DE616673C - Stromabnehmer, vorzugsweise Scherenstromabnehmer, mit einer Windauftriebsflaeche - Google Patents

Stromabnehmer, vorzugsweise Scherenstromabnehmer, mit einer Windauftriebsflaeche

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DE616673C
DE616673C DEA73241D DEA0073241D DE616673C DE 616673 C DE616673 C DE 616673C DE A73241 D DEA73241 D DE A73241D DE A0073241 D DEA0073241 D DE A0073241D DE 616673 C DE616673 C DE 616673C
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DE
Germany
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pantograph
wind
lift
lift surface
current collector
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Expired
Application number
DEA73241D
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English (en)
Inventor
Edwin Sieg
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Description

  • Stromabnehmer, vorzugsweise Scherenstromabnehmer, mit einer Windauftriebsfläche Bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen, insbesondere solchen für höhere Geschwindigkeit, werden fast ausschließlich Stromabnehmer nach der allgemein bekannten Scherenbauart verwendet, da bei diesen im Gegensatz zu den einfachen Bügelstromabnehmern der Einfluß des Fahrwindes auf den Stromabnehmer praktisch ausgeglichen ist. Damit das für die eigentliche Stromabnahme bestimmte Schleifstück leicht geringen Schwankungen des Fahrdralites folgen kann, ist dieses Schleifstück meist auf einen besonderen kurzen Rohrbügel aufgesetzt, der im oberen Scheitelpunkt der Schere angelenkt ist. Dieser Schleifbügel wird allgemein durch sog. ßlippenfedern gegenüber der Schere abgefedert, so daß er in der Ruhelage des Schleifstückes senkrecht steht und im Betriebe :entgegen der Zugkraft von zwei Federn durch die Reibung zwischen Schleifstück und Fahrdraht sowie durch den Winddruck schräg gestellt wird.
  • Bei diesem bekannten Bügel ist der Eüifluß des Fahrwindes gewöhnlich ,nicht ausgeglichen, so daß bei großen Fahrgeschwindigkeiten häufig die Stromabnehmerwippe sehr weit in die Schräglage gedrückt wird, gewöhnlich bis an einen Anschlag. Bei Unebenheiten im Fahrdraht wird dann die Wippe durch den Druck des Fahrwindes gehindert, dem Fahrdraht sofort zu folgen, wodurch zwischen Schleifstück und Fahrdraht Funken entstehen, die sowohl den Fahrdraht als auch das Schleifstück angreifen und auch Rundfunkstörungen hervorrufen.
  • Es ist bereits bekannt, diesem Übelstande dadurch zu begegnen, daß mittelbar oder irrmittelbar am Schleifstück eine oder mehrere Ausgleichflächen angeordnet werden, die unterhalb der Schleifstückdrehachse liegen und die unter dem Einfluß des Fahrwindes das entgegengesetzte Moment ausüben, wie es die Schleifstückfläche selbst unter dem Fahrwinddruck erzeugt. Solche Gegenflächen lassen sich einmal bei den beschränkten Raumverhältnissen zwischen Fahrzeugdach und Fahrzeugbegrenzungsprofil schlecht unterbringen und bedingen weiter :eine erhebliche Vergrößerung des Windwiderstandes des gesamten Stromabnehmers.
  • Bekannt ist auch ein Scherenstromabnehmer, bei dem für jede Fahrtrichtung j e eine Auftriebsfläche vorgesehen ist, deren Auftriebsdruck an :einem der beiden mittleren Scherenaußengelenken, also unsymmetrisch zum Scherensystem, angreift. Die in Fahrtrichtung jeweils am hinteren Scherengelenk angeordneten Auftriebsflächen flattern dabei bei der Fahrt frei umher.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Stromabnehmer, vorzugsweise Scherenstromabnehmer, die mit einer solchen Windauftriebsfläche ausgerüstet sind, und besteht darin, daß die Windauftriebsfläche unterhalb des Schleifstückes an der Stromabnehmerwippe angeordnet ist. Die Erfindung hat den Vorteil, daß nur eine einzige in beiden Fahrtrichtungen wirksame Auftriebsfläche notwendig ist, die rillt dem Schleifbügel fest verbunden ist. Durch den. Angriff der von dieser Auftriebsiläche erzeugten Auftriebskraft im Scherenscheitelg elenk wird eine zusätzliche Verwürgung des Scherensystems verhindert. Die Vorrichtung ist somit einfach und billig und bewährleistet ein stetes Folgen der Wippe den etwaigen Schwankungen des Fahrdrahtes. Die Vorrichtung wirkt dabei unbedingt selbsttätig und für beide Fahrtrichtungen.