DE617561C - Anordnung zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebes von Synchrongeneratoren bei Belastungsstoessen - Google Patents

Anordnung zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebes von Synchrongeneratoren bei Belastungsstoessen

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DE617561C
DE617561C DES91084D DES0091084D DE617561C DE 617561 C DE617561 C DE 617561C DE S91084 D DES91084 D DE S91084D DE S0091084 D DES0091084 D DE S0091084D DE 617561 C DE617561 C DE 617561C
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generators
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/46Controlling of the sharing of output between the generators, converters, or transformers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebes von Synchrongeneratoren bei Belastungsstößen Beim Parallelarbeiten von mehreren Synchrongeneratoren wird die Aufteilung der Belastung ,auf die einzelnen Generatoren bekanntlich dadurch geregelt, daß an dem Generator, der beispielsweise stärker belastet werden soll, -der Drehzahlregler der antrei. Banden Kraftmaschine verstellt wird, derart, daß die Drehzahlcharakteristik des Reglers im Sinne einer höheren Leerlaufdrehzahl verschoben wird. In dem Diagramm der Abh. i der Zeichnung ist diese Belastungsregelung näher veranschaulicht. Die Abbildung zeigt an drei untereinanderliegenden Diagrammen, die für drei parallel arbeitende Maschinen gelten, die Abhängigkeit der Belastung L von der Drehzahl n. Die den drei Diagrammen gemeinsame strichpunktierte vertikale Liniert, zeigt die beim Betrieb vorhandene Drehzahl der drei Generatoren an. Die stricblierte Linie l in !dem obersten Diagramm zeigt das Ansteigen der Belastung an der parallel. arbeitenden Maschine I bei sinkender Drehzahl, wenn an ihr der Drehzahlregler derart eingestellt ist, daß die Maschine bei. der Drehzahl n, leer läuft. Die Belastung -der Maschine I bei konstant bleibender Drehzahl wird derart durchgeführt, daß ihr Regler auf eine höhere Leerlaufdrehzahl eingestellt wird, was mit einer parallelen Verschiebung der Liniel nach rechts gleichbedeutend ist. Nachdem die Maschine nur bis zur Vollast (entsprechend der zur Abszissenachse parallelen GeradenLmax) belastet werden darf, so kommt die höhere Belastung der Maschine I infolge- Verstellung ihres Drehzahlreglers in dem obersten Diagramm durch eine Verschiebung des Dreiecks mit der Hypotenuse 2 -und der vertikalen Kathete 3 nach rechts zum Ausdruck. Die Länge desjenigen Stückes der Geradenn" das durch dieses Dreieck überdeckt wird, ist dabei ein Maßstab für .die Höhe der Belastung an der Maschine I. Dasselbe gilt ,auch für die Belastungen der Maschinen II und III gemäß den beiden. unteren Diagrammen. In der Zeichnung ist, wie ,ersichtlich, die Maschine I am geringsten, die Maschine III am stärksten belastet.
  • Infolge von schweren Belastungsstößen fallen sowohl die mit Synchronmaschinen betriebenen Zentralen als auch die einzelnen; Generatoren der Zentrale unter sich außer Tritt, wenn der Stoß .eine gewisse Unsymmetrie besitzt oder die Aufteilung desselben. zwischen den parallel arbeitenden Maschinen infolge -des unterschiedlichen Verhaltens der Maschinen in elektrischer oder mechanischer Beziehung oder in ihrer Regelung ungleichmäßig erfolgt. Diese Gefahr des. Außertrittfallens läßt sich durch Abstimmung für die gekuppelten Zentralren überhaupt nicht und für die einzelnen Generatoren dieser Zentrale unter sich nicht immer beseitigen. Es besteht dabei noch die Gefahr, daß das asynchrone Durcheinanderlaufen der Maschinen infolge Außertrittfallens durch: die Leistungsregler der Antriebsmaschinen ,sehr lange aufrechterhalten werden. -kann, - wenn nämJ%ch die gegenseitigen- , Plendelungen (Schwebungen) der Generatoren so- fangsam sind, daß sie in Resonanz mit den Schwingungen des Leistungsreglers lXe gen und der Regler daher unter Umständen die elektrischen Schwingungen des Generators durch Anfachung (periodische Verstärkung der zugeführten . mechanischen Leistung) noch verstärken kann. Eine weitere Gefahr besteht darin, däß die Maschinen beim Außertrittfallen entlastet werden. und auf ihre Leerlaufdnelizahl, die um die Reglerstatik höher als die Lastdrehzahl liegt, hoch laufen und noch jetwas darüher hinaus; bis der Regler zur Wirkung kommt und -die Drehzahl: herabregelt. Bei dieser Drehzahlerhöhung kann aber das Schnell.-schlußventil der den Generator antreibenden Kraftmaschine (Dampfturbine) leicht ansprechen, so @däß .diese stillgesetzt wird und der Generator ersteinzeln wieder hochgefahren ünd synchronisiert werden muß, da das Schnellschlußventil erst bei Stillstand wieder geöffnet werden kann.
