DE617386C

DE617386C - Mit ª�-foermig ineinandergreifenden Backen ausgebildete Doppelfalzzange

Info

Publication number: DE617386C
Application number: DEB161359D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-22
Filing date: 1933-06-22
Publication date: 1935-08-17

Description

Mit V-förmig ineinandergreifenden Backen ausgebildete Doppelfalzzange Die Erfindung betrifft eine mit V-förmigen Backen ausgebildete Doppelfalzzange, insbesondere zum Falzen der Bekleidungsbleche von Dächern.
Erfindungsgemäß ist die eine der beiden V-förmigen, ineinander .greifenden Backen mit einem abgestuften Schenkel versehen. Ein weiteres Merkmal- des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß die vorderen angelenkten Backenarme durch eine oder mehrere an dem Backenarm vorstehende Laschen' und durch in Bohrung dieser Laschen angreifende, an dem Backenarm vorgesehene Zapfen miteinander verbunden sind. Diese Anordnungen ermöglichen eine annähernd senkrechte Haltung der Zange in allen Arbeitslagen, wo= durch eine wesentliche Bedienungserleichterung geschaffen ist. Außerdem arbeiten die Zangenbacken stets so, daß kein Teil der Zange durch umgebördelte Falzteile derart eingeklemmt wird, daß die Falzzange nicht ohne weiteres nach oben hin vom Falz abgehoben werden könnte.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Abb. i und 2 eine Seitenansicht bzw. Vorderansicht desselben, Abb, 3 zwei nebeneinander angeordnete, zur Verbindung mittels eines Falzes hergerichtete Blechtafeln in schaubildlicher Darstellung, Abb. 4 bis 7 die Backenteile der Zange in verschiedenen Arbeitslagen auf dem Arbeitsgut und Abb. 8 bis ii das Arbeitsgut in verschiedenen Bearbeitungszuständen.
Die beiden mit Griffen i versehenen Zangenarme 2a, 2b sind mit gegeneinandergerichteten Armen 2' durch einen Bolzen 3 gelenkig miteinander verbunden. Ferner sind die Backenarme 4.a, q.b durch Gelenke 5a, 5b den Zangenarmen 2a und 2b angegliedert. . Der Backenarm 4a ist gegen sein Ende hin an dem Backenarm ¢b mittels Lappen 6 angelenkt und trägt an seinem freien Ende die im Querschnitt V-förmige Zangenbacke 7a, die sich zu beiden Seiten des Backenarmes senkrecht zu diesen nach .außen erstreckt. Der Backenarm 4P trägt die parallel zur Zangenbacke 7" verlaufende Zangenbacke 7b von gleicher Länge wie die Zangenbacke 7a. Die letztere weist einen abgestuften Schenkel g, io auf, der eine gegen die Zangenbacke 7 gerichtete, oben offene Rinne bildet, in welche die V-förmige Zangenbacke 7b in der Schließlage hineinragt.
Zur Herstellung eines Falzes zwecks Verbindung zweier Blechtafeln (Abb. 3) werden nach Befestigung der Haften c mittels ihrer Schenkel c' auf deren Unterlage, z. B. einer Holzdachverschalung, und Umbiegen der Haftenlappen c" bzw. c"' über die einander parallel gestellten Tafelränder d, b' die Zangenarme 211, 2b gespreizt und,die so geöffnete Zange von oben her auf die Tafelränder x', b' aufgesetzt. Die Zangenbacke 7b legt sich dabei mit der gegen den Schenkel 8 der Zangenbacke 7a gerichteten Fläche innerhalb des Schenkels .9 der Zangenbacke 7a gegen den oberen Teil des Tafelrandes d an, da beim öffnen der Zange die Zangenbacke 7b der .Zangenbacke 7a gegenüber etwas verschoben worden ist. Wird nun die Zange durch Gegeneinanderschwenken der Zangenarme geschlossen, so legt sich der über die Kante des Tafelrandes ä vorstehende Teil des Tafelrandes b' schräg nach unten gerichtet über den ersteren, wie in Abb.8 ersichtlich. Durch anschließendes Schwenken der geschlossenen Zange werden die nach oben gerichteten Tafelränder oben etwas über die Tafel a gebogen, so daß sie etwa die in Fig. 5 ersichtlicheLage einnehmen. Diese beiden Arbeitsvorgänge werden wie die nachfolgend erwähnten je von. emeni. Ende der Tafelränder aus durchgeführt unter jeweiligem Versetzen der Zange um deren Backenlänge.
Alsdann wird die Zange umgekehrt auf die Längsränder a' und b' aufgesetzt, -d. h@ so, daß die Schenkel 8 und 9 der Zangenbacke 711 auf dem abgebogenen Plattenrand b.' aufliegen und die Backe 7b an den Tafelrand b' von außen her anzuliegen kommt (Abb. 5). Durch Zusammenpressen der Zangenbacken wird der schräg nach unten abgebogene Randteil des Tafelrandes b' an das obere Ende des Tafelrandes a' angepreßt, so daß das Arbeitsgut die in Abb.` 9 ersichtliche Form: erhält und so ein einfacher Falz gebildet wird.
Nunmehr wird die Zange wiederum umgekehrt und auf den einfachen Falz von oben her so aufgesetzt, daß der Schenkelteil io von oben her auf dem Falz aufliegt -und der Schenkelteil 9 gegen die Oberkante des Falzes anstößt (Abb. C), während sich die Zangenbacke 7a unten an dem umgebogenen Teil des Tafelrandes b' legt. Beim Schließen der Zange wird der obere Teil des einfachen Falzes schräg nach unten über die Tafel a gebogen (Abb. io) und darauf die Zange nach Umkehren um i8o° mit den Schenkeln 8, 9 auf den umgebogenen Randteilen aufgelegt, wie in Abb. 7 ersichtlich ist, wobei die Zangenbacke 7b neben das untere Ende des Tafelrandes. b' zu liegen kommt. Durch Zusammenpressen der Zangenbacken wird der im vorherigen Arbeitsgange schräg nach unten gedrückte Fälzteil an den unteren Teil des nach oben gerichteten Tafelrandes d angepreßt, wodurch der Doppelfalz zur Verbindung der beiden Tafeln a und b fertiggestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Mit V-förmig ineinandergreifenden Backen ausgebildete Doppelfalzzange, insbesondere zum Falzen der Bekleidungsbleche von Dächern, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden V-förmigen Backen (7a) mit einem abgestuften Schenkel (9, io) versehen ist. z. Falzzange nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen angelenkten Backenarme (4.a, 4.b) durch eine oder mehrere an dem Backenarm (e) vorstehende Laschen (6) und! durch in Bohrungen dieser Laschen angreifende, an. denn Backenarm (4b) vorgesehene Zapfen miteinander verbunden sind: