DE620534C

DE620534C - Beschlag fuer bis in die waagerechte Lage herabklappbare Schranktueren

Info

Publication number: DE620534C
Application number: DEH137025D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-08-16
Filing date: 1933-08-03
Publication date: 1935-10-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für bis in die waagerechte Lage herabklappbare Türen, insbesondere fürals Schreibtisch o. dgl. dienende Schranktüren, der als einfacher Stanzteil aus Blech herstellbar ist, wobei Gelenkbänder und Bolzen durch Ausbildung der Drehgelenke als Wälzlager in Fortfall kommen. Des weiteren läßt sich die Klapptür in vorteilhafter Weise durch einfaches Ein- und Aushaken vom Möbel trennen. Erfindungsgemäß werden diese Vorteile dadurch erreicht, daß der Beschlag, der in an sich bekannter Weise an der Innenseite der Klapptür Seitenträger mit kreisbogenförmigen, die Klappbewegung begrenzenden Führungsschlitzen aufweist, an den Seitenträgern mit Traghaken versehen ist, die bei waagerechter Offenlage der Klapptür in im Schrankfachboden eingelassene Traglager mit senkrechten Führungen einhakbar sind und beim Schließen der Klapptür sich in diese einschieben.

Die Seitenträger sind des weiteren erfindungsgemäß abbiegbar ausgebildet, um sie zwecks Aushebens der Klapptür außer Eingriff mit den in ihren Bogenschützen eingreifenden Haken zu bringen.

Da in gewissen Fällen ein Zurücktreten der Klapptür erwünscht ist, so sind erfindungsgemäß die Traghaken und zugehörigen Lager mit Schrägfiächen versehen. Schließlich sind die Traghaken und zugehörigen Lager zur Erzielung einer Gleitbewegung als Wälzflächen ausgebildet.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen in Seitenansicht die Abb. 1 den Beschlag mit der herabge-» klappten Tür, Abb. 2 den Beschlag bei verschlossener Tür samt Profil des Beschlages mit Traglappen, Abb. 3 den Fanghaken in Vorderansicht und Abb. 4 in Seitenansicht, wobei sich die bisher genannten Abbildungen auf eine Klapptür in vorveraetzter Ausführung beziehen. Abb. 5 zeigt in Seitenansicht den Beschlag bei verschlossener Tür in zurückversetzter Ausführung, Abb. 6 das Gelenk bei herabgeklappter Tür in Seitenansicht, Abb. 7 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der herabgeklappten Tür mit ^ dem Beschlag, Abb. 8 den lagerartigen Beschlagteil bei zurückversetzter Ausführung in Seitenansicht und Abb. 9 denselben in Draufsicht.

An den beiden Schmalseiten der Klapptür sind Träger 4 vorgesehen, welche zur Erhöhung der Festigkeit, insbesondere bei schwer belasteten Türen, rechtwinklig abgebogen sein können und einen Traglappen 10' bilden, der in die Seitenteile der Klapptür eingelassen wird. An jedem dieser Träger 4, der an einem Seitenteil der Klapptür durch Schrauben 7 befestigt ist, schließt sich eine