  • Um die geschilderten Nachtelle zu vermeiden, hat man bereits vorgesdhlagen, bei mehreren parallel arbeitenden Synchrongeneratoren Mittel vorzusehen, durch: die beim Eintritt- einer Störung vor dem Abschalten des Generators au_ f die Kraftniaschpne oder deren Regler in Richtung auf den Synchronismus eingewirkt wird. Die Mittel können derart sein, daß bei der Störung die Kraftmaschinenregler auf die gleichen Leerlaufdrebzahlen gebracht werden. Wenn also bei ,den drei parallel arbeitenden Generatoren der Abb. i, deren Belastung gemäß .den schraffierten Dreiecken-teingestellt Ist, infolge Belastungsstoß ein gegenseitiges Außertrietfallen sich einstellt, so werden die Leistungs-(Drehzahl-) Regler der antreibenden Kra'ftmaschinenderart zurückgeschma#ibt, daß die Belastungsdreiecke durch die drei untereinanderliegenden Dreiecke mit gestrichelter Hypotenuse und Kathete gegeben sind. Eine Erhöhung der Drehzahl einer oder mehrerer Maschinen, derart, daß das Schnellsehl.ußventil zum Ansprechen kommt, wird dadurch vermieden. Außerdem wird .durch diese Ma:ßnahme auch ein, schnelleres. Wiedersynchronisieren der außer Tritt gefallenen Generatoren ermöglicht, namentlich wenn man außerdem dabei die Erregung der .Generatoren vermindert. Die Erregung wird erst wieder ,gesteigert, wenn die Schwebumgsdauer zwischen den Generatoren genügend langsam geworden ist, so daß die Maschinen bei der Ruferregung sofort in i7:`xitt '#fa.llen.
  • Die vorliegende Eifindung betrifft nun besonders zweckmäßige Mittel zur Durchführung des geschilderten Vorschlags. Exfindungsgernäß ist ein Nullspannungsrelas vorgesehen, das von der beim Außertrittfalllen herrschenden Schwebüngsspannung zwischen den Generatoren, denen Wert im Takte der gegenseitigen Pendelungen durch Null hindurchgeht, gesteuert wird und das auf die Regler der Kraftmaschinen der Zentrale im geschilderten Sinne einwirkt. Statt des Nullspannungsrelais kann man ein wattmetrisches Relais verwenden, das von den 1estumgsschwankungen beim Außertrittfallen beeinfl.ußt wird, beide Relais arbeiten zweckmäßig mit Zeitverzögerung. Diese Relais können auch gleichzeitig die Verminderung der Erregung der Generatoren herbeiführen.
  • Abb. 2 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung. i, 2 und 3 sind die auf die Sammelschienen q, parallel arbeitenden Synchrongeneratoren, die von den Dampfturbinen 5, 6 und 7 angetrieben werden. An zwei Phasen der Sammelschiene q: ist nun ein NulIspannungsrelais 8 angeschlossen, das einen Gleichstromkreis 9 steuert, der auf die Drehzahlverstellung der Leistungsregler i o, i i und 12 der' Dampfturbinen in Parallelschaltung einwirkt, wobei diese Leistungsregler gemäß dem Schema " der Abb. i auf die Leerlaufeinstellung der Dampfturbinen zurückgeschraubt wenden. Das Relais 8 kommt dann zum Ansprechen, wenn die speisende Wechselspannung auf einen in der Nähe von Null liegenden Wert sinkt. Dies ist nun beim Außertrittfallen der Generatoren der Fall, da das Relais dann von der Schwebungsspannung zwischen -den Generatoren gespeist wird, die durch. Null hindurchgeht.
  • Sollte bei der geschiIderten Anordnung das Schnellschlüßventil loch noch zur Auslösung kommen, so kann es wieder selbsttätig eingeklinkt werden, nachdem die Regler in ihre Leerlaufstellung zurückgeschraubt sind und daher keine Gefahr einer zu großen DrehVahlerhöhung besteht. Durch dieses Mittel wirrt ein schnelles Wiedersynchronisieren ohne Stillsetzer der Maschine erreicht. Die Synchronisierung der Kraftwerksgeneratoren nach dem Außertrittfallen bleibt namentlich dann schwierig, wenn die Spannungssenkung infolge des Belastungsstoßes zu groAi ist. Diese Schwierigkeit kann noch dadurch vermindert werden, daß die an die Generatoren angeschlossene Last ganz :oder teilweise abgeschaltet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . i: Anordnung zur Aufrechterhaltung des izo _ Parallelbetriebes von Synchrongenesatoren bei Belastungsstößen mittels. Einrichtungen, die bei einem gegenseitigen Außertrittfallen der Generatoren .selbsttätig die Drehzahlcharakteristik durch Verstellung der Drehzahlregler der de Generatoren antreibenden Kraftmaschinen im Sinne einer Entlastung der Generatoren verschieben, gekennzeichnet durch ein im. Abhängigkeit von den beim Außertrittfallen sich einsbellenden Spamnungs- oder Leistungsschwankungen gesteuertes Nullspannungsrelais oder wattmetrisches Relais, vorzugsweise mit Zeitverzögerung, zur Verstellung der Drehzahlregler. a. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die das Schnellschlußventil für die Kraftmaschinen (Dampfturbinen) nach der Verstellung des Drehzahlreglers selbsttätig wieder bffnen, sofern @es zuvor infolge der Parallelbetrie'@bsstörung geschlossen wurde.
DES91084D 1929-04-14 1929-04-14 Anordnung zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebes von Synchrongeneratoren bei Belastungsstoessen Expired DE617561C (de)

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