betriebszustand auch bei auftretenden starken
Erschütterungen einwandfrei erhalten bleibt. Die Wärmekapazität" der Vorrichtung kann
durch das Lagern eines Sckenkels in Stoffen mit anderen thermischen Eigenschaften
dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt w,erden.
Anstatt zum Abschalten einer überlasteten Maschine o. dgl. kann die Einrichtung auch
für das selbsttätige Zuschalten von Reservemaschinen benutzt werden. Weiterhin wäre
es möglich, an Stelle der zu schließenden und zu öffnenden Kontakte im Rohrinneren
Widerstände vorzusehen, die durch die Quecksilbersäule mehr oder weniger kurzgeschlossen werden, um den wirksamen
Widerstand zu verändern.
Claims (4)
- Patentansprüche: -i. Überlastungsschutzvorrichtung für elektrische Maschinen und Apparate, bestehend aus einem mit einander verdrängenden gasförmigen oder flüssigen Isolierstoffen und einer zwischen diesen liegenden, zur Steuerung von Kontakten dienenden leitenden Flüssigkeit gefüllten Isolierrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das völlig geschlossene Isolierrohr M-förmig gebogen ist, in seinen beiden mittleren Schenkeln die Hauptmasse der leitenden Flüssigkeit und die von ihr zu steuernden Kontakte aufnimmt und es ermöglicht,, durch Umfüllen jeweils verschiedener kleiner Mengen dieser Flüssigkeit in die Außenschenkel ein getreues thermisches Abbild der zu schützenden Geräte zu schaffen.
- 2. ■ Vorrichtung nach^Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der äußeren Schenkel des M-förmigen Isolierrohres durch den Strom der zu schützenden elektrischen Einrichtung oder einen diesem proportionalen Strom beheizt wird, während der zweite äußere Schenkel go der Außentemperatur ausgesetzt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Schenkel des Isolierrohres ganz oder teilweise mit einem Stoff anderer Wärmeeigenschäften als die übrigen Schenkel umgeben sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierrohr kippbar gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenii, dfcönucKT IS bEh
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE622563T | 1930-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622563C true DE622563C (de) | 1935-11-30 |
Family
ID=6577732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930622563D Expired DE622563C (de) | 1930-04-09 | 1930-04-09 | UEberlastungsschutzvorrichtung fuer elektrische Maschinen und Apparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622563C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107812B (de) * | 1957-02-22 | 1961-05-31 | Iaganzia Kapcsolok Es Keszuele | Thermisches Abbild fuer Elektromotorschutzeinrichtungen |
-
1930
- 1930-04-09 DE DE1930622563D patent/DE622563C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107812B (de) * | 1957-02-22 | 1961-05-31 | Iaganzia Kapcsolok Es Keszuele | Thermisches Abbild fuer Elektromotorschutzeinrichtungen |
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