DE689059C - Thermische Schaltvorrichtung - Google Patents

Thermische Schaltvorrichtung

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DE689059C
DE689059C DE1934F0077566 DEF0077566D DE689059C DE 689059 C DE689059 C DE 689059C DE 1934F0077566 DE1934F0077566 DE 1934F0077566 DE F0077566 D DEF0077566 D DE F0077566D DE 689059 C DE689059 C DE 689059C
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DE
Germany
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switching part
switch
magnet
movable
spring
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DE1934F0077566
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ELEKTR APP FR SAUTER A G FAB
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ELEKTR APP FR SAUTER A G FAB
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/64Contacts
    • H01H37/66Magnetic reinforcement of contact pressure; Magnet causing snap action

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Thermische Schaltvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf thermische Schalter bekannter Art, bei denen ein temperaturempfindliches, elastisches Steuerorgan das Kontaktglied unmittelbar oder bei Verwendung eines starren temperaturempfindlichen Gliedes mittels eines elastischen Zwischengliedes bewegt und bei denen das bewegliche Schaltglied in der Einschaltstellung unter dem Einfluß eines nur in der Einschaltrichtung wirkenden permanenten Magneten und des Steuerorgans steht, wobei das Kontaktglied bei der Ausschaltbewegung entweder frei ausschwingen kann oder aber durch einen festen Anschlag begrenzt wird, während in der Ausschaltstellung nur das Steuerorgan, beispielsweise unter Wirkung der Abkühlung, im Einschaltsinne auf das Kontaktglied einwirkt.
  • Der Nachteil der bekannten Schalter dieser Art besteht darin, daß die Rückbewegung des Schaltgliedes nach der Einschaltrichtung sehr schleichend erfolgt, da bei größerer Entfernung des mit dem Schaltglied verbundenen Ankers von dem Magneten die Kraftwirkung des Magneten sehr gering ist und sich erst bei verhältnismäßig geringem Abstand- des Ankers von dem Magneten wieder sprunghaft steigert. Der Zweck der Erfindung besteht nun darin den Ausfall an Anziehungskraft in dem genannten Bereich durch eine zusätzliche Kraft zu ersetzen und somit unter Steigerung der Empfindlichkeit des Schalters das Schaltglied schneller dem Einflußbereich des Magneten wieder zuzuführen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch- erreichet, daß dem beweglichen Schaltteil eine Gegenfeder derart zugeordnet ist, daß sie den Schaltteil in der Einschaltstellung nur leicht berührt oder etwas von ihm absteht. Man erreicht dadurch außer der angegebenen Wirkung vor allem den Vorteil, daß die Schaltkraft des Magneten mit der Einschaltstellung nicht schon durch die Gegenkraft geschwächt wird, so daß im Moment des Ausschaltens die erste Kontakttrennung unter Einwirkung des Haltemagneten in unverminderter Plötzlichkeit vor sich geht.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schema= tisch dargestellt.
  • Die Abb. i stellt einen thermischen Schalter dar, bei dem das elastische Wärmeglied durch eine Bimetallfeder gebildet wird. Solche Schalter werden z. B. für die Regulierung der Raumtemperatur bei elektrischen Heizungen, Ölheizungen usw. verwendet.
  • Es bedeutet i ein Bimetallband mit der dehnbaren Schicht :2 und der nicht oder weniger dehnbaren Schicht 3, das an der um die Achse 4 drehbaren Säule 5 befestigt ist. Durch Verdrehen der letzteren mittels des Zeigers 6. kann das Birnetallband i in bekannter Weise nach der einen oder andern Seite vorgespannt werden, wodurch die Reguliertemperatur an Hand der Skala 7 nach Wunsch eingestellt werden kann.
  • 8 ist ein fest angeordneter permanenter Magnet, gegenüber dessen Polen ein Anker 9 an dem Bimetallband i festsitzt. io ist eine Kontaktschraube, die in dem Stück i i sitzt, und 12 ist der am Bimetallband i befestigte, aber von diesem elektrisch isolierte bewegliche Kontakt, welcher mittels des biegsamen Kabels 13 mit der Klemme 14 leitend verbunden ist und mit dem Schenkel -des Bimetallbandes i den beweglichen, Schaltteil der Vorrichtung bildet.
  • 15 ist eine Gegenfeder, .die bei 16 befestigt ist und die mittels der in dem Stück 18 sitzenden Regulierschraube 17 verstellbar ist. Die Gegenfeder 15 wird so eingestellt, daß sie das Bimetallband i in seiner Einschaltstellung leicht berührt oder nur wenig von ihm absteht.
  • Die. Wirkungsweise ist folgende: In der Darstellung in Abb. i befindet sich der Thermostat in der Einschaltstellung; die Heizung ist eingeschaltet und die umgebende Raumtemperatur steigt, wodurch die temperaturempfindliche Schicht 2 des Bimetallbandes Tendenz hat; sich zu verlängern, und demzufolge dieses sich nach rechts verbiegt.
  • Es wird aber mittels des an ihm befestigten Ankers 9 vom Magneten 8 noch festgehalten, bis schließlich die Spannung in ihm den Magnetzug überwindet und es nach rechts schnellt; so daß die Kontakte io, 12 plötzlich getrennt werden. Das Bimetallband i drückt die Gegenfeder 15 um einen bestimmten Weg nach rechts in die gestrichelt gezeichnete Lage und spannt die Gegenfeder.
  • Die Raumtemperatur sinkt nun wieder, und das Bimetallband i verbiegt sich langsam nach links, wobei es von der gespannten Gegenfeder 15 unterstützt wird, so daß es sich dem Magneten 8 früher nähert und von diesem früher angezogen wird als ohne Hilfe der Gegenfeder. Es ist somit bei sonst gleichen Verhältnissen ein kleineres Temperaturgefälle notwendig, um die Rückkehr des Bimetallbandes in die Einschaltstellung zu bewirken, was gleichbedeutend ist mit einer größeren Empfindlichkeit des Thermostaten gegenüber Ausführungsformen mit in der Ausschaltstellung frei beweglichem oder durch einen festen Anschlag begrenztem Kontaktorgan.
  • Versuche haben gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße Ausführung mit abgestimmter Federstärke die Empfindlichkeit der Thermostaten wesentlich gesteigert werden kann.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann an jedem Thermostatsystetn angebracht werden, z. B. auch bei Thermostaten mit einer Flach-oder Schraubenspirale als temperaturempfindliches Organ oder, wie in Abb.2 dargestellt ist, an einem Tauchthermostaten, bei welchem als temperaturempfindliches Organ. ein in sich unelastisches, jedoch bei Erwärmung sich ausdehnendes Tauchrohr i9 mit einem an dessen unterem Ende befestigten, sich nicht ausdehnenden Stab 2o verbunden ist. Der nicht dehnbare Stab 2o wirkt daher mit seinem freien Ende auf den Hebelarm 2z, der bei 22 drehbar gelagert ist. An diesem Hebel ist die Flachfeder 23 befestigt, welche mit dem Schaltteil24 verbunden ist. 26 ist der am Kontaktteil festsitzende Anker und 25 der permanente Magnet zur Herbeiführung der sprungweisen Bewegung des Kontaktteiles. 27 ist der feststehende und 28 der am beweglichen Schaltteil 2q. isoliert befestigte bewegliche Kontakt mit der biegsamen Kabelverbindung 29.
  • Die Gegenfeder 3o mit den zugehörigen Teilen 31, 32, 33 ist in gleicher Weise angeordnet wie in Abb. i, und auch die Wirkungsweise ist genau dieselbe.
  • In Abb. 3 ist noch eine geänderte Anordnung der Gegenfeder 3o' dargestellt, welche hier am beweglichen Schaltteil 24 bei 31' befestigt ist und die mit dem freien Ende finit der im Teil 33' sitzenden Regulierschraube 32' in Berührung steht.
  • Im Einschaltzustande des Kontaktteiles 2.4 soll die Gegenfeder 3o' die Regulierschraube 32' ebenfalls nur leicht oder unter Belassung eines kleinen Luftspaltes berühren.
  • Als Gegenfeder kann an Stelle der Flachfeder, wie in den Abb. i bis 3 dargestellt, auch eine Schraubenfeder z. B. als Druckfeder oder bei entsprechender Anordnung als Zugfeder verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Thermische Schaltvorrichtung, bei der der bewegliche Schaltteil von einem elastischen, wärmeempfindlichen Organ unmittelbar oder bei Verwendung eines starren wärmeempfindlichen Organs mittels eines elastischen Zwischengliedes bewegt wird, und bei der der bewegliche Schaltteil in der Einschaltstellung lediglich unter dem Einfluß eines nur in der Einschaltrichtung wirksamen permanenten Magneten und des Steuerorgans steht, während in der Ausschaltstellung nur das Steuerorgan auf den beweglichen Schaltteil einwirkt, dadurch gekennzeichnet, claß eine dem beweglichen Schaltteil zugeordnete Gegenfeder (r5 bzw. 30, 30') in der Einschaltstellung den Schaltteil nur leicht berührt oder etwas von ihm absteht und durch die ihr in der Ausschaltstellung, in welcher der -Magnet keinen merklichen Einfluß auf den Schaltteil ausübt, erteilte Spannung auf den Schaltteil eine Gegenkraft einwirken läßty die ihn rascher in diejenige Stellung zurückführt, in der er sprungweise durch den permanenten Magneten angezogen wird.
DE1934F0077566 1934-03-20 1934-05-19 Thermische Schaltvorrichtung Expired DE689059C (de)

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CH689059X 1934-03-20

Publications (1)

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DE689059C true DE689059C (de) 1940-03-09

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ID=4529094

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DE1934F0077566 Expired DE689059C (de) 1934-03-20 1934-05-19 Thermische Schaltvorrichtung

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CH (1) CH174439A (de)
DE (1) DE689059C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933472C (de) * 1949-08-23 1955-09-29 Voigt & Haeffner Ag Elektrothermisch betaetigter Periodenschalter
DE975370C (de) * 1942-08-17 1961-11-16 Siemens Ag Bimetallrelais zur UEberwachung von Mehrphasenverbrauchern

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DE975370C (de) * 1942-08-17 1961-11-16 Siemens Ag Bimetallrelais zur UEberwachung von Mehrphasenverbrauchern
DE933472C (de) * 1949-08-23 1955-09-29 Voigt & Haeffner Ag Elektrothermisch betaetigter Periodenschalter

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CH174439A (de) 1935-01-15

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