DE616746C

DE616746C - Schlammpumpe mit Ruehrvorrichtung

Info

Publication number: DE616746C
Application number: DEH139051D
Authority: DE
Original assignee: OTTO HERBERGER
Current assignee: OTTO HERBERGER
Priority date: 1934-02-15
Filing date: 1934-02-15
Publication date: 1935-08-08

Description

Schlammpumpe mit Rührvorrichtung Das Aufrühren von Bodenschlamm und Jauche sowie das Mischen dieser Stoffe in Jauchegruben erfolgt mit besonderen Werkzeugen oder auch mit von Jauchepumpen aufgesaugten und dann fallengelassenen oder ausgestoßenen Flüssigkeiten in die Jauchegruben, aber auch finit einer besonders an einer solchen angebrachten Luftdruckpumpe durch in die Unterschicht der aufzurührenden Masse eingeblasene Luft. Die Schwierigkeiten in der Handhabung, welche sich bei diesen Arbeitsvorgängen ergeben, und die zusätzlich bedingten umständlichen Behandlungen der Apparate haben große Nachteile.
Die Erfindung besteht in einer fortschrittlichen Ausbildung einer Jauchepumpe und deren Saugkopf an dem Saugrohr, wobei durch die Vereinfachung der Ventile in dem Arbeitskolben diese je nach Bedarf zum Fördern oder Aufrühren der Jauche und des Schlammes mit einem Handgriff ein- oder ausgeschaltet werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Gesamtanordnung, Abb.2 einen Längsschnitt durch Kolben und Zylinder, um 9o° gedreht, Abb. 3 einen Längsschnitt durch das vergrößert dargestellte Bodenventil, Abb.4 einen Längsschnitt durch das Kolbendruckventil mit angehängtem Saugventil in vergrößerter Darstellung, Abb.5 einen waagerechten Schnitt durch das Bodenventil und dessen Gehäuse in vergrößerter Darstellung, Abb.6 einen waagerechten Schnitt durch den unteren Teil des Bodenventils mit Ausströmöffnungen.
In dem Pumpengehäuse t bewegt sich der Kolben »z, durch den Pumpenhebel lt und die Schubstangen rz angetrieben,.auf und ab. Das Kolbendruckventil v liegt auf dem Ventilsitz des Kolbens @rn und das Saugventü b auf dem Ventilsitz x des Saugrohres d auf. Wird der Kolben m bewegt, arbeiten die beiden Ventile v und b und fördern die angesaugte Flüssigkeit durch das Saugrohr d zu dem Pumpenoberteil p, wo sie über den schrägen Auslauf abläuft. Die Führungsstange L des Saugventils b_ bewegt sich frei in dem Schafts des Kolbenventils v auf und ab. Wenn die beiden Ventile nicht m-ehV als Förderventile arbeiten sollen, d. h. wenn die unten um das Saugrohr d vorhandene Flüssigkeit aufgewühlt werden soll, wird der Pumpenhebel h so weit hochgehoben, bis die Kolbenschubstangen rt den Kolben m über die untere Normalstellung hinaus bewegt, so daß der abgeschrägte Kopf z der Führungsstange l des Saugventils b sich in den Schaft s des Kolbenventils v so hoch schiebt, bis der Kopf z sich an dem abgeschrägten Zapfen o fängt. Wird jetzt der Kolbenm mit dem Pumpenhebel h und den Schubstangen n auf und ab bewegt, wird die unter und um den Saugkopf g vorhandene Flüssigkeit mitbewegt und aufgerührt. Während der Aufwärtsbewegung des Kolbens wird die Flüssigkeit in dem Saugrohr d von u nach i hochgesaugt und das Bodenventil a etwas angehoben. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens sind diese Bewegungen umgekehrt. Ist nun der vorhandene Bodenschlamm genügend aufgerührt und gemischt, so wird die Feder/ mit ihrem oberen abgebogenen Ende g so weit abgedrückt, bis die Nase o den Kopf z freigibt. Das Saugventil fällt dann auf seinen Sitz x zurück. Die Pumpe befindet sich jetzt wieder in der normalen Betriebsstellung.
Im unteren Ende des Saugrohres befindet sich ein Bodenventil. Es ist dies -ein hohlzylindrischer Ventilkörper a, an dessen unterem Ende schräge Schlitze c und außerdem an der inneren Wandung spiralförmige Rippen e vorgesehen sind, durch welche infolge der auf und ab strömenden Flüssigkeit das Bodenventil in ruckweise Drehbewegungen versetzt wird. Das Ausströmen der Wasserstrahlen aus den Öffnungen c bewirkt ein Aufrühren in der Umgebung des Saugrohres der vorhandenen Flüssigkeiten.
Um die Pumpe vollkommen zu entleeren, wird die Luftschraube y gelockert oder ganz abgeschraubt und der Pumpenhebellz ganz hochgehoben, wodurch das Saugventil b aufgefangen wird. Alsdann wird der Pumpenhebel h wieder ganz heruntergedrückt, so daß Luft bei der Schraube y eintritt und durch den Schaft s und um das Saugventil b in das Saugrohr d gelangt, wodurch das Saugrohr vollkommen entleert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlammpumpe mit Rührvorrichtung, bei der durch Bewegen des Arbeitskolbens und hierbei geschlossengehaltenem Druckventil sowie offen gehaltenem Saugventil das Aufrühren der Schlammgrube auf hydraulischem Wege mittels der im Saugrohr auf und ab steigenden Förderflüssigkeit erfolgt, die beim Druckhub des Arbeitskolbens aus dem Saugkopf herausgespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Saugkopf (g) ein hohlzylindrischer Ventilkörper (a) angeordnet ist, der am unteren Ende schräge Schlitze (c) hat und an der .inneren Wandung spiralförmige Rippen (e) für die Drehbewegung des Ventilkörpers trägt. z. Schlammpumpe mit Rührvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Belastung des im Kolben angeordneten Druckventils (v) das Saugventil (b) mit seiner Führungsstange (L) und deren Kopf (z), die in den hohlen Schaft des Druckventils in bekannter Weise einschiebbar ist, an einem am oberen Ende des Schaftes des Druckventils angeordneten federbelasteten Stift (o) aufgehängt ist.