DE620846C - Halmzufuehrungsvorrichtung fuer Maehmaschinen mit von der Seite her unter das Lagergetreide greifenden Hebestaeben - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halmzuf ührungsvorrichtung für Mähmaschinen, die den Zweck hat, lagerndes Getreide unmittelbar vor dem Schnitt aufzurichten und dem Schneidwerk zuzuführen. Die bekannten derartigen Hahnzuführungsvorrichtungen vermögen in beliebiger Richtung lagerndes Getreide nicht aufzurichten. Die Hebestäbe dieser Vorrichtungen, welche von der Seite her unter das lagernde Getreide greifen und an durch eine Kurve gesteuerten Armen befestigt sind, haben den Nachteil, daß die Spitzen der Stäbe eine kreisrunde oder elliptische Bahn beschreiben und sich während ihres Arfoeitens im Erntegut in ständig wechselndem Abstand vom Erdboden befinden. Es kann daher mittels der Hebevorrichtungen flach lagerndes Getreide nicht während der gesamten seitlichen Bewegung der Hebestäbe aufgenommen werden," das Getreide wird vielmehr erst von dem Zeitpunkt aufgenommen, in dem die Spitzen der Stäbe in gleicher Höhe mit dem Lagergetreide liegen und daher bei ihrer weiteren seitlichen Bewegung in das Erntegut eingreifen. Die Arbeitsbreite und damit die Leistung der Mähmascbine ist infolgedessen bei tief (niedrig) lagerndem Getreide nur sehr gering.

Gemäß der Erfindung soll dem genannten Nachteil dadurch !abgeholfen werden, daß bei Halmzuführungsvorrichtungen mit von der Seite her unter das Lagergetreide greifenden, an umlaufenden, durch, eine Kurve gesteuerten Armen befestigten Hebestäben zwei einander radial gegenüberliegende Hebestäbe ,an einem gemeinsamen Arm befestigt sind, der mit der Antriebswelle durch einen senkrecht zu dieser stehenden Bolzen gelenkig verbunden ist, so daß der Arm durch die Kurve in der seiner Antriebswelle und den beiden Hebestäben gemeinsamen Ebene hin und her geschwenkt wird. Zweckmäßig werden die die Hebestäbe tragenden Arme durch einen eine Seitenabdeckung bildenden Stoff miteinander verbunden.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung. Die Abb. 1 und 2 zeigen eine Halmziuführungsvorrichtung in Verbindung mit 'einem Bindemäher in Seitenansicht und Vorderansicht; die Abb. 3 zeigt die Kurvensteuerung für die Hebestäbe im größeren Maßstäbe und die Abb. 4 die Befestigung der die Hebestäbe tragenden Arme auf der Antriebswelle.

Auf der bekannten waagerechten, senkrecht zur Fahrrichtung der Mähmaschine liegenden, in einem Lager b ruhenden Haspelwelle a, die mittels eines Kettentriebes c angetrieben wird, sind zu beiden Seiten des Schneidwerkes mittels Hülsend und Bolzenh Armee schwenkbar befestigt, von denen die einander gegenüberliegenden Arme durch sich kreuzende, durch Bolzeni mit den Hülsend verbundene Gelenkstangen g miteinander in

Vierbindung steinen. An den auf der Stopp'elseite der MähmascMne liegenden Hülsen sind Rollen- gelagert, welche an einer mit dem Lager b der Haspielwelle verbundenen Steuerkurve/ anliegen. Die letztere ist so ausgebildet, daß die Armee mit den Hebestäben durch· sie auf der WIeUe a in einer ihnen und der Welle gemeinsamen Ebene 'hin und her geschwenkt werden und die Spitaem der

ίο Hebestäbe sich während ihrer sich übier einen Winkel von etwa 3 5⁰ erstreckenden Drehbewegung durch das Getreide, d.h. "wähnend der Bewegung der Arme e aus der Stellung I in die Stellung II (Abb. 1 und 2), annähernd parallel zum Erdboden bewegen.

Die Zahl der Arme mit Hebiestäben kann beliebig gewählt werden, und die Arme mit den Hebestäben können so angeordnet und gesteuert werden, daß die Spitzen der Stäbe in gleicher Richtung oder in 'entgegengesetzter Richtung zeigen und einander gegenüberliegende Arme sich parallel zueinander oder gegenläufig· bewegen.

Es ist zweckmäßig, die die Hebestäbe tragenden Arme durch einen leine Seiteinabdeckung bildenden Stoff miteinander zu verbinden, so daß etwa seitlich überhängende Ähren dem Fördertuch zugeführt werden und nicht verlorengehen. Bei der Anordnung von mehr als zwei Armen wird die Abdeckung zweckmäßig aus mehreren Teilen zusammengesetzt, von denen jeder 'einen der durch die Arme gebildeten Sektoren abdeckt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Halmzufübungsvorrichtung für Mähmaschinen mit von der Seite her unter das Lagergetreide greif enden, an umlaufenden, durch 'eine Kurve gesteuerten Armen befestigten Hebestäben, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei einander gegenüberliegende Hebestäbie an 'einem gemeinsamen Arm (iß) befestigt sind, der mit der Antriebswelle (a) durch einen senkrecht zu dieser stehenden Bolzen (Jt) gelenkig verbunden ist, so daß der Arm durch die Kurve (/) in der seimer Antriebswelle und den beiden Hebestäben gemeinsamen Ebene hin und her geschwenkt wird.
2. 2. Halmzuführungsvorrichtung nach Anspruoh i, 'dadurch gekennzeichnet, daß die je zwei Hebestäbe tragenden Arme (ß) durch einen 'eine Seitenabdeckung bildenden Stoff miteinander verbunden sind.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen