DE616792C - Schaltapparat mit ein oder mehreren abnehmbaren Schaltelementen - Google Patents
Schaltapparat mit ein oder mehreren abnehmbaren SchaltelementenInfo
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- DE616792C DE616792C DES112769D DES0112769D DE616792C DE 616792 C DE616792 C DE 616792C DE S112769 D DES112769 D DE S112769D DE S0112769 D DES0112769 D DE S0112769D DE 616792 C DE616792 C DE 616792C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/20—Interlocking, locking, or latching mechanisms
- H01H9/22—Interlocking, locking, or latching mechanisms for interlocking between casing, cover, or protective shutter and mechanism for operating contacts
Landscapes
- Patch Boards (AREA)
Description
In Fernmeldefreileitungen, insbesondere für die Trägerfrequenzübertragung, werden an
bestimmten Stellen besondere Trenn- und Untersuchungsstellen vorgesehen, in denen die
einzelnen Leitungen an von außen zugängliche Klemmen herangeführt sind, um die Leitungen
zwecks Vornahme von Prüfmessungen usw. auftrennen und beliebige Schaltungen zwischen
den Leitungen ausführen zu können. Die zu einer Leitung gehörenden Klemmen werden
durch Trennbügel, Trennstecker o. dgl. überbrückt. Während die Prüfmessungen selbst im allgemeinen von der End- oder einer
Zwischenstation aus erfolgen, * werden die
ig erforderlichen Schaltungen der Leitungen an der Untersuchungsstelle mittels Schaltstecker
o. dgl. vorgenommen. Wenn die Prüfmessungen beendet sind, müssen an der Un'tersuchtmgsstelle
sämtliche Trennstecker wieder eingesetzt werden, damit alle Leitungen an der Untersuchungsstelle in der richtigen Weise
durchverbunden sind. Es können nun sehr leicht Fehler und damit verbundene Unkosten
dadurch entstehen, daß in der Untersuchungsstelle nicht sämtliche Trennstecker eingesetzt
werden. Um diesem Übelstand abzuhelfen, wäre es vorteilhaft, die Trenn- und Untersuchungsstelle
so auszubilden, daß sie erst dann verschlossen werden kann, wenn sämtliehe
Trennstecker eingesetzt sind. Ähnlich können die Verhältnisse bei anderen Apparaten
liegen, die in bekannter Weise mit Trennsteckern, Sicherungselementen o. dgl. ausgerüstet sind, beispielsweise bei den Ab-Schlußgeräten
in Fernmeldekabelanlagen, ferner bei Schaltverteilern für Steuerleitungen
in elektrischen Kraftanlagen und bei gekapselten Schaltapparaten für Starkstromzwecke.
Die Erfindung betrifft eine am Deckel bzw. Schutzkasten der erwähnten Schaltapparate
angebrachte Schließvorrichtung, durch die in einfacher und sicher wirkender Weise die
Schließung des Schaltapparates nur bei richtig eingesetzten Schaltelementen herbeigeführt
wird. Erfindungsgemäß wird der die Schaltelemente abschließende, abnehmbare bzw. aufklappbare
Deckel bzw. Schutzkasten an dem Apparategehäuse mittels eines Riegels befestigt,
der bei abgesetztem Deckel bzw. Schutzkasten durch eine der Anzahl der Schaltelemente entsprechende Anzahl von
Sperrklinken, Sperrbolzen o. dgl. gesperrt ist. Erst dann, wenn alle Schaltelemente eingesetzt
sind und der Deckel aufgesetzt wird, drücken die einzelnen Schaltelemente die jedem Schaltelement zugeordneten Sperrklinken
bzw. -bolzen so weit aus ihrer anfänglichen Lage, daß sie den Riegel freigeben und
die Schließung des Riegels, d. h. die Befestigung des Deckels bzw. Schutzkastens am
Apparategehäuse, ermöglichen. Der Riegel selbst steht vorteilhaft unter Federwirkung,
um ihn beim Aufsetzen des Deckels selbsttätig zu schließen. Die Sperrbolzen bzw. -klinken
stehen ebenfalls unter Federwirkung, damit der Riegel nach Abnehmen des Deckels selbsttätig
wieder gesperrt wird.
