DE617510C - Vorrichtung zur Veredelung geschmolzener Schlacke - Google Patents

Vorrichtung zur Veredelung geschmolzener Schlacke

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DE617510C
DE617510C DED60562D DED0060562D DE617510C DE 617510 C DE617510 C DE 617510C DE D60562 D DED60562 D DE D60562D DE D0060562 D DED0060562 D DE D0060562D DE 617510 C DE617510 C DE 617510C
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Description

  • Vorrichtung zur Veredelung geschmolzener Schlacke Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Veredelung von geschmolzener Schlacke, in welcher :die Rohschlacke, insbesondere Hochofenschlacke, chemisch und mechanisch behandelt wird.
  • Die Veredelung von Schlacke ist bereits bekannt. Unter anderem .hat man bereits vorgeschlagen, der Schlacke Tonerde zuzusetzen und die Schlacke zu entschwefeln. Man ,hat auch schon versucht, :der Schlacke fein verteilte Festkörper, z. B. Sand, zuzusetzen, um dadurch die chemische Zusammensetzung der Schlacke. zu ändern und euch die Oberfläche der Schlackensteine rauher zu machen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, die dazu .dienen soll, veredelte Schlacke herzustellen, die einer Kieselsäurebehandlung unterzogen ist und der fein verteilte Feststoffe, z. B. feinkörniger Sand, zugesetzt sind :und aus der ferner Verunreinigungen, z. B. Schwefel, entfernt sind. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß sich an :eine zum Ausscheiden schwerer Verunreinigungen aus der flüssigen Rohschlacke dienende Vorrichtung ein an sich bekannter, mit schrägen Arbeitsböden versehener Entschwefelungsofen anschließt, der durch eine Leitung mit einem schräg angeordneten zylindrischen Mischofen verbunden ist. Die- mit Hilfe dieser Vorrichtung hergestellte Schlacke hat verschiedene hochwertige Eigenschaften, welche die Schlacke zur Herstellung von wertvollen Gebrauchsartikeln und Baustoffen verschiedenster Art geeignet machen. So können z. B. Kunststeine oder Glasbausteine, Glasblöcke und Glasziegel o. dgl., Material fürPflasterzwecke, Schotter, sandförmige und feste Stoffe und -Gegenstände zur Verwendung im Schiffsbau, Isolierstoffe für Elektrizität, Steingutgegenstände, Postbedarf, Gegenstände für häusliche Zwecke und andere Erzeugnisse für allgemeine Verwendungszwecke hergestellt werden.
  • Unter Schlacke ist in. :erster Linie Hochofenschlacke zu verstehen. Es können jedoch auch andere Schlacken, wie z. B. Kupfer- und Bleischlacken, Verwendung finden. Außerdem können geschmolzene Silicate verwendet werden, die eine ähnliche Zusammensetzung aufweisen wie die gewöhnliche Schlacke und welche dieselben technischen Eigenschaften wie die Schlacke besitzen.
  • Zweckmäßig wird die Schlacke unmittelbar dem Hochofen oder einem anderen Ofen entnommen, so daß .die in der Schlacke enthaltene Hitze erhalten bleibt und somit Kosten vermieden sind, die durch erneute Behandlung und nochmaliges Schmelzen :der Schlacke entstehen würden. Soll jedoch erstarrte Schlacke verwendet werden, so wird diese beispielsweise in einem Kupolofen mit oder ohne Zusatz von Frischmaterial wieder geschmolzen. Dabei wird zweckmäßig vermieden, daß die zu schmelzenden Stoffe und der feste Brergistoff. in Berührung kommen, um. Verunreinigungen der .geschmolzenen Stoffe-zu verhindern: Befindet sich die Stelle, an der die Schlacke behandelt wird, in einer erheblichen Entfernung von den Schmelzöfen, so wird die geschmolzene Sehlacke beispielsweise in gedeckten Schlackenwagen den Schmelzöfen zugeführt (die Schlackenwagen erhalten zweckmäßig einen verhältnismäßig großen Fassungsraum, damit beim Transport möglichst wenig Hitze vierlorengeht). In. jedem Fall wird die geschmolzene Schlacke in einem entsprechend bemessenen und geformten Gefäß aufgefangen, das zum Klären -der Schlacke dient und das die Möglichkeit gibt, die Schlacke bei den späteren Arbeitsvorgängen gleichmäßig zu verteilen und zusammenzusetzen.
