DE618350C - Regeleinrichtung fuer belastungsabhaengige elektrische Musikinstrumente - Google Patents

Regeleinrichtung fuer belastungsabhaengige elektrische Musikinstrumente

Info

Publication number
DE618350C
DE618350C DET42885D DET0042885D DE618350C DE 618350 C DE618350 C DE 618350C DE T42885 D DET42885 D DE T42885D DE T0042885 D DET0042885 D DE T0042885D DE 618350 C DE618350 C DE 618350C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
resistor
generator
load
circuit according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET42885D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Kotowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET42885D priority Critical patent/DE618350C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE618350C publication Critical patent/DE618350C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H5/00Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators
    • G10H5/10Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators using generation of non-sinusoidal basic tones, e.g. saw-tooth

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für belastungsabhängige elektrische Musikinstrumente Bei mit Rückkopplungs-, Kippschwingungs- o. dgl. Generatoren arbeitenden Musikinstrumenten tritt die Eigenheit auf, daß die Tonhöhe während des Spiels sich bei Betätigen der gleichen Taste oder beim Drücken an derselben Stelle des Manuals in Abhängigkeit von der Vorbelastung ändert. Bei mit Kippschwingungen arbeitenden Instrumenten, die gittergesteuerte G1immentladungsgefäße enthalten, ist z. B. nach längerer Pause der Ton etwas höher als nach längerem Spiel. Besonders stark macht sich diese Inkonstanz in den hohen Lagen bemerkbar. Eine eindeutige Fehlerursache ist wegen der Kleinheit des Fehlers (im allgemeinen weniger als i °/o) nicht sicher angebbar. Wahrscheinlich sind Änderungen im Zustand der Entladungsgefäße, insbesondere allmähliches Entweichen mit nachfolgender Wiederbindung von Restgasen, die wichtigste Ursache. Es könnten auch allmähliche geringe Änderungen der Spannungsquelle mitsprechen. Doch ist diese Erklärung verhältnismäßig unwahrscheinlich.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Störung dadurch zu beseitigen, daß man dem Generator eine konstante Vorbelastung gibt, die auch während der Spielpausen bleibt, ohne daß jedoch diese Vorbelastung sich akustisch bemerkbar macht. Diese Anordnung kann den Fehler jedoch nicht immer ausreichend beheben. Bei längerem Spiel in hoher oder tiefer Lage ändert sich trotzdem noch die Stimmung. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß im Generatorkreis ein oder mehrere frequenzbestimmende, belastungsabhängige Glieder selbst oder durch zusätzliche Mittel so belastungsabhängig ausgebildet sind, daß dadurch die Belastungsabhängigkeit anderer in ihrer Belastungsabhängigkeit willkürlich nicht oder nur schwer veränderbarer Elemente des Generatorkreises, insbesondere der Röhren, nach Amplitude und Zeitkonstante ganz oder zum großen Teil kompensiert -wird.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in der Anwendung auf mit gittergesteuerten Entladungsgefäßen arbeitenden Generatoren dargestellt. Selbstverständlich kann sinngemäß bei entsprechender Ausgestaltung der Schaltung dieser Kompensationseffekt auch bei anderen Schwingungserzeugerschaltungen angewendet werden.
  • Die Abb. i veranschaulicht den vereinfachten Steuerteil eines derartigen Kippschwingungsgenerators. Im Gitterkreis des gesteuerten Gasentladungsgefäßes i sind Einstellividerstände R1 und R2 sowie der Manualwiderstand R, angeordnet. Die Widerstände R1 und R2 gestatten die Einstellung des richtigen Arbeitspunktes auf der Charakteristik sowie die Einteilung des Manuals (Abstand benachbarter Töne). Im Anodenkreis des Generators i sind die ebenfalls die Frequenz beeinflussenden Elemente C und R sowie die Batterie B angeordnet. Erfahrungsgemäß ist nach etwa 2 Minuten Spieldauer eine geringe Änderung des Widerstandes R1 nötig, bzw. es müssen andere frerquenzbestimmende Elemente des Kreises geändert werden. Wenn dann eine Spielpause eintritt, muß die Änderung wieder rückgängig gemacht werden.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die erforderlich werdenden Änderungen, beispielsweise im Steuerkreis, selbsttätig vor sich gehen können, wenn man z. B. den Widerstand R, temperaturabhängig macht. Wenn ein positiver Temperaturkoeffizient benötigt wird, muß dieser Widerstand aus Chromnickel oder einem reinen Metall gewickelt sein. Falls ein negativer Temperaturkoeffizient erwünscht ist, könnte Kohle Verwendung finden. Bisher ist Chromnickeldraht nur für den gutgekühlten und mit verhältnismäßig großer Masse versehenen Spieldraht vorgeschlagen worden. Eine Temperaturerhöhung ist an dieser Stelle unmöglich. Bei der Herstellung des Widerstandes R1 ist dafür Sorge zu tragen, daß die Vergrößerung des Widerstandes durch die Belastung gerade den Wert annimmt, der zur Kompensierung in anderen Teilen des Schwingungserzeugerkreises, beispielsweise im Generator, auftretender Änderungen erforderlich ist. Bei sehr kleinen Spannungen bzw. Strömen und kleinen Zeitkonstanten (unter zo Minuten) ist diese Kompensierungsart besonders schwierig, da die Widerstände sehr klein und teuer werden. ' _ Bei einem Ausführungsbeispiel hat sich z. B. herausgestellt, daß ein 2o ,u starker Draht erforderlich wird. Ein derartig dünner Draht ist sehr schwierig zu verarbeiten. In solchen Fällen empfiehlt es sich auch, den Widerstand in ein Vakuum oder in eine indifferente Gasatmosphäre einzusetzen. Es können auch Widerstandsstäbchen, die z. B. mit Bleichromat oder anderen Halbleitern getränkt sind, für diese Zwecke Verwendung finden. Es ist z. B. nicht unbedingt erforderlich, den Widerstand R1 temperaturabhängig zu machen. Es kann selbstverständlich die Einrichtung auch so getroffen sein, daß dem Widerstand R1 ein weiterer temperaturabhängiger Widerstand parallel- oder hintergeschaltet wird, so daß der resultierende Widerstand den gewünschten Kompensationseffekt mit sich bringt.
  • Für kleine Steuerströme oder kleine Zeitkonstanten kann die selbsttätige Kompensation auf elektrischem. Wege billiger herbeigeführt werden. ' Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Regelung zeigt die Abb. 2. Parallel zu dem Widerstand Rl ist die Reihenschaltung einer Kapazität C und eines Widerstandes R' gelegt. Vor dem Spiel ist der Kondensator C nicht aufgeladen. Beim Einschalten ist daher R' direkt parallel zu R1 zu denken. Während des Spiels lädt sich der Kondensator C langsam auf den durch die Tonlage bedingten Mittelwert auf. Die ersten Töne sind daher immer etwas falsch. Vor dem eigentlichen Spiel muß mithin kurze Zeit ein Ton in der Mittellage gespielt werden. Beim Spiel ändert nun C seine Ladung, so daß dadurch die Änderungen des Generators u. dgl. dauernd fast vollständig kompensiert werden.
  • Für die Bemessung ist folgendes zu beacht en ." Es ist von der ungeregelten Schaltung el her bekannt, wieviel Volt pro Oktave vorhanden sind. Ebenso ist erfahrungsgemäß bekannt, wie groß die maximale Verschiebung bei Belastungsänderungen ist. Daraus läßt sich die notwendige Änderung von Ri ermitteln. R' ist nun derart zu dimensionieren, daß bei der parallelen Schaltung der gewünschte Minimalwert von Ri vorhanden ist. Allmählich wird R' durch den sich langsam aufladenden Kondensator abgeschaltet, so daß dann lediglich der Wert von R1 vorhanden ist, der unter Berücksichtigung der im Generatorkreis aufgetretenen Änderungen die gleiche Tonhöhe ergibt wie vorher der -Miniinalwert von R1 bedingt durch die Parallelschaltung von R' in Verbindung mit den Konstanten des Generatorkreises.
  • C ist so zu bemessen, daß die Zeitkonstante des Steuergliedes ungefähr gleich der Zeitkonstanten des übrigen Kreises ist, so daß insgesamt die Änderung Null oder fast Null ist. Geringe Abweichungen kommen dadurch zustande, daß sich die Kompensation nicht streng gleichmäßig über die ganze Mensur durchführen läßt. Hierbei spielt auch eine Rolle; daß dieÄnderungen des Gasentladungsgefäßes öder anderer belastungsempfindlicher Elemente nicht immer nach e-Funktionen verlaufen. In der Praxis hat sich jedoch tierausgestellt, daß die Schwankungen mit Leichtigkeit auf 25 °1o des sonst auftretenden Wertes und darunter reduziert werden können.
  • Wie aus dem Vorstehenden entnommen werden kann, sind verhältnismäßig große Zeitkonstanten erforderlich, was nur mit Elektrolytkondensatoren leicht und wirtschaftlich erreichbar ist. Bei einer Zeitkonstanten von 1/2 Minuten bis 5 Minuten sind Kapazitäten von etwa xoo bis 2ooo yF erforderlich, wobei, wenn der Widerstand des Manualkreises R1 etwa 6ooo Ohm ist, der des Regelwiderstandes R' ungefähr 2 Megohm betragen muß.
  • Um zu große Kondensatoren zu vermeiden, kann es zweckmäßig sein, die Temperaturabhängigkeit des Widerstandes bei der Schaltung nach Abb. i in Verbindung mit der elektrischen Regeleinrichtung nach Abb. z für die Kompensationszwecke gemeinsam auszunutzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Generatorschaltung für elektrische Musikinstrumente mit mehreren frequenzbestimmenden und belastungsabhängigen Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere dieser Elemente selbst oder durch zusätzliche Mittel derart belastungsabhängig ausgebildet sind, daß dadurch die Belastungsabhängigkeit anderer in ihrer Belastungsabhängigkeit willkürlich nicht oder nur schwer veränderbarer Elemente des Generators bzw. Generatorkreises, insbesondere der Röhren, nach Amplitude und Zeitkonstante ganz oder zum großen Teil kompensiert wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung des Kompensationseffektes ein an sich zur Schaltung des Instrumentes gehöriger, von dem frequenzabhängigen Strom durchflossener, temperaturabhängiger Widerstand dient.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand aus Chromi)ickeldraht hergestellt ist. q.. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand aus einem mit einem Halbleiter, z. B. Bleichromat, getränkten Widerstä,ndsstäbchen besteht. 5. Schaltung für spannungsgesteuerte Generatoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstandskapazitätsglied in den Generatorkreis geschaltet ist, dessen Zeitkonstante und dessen Amplitude so bemessen ist, daß die im Generatorkreis auftretenden unwillkürlichen Änderungen kompensiert werden. 6. Schaltung nach Anspruch 5, bei der im Gitterkreis ein oder mehrere den Arbeitszustand des als gasgefülltes. Glühkathodenentladüngsgefäß ausgebildeten Generators beeinflussende Widerstände vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einem der Widerstände die Reihenschaltung aus einem verhältnismäßig großen Kondensator (vorzugsweise Elektrolytkondensator) und einem hohen Widerstand gelegt ist. 7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Steuerwiderstand von etwa 6ooo Ohm eine Kapazität von ioo bis aooo ,uF und ein Reihenwiderstand von etwa -2 Megohm vorgesehen sind. B. Schaltung nach Anspruch i, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante der Kompensationsanordnung entsprechend den unwillkürlichen Änderungen des Generatorkreises zwischen 30 und 300 Sek. gewählt ist. g. Schaltung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Schaltungsanordnung, daß zur Erhöhung der Lebensdauer in den Spielpausen der Kondensator entladen und während des Spiels geladen wird.
DET42885D 1933-08-04 1933-08-04 Regeleinrichtung fuer belastungsabhaengige elektrische Musikinstrumente Expired DE618350C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET42885D DE618350C (de) 1933-08-04 1933-08-04 Regeleinrichtung fuer belastungsabhaengige elektrische Musikinstrumente

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET42885D DE618350C (de) 1933-08-04 1933-08-04 Regeleinrichtung fuer belastungsabhaengige elektrische Musikinstrumente

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE618350C true DE618350C (de) 1935-09-09

Family

ID=7561380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET42885D Expired DE618350C (de) 1933-08-04 1933-08-04 Regeleinrichtung fuer belastungsabhaengige elektrische Musikinstrumente

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE618350C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2481038A (en) * 1946-04-03 1949-09-06 C L Rayfield Company Fuel oil preheat control

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2481038A (en) * 1946-04-03 1949-09-06 C L Rayfield Company Fuel oil preheat control

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE914624C (de) Selbsttaetige Schaltvorrichtung
EP0154033A1 (de) Prüfverfahren für Gleichstromquellen wie Akkumulatoren, Batterien oder dgl. und Prüfgerät
DE618350C (de) Regeleinrichtung fuer belastungsabhaengige elektrische Musikinstrumente
DE628746C (de) Schwingungserzeugershaltung mit einem Oszillator mit negativem innerem Widerstand
EP0155571A2 (de) Einrichtung zur optimalen Anpassung einer Gabelschaltung an eine Fernmeldeleitung
DE896059C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung der Traegerfrequenzen und einer Steuerfrequenz fuer die Pegelregelung in Mehrfach-Traegerfrequenzsystemen
DE495578C (de) Verfahren zum Messen der Anfangsgeschwindigkeit von Geschossen
DE633460C (de) Elektrisches Musikinstrument mit vorbelasteten belastungsempfindlichen Elementen
DE932134C (de) Schaltungsanordnung zur Verhinderung der Schwingneigung von mehr-stufigen Verstaerkern mit kombinierter Stromspannungsgegenkopplung
DE916180C (de) Schaltungsanordnung zur Pruefung des gleichzeitigen Auftretens von Spannungspulsen in elektrischen Anlagen, insbesondere Fernmeldeanlagen
DE2101591A1 (de) Meßschaltung für kapazitive Hygrometer
DE905585C (de) Anordnung zur Fernmessung mehrerer Messwerte
DE691848C (de) Piezoelektrisch gesteuertes Zeitnormal
DE1588371A1 (de) Fehlerstromschutzschalter
DE494922C (de) Einrichtung zur Erzeugung von Steuerstroemen mittels Stimmgabeln fuer Bildtelegraphie
DE949425C (de) Dreiphasiger Lichtbogenofen
DE620771C (de) Einrichtung zum Betrieb von Roentgenroehren, bei welcher der die Roentgenroehre speisende Strom einem Kondensator oder einer Kondensatorbatterie entnommen wird
DE862784C (de) Pendelrueckkopplungsempfangsschaltung, bei der die Pendelfrequenz in der gleichen Roehre erzeugt wird
DE919544C (de) Einrichtung zur Regelung des Verstaerkungsgrades von Mehrkanalverstaerkern
DE731804C (de) Netzanschluss-Kippspannungsgenerator
DE2907856C2 (de)
DE738825C (de) Verfahren zur selbsttaetigen Scharfabstimmung von elektrischen Schwingungskreisen
DE895419C (de) Einrichtung zur Fernuebertragung und Messung elektrischer Groessen
DE679532C (de) Anordnung zur Messung der Frequenz synchronisierter Kippschwingungen und der mit dieser Frequenz in einem gesetzmaessigen Zusammenhang stehenden Groessen
DE536565C (de) Glimmentladungsroehre mit Steuerelektrode