DE2051765A1 - Einrichtung zum Puffern von Umrichtern - Google Patents
Einrichtung zum Puffern von UmrichternInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen, '·
Berlin und München Werner-von-Siemens-Str. 50
Unser Zeichen: VPA 70/3242
Einrichtung zum Puffern von Umrichtern
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Puffern von Umrichtern mit variablem Gleiche tromzv/ischenkreis bei kurzzeitigen
Netzcpannurigsaußfällen durch einen Kondensatorpuffer.
In der Antriebstechnik, vor allem in der Textil- und Chemiefaserindustrie,
werden heute, häufig zur Speisung der Motoren
statische Umrichter mit steuerbaren Gleichstromzwischenkreis eingesetzt. (Vergl. z.B. "Melliand-Textilberichte" Heft 12,
1965, Seiten 1357 bis 1363 oder "Siemens-Zeitschrift" 1967,
Seiten 133 bis 138).
Bei diesen bekannten Anordnungen wird die Spannung eines
Drehstroinnetzes zunächst gleichgerichtet, in einem Gleichstromzwischenkreis
geglättet und dann in einem Wechselrichter in eine Spannung mit einstellbarer Frequenz umgeformt.
Um die Kommutierungsfähigkeit des Wechselrichters aufrecht erhalten zu können, und damit Produktionsschäden zu vermeiden,
müssen bei derartigen Anlagen kurzzeitige Netzspannungsausfälle,
z.B. bis 1 Sekunde, überbrückbar sein. Hierzu ist es bekannt, für den Gleichstromkreis eine Reservebatterie vorzusehen, die
diesem bei Netzspannungsausfall die notwendige Energie zuführt (vergl. vorgenannte Literaturstelle Melliand).
Ferner iot es auch bekannt, zur Energiespeicherung einen
Kondenyatorpufi'er im Gleichstromkreis vorzusehen, z.B. den
zur Glättuiiß · dur Gleichspannung benutzten Kondensator auoreichend
groß ?.\x bemessen (vgl. vorgenannte Siemens-Zeitschrift)
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- 2 - BADOHiGiNAL
- 2 - VPA 70/3242
Diese Lösung ist jedoch verhältnismäßig aufwendig; und' zwar aus folgendem Grund: Die vom Umrichter am Ausgang abzugebende
Leistung P ist bei konstantem Moment der angeschlossenen Antriebe proportional·der Umrichterfrequenz. Die während eines
Netzspannungsausfalles der Zeit T von einem Pufferspeicher
zu liefernde Energie ist somit P . T. Bei Verwendung eines Pufferkondensators der Kapazität G ergibt sich die gelieferte
Energie zu C . (U1 - U^ ), wobei U1 die Kondensatorspannung
bei Beginn der Pufferung und Up die Kondensatorspannung am
Ende der Pufferung ist. Hierbei muß hinsichtlich der Spannungen.
auch noch die Bedingung erfüllt sein, daß das Verhältnis der Spannungsänderungen im Gleichstromzwischenkreis während der
Pufferung kleiner bleibt als das Verhältnis von Kipp- zu Lastmoment der Antriebe.
Die Kondensatorenergie und die damit yorhandene Pufferenergie
ist nun abhängig vom Quadrat der Spannung. Da Umrichter jedoch in einem großen Frequenz- und Spannungsbereich arbeiten, z.B.
1 : 10, müssen die Kondensatoren hinsichtlich ihrer Kapazität an die kleinste Spannung angepaßt sein und im Hinblick auf" die
Spannungsfestigkeit auf die höchste mögliche Spannung im Gleich^ stromzwischenkreis ausgelegt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für eine
Einrichtung der eingangs genannten Art einen einfachen Kondensatorpuffer zu schaffen, der sich an die vorliegenden Spannungs-Leistungsverhältnisse
selbsttätig anpaßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Kondensatorpuffer zumindest teilweise aus einer Reihe von Kondensatoren abnehmender Spannungsfestigkeit und zunehmender
Kapazität besteht, die mit jeweils gleichsinniger Polarität über Dioden parallel an dem Gleichstromzwischenkreis angeschlossen
sind und mit unterschiedlicher, an. die Spannungofeotigkeit
angepaßten Spannungen aus einer Premdstromquelle aufladbar sind.
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- 3' -' ■' VPA 70/3242
Auf diese Weise braucht nur ein relativ kleiner Teil der Pufferkapazität
für hohe Spannungen ausgelegt zu sein, während die bei niedrigen Spannungen erforderlichen hohen Kapazitäten durch
Kondensatoren geringerer Spannungsfestigkeit realisisert werden können, da diese wiederum durch die Gleichrichter auch bei den
höheren Spannungen geschützt sind.
Zweckmäßig ist es dabei, die einzelnen Kondensatoren derart abzustufen, daß in jedem Spannungsbereich des Gleiehstromzwischenkreiöes
die erreichbaren Pufferzeiten etwa gleich lang sind. ·
Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert;
Der statische Umrichter besteht aus einem Gleichrichter 1 , der die Spannung eines Dreiphasennetzes EST in eine in ihrer
Höhe steuerbare Gleichspannung umformt. Diese Gleichspannung wird im Gleichstromzwischenkreis 3 durch eine Reihendrossel 5
und einen Glättungskondensator 4 geglättet und einem Wechselrichter
2 zugeführt,der für ein Sammelschienensystem 6 eine in
der Amplitude und in der Frequenz steuerbare Wechselspannung liefert. An das Sammelschienensystem 6 sind dann die einzelnen
- nicht gezeigten - Antriebe, z.B. Synchronmotoren mit Permanentmagneten
zum Antrieb von Spindeln oder dergleichen,angeschlossen.
Schaltungen dieser Art sind bekannt (vergl. Siemens-Zeitschrift
1967, Seiten 133 bis 138).
Es besteht nun die Forderung, diesen Umrichter bei kurzzeitigem
Netzspannungszusammenbruch, z.B. von 0,5 Sei:., im Gleiehetromzwischenkreio
mit Pufferenergie zu versorgen, wobei die gerade
im Gleichstromzwischenkreis herrschende Spannung zwischen z.B. 50 V und 500 V liegen kann.
Hiersu ist dom GI eichstromswisciienkrei« 3 zunächst ein Kondensator C1 parallelgeschaltet, der z.B. für eine Span
keit von ?5ü V ausgelegt ?.ec.
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BAD ORIGINAL
- 4 - VPA 73/3242
Weiterhin ist noch eine Reihe von Kondensatoren 02 bis 0 5 vorgesehen,
die über Transformator 10, Gleichriohterbrücken 9 und unterschiedlich gestufte Widerstände 12 aufladbar sind.
Diese Kondensatoren C2 bis 05 sind dabei über kleine V/Ίάerstände
8 und Dioden 11 ebenfalls dem Kondensator C1 parallelgeschaltet und zwar mit gleichsinnige]:· Polarität. Die Ladespannungen
der Kondensatoren 02 bis 05 sind dabei jeweils an
ihre Spannungsfestigkeit angepaßt, z.B. für Kondensator C2 400 V, für Kondensator 03 300 V, für Kondensator 04 150 V und
für Kondensator 05 75 V. Die Kapazitatsabstufung der Kondensatoren
02 bis 0 5 verläuft entgegengesetzt der Abstufung nach
Spannungsfestigkeit, also z.B. 03 ungefähr 2 . 02, Kondensator
04 ungefähr 5 .02, Kondensator 0 5 ungefähr 10 . 02, wogegen
C1 ungefähr 2 . 02 gewählt werden kann.
Diese Abstufung ist im Hinblick darauf getroffen worden, daß man in jedem Spannungsbereich etwa gleich lange Pufferzeiten
erhält.
Zusätzlich .ist noch ein Thyristorkurzsohließer 7 den Kondensatoren
paralüelgeschaltet, mit dem beim Abschalten dio im
. Gleichstroirjiwischenlireis in Kondensatoren und Drosseln gospeiohertc
Energie vernichtet werden-kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung int' folgende:
Es herrsche z.B. im Gleichstromzwiochcnkreis 3 eine Gleichspannung
von 350 V bed N et zaus.foil. Darnj t ist der Kondensator
01 auf 350 -N aufgeladen und ebenfalls der Kondensator 02, da
seine Spannung nicht höher steigen kann. Die Kondensatoren bis 05 sind auf ihre vorgenannten Spannungen .'aufgeladen und
gegen die Spannung im GleichstromZWinchonkreii; durch ihre zugeordneten
Dioden 11 abgeblockt.
2 0 9 8 1 8 / 0 ?. 7 if
VPA 70/3242
Zunächst wird also die Pufferenergie von den Kondensatoren
C1 und C2 geliefert. Sinkt hierdurch ihre Spannung und damit
die Spannung im G-leichstromzwischenkreis unter 300 V, so wird
die Blockierung des Kondensators 03 aufgehoben und er beginnt
ebenfalls Energie zu liefern. Dieser Vorgang kann dann so lange fortgesetzt werden, so lange wie eine SpannungsabSenkung aus
antriabstechnischen Gründen- Kippmoment der Motoren wird erreicht - möglich ist.
Auf diese vorstehend beschriebene V/eise kann also eine einfache
und wirtschaftliche Kondensatorpufferung für Umrichter mit
variablem Zwischenkreis geschaffen werden, mit der eine etwa gleich lange Pufferung über einen weiten Frequenz-* und Spannungsbereich
erzielbar ist.
3 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
- 6.
Claims (1)
- 70/3242Pa. t ent_ansprtj.chiEinrichtuiig zum Puffern yon ümriQh/fcern mit variabijLmii stromgtyi schenkreis, "teei ]£U2?.?f@itigen I@t0spatoungsaij:sfii durch einen Kondengatprpuffer, dadurch gelcennzeiQhnati, der londensatorpiifffr (01 "big Qg) piupiiid^ einer Iisiiie von Kondensat or en (02 bis Qg) SpannungsfQstigkeit und zunehmender Kapaiität besteht,, die mit jeweils gleichsinniger Polarität über Dioden (11) parallel an den GleiehstromBwisohenJcreis (3) angeschLossen _ sind und Kit unterBohiedlicheii an die SpannungsfestigkeitW angepaßten Spanpurigen aus eiiaer lremdstfopguelle C 1Q1P) auf^ladbarZ% Hiwic?-h%u?ig maeh Anspruch 1, dadurch die l©nd©Ti§iyfee>re-ri (öl bis 05) derart alftstuft in jedem Spannungsberesieh; des SleithstroagWischenkrilgeg (3) di@ irreithba^e/n Puff^^i"©ittn ftwa glEipriphtung naqh Anspruch. 1 ?. dadurch §>θ]&$-ξϊ]?ιζβί§1ωβ®%% den londenaatQren (Q1 hip Q5) pii; Iurii.flili§ßer (f)
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