DE619399C

DE619399C - Kohlenschleifstueck fuer elektrische Bahnen

Info

Publication number: DE619399C
Application number: DEC50290D
Authority: DE
Original assignee: C Conradty Nuernberg GmbH and Co KG
Current assignee: C Conradty Nuernberg GmbH and Co KG
Priority date: 1935-03-12
Filing date: 1935-03-12
Publication date: 1935-10-01

Description

Kohlenschleifstück für elektrische Bahnen Das Patent 617 411 beschreibt eine Anordnung an Kohleschleifbügeln, die dazu bestimmt ist, Schläge und Stöße, wie solche bei den großen Geschwindigkeiten der Vollbahnen durch die Oberleitung auf das Kohlenschleifstück ausgeübt werden, in ihrer zerstörenden Wirkung zu mildern und zu dämpfen. Diese Anordnung besteht nun darin, daß die Kohlenschleifstücke mit einer elastischen Masse umgeben werden, so daß der Kohlenschleiffläche eine Schicht elastischen Materials vorgeschaltet wird, auf die die Fahrdrahtschläge treffen und in der sie dann zum Teil aufgefangen werden. Die Anbringung dieser elastischen Stoßfängerschicht kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen, und zwar in Form einer Hülle mit offen oder verdeckt liegenden Federleisten oder durch Aufkitten USW.
Die erstere Befestigung ist z. B. für Gummi als ideal zu bezeichnen, abgesehen von der sich dadurch ergebenden Gewichtsvergrößerung. Da aber gerade beim Schnellbahnbetrieb wegen der Massenbeschleunigung mit jeder Gewichtserhöhung des Schleifstückes gespart werden muß, so ergeben sich aus dieser Art der Anordnung Nachteile, denn die Federleisten (Metall) und die Hüllenform bedingen eine unerwünschte Gewichtszunahme. Man wird also für die Praxis in den meisten Fällen gezwungen sein, die Befestigung der stoßmildernden elastischen Massen durch Kittung auf dem Kohlenschleifstück vorzunehmen. Dabei zeigt sich aber, daß der im Hauptpatent vornehmlich genannte Stoff für den stoßdämpfenden Belag, Gummi, außerordentlich schwierig auf Kohle zu kitten ist.
Versuche haben ergeben, daß für die besondere Befestigung durch Kittung solche Massen Vorteile bieten, die eine nicht so dichte Struktur wie Gummi aufweisen, sondern mehr porös oder sogar faserig sind. Als solche Massen sind zu nennen in erster Linie Leder und ferner Asbest; doch soll damit die Auswahl der verwendbaren Stoffe nicht begrenzt sein, sondern es sollen eben alle sich infolge ihrer Eigenschaft dazu verwendbaren Stoffe in den Patentschutz einbezogen sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kohlenschleifstück für elektrische Bahnen, insbesondere Schnellbahnen, nach Patent 617411, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere für die Befestigung der stoßmildernden Beläge mittels Kittung als elastische Masse Leder, Asbest oder ein in seiner Struktur ähnlicher Stoff verwendet wird.