In den Fig. 1 bis 7 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in Längs- und Querschnitt eine Trenn- und Untersuchungsstelle für Fernmeldefreileitungen, in deren
Schutzkasten eine erfindungsgemäß ausgebildete Schließvorrichtung eingebaut ist. Die
Trenn- und Untersuchungsstelle besteht aus der Grundplatte io, den beiden Stirnwänden
Ii und 12 und der zwischen den Stirnwänden befestigten Klemmenplatte 13 aus Isolierstoff.
In der Klemmenplatte sind die Klemmenstifte 14 eingepreßt, die auf der Unterseite der
Klemmenplatte als Lötanschlußkontakte zum Anschluß der Leitungen und auf der Schaltseite
als Steckkontakte ausgebildet sind. Die Überbrückung der beiden zu einer durchgehenden
Leitung gehörenden Klemmenstifte erfolgt durch einen mit Isoliergriff versehenen
Trennstecker 15. Die Untersuchungsstelle wird durch einen Schutzkasten 16 abgedeckt,
der erfindungsgemäß mit einer Schließvorrichtung ausgerüstet ist, die die Befestigung des
Schutzkastens an den Stirnwänden 11 und 12 erst dann bewerkstelligt, wenn sämtliche
Trennstecker 15 eingesetzt sind. Die Schließvorrichtung besteht aus dem in dem U-förmig
gebogenen Führungsblech 17 gelagerten Riegel ι S, der in geschlossenem Zustand in die an
den Stirnwänden 11 und 12 befestigten Nocken
19 und 20 eingreift. Der Riegel wird durch die Schraubenfeder 21 gespannt, damit er sich
in nicht gesperrtem Zustand selbsttätig in die Schlitze der Nocken 19 und 20 einschiebt. Bei
abgesetztem Schutzkasten wird der Riegel 18 durch die Riegelbolzen 22 in nicht geschlossener
Lage gehalten, wobei die Anzahl der Riegelbolzen mit der Anzahl der Trennstecker
15 übereinstimmt. Ein Ri.egelbolzen besteht aus dem zylindrischen Bolzenende 23 mit aufgesetzter
Schraubenfeder 24, dem mittleren erweiterten zylindrischen Teil 25 und dem
abgeflachten Ende 26. Zur Lagerung bzw. zur Führung der Riegelbolzen ist außer dem
Führungsblech 17 ein weiteres Führungsblech 27 vorgesehen, in deren Führungslöcher 28
jeweils das zylindrische Ende 23 der Riegelbolzen eingreift. Durch die Schraubenfeder 24
wird der Riegelbolzen nach -unten gedruckt, so daß der mittlere zylindrische Teil 25 des
Bolzens in die Bohrung 29 des Riegels eingreift und den Riegel sperrt.
Der Riegel 18 ist in den Fig. 3 und 4 gesondert dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 3 den
Riegel im Längsschnitt und die Fig. 4 in Aufsicht. Aus der Aufsicht der Fig. 4 sind die
Bohrungen 29, die in einen Schlitz 30 auslaufen und zur Führung der Sperrbolzen dienen, ohne weiteres ersichtlich.
Wird nun der Schutzkasten 16 aufgesetzt, so drücken die mit Isoliergriff versehenen
Trennstecker 15 die Riegelbolzen so weit nach oben, daß das abgeflachte Ende der Riegelbolzen
vor den Schlitzen 30 des Riegels 18 steht, so daß der Riegel infolge der Federwirkung
der Schraubenfeder 21 selbsttätig in Richtung des Pfeiles geschoben wird und in
die Schlitze der Nocken 19 und 20 eingreift. Die Befestigung des Deckels am Gehäuse der
Untersuchungsstelle erfolgt also selbsttätig. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ragt das Ende
33 des Riegels aus dem Schutzkasten hervor. An diesem Ende wird zweckmäßig eine Bohrung
zum Einhängen eines Schlosses oder zum Hindurchziehen einer Plombenschnur vorgesehen, um ein Öffnen des Apparates
durch Unbefugte zu vermeiden.