  • Sind die Schlacken gereinigt worden, so erfolgt ihre Weiterbehandlung durch. Änderung ihrer chemischen Beschaffenheit.
  • Bei einer Art der Veränderung ,der chemischen Beschaffenheit der Schlacke werden mit oder ohne Verwendung einer Mischvorrichtung unmittelbar vor oder während des Gieß- odf-r Formvorganges der Erzeugnisse der geschmolzenen Schlacke feste Bestandteile zugesetzt, :die mehr oder weniger fein zerteilt und mehr oder weniger vorgewärmt sind. Die chemische Verbindung wird durch späteres Ausglühen gefördert.
  • Die Erzeugnisse können nach der Veränderung ihrer chemischen Beschaffenheit unmittelbar verwendet werden. Sie können aber auch einer weiteren Veränderung und Umformung unterzogen werden: Diese Veränderung besteht in der mechanischen Einmischung von Sand (Si02) oder anderen Stoffen, die mehr oder weniger fein zerteilt (beispielsweisevon der.Kiesform-bis zu .dem unter den gegebenen Verhältnissen notwendigen Feinheitsgrad) und mehr oder weniger vorgewärmt sind. -Durch die Vorwärmung werden Feuchtigkeit- und andere flüchtige Bestandfeile ausgetrieben und die Temperatur der Stoffe auf das gewünschte Maß .gebracht. Jeder geschmolzenen Schlacke (oder Silicaten) gleichgültig, ob sie von. einem Hochöfen oder einem anderen Ofen stammen, können Zusätze auf mechanischem Wege beigeben werden. Wind Sand (Si0=) zugesetzt, so wird in Verbindung mit einer .mechanischenDurchmischung .in gewissemGrade eine chemische Verbindung des Sandes mit den geschmolzenen Sificaten-vor sich gehen. Dies, trifft auch zu für andere Stoffe. Das Ausmaß der chemischen Verbindung wird durch die Höhe der Temperaturen, .durch die Art-,des Ausglühens, .durch den Feinheitsgrad der Stoffe und die Zeit beeinflußt, in welcher die geschmolzene Schlacke und die festen Stoffe miteinander in Berührung sind.
  • Dieses Ergebnis der miteinander verbundenen chemischen uni mechanischen Beimischung könnte bei Verwendung des drehbaren Mischzylinders 13 in Fig. i erreicht werden. In diesem Falle erhält die Schlacke durch Veränderung eine völlig bestimmte und gleichmäßigeZusammensetzung. Insbesondere bei Verwendung von Sand kann erreicht werden, daß ein erheblicher Prozentsatz des Sandes ungelöst bleibt und lediglich auf mechanische Weise beigemischt wird, wenn die Zusatzstoffe in einer solchen Vorrichtung chemisch mit der Schlacke verbunden werden. Die Zusätze werden .in trockenem Zustand frei von größeren Mengen Schwefel in Form von Sulfiden oder Sulfaten verwendet. Diese Stoffe würden während des Formvorganges Gase oder Dämpfe entwickeln, die Hohlräume oder Blasen. in :dem Enderzeugnis bilden würden.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung in schematischer Form als Beispiele dargestellt worden.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine Anlage, die zur Herstellung der Erzeugnisse nachdem neuen Verfahren dient und bei der ein Entschwefelungsofen für die Behandlung der - Schlacke Verwendung findet.
  • Fig. 2 zeigt- in größerem- Maßstab einen Längsschnitt durch einen Teildes Entschwefelungsofens. .
  • Fig. 3 veranschaulicht die Draufsicht auf den in.Fig. 2 -dargestellten Teil des Entschwefelungsofens.
  • Fig: q. ist ein senkrechter Schnitt durch eine Mischvorrichtung für die Schlacke und die Zusatzstoffe.
  • Fig. 5 stellt einen waagerechten Schnitt nach,der Linie 5-5 in Fig. q. dar.
  • Fig. 6 ist ein teilweiser Schnitt ,durch eine abgeänderte Mischvorrichtung, bei .der eine Förderschnecke verwendet wird.
  • Fig. 7 zeigt einen teilweisen Schnitt durch eine abgeänderte Mischvorrichtung, bei der mit Zähnen versehene Walzen Verwendung finden.
  • Fig. 8 veranschaulicht einen teilweisen -Querschnitt durch einen Teil eines Flammenofens, der bei der Durchführung des neuen Verfahrens Verwendung findet.
  • Durch die Rinne i hindurch fließt die geschmolzene Schlacke -in einen Mischer 2 von der notwendigen Form und den erforderlichen Maßen. Der Mischer 2 ist auf Mauerwerk oder einem Fundament 3 abgestützt. Der Boden 2a des Mischers verjüngt sich nach unten, so däß sich- die festen Fremdbestandteile in diesem verjüngten Teil absetzen können. Von hier aus können diese festen Fremdbestandteile aus einer oder mehreren Auslaßöffnungen 4 abgezogen werden. Der Mischer enthält ein oder mehrere Stoßplatten 5, die beweglich sind und die Schlacke auf dem Wege zu den in einer Dammplatte 6 vorgesehenen Auslaßöffnungen durchmischen. Die Schlacke wird in einer Rinne 7 nach unten in einen Entschwefelungsofen 8 abgeleitet.
  • Als EntschwefAngsofen- für ununterbrochenen Betrieb dient zweckmäßig ein Flammenofen mit einem oder mehreren schräg angeordneten Arbeitsböden, die durch Trennwände in verhältnismäßig enge Kanäle unterteilt sind, urn den Schlackenstrom regelmäßig und dünn über den schrägen Arbeitsboden zu verteilen. Die schräge Lage des Arbeitsbodens gewährleistet das Abfließen der Schlacke in dem notwendigen Maße. In manchen Fällen ist die für die vollständige Oxydation der Sulfide notwendige Ofenlänge sehr beträchtlich. Es könnte eine wirtschaftlichere Ausnutzung des Raumes durch Verwendung eines senkrechten Ofens erfolgen; in dem die Schlacke von einem zum anderen Ende hin und her über mehrere Stufen 9 fließt, wobei die Schlacke von dem Ende der einen- Stufe auf die nächste Stufe herabfließt.
  • Jede Stufe ist durch Känäle oder Felder io unterteilt. Die Schlackenwege könnten nebeneinander angeordnet sein, wobei die Schlacke abwechselnd in einander entgegengesetzten Richtungen fließt.
  • Einzelne Teile können, falls es erforderlich ist, in ein nicht dargestelltes Mauerwerk eingeschlossen werden, um die Hitze aufrechtzuerhalten. Der Ofen könnte auch im Bedarfsfalle offen bleiben, damit man .ein Kühlmittel auf den Boden des Feuerherdes einwirken lassen könnte. Dieser Feuerherd ist in entsprechender Weise abgestützt. Die zwischen den Trennrippen ioa gebildeten Kanäle oder engen Felder io (Fig.3) sind mit- Vorsprüngen, z. B. Zähnen iob und in manchen Fällen mit Ouerrippen ioe sowie Rinnen oder Kanälen iod oder auch gleichzeitig mit mehreren dieser Teile, versehen, um den Schlackenstrom zu verlangsamen und .den Oxydationsvorgang in die Länge zu ziehen: Auf der Zeichnung sind die Zähne lob sehr schmal dargestellt, sie könnten aber j e nach den Ver= hältnissen jede andere Form und Bemessung erhalten.