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mit einem Schlitz ίο versehene Bogenf ührung 5 an, WelcHe^^^ertlettiLliSimige Gestalt hat. Am unteren Teile der Seitenträger sind Traghaken 6 vorgesehen; die sich in Führungslagern 2 belegen, die in dem Fachboden* ι des als Schreibtisch benutzbaren Schrankes eingelassen sind. Die Traghaken und Lager sind als Wälzflächen ausgebildet. Die Traglager 2 sind an ihrer Unterseite mit Lappen ίο- 11 versehen, welche nach · der Anbringung ' unterhalb des Holzes umgebogen und mit diesem verschraubt werden. Durch diese 'Befestigungsart wird auch bei starker Belastung das Ausreißen der Lager verhindert. Wird nun die Tür 3 herabgeklappt, so kann sich die hintere Kante der Klapptür an die Vorder^ kante des Pachbodens des Schrankes o. dgl. anlegen, wobei die Klapptür durch beide Traghaken 6 in, ihrer Oflenlage unterstützt wird. Gleichzeitig findet nach Vollendung der Öffnungsbewegung der Klapptür der in dem bogenförmigen Schlitz 10 jedes Führungsbogens S gleitende Ankerhaken 8 einen Anschlag. Diese Arikerhaken 8, die als Träger für das Gewicht der herabgeklappten Tür dienen, bilden im Vierein mit den Traghaken 6 die Stützmittel für die offene Klapptür. Der Beschlag, insbesondere der Seitenträger'4 mit der Bogenf ührung· 5, wird aus federndem Baustoff hergestellt. Um die Klapptür aus dem Schrank o. dgl. entfernen zu können, ist es lediglich erforderlich, "sie aus der heruntergeklappten Stellung· etwas emporzudrehen und die beiden Bogenführungen gegenseitig nach innen zu drücken. Dadurch, kommen diese aus dem. Bereiche der Ankerhaken 8, worauf -die Klapptür 4 mühelos durch Aushieben der Tragliaken 6 aus den Lagern 2 herausgehoben werden kann.

Der Traghaken 6 dient also gleichzeitig bei offener Klapptür als Auflager und bei geschlossener als Riegel, der ihr Herausnehmen aus dem Schrank 0. dgl. verhindert, wenn die Klapptür 3 sich in der Schließstellung befindet. Er bietet also zusammen mit dem Sperrschloß einen sicheren Vierschluß des Schreibtisches o. dgl.

Für die in den Abb. 5 und 6- dargestellte zurückversetzte Ausführung ist les notwendig, die vordere, 9-, allenfalls auch die hintere Steuerfläche der Lager 2 schräg auszugestalten, wobei das Maß der Schrägstellung dieser Flächen auch das Maß des Zurückspringens der Klapptür 3 in ihrer Schließstellung bedingt. Ohne diese Abschrägung der' Steuerfläche wäre 'ein langer, bei geschlossener Klapptür unten vorstehender Traghaken erforderlich.

Durch die Beschläge wird vor allem eine hohe Festigkeit der offenen Klapptür ohne unwillkommenes Federn erreicht, da sie sich einerseits gegen den Fachboden des Schrankes o. dgl. stützt, !anderseits durch die Traghaken 6 und die Fanghaken 8 festgehalten wird. Die Klapptür befindet sich im geschlossenen Zustande vollständig im Schreibtisch, wodurch ein ungewolltes Öffnen ohne Gewaltanwendung ausgeschlossen erscheint. Sie bedarf auch keines zweiten Bodens, um eine Stufe auszugleichen, keiner Hilfsscheren oder Hilfsträger und keiner Anschlagstücke, weil die Fanghaken 8 am unteren Schlitzende beim Schließen der Klapptür den Anschlag bilden. Bei sehr geringem Raumbedarf bilden die beiden Seitenträger gleichzeitig· ein Schutzgeländer. Ein besonderer Vorteil des Verschlusses ist auch das Fehlen beweglicher Teile, da die Träger starr mit der Klapptür verbunden sind.

Claims

Patentansprüche:

i. Beschlag für bis in die waagerechte Lage herabklappbare Türen mit an deren Innenseite Gefestigten Sieitenträgern, welche mit kreisbogenförmigen, die Klapphewegung begrenzenden Führungsschlitzen versehen sind, insbesondere für als Schreibtisch dienende Schranktüren, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenträger (4) Traghaken (6) aufweisen, die bei waagerechter Offenlage der Klapptür in im Schrankfachboden (1) eingelassene Traglager (2) mit senkrechten Führungen einhakbar sind und beim Schließen der Klapptür sich in. diese einschieben.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenträger (4) abbiegbar sind, um sie zwecks Aushebens der Klapptür außer Eingriff mit den in ihren Bogenschützen (10) eingreifenden Haken (8) zu bringen.
3. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Führungen der Lager (2) mit Schrägflächen (9) versehen sind, um ein Zurücktreten der Klapptür zu erreichen.
4. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghaken und zugehörigen Lager als Wälzflächen ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen