DE384883C - Zigarrenabschneider - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Zigarrenabschneider mit durch eine Rasierklinge gebildetem Abschneidmesser, bei dem die Klinge auf Nocken des Halters aufgesteckt ist. Das Neue besteht darin, daß die Klinge mittels am Halter vorgesehener, über die Schmalränder der Klinge greifender Haken gehalten ist. Dadurch wird eine überaus einfache Ausbildung des Klingenhalters erreicht, indem derselbe nur noch aus einer einfachen Blechplatte mit zwei herausgedrückten Nocken und zwei hakenförmig gebogenen Zungen zu bestehen braucht.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 je eine Seitenansicht des geöffneten und des geschlossenen Zigarrenabschneiders,

Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 1,

Abb. 4 einen Längsschnitt durch den Messerhalter nach der Linie B-B der Abb. 5 und Abb. 5 eine Seitenansicht des Messerhalters.

Der Zigarrenabschneider besitzt ein flaches, beispielsweise. aus einer U-förmig gefalzten Blechplatte bestehendes Gehäuse a, dessen Sei tenwände je ein Loch b, b zum Einführen der abzuschneidenden Zigarrenspitze enthalten. Im Gehäuse α ist der Messerhalter c um den Niet d schwingbar gelagert, derart, daß die von ihm getragene Rasierklinge f mit ihrer einen Schneide zwischen den nach innen gezogenen Rändern der Löcher b, b hindurchbewegt werden kann.

Der Messerhalter besteht aus der Blechplatte c, welche einerseits mit zwei aus ihr herausgedrückten Nocken g, g zum Aufstecken der gelochten Rasierklinge f, anderseits gemäß der Erfindung mit zwei über die Schmalränder der Klinge / greifenden starren Haken h, h versehen ist. Letztere sind· durch an den Schmalrändern der Platte c vorgesehene, hakenförmig gebogene Zungen gebildet. Diese Haken schützen zugleich das Messer gegen Abrutschen von den Nocken. Der Längsrand i der Blechplatte c kann rechtwinklig zur Plattenebene gebogen sein, um die Abschlußwand für das an der Lagerseite des Halters c offene Gehäuse zu bilden. Am oberen Schmalrand des Halters c kann, wie bekannt, eine Sperrfeder k zur Begrenzung der Halterbewegung nach außen angebracht sein, welche jedoch zurückgedrückt werden kann, um den Halter zwecks Auswechslung des Messers aus dem Gehäuse α vollständig herauszudrehen.

Die Handhabung des Zigarrenabschneiders ist bekannt. Nachdem der Halter c aus dem Gehäuse α heraus in die Stellung nach Abb. 2 gedreht ist, wird die abzuschneidende Zigarrenspitze in die Löcher b, b eingeführt, worauf man den Halter c wieder in das Gehäuse α zurückdrückt, wobei die Klinge/ mit ihrer in der Bewegungsrichtung des Halters vorderen Schneidkante die Zigarrenspitze abschneidet.

Zum Aufbringen der Klinge auf den Halter wird diese von Hand in ihrer Längsrichtung gewölbt (s. die strichpunktierte Darstellung in Abb. 4) und dann mit ihren Schmalrändern unter die Haken h, h geschoben, und zwar so

»5 weit, bis ihre Löcher sich über den Nocken

g, g befinden. Hierauf gibt man die Klinge frei, welche sich nunmehr wieder streckt, wobei die Nocken g, g in die Klingenlöcher eintreten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zigarrenabschneider mit durch eine Rasierklinge gebildetem Abschneidmesser, das auf feste Nocken des Halters aufgesteckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (f) mittels an der Halterplatte vorgesehener, über die Schmalränder der Klinge greifender Haken oder hakenförmig gebogener Zungen {h, h) festgehalten wird.

   Abb. 2.

   i'S*

   Abi.