DE618364C

DE618364C - Anordnung zur Speisung von Wechselstrommotoren, deren Drehzahl durch gittergesteuerte Entladungsgefaesse geregelt wird

Info

Publication number: DE618364C
Application number: DEA64275D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1935-09-06

Description

Anordnung zur Speisung von Wechselstrommotoren, deren Drehzahl durch gittergesteuerte Entladungsgefäße geregelt wird Brei der Frequenzumformung, insbesondere aber bei der Drehzahlregelung von Wechselstrommotoren, sind stets zwei Gruppen von gittergesteuerten Entladungsgefäßen, vorzugsweise mit Dampf- oder Gasfüllung, vorhanden, von denen die eine Gruppe die positiven Halbwellen, die andere Gruppe die negativen Halbwellen des erzeugten Wechselstromes liefert. Eine solche Schaltung ist in Abb. i der Zeichnung dargestellt. Das Primärnetz i speist über einen Transformator 2 und die gittergesteuerten Entladungsgefäße 3' und 3" sowie 4' und 4" eine Motorwicklung 5. Zur Erreichung .übersynchroner Drehzahlen ist eine Kommutierungsdrosselspüle- 6eingefügt. Berner ist eine weitere Wicklung 7 als Erregerwicklung angedeutet.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Uereinfachungbei Frequenzumformungen; insbesondere bei der Drehzahlregelung von Wechselstrommotoren, rund zwar wird dies dadurch ermöglicht, daß nur eine Gefäßgruppe benötigt wird. Diese wird so angeordnet, daß nur die eine Halbwelle des primären Wechselstromes ausgenutzt wird.
In Abb- 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Diese Anordnung unterscheidet sich von der in Abb. i dadurch, daß die Kommutierungsdrosselsp@ule 6 nur über je ein. Entladungsgefäß mit der Transformatorwickl!ung verbunden ist. Die Schaltung ist derart getroffen, daß die Drosselspule von beeiden Teilentladungsströmen im gleichen Sinne magnetisiert wird. Zwecks weiterer Vereinfa.chung kann die Kommutierungsdrossel.-spule auch als Gleichstromwicklung der zu regelnden Maschine ausgebildet werden, wenn beispielsweise eine Reihenschlußkennlnie verlangt wird. Da @es sich bei den hier hauptsächlich in Frage kommenden Antrieben mit sehr hoher Drehzahl im ,allgemeinen um kleine Leistungen handelt, so sind infolge der unsymmetrischen Ausnutzung des Transformators keine nennenswerten Rückwirkungen auf das Primärnetz zu erwarten. Anderseits ist aber die Ersparnis an Entladungsgefäßen, da die Hälfte in Fortfall kommt, erheblich, so daß die Gesamtanordnung wesentlich verbilligt wird.

Claims

PATENTANSPRücHL, i. Anordnung zur Speisung von Wechselstrommotoren durch gittergesteuerte Entladungsgefäße mit eindeutiger Stromdurchlaßrichtung in Umrichterschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Gruppe von Entladungsgefäßen. (Y, 4") vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, daß nur die eine Halbwelle des primären Wechselstromes ausgenutzt wird.
2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Transformatorsekundärwicklung mit zwei Entladungsgefäßen (Y, 4"), die derart angeordnet sind, daß die Motorwicklung (5) zwischen der Mittielanzapfung der Transformatorwicklun;g und der Mitbelanzapfung einer Kommutierungsdrosselspul:e (6) liegt und die Kommutierungsdrosselspule von den beiden Teilentladungsströmen in gleichem Sinne magnetisiert wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Kommutierungsdrosselspule ;als Gleichstromwicklung der zu regelnden Maschine ausgebildet ist.