  • Die oxydierende Flamme sowie .die Luft werden in einer nach oben gehenden Richtung über die Schlacke dadurch hinweggeleitet, daß die oxydierenden Flammen und Gase beispielsweise in die Auslaßöffnungen ioe (Fig. i), für die unterste Stufe beispielsweise von einer Feuerkammer i i aus- eingeführt .werden. Diese Flamme und die Luft streichen in enger Berührung mit der Schlacke unter einem Dach 1z, dasr=sehr-nahe über der Stufe angeordnet ist, über- jede Stufe -hinweg.
  • In Fig. i ist :die mit gestrichelten Linien dargestellte Verbindungsleitung iof deswegen geknickt gezeichnet, um die Darstellung zu ' erleichtern: In Wirklichkeit ist diese Leitung kurz und vorzugsweise gerade ausgebildet und verläuft zwischen dem Teil ioe und der später noch zu beschreibenden Rinne 2o. In manchen Fällen können oxydierende Flammen oder entsprechende Gase unmittelbar am unteren Ende einer jeden Stufe eingeführt werden.
  • Der .drehbare Zylinder.13 kann in manchen Fällen (wenn. notwendig in abgeänderter Form) entweder allein zum Entschwefeln oder auch gleichzeitig zum Verbinden der Schlacken mit- den Zusatzstoffen verwendet werden.
  • Für feinere Arbeiten wird zweckmäßig eine Vorrichtung (Fig. i) verwendet, ,die aus einem drehbaren Zylinder 13 besteht, welcher beispielsweise aus einem mit feuerfestem Material ausgekleideten eisernen Mantel 13' gebildet ist. In manchen Fällen ist .der Zylinder schräg angeordnet; die Schräglage ist einstellbar. Der Zylinder könnte auch annähernd waagerecht verlaufen und reit schraubenförmigen Rippen aus feuerfestem Material versehen sein, durch die der Zylinderinhalt gemischt und vorwärts bewegt wird. In der Längsrichtung dieses Zylinders sind in seinem Innern Rippen 13c angeordnet, .durch die .der Zylinderinhalt während des Arbeitsvorganges angehoben und wieder fallen gelassen wird.
  • In manchen Fällen sind noch quer oder schräg verlaufende Rippen aus feuerfestem Material vorgesehen, um den Flüssigkeitsstrom innerhalb des Zylinders aufzuhalten. An Stelle der Rippen oder auch in Verbindung mit diesen Rippen könnte die feuerfeste Verkleidung mit Zähnen oder Vorsprüngen für den gleichen Zweck versehen sein. Für .die Beheizung des Zylinders dient beispielsweise ein Feuerraum 14, der jenseits des Herdraumes 15- vorgesehen ist; .der Feuerraum könnte auch unmittelbar mit dem Zylinder 13 in Verbindung stehen, .in welchem Fall der Herdraum unten oder auf einer Seite angeordnet ist. Die gasförmigen Brennstoffe und die. Luft könnten unmittelbar in den Zylinder eingeführt werden. In manchen Fällen wird der Inhalt des Zylinders 13 unmittelbar an seinem unteren Ende abgezogen. Die in den Zylinder eingeführten festen Zusatzstoffe bestehen beispielsweise aus Sand; die Korngröße des Sandes ist je nach den besonderen Verhältnissen verschieden. Der Zylinder 13 stellt unter günstigen Bedingungen eine wirksame Entschwefelungsvorrichtung,dar-Wer.den ,die festen Stoffe im Verhältnis zur geschmolzenen Schlacke in großen Mengen zugesetzt, so müssen sie erheblich vorgewärmt sein, um eine zu rasche Abkühlung und Erstarrung.der, Schlacke zu verhindern.
