DE622439C

DE622439C - Vorrichtung zum Herstellen von aus einem aufgewickelten Ziehzuenderpackungsband und einem damit verbundenen gelochten Boden bestehenden Ziehzuenderpackungen

Info

Publication number: DE622439C
Application number: DEL86649D
Authority: DE
Original assignee: ZIEZUENDER A G DEUTSCHE
Current assignee: ZIEZUENDER A G DEUTSCHE
Priority date: 1934-09-25
Filing date: 1934-09-25
Publication date: 1935-11-28

Description

Es handelt sich bei der Erfindung um eine Vorrichtung zum Herstellen einer größeren Ziehzünderpackung, die aus einem vorzugsweise auf einem Hohlzylinder aufgewickelten Ziehzünderpackungsband besteht, das mit einer gelochten Bodenplatte fest verbunden ist.

Gemäß der Erfindung soll diese Ziehzünderpackung dadurch bequem hergestellt werden, daß eine senkrechte Widerlagerfläche eines Wikkeldorns, wie sie bei Wickelvorrichtungen auch sonst in der Technik bereits Verwendung gefunden haben, bei dem Aufwickeln des Bandes dem Boden als Widerlager dient, so daß es mit seiner mit Klebstoff versehenen Kante gleichzeitig mit dem Packungsboden fest verbunden wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Vorrichtung von vorne gesehen, Fig. 2 die Vorrichtung von der Seite gesehen, teilweise in einem mittleren Längsschnitt, und Fig. 3 eine fertige Ziehzünderpackung in einem mittleren Längsschnitt,

Der aus einer Hülse bestehende Wickeldom 1 ist in Bohrungen eines Gestells 2 drehbar und axial verschiebbar gelagert. Auf dem Dorn 1 ist ein Antriebsmittel, beispielsweise ein Zahnrad 3, angeordnet, das durch einen Keil 4 in₌ einer Längsnut 5 des Doms 1 befestigt ist. Das Zahnrad 3 kann in irgendeiner bekannten Weise angetrieben werden, beispielsweise durch einen kleinen mit dem Gestell 2 zusammengebauten Elektromotor. Die Keilnut 5 kann eine derartige Länge aufweisen, daß die Nutenenden-gleichzeitig Anschläge für das axiale Verschieben des Dorns 1 bilden. Es können auch besondere in der Zeichnung nicht dargestellte Anschläge vorhanden sein. Auch könnte der Wickeldorn 1 unter dem Einfluß einer Feder stehen, die bestrebt ist, ihn stets in die aus Fig. 3 ersichtliche Arbeitslage zu bewegen. Der Wickeldorn ist ferner an seinem vorderen Ende mit einem Längsschlitz 6 versehen.

An dem Gestell 2 ist mittels der Welle 7 ein Hebel 8 drehbar gelagert, der in das Innere des Dorns eingreift und hier mit einem Querstift 9 zusammenarbeitet. Anderseits ist auf der Welle 7 ein Handgriff 10 befestigt, der im Bereich des die Maschine Bedienenden liegt. Das Gestell 2 trägt ferner einen Leimbehälter 11, aus dem der Leim unter Vermittlung von Leimwalzen 12, 13 auf die Grundkante α des Ziehzünderpackungsbandes b, V aufgetragen wird. Das Gestell 2 ist zu einer senkrecht zu der Achse des Dorns liegenden Anschlagfläche 2' ausgestaltet, die eine kreisförmige Scheibe bildet.

Auf den Wickeldorn wird eine dem Boden der fertigen Packung bildende Seheibe c, die aus Karton, Pappe 0. dgl. besteht, aufgesteckt und an die Fläche 2' angedrückt. Dieser Pakkungsboden c ist mit einer mittleren Öffnung c' versehen, deren Durchmesser dem Durchmesser des Wickeldorns 1 entspricht. Nunmehr wird das aus einem glatten Streifen b und einem gewellten Streifen V bestehende Packungsband,

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das die einzelnen Zündstäbchen & trägt, zugeführt. Das Ende dieses Bandes wird, wie aus Fig. ι ersichtlich, in den Schlitz 6 des Doms ι gestecktj worauf der Antrieb des Doms eingeschaltet wird. Der Dorn dreht sich in der Pfeilrichtung, und das Ziehzünderpackungsband wird aufgewickelt, wobei gleichzeitig die Grundkante α des Packungsbandes mit Leim bestrichen wird. Das Aufwickeln erfolgt unter

ίο Druck gegen den Packungsboden, der infolge des Leims gleichzeitig mit dem Ziehzünderpackungsband fest verbunden wird. Hat diePakkung den genügenden Durchmesser erreicht, dann wird der Packungsstreifen durchschnitten, und durch die Handhabe 10 wird der Wickeldorn in axialer Richtung aus der fertiggewickelten Packung zurückgezogen, die nunmehr frei abfällt. \

Bei dem Loslassen der Handhabe 10 kehrt der Wickeldorn in seine Arbeitslage zurück, worauf sich der Arbeitsgang wiederholt.

Die fertige Packung ist in Fig. 3 dargestellt, wobei beispielsweise neun Lagen des Ziehzünderpackungsbandes übereinandergewickelt sind.

Claims

Patentansprüche:

ι. Vorrichtung zum Herstellen von aus einem aufgewickelten Ziehzünderpackungsband und einem damit verbundenen gelochten Boden bestehenden Ziehzünderpakklingen, dadurch gekennzeichnet, daß eine wie an sich bekannt senkrecht zu dem Wickeldorn aufragende Anschlagfläche (2') dem gelochten Packungsboden als Widerlager dient, so daß das an seiner Grundkante (a) mit Klebstoff versehene Ziehzünderpackungsband (δ, 5') bei dem Aufwikkeln auf den Dorn gleichzeitig mit dem Boden verbunden wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in axialer Richtung aus der Packung zurückziehbaren Dorn (1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (1) mit einer bis zum Dornende durchgehenden Einstecköffnung (6) für das eine Ende des Ziehzünderpackungsbandes versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen