DE616441C - Stricknadel mit mehreren untereinander angeordneten Zungen - Google Patents

Stricknadel mit mehreren untereinander angeordneten Zungen

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DE616441C
DE616441C DEM122781D DEM0122781D DE616441C DE 616441 C DE616441 C DE 616441C DE M122781 D DEM122781 D DE M122781D DE M0122781 D DEM0122781 D DE M0122781D DE 616441 C DE616441 C DE 616441C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
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    • D04B35/02Knitting tools or instruments not provided for in group D04B15/00 or D04B27/00
    • D04B35/04Latch needles
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Stricknadel mit mehreren untereinander angeordneten Zungen Die Erfindung betrifft Zungennadeln, insbesondere Mehrzungennadeln, d. h. Nadeln mit mehreren am Nadelschaft untereinander angebrachten Zungen.
  • Derartige Nadeln werden vornehmlich zum Herstellen von Riegelmaschen gebraucht, so beispielsweise bei Herstellung einer Ware nach Patent 572 37q.. Bei solchen maschenfest hergestellten Waren müssen auf den Nadeln gebildete Riegelmaschen durch andere auf den Nadeln bereits schon zuvor hergestellte Maschen (Nadelmaschen) hindurchgezogen und schließlich um die Nadelmaschen herumgelegt bzw. von den Nadeln über die Nadelmaschen hinweg abgeschlagen werden, um die eine Masche auf der anderen Masche zu binden.
  • Bei der Herstellung solcher Riegelmaschen wird nun die auf der Nadel zu behaltende alte Masche während der Abwärtsbewegung der Nadel einer nicht unbeträchtlichen Scher-und Klemmbeanspruchung ausgesetzt, indem die alte Masche längere Zeit im Scheitel des Winkels zwischen Zungeninnenkante und Nadelbrust verharren und dabei von der nach oben klappenden Zunge, über welche die Riegelmasche zurr Abschlagen hinweggebracht wird, relativ zum Nadelschaft bis weit über den Zungendrehpunkt hinaus nach oben verschoben werden muß. Zungeninnenkante und Nadelbrust wirken gleich einer Schere auf den Faden der alten Masche, wobei es natürlich nicht zu vermeiden ist, daß der Faden geklemmt und dabei beschädigt oder gar zerrissen bzw. zerschnitten wird. Diesen Nachteil einer Mehrzungennadel beim Arbeiten von Riegelmaschen zu vermeiden, ist Zweck der vorliegenden Erfindung. Indes ist zur Abgrenzung gegenüber dem bisherigen Stande der Technik zu bemerken, daß bereits Nadeln, allerdings nur solche mit einer einzigen, nicht aber mit mehreren untereinander angeordneten Zungen, bekannt sind, bei denen infolge besonderer Ausbildung der Zunge eire Scherwirkung zwischen Zungeninnenkante und Nadelbrust nicht vorkommen kann. So ist für Einzungennadeln schon einmal der Vorschlag gemacht worden, die Zunge soweit als möglich zu verkürzen und den Zungendrehpunkt am Nadelschaft so weit nach oben zu verlegen, daß die geschlossene Zunge zum Nadelschaft nahezu rechtwinklig stehen muß. Der Nachteil einer so ausgebildeten Zungennadel liegt darin, daß es erhebliche Schwierigkeiten macht, eine abzuschlagende Masche zur Nadel relativ nach oben über die zum Nadelschaft nahezu reclhtwinklig stehende Zunge hinwegzubringen, ohne die Masche übermäßig zu weiten oder unter Umständen gar zu zerreißen. Eine solche Ausbildung und Anordnung der Zunge ist bei Mehrzungennadeln für die Zwecke der vorliegenden Erfindung vollkommen unmöglich. Ein anderer Vorschlag für Einzungennadeln mit gewöhnlichem Verwendungszweck ging dahin, die Zunge auf ihrer Innenseite mit einer Einkerbung in Gestalt eines scharf einspringenden Winkels zu versehen. Diese Maßnahme hat offenbar nur den Zweck, bei schon geschlossener Zunge und insbesondere beim Plattieren jede Möglichkeit eines Einklemmens des Fadens bzw. der Fäden auszuschließen und die gegenseitige Lage der Grund- und Plattierfäden zu sichern. Eine Scherbeanspruchung des Fadens würde sich in diesem Falle zwischen Zungeninnenkante und Nadelbrust beim Hochklappen bzw. Schließen der Zunge zweifelsohne ergeben, wenn überhaupt bei Einzungennadeln die Maschen Gelegenheit hätten, in den. Scheitel des Winkels zwischen Zungeninnenkante und Nadelbrust hineinzugeraten. Das ist aber praktisch wenigstens während des Vorganges der eigentlichen Maschenbildung nicht der Fall, da bei Einzungenna@deln :der Faden, aus welchem eine neue Masche gebildet werden soll, während des Abwärtsganges der Nadel bzw. während des Hochklappens oder Schließens der Zunge im Nadelhaken hängt.
  • Ein weiterer Vorschlag für Einzungennadeln mit gewöhnlichem Verwendungszweck ging dahin, den Haken der Nadel so umzugestalten, daß der Faden bei geschlossener Zunge nicht mehr geklemmt werden kann, wenn er nach unten in den Winkel zwischen Nadelschaft und geschlossener Zunge hineingezogen wird. Abgesehen davon, daß hier, gleich wie bei den anderen, schon obienerw,ähn ten Einzungennadeln, das Problem der Verhütung einer Scherbeanspruchung des Fadens während des Hochklapperns bzw. Schließens der Zunge gar nicht in Erscheinung tritt, hat eine Ausführung mit von der üblichen Ausführung abweichenden Haken einen schwerwiegenden Nachteil insofern, als entsprechend der besonderen Gestaltung .des Nadelhakens auch das Nadelbett anders als sonst ausgebildet werden muß.
  • Schließlich wäre noch als an sich bekannt zu unterstellen, das dem Nadelschaft drehbar angeschlossene Ende einer Zunge zur Zungenlängsrichtung ungefähr rechtwinklig umzubiegen. Eine solche Ausführung -Endet sich bei Einzungennadeln besonders zum Aufnehmen von Laufmaschen. Aber auch hier liegt der Zweck der besonderen Gestaltung der Zunge nicht in der Verhütung einer Scherbeanspruchung des Fadens, denn der Faden hat beim Schließen der Zunge ja niemals Gelegenheit, in den Winkel zwischen Nadelbrust und Zungeninnenkante hineinzugeraten. Der Zweck der besonderen Gestaltung der Zunge liegt bei diesen Nadeln wohl nur darin, der Zunge ein gewisses Federungsvermögen zu geben und sie beim Schließen nicht ganz an den Nadelhalten heranklappen zu lassen.
  • Das Neue einer Mehrzungennadel gemäß vorliegender Erfindung besteht nun darin, daß die Nadel in bezug auf ihren Haken und den geraden, glatten Rücken ihres Nadelschaftes die allgemein übliche Form besitzt, jedoch von der oberen, geben. den Nadelbaken klappbaren Zunge das im Nadelschaft ,drehbar gelagerte und verdickte untere Ende in einer an sich bei Einzungennadeln zum Aufnehmen von Laufmaschen bekannten Weise mindestens rechtwinklig zur Längsrichtung der Zunge umgebogen ist, um bei vollständig hochgeklappter Zunge den Scheitel des zwischen Nadelbrust und Zungeninnenkante eingeschlossenen Winkels in ungefähr einer Höhe mit dem Zungendrehzapfen zu halten und auf diese Weise zu verhindern, daß beim Hochklappen der Zunge eine Scherwirkung auf die im Scheitel .des genannten Winkels befindliche Masche ausgeübt wird. Eine solche Scherwirkung tritt auf, sobald die Zunge beim Hochklappen oder Schließen den Faden bzw. die Masche zum Nadelschaft längs der Nadelbrust relativ nach oben, bis, über den Zungendrehpunkt hinaus, verschleben würde.
  • Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand an einem besonderen Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Wie der Zeichnung zu entnehmen, besitzt die Nadel in bezug auf ihren Haken a und den geraden, glatten Rücken ihres Schaftes 3 die allgemein übliche Form. Die beiden Zungen sind mit 2 und i i bezeichnet; sie sind im Nadelschaft 3 vermittels Drehzapfen 6 und 12 in üblicher Weise drehbar festgelegt. Der gegenseitige Abstand der Zungen.drehzapfen 6 und i2 ist so bemessen, daß bei heruntergeklappter oberer Zunge 2 deren Löffel von dem Löffel der nach oben geklappten oberen Zunge i i überdeckt wird. Die urfitere Zunge ix ist von allgemein üblicher Ausfübrnng. Auf die besondere Gestaltung der oberen Zunge 2 wird weiter unten noch des näheren eingegangen, dann zum besseren Verständnis der Erfindung empfiehlt es sich, zuvor erst die Vorgänge bei der Herstellung .dner R.i:egelmasche kurz darzulegen.
  • Zur Herstellung einer Riegelmasche wird die Nadel so weit hochgestpßen, daß ihr der neue Faden zwischen den beiden nach unten geklappten Zungen -- und i i vorgelegt werden kann. Die alte Masche hängt dabei auf dem Nadelschaft 3 unterhalb der nach unten geklappten unterem Zunge i i, Bei der Rückbewegung bzw. bei der Abwärtsbewegung der Nadel rutscht nun die alte Masche relativ zur Nadel nach oben, zunächst über die nach oben umklappende untere Zunge ii und schließlich auch über die nach unten geklappte Zunge 2 hinweg. Unter der nach unten geklappten Zunge z befindet sich er neu vorgelegte Faden, der durch die über die heruntergeklappte Zunge 2 hinwegrutschende alte Masche lein= durchgezogen wird und auf diese Weise eine neue Masche, eine sogenannte Riegelmasche, ergeben muß. Indem nun die Nadel noch weiter abwärts bewegt bzw. zurückgezogen wird, legt die neue Masche, die sogenannte Riegelmasche, die obere Nadelzunge 2 in Richtung gegen den Nadelhaken i um, wobei von der nach oben umklappenden Zunge 2 die im Scheitel des Winkels zwischen Zungeninnenkante und Nadelschaft bzw. Hakenbrust q. hängende alte Masche längs der Hakenbrust zwangsläufig nach oben verschoben werden muß. Wäre nun die obere Zunge 2 von üblicher Gestalt, also ungefähr so ausgebildet, wie beispielsweise die untere Zunge i i, so ist ohne weiteres einzusehen, daß die im Scheitel des Winkels zwischen Zungeninnenkante und Nadelschaft bzw. Nadelbrust hängende alte Masche von der nach oben umklappenden Zunge längs des Nadelschaftes bzw. längs der Nadelbrust nach oben weit über den Zungendrehpunkt hinausgebracht werden müßte und dabei natürlich eine Klemin- oder gar Scherbeanspruchung der Masche nicht zu vermeiden sein würde. Die Erfahrung hat gelehrt, daß unter solchen Umständen die Masche sehr häufig verletzt, d. h. der Faden zwischen Nadelschaft und Zungeninnenkante eingeklemmt oder infolge der Scherbeanspruchung ganz oder teilweise zerschnitten wird. Um das zu vermeiden, ist die obere Zunge 2 mit ihrem auf dem Zapfen 6 drehbar gelagerten, verdickten unteren Ende 5 so gestaltet worden, daß dieses Ende 5 zur Längsrichtung der Zunge 2 ungefähr rechtwinklig steht und der Scheitel des Winkels zwischen Nadelbrust d und Innenkante der Zunge 2 bei völlig geschlossener, d. h. bei völlig hochgeklappter Zunge relativ zum Nadelschaft nicht höher liegt als der Zungenärehzapfen 6; denn die Scherbeanspruchung auf den Faden der alten Masche tritt, wie gesagt, erst auf, wenn der Faden der alten Masche von der hochklappenden Zunge relativ zum Nadelschaft längs der Nadelbrust 4 nach oben bis über den Zungendrehzapfen 6 hinausgebracht werden müßte. Das ist aber bei der vorliegenden Gestaltung der Zunge 2 nicht der Fall. Der Faden der alten Masche wird von -,der hochklappenden Zunge 2 längs der Nadelbrust q. nicht über die Höhe des Zungendrehzapfens f 6 hinausgebracht, und unter diesen Umständen kann natürlich eine Klemm- und Scherbeanspruchung des Fadens der alten Masche während der Schließbewegung der Zunge 2 nicht mehr vorkommen. Praktisch empfiehlt es sich, das auf dem Zapfen 6 drehbare verdickte Zungenende 5 möglichst rund zu gestalten und bei 7, also da, wo das verdickte Ende 5 zur eigentlichen Zunge 2 ungefähr rechtwinklig umgebogen ist, keinen scharfen Knick zu bilden, sondern die Übergänge zwischen eigentlicher Zunge 2 und dem dazu ungefähr rechtwinklig stehenden Ende 5 auf der Zungenfinnen- und -außenseite möglichst stark abzurunden.
  • Im übrigen -,vird empfohlen, Hakenspitze 9 und Zungenlöffel io entsprechend der vorliegenden Darstellung, d. h. so zu gestalten, daß bei vollständig geschlossener Zunge die Hakenspitze 9 im Zunglenlöffel io vollkommen verdeckt liegt. Dadurch wird in unmittelbarer Weise verhindert, daß die alte Masche -während die Riegelmasche zum Abschlagen nach oben über die geschlossene Zunge :2 hinweggebracht wird - zwischen Hakenspitze und Zungenlöffel geraten kann und so ebenfalls von .der Nadel mit abgeschlagen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stricknadel mit mehreren untereinander angeordneten Zungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel in bezug auf ihren Haken und den geraden, glatten Rücken ihres Nadelschaftes die allgemein übliche Form besitzt, jedoch von der oberen, gegen den Nadelhaken klappbaren Zunge das im Nadelschaft drehbar gelagerte, verdickte untere Ende mindestens rechtwinklig zur Längsrichtung .der Zunge umgebogen ist, um bei vollständig hochgeklappter Zunge den Scheitel,des zwischen Nadelbrust (.I) und Zungeninnenkante eingeschlossenen Winkels (8) in ungefähr einer Höhe mit dem Zungendrehzpfen zu halten. -
DEM122781D 1932-02-05 1933-02-04 Stricknadel mit mehreren untereinander angeordneten Zungen Expired DE616441C (de)

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DEM122781D Expired DE616441C (de) 1932-02-05 1933-02-04 Stricknadel mit mehreren untereinander angeordneten Zungen

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DE (1) DE616441C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2907569C2 (de) * 1979-02-27 1981-03-26 Theodor Groz & Söhne & Ernst Beckert Nadelfabrik KG, 72458 Albstadt Zungennadel für Wirk- und Strickmaschinen
DE4334051C1 (de) * 1993-10-06 1995-02-16 Groz & Soehne Theodor Zungennadel für Textilmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2907569C2 (de) * 1979-02-27 1981-03-26 Theodor Groz & Söhne & Ernst Beckert Nadelfabrik KG, 72458 Albstadt Zungennadel für Wirk- und Strickmaschinen
DE4334051C1 (de) * 1993-10-06 1995-02-16 Groz & Soehne Theodor Zungennadel für Textilmaschinen
US5488840A (en) * 1993-10-06 1996-02-06 Theodore Groz & Sohne Latch needle for a textile machine

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