  • Die Zusatzstoffe werden beispielsweise in einem drehbaren Zylinder 16 vorgewärmt, der ähnlich wieder Mischzylinder 13 ausgebildet ist, jedoch höher als dieser liegt. Für die Beheizung,des Zylinders 13 wenden die Abgase aus dem Mischzylinder da-durch verwendet, daß .sie durch einen Kanal 17 hindurch in den Zylinder 16 eingeführt werden. Ist es erforderlich, so kann dem Zylinder 16 zusätzliche Wärme zugeführt werden. Der Zylinder 16 enthält Längsrippen 16a, um während der Drehung .des Zylinders die sich .im Arbeitsprozeß befindlichen Stoffe anzuheben und wieder herunterfallen zu lassen, so daß die heißen Gase durch die Zusatzstoffe hindurchgeleitet werden.
  • Vom Zylinder 16 aus gelangen die erwärmten Zusatzstoffe z. B. in einen Trichter 18, von dem aus sie in einem bestimmten Mengenverhältnis durch eine Fördervorrichtung i9 in den Zylinder 13 eingeführt werden. Gleichzeitig mit diesen Zusatzstoffen wird ein' Schlackenstrom, beispielsweise durch eine Rinne 2o hindurch, in den Zylinder 13 eingeleitet. Die Fördervorrichtung i9 und die Rinne 2o sind durch- einen Teil der Leitung 17 hindurchgeführt.
  • Soll ein feinerer Grad von Genauigkeit und Gleichförmigkeit erzielt werden, so kann ein waagerechter Zylinder verwendet werden, der unterbrochen drehbar ist und mit Mitteln (z. B. Öffnungen) für die Beschickung und die Entladung versehen ist. Diese Öffnungen sind während .der Drehbewegungen geschlossen. Die Einführung des zu bearbeitenden Gutes in den Zylinder könnte ununterbrochen oder in Abständen erfolgen. Wird dagegen ein Ofen (wie der dargestellte) mit ununterbrochenem Betrieb verwendet, so müssen zwei oder mehrere Zylinder zusammenwirken (beispielsweise nach Art einer Tandemverbindung), um eine unterbrochene Zuführung zu ermöglichen.
  • Der nunmehr zu :beschreibende Ofen wird verwendet, wenn z. B. fein zerteilte Zusatzstoffe nicht zu Gebote stehen oder wenn eine vorherige Zerkleinerung der Stoffe nicht angebracht erscheint oder wenn die Verwendung einer der vorher beschriebenen Vorrichtungen vermieden werden soll und die Zusatzstoffe lediglich unter der Einwirkung ihrer eigenen Schwere zugeführt werden sollen.
  • Der Ofen 31 (Fig. 8) ähnelt einem Glaskammerofen und könnte anstatt mit einer F Trennwand mit mehreren solchen Trennwänden 32 versehen werden, die den Herdraum in Räume 33 teilen. Diese Räume werden mit dem steinförmigen Material 34 angefüllt. Auf der ersten Kammer entweicht die flüssige Schlacke bei 35 unterhalb einer Trennwand und aus der zweiten Kammer oberhalb einer Trennwand bei 36 und abwechselnd so weiter.
  • Das eingeführte Material wird zweckmäßig vorgewärmt, zu welchem Zweck die Abgase des Ofens verwendet werden können, was beispielsweise in einer Rohrleitung .geschehen kann. Durch Regelung des Schlackenstromes sowie durch die Wahl einer entsprechenden Anzahl von Kammern kann eine sehr gleichmäßige Zusammensetzung des Enderzeugnisses erreicht werden.
  • Nachstehend ist in FLg. q. und 5 eine für die .mechanische Vermischung der Schlacke und der festen Zusatzstoffe (oder für die zu gleicher Zeit stattfindende chemische Verbindung und mechanische Vermischung) dienende Vorrichtung dargestellt. Ein senkrechter Zylinder 2i (Fig. q.) oder ein in entsprechender Weise anders geformtes rohrartiges Gefäß mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser ist mit Traversen 22 versehen, die hohl ausgebildet sind und von innen gekühlt werden. Diese Traversen sind, wie aus der Zeichnung hervorgeht, in verschiedenen Winkeln zueinander angeordnet, um eine Mischung - des vom Trichter 23 herangeführten festen Zusatzstoffes und der aus der Rinne 24 zugeleiteten Schlacke zu ermöglichen. Außerdem soll eine zu schnelle Hindurchführung der Arbeitsstoffe durch den Zylinder verhindert werden. Dieser Zylinder könnte erhitzt werden und mit einer entsprechenden Geschwindigkeit umlaufen. Die Zuführung der geschmolzenen Schlacke und der vorgewärmten festen Zusatzstoffe erfolgt .gleichzeitig. Beim Herabfallen, werden die Stoffe gemischt und die Mischung fällt i@n Formen 25, die unterhalb des Zylinders angeordnet sind. Die Mischung könnte auch auf andere Weise in die endgültige Gestalt gebracht werden.
