DE621194C - Handschuh aus Textilstoff - Google Patents

Handschuh aus Textilstoff

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DE621194C
DE621194C DER90101D DER0090101D DE621194C DE 621194 C DE621194 C DE 621194C DE R90101 D DER90101 D DE R90101D DE R0090101 D DER0090101 D DE R0090101D DE 621194 C DE621194 C DE 621194C
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Germany
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DER90101D
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P M ROEWDE
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P M ROEWDE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D19/00Gloves
    • A41D19/0055Plastic or rubber gloves
    • A41D19/0058Three-dimensional gloves
    • A41D19/0065Three-dimensional gloves with a textile layer underneath

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gloves (AREA)

Description

  • Handschuh aus Textilstoff Die von den Chirurgen bei Operationen benutzten reinen Gummihandschuhe eignen sich nicht für grobe Arbeiten und für den Gebrauch in der Kälte. Die Erfindung dagegen betrifft einen Handschuh, der in erster Linie zur Ausführung schwerer Arbeiten im Fischerei- oder Schiffsbetriebe, bei Wald- und Gartenarbeiten usw., und zwar auch unter ungünstigsten Witterungsverhältnissen dient. Man hat schon früher vorgeschlagen, für solche Fälle Handschuhe aus einem Textilstoff mit einem wasserdichten Überzug von vulkanisiertem Gummi o. dgl. zu versehen, aber die bisherigen Handschuhe dieser Art haben sich nicht bewährt.
  • Bei den bekannten Arbeitshandschuhen erstreckt sich der Überzug aus vulkanisiertem Gummi über den ganzen Handschuh. Diese Handschuhe besitzen auch Stulpen, die einen beachtlichen Teil des Unterarmes bedecken. Da der Gummibelag sich über das ganze Strickgewebe erstreckt, umfaBt er vor allem auch das Handgelenk. Dadurch wird die Bewegungsfreiheit des Handgelenkes stark beschränkt, weil der Gelenkteil des Handschuhes nur unter Faltenbildung nachgeben kann. Der Handschuh übt also auf das Gelenk, und namentlich im Bereich der Pulsader, einen ungünstigen Druck aus, der um so lästiger, ermüdender und schädlicher ist, je schwerere Arbeiten der Träger des Handschuhes zu verrichten hat. Andererseits wirkt sich aber die Faltenbildung im Gelenkteil auch auf den Handschuh selbst sehr ungünstig aus, denn er verbraucht sich an dieser Stelle besonders rasch. Weiterhin versteifen die bei den bekannten Handschuhen mit über das ganze Strickwerk gehendem Gummibelag vorhandenen Stulpen den Gelenkteil und verstärken die erwähnten Mängel noch besonders. Bei einem-bekannten Handschuh liegt die Stulpe eng am Unterarm an, was bei schwerer Arbeit zu einer Hemmung des Blutumlaufes führen kann und daher geradezu bedenklich ist. Aber auch dann, wenn die Stulpe sich genügend erweitert, um keinen Druck auf den Unterarm auszuüben, ist er bei der Arbeit lästig und wirkt gegebenenfalls sogar als Regen- und Schneefänger, d. h. dem Zwecke des Handschuhes entgegen.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daB nur der Handteil des Handschuhes mit dem wasserdichten Überzug versehen ist, während der Gelenkteil des Handschuhes aus einem elastischen und wasserdicht imprägnierten Strickgewebe ohne Gummiüberzug besteht. Da der Gelenkteil des neuen Handschuhes aus einem nachgiebigen Strickgewebe besteht, wird das Gelenk des Handschuhträgers ohne den geringsten störenden Druck so umschlossen, als wenn man einen gewöhnlichen Strickhandschuh trägt. Auch bei der schwersten Arbeit und den ungünstigsten Bewegungen tritt kein nachteiliger Druck am Handgelenk auf. Beim Handteil des Handschuhes braucht jedoch der Textilstoff in. den meisten Fällen nicht elastisch zu sein, so daB es möglich ist, die den Handteil schützende Gummischicht sehr stark auszuführen. .. Im Fischerei- und Schiffahrtsgewerbe hat sich der Handschuh nach der Erfindung vorzüglich bewährt. Er bietet .einen zuverlässigen Schutz gegen alle Witterungseinflüsse; mit dem Tragen desselben sind keine Unbequemlichkeiten verbunden. Im Gegenteil,. man gewöhnt sich so leicht an diese Schutzbekleidung, daß man arbeitet, als wenn es mit freier Hand geschähe. Schließlich ist auch die Haltbarkeit des neuen Handschuhes eine sehr befriedigende, da eben an keiner Stelle ungünstige Beanspruchungen auftreten.
  • Die Herstellung des Handschuhes nach der Erfindung läßt sich durch einfaches Eintauchen des Handteiles in eine' geeignete Gumm;;"asse und durch anschließendes Vulkanisieren vornehmen. Zwischen dem Gummi und den Textilfäden entsteht eine innige Verbindung und zugleich erfolgt eine erhebliche Verstärkung des Textilstoffes. Wie schon erwähnt, braucht dieser im Handteil nicht elastisch zu sein;*anch ist es nicht nötig, daß der Handteil aus Maschenware besteht, man kann ihn auch aus einem Gewebe anfertigen. In jedem Falle kann der Textilstoff des Handteiles lockerer sein, um auch an dieser Stelle das Tragen des Handschuhes angenehm zu machen und einen möglichst großen Kälteschutz zu erreichen. Dagegen wird der Gelenkteil des Handschuhes aus einem elastischen Strickgewebe hergestellt, das man wasserdicht imprägniert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Handschuh aus Textilstoff mit einem wasserdichten Überzug aus vulkanisiertem Gummi o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß nur der Handteil des Handschuhes mit dem wasserdichten Überzug versehen ist, während der Gelenkteil des Handschuhes aus einem elastischen und wasserdicht imprägnierten Gewebe oder Gestrick besteht.
DER90101D 1934-03-07 1934-03-08 Handschuh aus Textilstoff Expired DE621194C (de)

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DER90101D DE621194C (de) 1934-03-07 1934-03-08 Handschuh aus Textilstoff

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