Der weiteren Erfindung gemäß sind an der Unterseite des Schutzkastens zwei Distanzbleche
31 angeordnet, durch die eine Schließung des Schutzkastens auch dann verhindert
wird, wenn mit den Klemmen statt der normalen Trennstecker besondere Schaltstecker
verbunden sind, die sich auch über die Klemmenstifte 32 erstrecken, oder wenn die Trennstecker
an falscher Stelle eingesetzt sind.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine abgeänderte Form des Schließ riegels und der Sperrbolzen
bzw. -klinken. In Übereinstimmung mit dem in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist 15 der Trennstecker, 16 der Schutzkasten, 17 und 27 sind die Führungsbleche
für die Sperrbolzen, 31 die Distanzbleche. Der in anderer From ausgebildete Riegel ist mit
34 bezeichnet. Der untere Teil der Riegelbolzen ist U-förmig ausgebildet, jedoch sind
auf der Innenseite Ansätze 35 vorgesehen, die beiderseitig in die Einkerbungen 36 des Riegels
eingreifen, wenn der Schutzkasten abgenommen ist, d. h. wenn die Trennstecker nicht gegen die Sperrbolzen drücken.
Wenn der Schaltapparat mehrere Reihen von Trennsteckern o. dgl. erhält, so wird
zweckmäßig für jede Reihe ein Riegel vorgesehen. Es-kann aber auch für sämtliche
Reihen ein gemeinsamer Riegel benutzt werden. Maßgebend ist, daß der Riegel durch so
viele Sperrbolzen beeinflußt wird, als Trennstecker bzw. andere Schaltelemente vorhanden
sind. Die Riegelbolzen können gegebenenfalls ganz oder teilweise aus einem Widerstands- .
fähigen Isolierstoff bestehen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schaltapparat mit ein oder mehreren abnehmbaren Schaltelementen, wie Sicherungselementen, Trennsteckern o. dgl., insbesondere als Trenn- und Untersuchungsstelle für Fernmeldefreileitungen und Abschlußgerät für Fernmeldekabel, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schaltelemente abschließende, abnehmbare bzw. aufklappbare Deckel bzw. Schutzkasten ah dem Apparategehäuse mittels eines Riegels befestigt ist, der bei abgesetztem Deckel bzw. iao Schlitzkasten durch eine der Anzahl der Schaltelemente entsprechenden Anzahl vonSperrklinken oder Sperrbolzen gesperrt ist, und bei dem die Sperrung beim Aufsetzen des Deckels nur dann aufgehoben wird, wenn alle Schaltelemente eingesetzt sind.
- 2. Schaltapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel unter Federwirkung steht und bei Aufhebung seiner Sperrung selbsttätig schließt.
- 3. Schaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken oder -bolzen unter Federwirkung stehen und den Riegel bei abgenommenem Deckel selbsttätig sperren.
- 4. Schaltapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel bzw. Schutzkasten zusätzliche Distanzbleche angeordnet sind, durch die eine Schließung des Schutzkastens auch dann verhindert wird, wenn in den Schaltapparat falsche Schaltelemente oder die Schaltelemente an falscher Stelle eingesetzt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112769D DE616792C (de) | 1934-02-06 | 1934-02-06 | Schaltapparat mit ein oder mehreren abnehmbaren Schaltelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112769D DE616792C (de) | 1934-02-06 | 1934-02-06 | Schaltapparat mit ein oder mehreren abnehmbaren Schaltelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616792C true DE616792C (de) | 1935-08-05 |
Family
ID=7532015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES112769D Expired DE616792C (de) | 1934-02-06 | 1934-02-06 | Schaltapparat mit ein oder mehreren abnehmbaren Schaltelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616792C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758658C (de) * | 1937-11-23 | 1954-02-22 | Siemens & Halske A G | Schalt- und Abzweigeinrichtung, insbesondere fuer ortsbewegliche Kabelanlagen |
US3491268A (en) * | 1967-10-02 | 1970-01-20 | Cutler Hammer Inc | Bus mounting and support assembly for electrical disconnect switches and the like |
-
1934
- 1934-02-06 DE DES112769D patent/DE616792C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758658C (de) * | 1937-11-23 | 1954-02-22 | Siemens & Halske A G | Schalt- und Abzweigeinrichtung, insbesondere fuer ortsbewegliche Kabelanlagen |
US3491268A (en) * | 1967-10-02 | 1970-01-20 | Cutler Hammer Inc | Bus mounting and support assembly for electrical disconnect switches and the like |
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