DE622536C - Waermedehnungsausgleich von Invargliedern bei Temperaturreglern - Google Patents

Waermedehnungsausgleich von Invargliedern bei Temperaturreglern

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DE622536C
DE622536C DEH142014D DEH0142014D DE622536C DE 622536 C DE622536 C DE 622536C DE H142014 D DEH142014 D DE H142014D DE H0142014 D DEH0142014 D DE H0142014D DE 622536 C DE622536 C DE 622536C
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invar
temperature
thermal expansion
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expansion compensation
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DEH142014D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/20Compensating for effects of temperature changes other than those to be measured, e.g. changes in ambient temperature
    • G01K1/24Compensating for effects of temperature changes other than those to be measured, e.g. changes in ambient temperature by means of compounded strips or plates, e.g. by bimetallic strips

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Temperature (AREA)

Description

  • Wärmedehnungsausgleich von Invargliedern bei Temperaturreglern Temperaturregler, deren Steuerbewegung durch die Verschiedenheit .der Längenänderung zweier Körper mit verschiedenem Ausdehnungskoeffizienten erzeugt wird, sind bekannt. Auch sind derartige Regler in der besonderen Ausführung bekannt, bei der der Körper mit dem geringen Ausdehnungskoeffizienten; das Invarglied, sich außerhalb des temperaturgeregelten Raumes befindet.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Regler letzterer Art. Bei- dieser Anordnung, sei sie aus konstruktiven Gründen oder deshalb gewählt, um größere Ausdehnungsunterschiede zwischen dem Ausdehnungskörper und dem Invarglied zu erhalten, kann eine Fälschung der Regeltemperatur (da-A ist jeneTeinperatur des temperaturgeregelten Raumes, die der Regler konstant halten soll) auftreten, in dem die Temperatur des Invargliedes entweder nicht konstant ist oder insbesondere mehr oder weniger von der Temperatur des geregelten Raumes abhängt,, welcher Fall z. B: dann eintritt, wenn die Wärmeisolation zwischen .dem temperaturgeregelten Raume und dem Invargliede nicht so gut ist; daß ..die Temperatur des temperaturgeregeltenRaumes die Temperatur des Invargliedes beeinfiußt. Der Ausdehnungskoeffizient von Invar (Sammelbegriff für Legierungen mit besonders kleinem Ausdehnungskoeffizienten, z. Zt. im wesentlichen 36°/oige Ni-Fe-Legierungen und verschiedenen kleinen, dem Fabrikat eigenen Zusätzen) ist keine konstante Größe;, sondern (wie auch bei allen anderen Stoffen) eine: Funktion der Temperatur selbst. Es kommt vor, daß der Ausdehnungskoeffizient bei manchen Invarsorten Null, j a sogar in geringem Mäße negativ ist, dies jedoch nur lei niedrigen Temperaturen (in der Gegend von o°). Bei 2o1 steigt der Ausdehnungskoeffizient ständig an und beträgt durchschnittlich im Bereich bis 100.1 i # ro-s.. Bei höheren Temperaturen steigt der Ausdehnungskoeffizient dann rasch an, und bei 50o° erreicht er bereits die Werte verschiedener anderer Stoffe. Die verschiedenenInvarsorten zeigen .darin aber kein ganz übereinstimmendes Verhalten.
  • Bei Temperaturreglern, bei welchen die Ausdehnung eines mit starker Wärmedehnung behafteten Körpers gegenüber einer Basis aus Invar zur Schaltarbeit herangezogen wird, ist für die auftretende Wegäußerung die Differenz der Ausdehnung es Wärmedehnungskörpers und des Invarkörpers: maßgebend. Aus obigem erhellt, daß diese Differenz bei höheren Temperaturen sehr viel kleiner als die D'elmung des Ausdehnungskörpers sein kann, ja bei entsprechend hohen Temperaturen sogar Null werden kann, so daB .der Regler zu arbeiten - aufhört. Dazu kommt noch, daß man den Stoff des Ausdehnungslörpers bei höheren Temperaturen nicht nur in bezug auf den Ausdehnungskoeffizienten wählen kann, sondern oft mechanische und chemische Eigenschaften die Wahl beeinflussen, so daß die genannte Differenz von vornherein noch ungünstiger ausfällt.
  • Daraus geht hervor; daß man die Arbeitsfähigkeit eines solchen Reglers bei höheren Temperaturen. wesentlich größer halten kann, wenn man. die hohen Temperaturen vom, Invarstab fernhält. Da aber das Kriterium für die- .Schältternperätür des Reglers die Differenz zwischen Wärmedehnung des Deh-- nungsl@örpers - üncr j ener- der Invarbasis ist, kann die Schalttemperatur des Reglers nur; dann konstant bleiben, wenn je einer Temperatur des: Dehnungskörpers -eine ganz bestimmte Länge .der Invarbasis entspricht. Da es, aber in manchen Fällen schwierig ist, die Temperatur der außerhalb des temperaturbeheizten Raumes angeordneten Invarbasis unbeeinflußt von der Temperatur, des beheizten Raumes -zu halten, sieh die Invarbasis also :allmählich mehr oder weniger aufheizt und hierbei die Wärmedehnung der Invarbasis zunimmt (durch .die Temperaturzunahme ari sich und um so' mehr durch die ;dabei erfolgende Zunahme des Aus-dehnungskoeffi-, zienten), wird die Schalttemperatur des Reglers verschoben.. Es kann dann auch der Fall eintreten, daß' die Verschiebung :der Regeltemperatur., welche durch die Temperaturbeeinflussung des Invargliedes von seiten des geregelten - Raumes verursacht wird, sich wiederum auf das Invarglied auswirkt und dadurch neuerdings eineweitereVerschiebung der Regeltemperatur nach sich zieht. In diesem. Falle tritt, eine fortschreitende Änderung der Regeltemperatur auf, wodurch die Einstellung einer gleichbleibenden Regeltemperatur unmöglich gemacht wird. Dieser Fäll ,kann dadurch besonders kraß in Erscheinung treten, .daß eine Temperaturänderung des Invargliedes sich in der Regeltemperatur um so mehr auswirkt, als der Ausdehnungskoeffizient des Invargliedes bei höheren Temperaturen stark temperaturabhängig ist.
  • Beim Gegenstand der Erfindung wird die: Rückwirkung derLängenänderung des Invargliedes auf .die Regeltemperatur dadurch beseitigt; daß ein weiteres temperaturempfindliches Organ, das die gleiche Temperatur wie das Invarglied annimmt, so angeordnet ist, däß die Wärmedehnung .'des Invargliedes: in bezug auf den Reglermechanismus aufgehoben wird: Dieses Ausgleichorgan kann z. B. ein Aus.dehnüngskörper oder ein Bimetallstreifen sein. .
  • Die praktische Wirkung dieserAustührung beweist folgendes Beispiel: Die ürsprüngIiche, Schalttemperatur eines Reglers betrug zunächst 35o'. Durch den Betrieb des Reglers während weniger Stunden wurde der Invarstob .auf rund 2oo° erhitzt, währenddem die Schalttemperatur des Reglers allmählich auf 5So°- anstieg. Nach .erfolgtem Einbau der Kompensation nach der Erfindung blieb jedoch die Schalttemperatur stets konstant, unabhängig von 'der Temperatur des Invargliedes.
  • Um den Ausgleich der Wärmedehnung des Invargliedes für einen größeren Temperaturbereich zu ermöglichen, ist erforderlich, daß sich die Kurven des Ausdehnungskoeffizienten des Materials vom Invarglied und Kampensationsglied , längs .dieses Temperaturbereiches decken.
  • Durch diesen Wärmedehnungsausgleich nach der Erfindung wird die Zuverlässigkeit des-Reglers gesteigert und außerdem erreicht, claß die Wärmeisolation zwischen Invarglied und temperaturgeregeltem. Raume nicht von Bedeutung ist, was für einen gedrängten Aufbau des Reglers wertvoll ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes; bei welchem der Wärmedehflungsausgleich .des Invarstabes durch einen Bimetallstreifen durchgeführt ist, zeigt die Zeichnung. i ist der im beheizten Raume untergebrachte Wärmedehriungskörper, 2 der außerhalb des beheizten Raumes angeordnete Invarstsb, 3 der zur Kompensation 'dienende Birneta,llstreifen und 5 ein Hebel, der den beweglichen Kontakt 6 trägt und durch die Feder 7 nach links gezogen wird. Die zunehmende Erwärmung des Ausdehnungskörpers i bewirkt schließlich die Öffnung oder Kontakte, indem sich der Hebel 5 mit dem Birnetallstreifen 3 auf dem Invarstab 2 abstützt. Bei entsprechender Bemessung des Bimetallstreifens kann erreicht werden, dä,ß eine Längenänderung des Invarstabes durch eine Temperaturänderung durch den der gleichen Temperaturänderung unterworfenen Bimetallstreifen in bezug auf den Hebelmechanismus aufgehoben wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wärmedehnungsausgleich des außerhalb .des temperaturgexegeltenRaumes,angeordneten Invargliedes bei Temperaturreglern, - dadurch gekennzeichnet, daß durch ein temperaturempfindliches Äusdehnungsglied die Wärmedehnung des außerhalb des temperaturgeregelten Raumes befindlichen Invargliedes mechanisch ausgeglichen wird und dadurch die Wärmedehnung des- Invargliedes im Regler nicht zur Wirkung kommen kann.
  2. 2. Wärmedehnungsausgleich nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wärmedehnungskompensation des Invargliedes bewirkende Ausdehnungsorgan .den gleichen. Temperaturverhältnissen ausgesetzt ist wie das Invarglied.
DEH142014D 1934-12-01 1934-12-01 Waermedehnungsausgleich von Invargliedern bei Temperaturreglern Expired DE622536C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040832B (de) * 1953-06-18 1958-10-09 Erich Kieback Dr Ing Thermostat mit Fuehlrohr
US3275236A (en) * 1964-12-07 1966-09-27 Gen Electric Hydraulic thermostatic system with slave piston assembly

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040832B (de) * 1953-06-18 1958-10-09 Erich Kieback Dr Ing Thermostat mit Fuehlrohr
US3275236A (en) * 1964-12-07 1966-09-27 Gen Electric Hydraulic thermostatic system with slave piston assembly

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