DE19804582A1 - Verschluß für ein Gepäckstück - Google Patents
Verschluß für ein GepäckstückInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für ein Gepäckstück, mit einem durch einen
Rahmen an einem ersten Gepäckstückteil gehaltenen Schließmechanismus, der
einen schwenkbaren Schließhaken hat, der durch Betätigung eines Stelltriebes
quer zur Richtung der Schwenkachse des Schließhakens verschoben werden
kann, und mit einem an einem zweiten Gepäckstückteil vorgesehenen Schließ
element, mit dem ein Hakenabschnitt des Schließhakens bei verschlossenem
Gepäckstück in Eingriff ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Gepäckstück nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
Bei einem Verschlußtyp, mit dem das Ober- und Unterteil eines Gepäckstücks zu
sammengehalten wird, ist in einer am unteren Gepäckstückteil ausgebildeten Öff
nung ein schalenförmiger Beschlag aufgenommen, in dem ein Schließmechanis
mus befestigt ist. Der Schließmechanismus hat einen Schließhaken, an dessen
oberem Ende ein Hakenabschnitt ausgebildet ist, der, wenn der Schließhaken in
Richtung des oberen Gepäckstückteils geschwenkt wird, unmittelbar über einem
am oberen Gepäckstückteil vorgesehenen Schließelement angeordnet ist. An
schließend wird der Schließhaken um einige Millimeter in Richtung des unteren
Gepäckstückteils verschoben, um den Hakenabschnitt mit dem Schließelement zu
verriegeln. Sind die Gepäckstückteile nicht miteinander verriegelt,
ist es wünschenswert, den Schließhaken in einer Ruheposition zu verstauen, in
der er im wesentlichen nach unten verläuft, damit sein Hakenabschnitt zuunterst
angeordnet ist. Ein Verschluß dieses Typs ist beispielsweise im
US-Patent 5,511,834 beschrieben.
Ist der Schließhaken in seiner Ruhestellung verstaut, ist es wünschenswert, daß
er möglichst nahe am Gepäckstück angeordnet ist, sein Hakenabschnitt also
möglichst wenig nach außen von der Oberfläche des Gepäckstücks absteht. Da
durch wird die Möglichkeit minimiert, daß sich ein nahe am Gepäckstück vorbei
laufender Arbeiter verletzt oder daß Gepäckstücke, die gegen den Verschluß
stoßen, von diesem beschädigt werden oder diesen selbst beschädigen. Den
Schließhaken beim Verstauen möglichst nahe am Gepäckstück anzuordnen ist
insbesondere dann wichtig, wenn der Boden des schalenförmigen Beschlages mit
Abstand zur Oberseite des Gepäckstücks angeordnet ist, so daß der Schließha
ken sehr lang sein muß.
Bei vielen bekannten Schließmechanismen wird der Schließhaken nur locker ge
halten, so daß er um mehrere Grad, beispielsweise um wenigstens 5° mit seiner
Längsachse verschwenkt werden kann, so daß sich sein Hakenabschnitt von ei
ner Seite zur anderen bewegt. Dadurch kann sich das obere Gepäckstückteil
relativ zum unteren Gepäckstückteil bewegen, wenn die beiden nicht auf andere
Weise miteinander verbunden sind. Darüber hinaus wird durch die seitliche Be
wegung des Schließhakens um mehrere Grad ein Gefühl vermittelt, daß der Ver
schluß von minderer Qualität sei.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verschluß bzw. ein Gepäckstück bereitzu
stellen, bei dem der Schließmechanismus einfach zu betätigen ist.
Die Aufgabe wird bei einem Verschluß der eingangs genannten Art gelöst durch
einen Schieber, an dem der Schließhaken schwenkbar befestigt ist und der durch
Betätigen des Stelltriebes entlang einem am Rahmen vorgesehenen Bügel ver
schiebbar ist, und durch ein am Schieber drehbar gelagertes Stellelement, das
beim Verdrehen den Stelltrieb betätigt. Ferner wird die Aufgabe durch ein Ge
päckstück mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch 7 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweils zugeordneten Unteransprüchen.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Schließmechanis
mus vorgesehen, bei dem der Schließhaken so verstaut werden kann, daß er nur
minimal hervorsteht, und bei dem der verschieblich gelagerte Schließhaken seitli
chen Bewegungen quer zu seiner Längsachse oder Schwenkbewegungen um
seine Längsachse widersteht, so daß der Verschluß ein Gefühl der Stabilität
vermittelt. Der Schließmechanismus hat einen Rahmen mit einem schalenförmi
gen Beschlag, in dem ein Bügel mit an diesem ausgebildeten Führungsschlitz
befestigt ist. Ein entlang des Bügels verschieblicher Schieber hält einen Bolzen,
an dem ein Kurbelstift vorgesehen ist, der mit dem Führungsschlitz des Bügels so
in Eingriff ist, daß bei Drehung des Bolzens der Schieber entlang des Bügels hin
und her bewegt wird. Der Schließhaken ist am oberen Ende des Schiebers an ei
ner quer verlaufenden Achse schwenkbar gelagert und wird gemeinsam mit dem
Bolzen entlang des Bügels verschoben. Dadurch ist es möglich, in jeder Position
des Schiebers den Bolzen in einer am Schließhaken ausgebildeten Öffnung
aufzunehmen, damit der Schließhaken raumsparend verwahrt werden kann.
Der Bügel hat vorzugsweise die Form einer Blechschiene mit parallel verlaufen
den Seitenkanten. In diesem Fall ist der Schieber als Blechteil ausgebildet, des
sen entgegengesetzt angeordnete Kanten jeweils um eine der Seitenkanten des
Bügels herumgebogen sind. Durch die um die Seitenkanten des Bügels herumge
bogenen Kanten des Schiebers kann der Schließhaken nur um wenige Grad ver
kippt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Abschnitts eines Koffers, an
dessen unterer Kofferhälfte eine erfindungsgemäßer Schließme
chanismus befestigt ist, dessen Schieber in die oberste Stellung be
wegt ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung eines Teils des Schließmechanismus
nach Fig. 1, und
Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung einer Kurbeltriebanordnung, die bei
dem Schließmechanismus nach Fig. 1 verwendet wird.
Fig. 1 zeigt einen Verschluß 10 mit einem an einer unteren Kofferhälfte 14 befe
stigten Schließmechanismus 12 und einer an einer zweiten Kofferhälfte 18 befe
stigten Schließplatte 16. Der Schließmechanismus 12 hat einen Schließhaken 20
mit einem ersten und einem zweiten Ende 22 und 24. Am freien zweiten Ende 24
ist ein Hakenabschnitt 26 ausgebildet, der mit der Schließplatte 16 in Eingriff
kommen kann. Um die Kofferhälften 14 und 18 miteinander zu verriegeln, wird der
Schließhaken 20 in die in Fig. 1 gezeigte Position geschwenkt, in der der Haken
abschnitt 26 über der Schließplatte 16 angeordnet ist. Indem ein Bolzen 30 ge
dreht wird, bewegt sich der Schließhaken 20 so weit um einige Millimeter nach
unten, bis der mit der Schließplatte 16 in Eingriff stehende Hakenabschnitt 26
diese nach unten zieht. Die Kofferhälften 14 und 18 sind so lange fest miteinander
verriegelt, bis der Bolzen 30 in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird, um
den Schließhaken 20 um einige Millimeter nach oben zu bewegen, damit er aus
der aus der zu der Schließplatte 16 ausgerichteten Stellung geschwenkt werden
kann.