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im nachfolgenden beschrieben. Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigen die Abb. i und 2 in: Seiten- und Vorderansicht das eine Beispiel, die Abb. 3 und q. in Seitenansicht das zweite Beispiel, wobei Abb. 3 den Stromabnehmer in der Ruhelage, Abb. q. in der Betriebslage zeigt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i und 2 ist i der obere Teil der allgemeinen Scherenkonstruktion eines Sclierenstromabnehmers, 2 die Stromabnehmerwippe, die das Schleifstück 3 trägt; q. sind die Wippenfedern, die in der Ruhelage die Wippe senkrecht halten und gegen deren Einwirkung bei Fahrt das Schleifstück schräg gestellt wird. 5 ist die erfindungsgemäß vorgesehene Auftriebsfläche, auf welche bei schräg gestellter Wippe, d. h. während der Fahrt, der Fahrwind einwirkt. Da das Auftriebsblech fest mit der Wippe verbunden ist und senkrecht zu deren Ebene steht, wirkt die Auftriebskraft in Richtung der Bügelebene auf den oberen Scheitelpunkt der Schere und zieht damit die Schere -nach oben. Es ergibt sich bei dieser Ausführung auf dem Bügel selbst kein Drehmoment. Diese Ausführung eignet sich für einfache Verhältnisse.
  • Bei schwierigen Verhältnissen, z. B. sehr häufigen oder kurzen Schwankungen in der Fahrleitung, kommt die Ausführung nach Abb.3 und 4. zur Anwendung, bei der die Wirkung der Auftriebsfläche besser ist. Nach der Abb.3, in der der Schleifbügel in seiner senkrechten Ruhelage dargestellt ist, ist das Auftriebsblech 6 leicht drehbar angeordnet. Die Drehachse liegt oberhalb des Schwerpunktes des Auftriebsbleches, so daß dasselbe in der dargestellten Ruhelage senkrecht nach unten hängt. In der in Abb. 4 wiedergegebenen Betriebsstellung hat sich der Bügel 2 durch den Einfluß der Reibung zwischen Schleifstück und Fahrdraht und des Fahrwindes schräg gestellt, und der Fahrwind hat die Auftriebsfläche 6, deren schwererer Flächenteil größere Auftriebsfläche aufweist, ausgeschwenkt, bis dieselbe an einem Anschlag 7 am Fahrbügel anliegt. Dieser Anschlag ist so gesetzt, daß in der Schräglage der Wippe die Auftriebsfläche 6 so weit ausschlägt, daß der Winkel 8 zwischen Auftriebsfläche und Wippenebene mehr als go° beträgt. Dabei ergibt die senkrecht auf die Auftriebsfläche wirkende Komponente der Kraft des Fahrwindes nicht nur eine das Scherensystem nach oben ziehende Kraft, sondern gleichzeitig auch ein Drehmoment auf die Wippe, so daß diese beim Abspringen des Fahrdrahtes sofort wieder demselben folgen kann. Damit die Auftriebsfläche 6 in beiden Fahrtrichtungen wirksam wird, sind die Anschläge so gesetzt, daß das über den Drehpunkt der Auftriebsfläche ragende kürzere Ende desselben die Anschläge 7 nicht trifft. Die Größe der Fläche 5 bzw. 6 und auch die genauere Bemessung der Wippenfedern q. wird zweckmäßig durch Versuche festgestellt, da die Wirkung der Fläche auch davon abhängt, wie während der Fahrt der Fahrwind selbst durch die Fahrzeugform abgelenkt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromabnehmer, vorzugsweise Scherenstromabnehmer, mit einer Windauftriebsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Windauftriebsfläche (5 bzw. 6) unterhalb des Schleifstückes (3) an der Stromabnehmerwippe (2) angeordnet ist.
  2. 2. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebsfläche (5) fest mit der Stromabnehmerwippe (2) verbunden ist und senkrecht zu deren Eherne steht. -3. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebsfläche (6) drehbar an der Stromabnehnerwippe (2) angeordnet und ihre Betriebsstellung durch Anschläge (7) bestimmt ist. 4.. Stromabnehmer nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Auftriebsfläche (6) in deren Schwerpunktsebene, jedoch außerhalb der in Längsrichtung derselben fallenden Schwerpunktsachse liegt, wobei das schwerere Flächenteil die größere Auftriebsfläche aufweist.
DEA73241D 1934-05-20 1934-05-20 Stromabnehmer, vorzugsweise Scherenstromabnehmer, mit einer Windauftriebsflaeche Expired DE616673C (de)

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