DE617208C - Verfahren zur Herstellung von Materialien fuer die Mehrfarbenphotographie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Materialien fuer die Mehrfarbenphotographie

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DE617208C
DE617208C DEG87444D DEG0087444D DE617208C DE 617208 C DE617208 C DE 617208C DE G87444 D DEG87444 D DE G87444D DE G0087444 D DEG0087444 D DE G0087444D DE 617208 C DE617208 C DE 617208C
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Dr Paul Knoche
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Materialien für die Mehrfarbenphotographie Bei der Herstellung von Mehrfarbenphotographien mit mehreren übereinandergegossenen und gefärbten Schichten spielt die Wanderung der Farbstoffe in die Nachbarschichten eine häufig sehr störende Rolle, wogegen, man durch Fällung der Farbstoffe in den Schichten eine Abhilfe herzustellen sucht.
  • Trotz aller dieser Vorsichtsmaßregeln stellt sich häufig der übelstand ein, :daß der tiefste Farbstoff in der Kleb- oder Zwischenschicht in diese hineindiffundiert und den gesamten Grund anfärbt. Diese einen Farbschleier bildende Fläche läßt sich ohne Vezändexung des darüberliegenden Bildes mit den üblichm Mitteln nicht beseitigen, weil. die zur Zerstörung des Farbstoffes dienenden Mittel in dieser letzten Schicht keinen Vermittler finden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den stets sehr geringen Farbstoffgehalt in dieser untersten Kleb-, Zwischen- oder Lichthofschicht leicht entfernen kann, wenn man ihr solche Stoffe einverleibt, die entweder für sich oder zusammen mit den nachfolgenden Bädern den Farbstoff nur in dieser Schicht diffus zerstören. Unter Farbstoffe werden hier auch solche Stoffe verstanden, die zur Farbstoffbildung geeignet sind. In diesem Falle könneu außer den Farbstoffzerstörungsrnitbelm auch solche chemischen Stoffe verwendet werden, welche die Farbstoffbildung verhindern bzw. chemaiscli reservierend wirken.
  • Es sind viele Möglichkeiten zur Ausführung dieser Erfindung geeignet. Die farbstoffzerstörenden Mittel werden der Zwischen-oder Haftschicht direkt einverleibt. Arbeitet man mit .den sog. indifferenten Mitteln, so gibt man -der Schicht entweder ietwas kolloidales Silber oder eine belichtete Halogensilberemulsion au. Im ersten Fall wird das metallische Silber dieselben Reaktionen mitmachen wie das Silber -der eigentlichen Bildschicht und den Farbstoff diffus zerstören, weil das Silber diffus in der Haftschicht enthalten ist. Gibt man belichtetes Halogensilber zu, so muß dies die Entwicklungs-und Fixierbäder durchlaufen, um metallisches Silber zu bilden. Auch die sog. oxydierenden oder gekoppelten Reaktionen sind für das Verfahren geeignet.
  • 'Man kann auch der Zwischenschicht die gleiche Substanz zugeben, welche die lichtempfindliche Schicht besitzt. Das Verfahren eignet sich besonders für Papiere oder Filme mit mehreren verschveden gefärbten _ Schichten, bei denen die neuartig angewandten Mittel in den Unterguß kommen. Man kann unter Umständen die neue Schutzschicht auch über den gefärbten lichtempfindlichen Schichten änbringen.
  • Beispiel i Man gibt der Haftschicht, die meist aus gehärteter Gelatine besteht, etwas kolloidales Silber zu.
  • Beispiel z Der Haftschicht des Beispiels, z eines Filmes oder Papiers gibt man geringe Mengen belichteter Halogensilbergelatine zu. In dem Entwickler wird sich :diese HalogensilbLergelatine entwickeln und dem Grunde die ausreichende Menge metallischen Silbers verleihen. In den nachfolgenden_ Bädern wird demnach dieses metallische Silber die gleichen Reaktionen mitmachen wie das Silber des ,entwickelten Bildes. Entfärbt man dem Bildfarbstoff beispielsweise mit saurer Thiöcarbamxdlö.sung, so wird die diffus mit metallischem Silber versetzte Grundschicht :dem in sie hingewanderten Farbstoff diffus zerstören. Beispiel 3 Man gibt den Zwischenschichten ein unlösliches Otydationsmittel zu, z. B. Zinkchromat. In. diesem Falle wird die Farbstoffzerstörurtg durch Oxydation erfolgen.
  • Beispiel ¢ In, den Schichten befinden sich heukoester, welche durch Oxydation in den Farbstoff verwandelt werden sollen. Die @erfordexliche zuzugebende .Substanz ist:, dann ,ein Reduktionsmittel, :z. B. Quecksilberchlorür, das der Farbstoffbildung entgegenwirkt.
  • Die geringe Silbermenge stört an und für sich nicht bei der Betrachtung des Bildes. Wendet man, wie dies häufig geschieht, ein Silberlösungsmittel als Schlußbad an, so verschwindet auch diese geringe Silbermenge restlos.
  • Außer diesen genannten Zugabern in die Klebschicht sind viele andere möglich, wenn sie nur die Bedingung erfüllen, die Empidlichkeit und Schleierfreiheit der darübergegossenen Schichten nicht zu beeinflussen. Auch dürfen sie daher" nicht in die oberen Schichten wandern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Materialien für die Mehrfarbienphotograpb:e, bestehend aus einer oder mehreren übereinandergegossenen, mit Farbstoffen oder farbstoffbildenden Substanzen versehenen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß den Haft-, Zwischen- oder sonstigen Schutzschichten Mittel zugegeben werden, welche die in sie hineindiffundierenden Farbstoffe unmittelbar zerstören oder die an der Farbstoffentfärbung mittelbar teilnehmen. z. Verfahren -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von farbstoffbildenden Stoffen die Farbstaffbildung verhindernden Mittel zugegeben werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die farblos zu halten-,den S.cbichten einen Zusatz von belichteter Halogensilbergelatineerbalten. q.. Material. zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, bestehend aus mehreren übereinandergegossenen, verschieden gefärbten und verschieden sensibilisierten Schichten und einer Haft-, Klebe-, Schutz- oder sonstigen. Schicht bzw. einem Unterguß (Barytage), dadurch gekennzeichnet, daß die farblos zu halten-.den Schichten ein- Mittel mach Anspruch i enthalten.
DEG87444D 1934-02-14 1934-02-15 Verfahren zur Herstellung von Materialien fuer die Mehrfarbenphotographie Expired DE617208C (de)

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