Der Schließmechanismus 12 hat einen Rahmen 40 mit einem aus Blech gefertig
ten schalenförmigen Beschlag 42. Die Beschlag 42 hat obere und untere Enden
mit einem Boden 44 und einem flanschähnlichen Rand 46, an dem ein Flansch 48
mit einer Außenfläche 49 ausgebildet ist. In dem schalenförmigen Beschlag 42 ist
ein aus Blech gefertigter Bügel 50 angeordnet, der einen am Boden 44 be
festigten oberen und unteren Abschnitt 52 und 54 hat. Der Bügel 50 hat einen
mittleren Abschnitt 56 mit einer ersten und einer zweiten Seitenkante 60 und 62,
die parallel zueinander in Längsrichtung des Bügels 50 verlaufen. Auf dem mittle
ren Abschnitt 56 des Bügels 50 ist ein aus Blech gefertigter Schieber 70 mit ei
nem oberen und einem unteren Ende 74 und 76 verschieblich gelagert, wobei der
Bügel 50 eine Bewegung des Schiebers 70 entlang des Bügels 50 stark hemmt.
Der Bolzen 30 ist an dem Schieber 70 befestigt und bewegt sich mit diesem ent
lang des Bügels 50 hin und her. Der Bolzen 30 kann um eine in Querrichtung, d. h.
parallel zu den Pfeilen I und O verlaufenden Bolzenachse 64 gedreht werden. Am
Bolzen 30 ist ein Griff 66 vorgesehen, mit dem der Bolzen 30 von Hand gedreht
werden kann. Wie Fig. 5 zeigt, ist am mittleren Abschnitt 56 des Bügels 50 ein
Ausschnitt vorgesehen, der einen Führungsschlitz 71 bildet. Der Bolzen 30 hat
einen Stellstift 72, der mit dem Führungsschlitz 71 in Eingriff steht. Wird der Bol
zen 30 gedreht, bewegt sich sein Stellstift 72 entweder nach oben in die Position
72A oder nach unten in die Position 72B, wodurch der Schieber 70 nach oben
bzw. nach unten verschoben wird. Dabei ist zu bemerken, daß es eine Vielzahl
Triebmechanismen gibt, wie sie beispielsweise in dem US-Patent 5,511,834 of
fenbart sind, von denen sich jeder verwenden läßt.
Wie Fig. 4 zeigt, sind am ersten Ende 22 des Schließhakens 20 zwei Laschen 80
ausgebildet, die annähernd um 360° zu Ösen gebogen sind. Auch am oberen En
de 74 des Schiebers 70 sind zwei Laschen 82 ausgebildet, die gleichfalls um an
nähernd 360° zu Ösen gebogen sind. Die Laschen 80 und 82 sind zueinander
ausgerichtet, wobei zwischen den beiden Laschen 82 eine Spiralfeder 84 ange
ordnet ist. In die Laschen 80 und 82 sowie die Spiralfeder 84 ist ein Stift 90 einge
führt. Der Stift 90 hat ein vergrößertes Stiftende 92 sowie ein entgegengesetztes
Stiftende 94, das nach dem Einführen des Stiftes 90 in die Laschen 80 und 82 so
umgeformt wird, daß es vergrößert ist, um den Stift 90 in seiner Position zu hal
ten. Der Schließhaken 20 kann um eine Achse 100 geschwenkt werden. Wie Fig.
2 zeigt, wird der Schließhaken 20 durch die Spiralfeder 84 in eine Ruhestellung
geschwenkt, in der sein freies zweites Ende 24 mit dem Hakenabschnitt 26 unter
der Achse 100 angeordnet ist. Die Achse 100 ist vorzugsweise zur Außenfläche
49 des Flansches 48 ausgerichtet oder von außen gesehen vor dieser angeord
net.
Der Bolzen 30 hat einen nach außen (vgl. Pfeil O) hervorstehenden Bolzenab
schnitt 102, dessen Stirnfläche 104 vor dem Flansch 48 angeordnet ist. Dadurch
kann der Griff 66, der aus Festigkeitsgründen als Gußteil ausgebildet ist, so am
Bolzen 30 schwenkbar befestigt werden, daß der Griff 66 in eine verstaute Posi
tion 66S geschwenkt werden kann. Wie Fig. 1 zeigt, hat der Schließhaken 20 eine
im wesentlichen runde Öffnung 110, deren Durchmesser nur unwesentlich größer
ist als der Außendurchmesser des Bolzens 30, so daß der Bolzen 30 in der Öff
nung 110 aufgenommen werden kann, wenn der Schließhaken 20 in seine Ruhe
stellung 20S geschwenkt ist. Dadurch steht der in die Ruhestellung geschwenkte
Schließhaken 20S (vgl. Fig. 2) nur ein wenig vom Flansch 48 des Schließmecha
nismus 12 hervor. Durch die Öffnung 110 wird der Schließhaken 20 nur minimal
geschwächt, da die Abmessung der Öffnung 110 in etwa der des Bolzens 30 ent
spricht. Durch die Tatsache, daß der Schließhaken 20 und der Bolzen 30 ge
meinsam in Längsrichtung des Bügels 50 verschoben werden, da sie beide auf
dem Schieber 70 befestigt sind, ist die Öffnung 110 in der verstauten Position
immer zu dem Bolzen 30 ausgerichtet.
Wie Fig. 2 zeigt, stehen die Laschen 82 des Schiebers 70 nach außen ab (vgl.
Pfeil O) und verlaufen schräg nach oben (vgl. Pfeil U). Dadurch ist die Achse 100
des Schließhakens 20 vor dem Flansch 48 des Beschlages 42 angeordnet. Durch
diesen Aufbau kann der Schließhaken 20 in seiner Schließstellung oben am
Flansch 48 und in seiner Ruhestellung nahe dem Flansch 48 angeordnet sein.
Ferner sollte der Schließhaken 20 möglichst wenig vom Beschlag 42 abstehen,
um die Gefahr einer Verletzung von Personen oder einer Beschädigung eines
anderen, in der Nähe befindlichen Gepäckstücks, das gegen den Schließhaken
20 stößt, durch den Schließhaken 20 zu minimieren. Wie zuvor erläutert, verhin
dert die Öffnung 110 im Schließhaken 20 eine störende Beeinflussung des
Schließhakens 20 durch den Bolzen 30.
Der flache Flansch 48 ist insbesondere am oberen Mittelabschnitt 122 und am
unteren Mittelabschnitt 124 des Randes 46 des Beschlages 42 ausgebildet, an
denen der Schließhaken 20 in seiner Schließstellung bzw. in seiner Ruhestellung
anliegt. Am Rand 46 sind ferner sechs Erhebungen 130 ausgebildet, die die Fe
stigkeit des Randes 46 erhöhen und darüber hinaus abgerundete Vorsprünge
bilden, die Objekte vom Beschlag 42 abhalten, so daß die Objekte weniger leicht
mit anderen Teilen des Schließmechanismus 12 in Eingriff kommen, die eine Per
son verletzen oder andere Gepäckstücke beschädigen könnten. Zu den Erhebun
gen 130 zählen vier Erhebungen 127 an den vier Ecken des rechteckigen Flan
sches 48 und zwei in Längsrichtung des Beschlages 42 verlaufende Längserhe
bungen 128 an den einander gegenüberliegenden Längsseiten des Flansches 48.
Die Erhebungen 130 stehen mit einer Höhe vom Flansch 48 ab, die mehr als dem
Doppelten der Dicke T des Blechmaterials entspricht.
Fig. 3 zeigt den Bügel 50 mit seinen einander gegenüberliegenden Seitenkanten
60 und 62 sowie den Schieber 70 mit seinen einander gegenüberliegenden
Gleitflächen 131 und 132. Jede der Gleitflächen 131 und 132 ist U-förmig um
gebogen, wodurch eine Gleitinnenfläche 134, eine Gleitaußenfläche 136 sowie
eine Gleitkante 138 gebildet werden. Die Gleitinnenfläche 134, die Gleitaußenflä
che 136 sowie die Gleitkante 138 umschließen die jeweils zugeordnete Seiten
kante 60 bzw. 62 des Bügels 50. Der Schieber 70 erstreckt sich über mehr als 50%
der Länge (in Richtungen der Pfeile U und D) des gerade verlaufenden mittle
ren Abschnitts 56 des Bügels 50. Dadurch wird verhindert, daß sich der Schieber
70 um mehr als ein paar Grad um die Bolzenachse 64 oder um eine in Querrich
tung L verlaufende Achse verstellt. Auf diese Weise ist ein stabiler Schließme
chanismus 12 gebildet, der aufgrund des geringen Spiels ein Gefühl hoher Quali
tät vermittelt. Der Boden 44 des Beschlages 42 ist in einem in der Wand 14W der
ersten Kofferhälfte 14 ausgebildeten Ausschnitt 140 aufgenommen. Der Beschlag
42 selbst liegt mit seinem Flansch 48 an der Wand 14W an und ist an dieser be
festigt.
Die Begriffe oben, unten und dergleichen dienten zur Vereinfachung der Be
schreibung der dargestellten Erfindung. Selbstverständlich kann der Schließme
chanismus 12 mit jeglicher Ausrichtung bezüglich der Erdoberfläche verwendet
werden.
Durch die Erfindung wird also ein Schließmechanismus 12 bereitgestellt, der an
einem Teil eines Gepäckstücks befestigt und bei dem der Schließhaken 20 zwi
schen einer Schließstellung und einer Ruhestellung geschwenkt werden kann.
Das erste Ende 22 des Schließhakens 20 ist am oberen Ende 74 des Schiebers
70 schwenkbar befestigt, der um einige Millimeter hin und her verschoben werden
kann. Zum Verschieben des Schiebers 70 dient der Bolzen 30, der drehbar am
Schieber 70 befestigt ist und sich mit diesem mitbewegt. Der Schieber 70 enthält
ferner ein Blechteil, dessen entgegengesetzt ausgebildete Seiten nahe um die
entgegengesetzten Seitenkanten 60 und 62 des Bügels 50 herumgelegt sind. Der
Bügel 50 verläuft in Längsrichtung des Beschlages 42 und ist mit seinem oberen
Abschnitt 52 und seinem unteren Abschnitt 54 an dessen Boden 44 befestigt. Der
Schließhaken 20 hat ferner eine Öffnung 110, in die der Bolzen 30 aufgenommen
werden kann.
Claims (9)
1. Verschluß für ein Gepäckstück, mit einem durch einen Rahmen (40) an ei
nem ersten Gepäckstückteil (14) gehaltenen Schließmechanismus (10), der
einen schwenkbaren Schließhaken (20) hat, der durch Betätigung eines
Stelltriebes (71, 72) quer zur Richtung der Schwenkachse (100) des
Schließhakens (20) verschoben werden kann, und mit einem an einem
zweiten Gepäckstückteil (18) vorgesehenen Schließelement (14), mit dem
ein Hakenabschnitt (26) des Schließhakens (20) bei verschlossenem Ge
päckstück in Eingriff ist, gekennzeichnet durch einen Schieber (70), an dem
der Schließhaken (20) schwenkbar befestigt ist und der durch Betätigen des
Stelltriebes (71, 72) entlang einem am Rahmen vorgesehenen Bügel (50)
verschiebbar ist, und durch ein am Schieber (70) drehbar gelagertes Stell
element (30), das beim Verdrehen den Stelltrieb (71, 72) betätigt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stelltrieb ein
am Stellelement (30) vorgesehener, exzentrisch zu dessen Drehachse (64)
angeordneter Stellstift (72) und ein am Bügel (50) ausgebildeter Führungs
schlitz (71) dienen, die miteinander in Eingriff sind.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellelement ein Bolzen (30) mit daran vorzugsweise schwenkbar befestig
tem Griff ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
aus Blech gefertigte Bügel (50) mit seinen beiden Enden (52, 54) am Boden
(44) des als schalenförmiger Beschlag (42) ausgebildeten Rahmens (40)
befestigt ist und einen schienenartigen mittleren Abschnitt (56) mit parallel
zueinander quer zur Richtung der Schwenkachse (100) des Schließhakens
(20) verlaufenden Seitenkanten (60, 62) hat, und daß jede Längskante (131,
132) des Schiebers (70) jeweils um eine der Seitenkanten (60, 62) des Bü
gels (50) gebogen ist und den Schieber (70) dicht am Bügel (50) hält.
5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (50)
mit seinem einen Ende (52) am einen Ende des Beschlages (42) und mit
seinem anderen Ende (54) am anderen Ende des Beschlages (42) befestigt
ist.
6. Verschluß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus
Blech gefertigte Beschlag (42) einen Rand (46) mit einem Flansch (48) hat,
der mit seiner Unterseite an der Oberfläche des ersten Gepäckstückteils
(14) anliegt, und daß am Rand (46) mehrere Erhebungen (130) ausgebildet
sind, die von der Oberseite des Flansches (48) mit einer Höhe abstehen, die
mehr als dem Doppelten der Blechdicke (T) des Beschlages (42) entspricht.
7. Gepäckstück mit einem ersten Gepäckstückteil (14) und einem zweiten Ge
päckstückteil (18), die durch einen Verschluß (10) miteinander verbunden
werden können, der am ersten Gepäckteil (14) einen Schließmechanismus
(12) und am zweiten Gepäckstückteil (18) ein Schließelement (16) hat, da
durch gekennzeichnet, daß der Schließmechanismus einen schalenförmi
gen Beschlag (42) mit einem an der Außenseite des ersten Gepäckstückteils
(14) anliegenden Flansch (48) und mit einem sich nach innen in eine am er
sten Gepäckstückteil (14) ausgebildete Öffnung (140) ragenden Boden (44),
einen mit seinen beiden Enden (52, 54) an den beiden Enden des rechtecki
gen Beschlages (42) befestigten Bügel (50) mit einem schienenartigen mitt
leren Abschnitt (56) mit parallel zueinander verlaufenden Seitenkanten (60,
62) und einem Führungsschlitz (71), einen mit jeder seiner Längskanten
(131, 132) jeweils um eine der Seitenkanten (60, 62) des Bügels (50) gebo
genen Schieber (70), einen am Schieber (70) drehbar gelagerten Bolzen
(30) mit einem Stellstift (72), der mit dem Führungsschlitz (71) so in Eingriff
ist, daß bei einer Drehung des Bolzens (30) der Schieber (70) entlang dem
Bügel (50) bewegt wird, und einen Schließhaken (20) hat, der mit seinem ei
nen Ende (22) am Schieber (70) schwenkbar gelagert ist und an dessen
zweitem Ende (24) ein Hakenabschnitt (26) ausgebildet ist, der mit dem
Schließelement (16) in Eingriff bringbar ist, und daß die Schwenkachse
(100) des Schließhakens (20) mindestens einen solchen Abstand zum Bo
den (44) des Beschlages (42) hat wie der Flansch (48) des Beschlages (42)
zu dessen Boden (44).
8. Gepäckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten
Ende (22) des Schließhakens (20) eine ihn in eine Ruheposition (20S)
schwenkende Spiralfeder (84) vorgesehen ist, so daß der Hakenabschnitt
(26) des Schließhakens (20) nach außen vom Gepäckstück absteht, daß
das freie Ende (102) des Bolzens (30) mindestens so weit vom Boden (44)
des Beschlages (42) entfernt angeordnet ist wie der Flansch (48) zum Bo
den (44), und daß am Schließhaken (20) eine Öffnung (110) zur Aufnahme
des freien Endes (102) des Bolzens (30) ausgebildet ist.
9. Gepäckstück nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beschlag (42), der Bügel (50) und/oder der Schieber (70) aus Blech gefertigt
sind.
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