  • In Fig. 7 ist eine schmale Mulde 29 dargestellt, -in der eine Reihe von im Querschnitt sternförmigen oder mit Rippen versehenen Walzen 3o aus gebranntem Ton oder einem anderen hitzebeständigen und widerstandsfähigen Baustoff angeordnet sind. Beispielsweise bei dieser und der im folgenden noch zu beschreibenden Vorrichtung sind die aus gebranntem Ton oder Steingut bestehenden Walzen voll oder hohl und luftgekühlt ausgebildet. Bestehen die Walzen aus Metall, so wird man sie hohl ausbilden, um ein Kühlmittel, beispielsweise Luft oder Dämpfe durch die Walzen hindurchleiten zu können. Bei einer anderen Ausführungsform könnte der Zylinder -oder das Rohr beispielsweise wie bei Fig. 6 (26) befestigt werden. In der .litte dieses Rohres ist eine umlaufende Spindel 27 angeordnet, die mit entsprechenden Mischvorrichtungen, beispielsweise einem Schraubengewinde 28 mit entsprechender Steigung (endloses oder ununterbrochenes Gewinde), versehen ist. Diese Spindel körnte gegebenenfalls mit Vorsprüngen versehen sein, die eine weitere Durchmischung des Arbeitsgutes gestatten. In diesem Fall könnte der Zylinder oder das Rohr annähernd waagerecht angeordnet sein. Entsprechend 'könnte eine feststehende Spindel Anwendung finden, um .die ein geschlossener Zylinder drehbar ist. In manchen Fällen kann die feste Masse in das noch flüssige oder plastische Material eingepreßt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Veredelung geschmolzener Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß sich an eine zum Ausscheiden schwerer Verunreinigungen aus der flüssigen Rohschlacke dienende Vorrichtung (2) ein an sich bekannter, mit schrägen Arbeitsböden (g) versehener Entschwefelungsofen (8) anschließt, der durch eine Leitung ( i of) mit einem schräg angeordneten zylindrischen Mischofen (i3) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsboden (g) des Entschwefelungsofens (8) in bekannter Weise zickzackförmig hin und ,her geführt ist und mit Hemmleisten (,ob) oder -vertiefungen (roll) für die flüssige Schlacke versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Innern des zylindrischen Mischofens (i3) Längs- und Querrippen (i39 ,befinden, ,die eine gründliche Durchmischung der Schlacke mit den Zusatzstoffen bewirken.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischvorrichtung für die Schlacke und die Zusatzstoffe ein senkrecht stehender Zylinder (:21) dient, in dem zueinander versetzte diametrale Prallkörper (22) angeordnet sind und den das Mischgut unter dem Einfluß seiner eigenen - Schwere von oben zugeleitet wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der Schlacke mit den Zusatzstoffen durch dicht nebeneinander angeordnete, parallel verlaufende Walzen (3o) erfolgt, die mit Förderrippen versehen und gegebenenfalls gekühlt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den kieselsäurehaltigen Stücken (34) angefüllten Kammern (33) durch gegebenenfalls gekühlte Wände (32) voneinander getrennt sind, von denen abwechselnd die eine eine tiefgelegene Abflußöffnung (35) und die nächstfolgende eine hochgelegene Überlaufstelle (36) hat.
DED60562D 1930-03-08 1931-03-06 Vorrichtung zur Veredelung geschmolzener Schlacke Expired DE617510C (de)

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