DE61694C

DE61694C - Verfahren zur Herstellung von Cigarrenwickeln

Info

Publication number: DE61694C
Application number: DENDAT61694D
Authority: DE
Original assignee: W. A. PECK in 113 Waterman Street, Providence, Rhode Island, V. St. A
Anticipated expiration: 1911-05-05

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT/^

KLASSE 79: Tabak.

Bisher war es üblich, die Cigarrenwickel in der Weise herzustellen, dafs man die Einlage in der Mitte zusammenfafste und das Umblatt B (Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung) in Cylinderform darum legte. Hierbei ist die Einlage nothwendigerweise an den Enden lose und das Umblatt steht an den Enden mehr oder weniger über. Um auf derart hergestellte Wickel das Deckblatt auflegen zu können, mufsten erst die Enden entsprechend abgeschnitten und der Wickel alsdann in eine Form geprefst oder auf andere Art, z. B. durch das Deckblatt selbst, so weit als thunlich in die geeignete Gestalt gebracht werden. Dies letztere ist besonders bei Cigarren, welche gegen die Enden sehr spitz zulaufen, eine sehr schwierige Arbeit, welche grofse Gewandtheit und Sorgfalt beanspruchte und stellenweise das Deckblatt übermä'fsig anspannte; überdies waren zum Pressen der Wickel Zeit, Arbeitskraft und kostspielige Einrichtungen erforderlich.

Um nun diesen Uebelständen abzuhelfen, soll das Umblatt nicht mehr, wie in Fig. 2 der Zeichnung, in cylindrischer Gestalt um die Einlage A gelegt, sondern in Streifen C in eigener Art und Weise um dieselbe gewickelt werden. Zu diesem Zwecke wird der Einlage A annähernd die Gestalt Fig. 3 gegeben, das Umblatt C ziemlich nahe der Mitte beginnend (Fig. 4), gegen die Spitze c hin (Fig. 5) in einer Schraubenlinie herumgewickelt, um hier die Enden b der Einlage fest zusammenzubinden, darauf in entgegengesetzter Richtung zurück um die ganze Einlage gewunden (Fig. 6), hierdurch die entgegengesetzten Enden der Einlage ebenfalls fest zusammengebunden und endlich von dem Ende f aus eine Windung abermals in entgegengesetzter Richtung (Fig. 7) gegen die Mitte hin herumgelegt. Auf diesen Wickel D kann dann ohne jede Schwierigkeit und ohne zu grofse Spannung das Deckblatt in üblicher Weise aufgelegt werden.

Pat E ν τ-Α ν spruch:

Das Verfahren zur Herstellung von Cigarrenwickeln, darin bestehend, dafs man der Einlage die erforderliche Form giebt und das Umblatt von der Mitte aus schraubenförmig gegen die Spitze hin auflegt, dasselbe darin in entgegengesetzter Windung .bis zum anderen Ende aufwickelt und endlich von diesem aus abermals in entgegengesetzter Windung gegen die Mitte hin zurücklegt, um hierdurch die Enden der Einlage schon durch das Umblatt zusammenzubinden und zu grofse Spannung des Deckblattes zu vermeiden.