DE615801C - Vorrichtung zum Abschnueren von Gliedmassen - Google Patents
Vorrichtung zum Abschnueren von GliedmassenInfo
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- DE615801C DE615801C DEW92393D DEW0092393D DE615801C DE 615801 C DE615801 C DE 615801C DE W92393 D DEW92393 D DE W92393D DE W0092393 D DEW0092393 D DE W0092393D DE 615801 C DE615801 C DE 615801C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/12—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
- A61B17/132—Tourniquets
Description
- 0 Vorrichtung zum Abschnüren von Gliedmaßen Bei bereits bekannten Vorrichtungen zur Unterbindung des Blutlaufes in Körperteilen werden Schlingen verwendet, die durch einseitigen Zug zusammenziehbar sind. Hierbei tritt an der Stelle, an der sich die Schlinge schließt, -eine Abschwächung des Abschnürungsdruckes ein, da die Schnurenden nicht übereinandergreifen. Es besteht somit bei dieser Art der Blutabsperrung die Gefahr, daß bei stärkerem Anschwellen des Blutdruckes im abgeschnürten Körperteil das zurückzuhaltende Blut an der bezeichneten Stelle durchbricht, was bei Operationen, insbesondere auch bei Blutvergiftungen, absolut verhindert werden soll.
- Dieser Mangel ist bei der nachstehend beschriebenen neuen Abschnürvorrichtung mit zwei übereinandergreifenden Abschnürschlingen behoben. Gemäß der Erfindung sind zwei koaxial nebeneinanderliegende, miteinander verkuppelte, gegeneinander verdrehbare und durch ein Gesperre in bezug aufeinander feststellbare, gegebenenfalls aufklappbare Ringe vorgesehen, an denen zwei Abschnürbänder derart angebracht sind, daß das eine Ende jeden Bandes an dem einen Ende und das andere Ende an dem anderen Ring an bei jedem Ring diametral gegenüberliegenden Stellen befestigt sind.
- Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Vorrichtung im Schnitt, Fig.2 die Vorrichtung in der Seitenansicht, bei der der Ring gegen Fig. t etwas, um die Mittelachse verdreht ist, Fig. 3 die Vorrichtung in der Aufsicht mit aufgeklapptem Ring.
- Die beiden Hälften der Ringe a, b sind mittels je eines Schaxniers c gelenkig miteinander verbunden. Nach dem Zusammenklappen können die beiden Ringe durch den gemeinsamen Schnappverschluß d fest verschlbssen werden. Das Ringpaar a, b ist miteinander verkuppelt. Die Kupplung ist dadurch erreicht, daß j eder Ring a, b eine Nut e und eine Feder f hat. Die Kupplung hat so. viel Spielraum, daß die Ringe a, b gegeneinander verdreht werden können. Nachdem die Ringe a, b aufgeklappt sind, lassen sie sich ineinander einschieben. Die Nut @e und die Federt des einen Ringes b greifen dabei in die Nut e' und Feder f' des andere. Ringes a ein. An jedem Ring a, b ist je ein Abschnürband i, 3t angebracht. Das Abschnürband i ist mit dem einen Ende an dem Ringa an der mit f bezeichneten Stelle befestigt, während das Band k mit dem einen Ende an dem Ring b an der Stelle in angebracht ist. Das Band i wird um das abzubindende Glied n gewickelt und mit dem anderen Ende an dem Hakeno des Ringes b befestigt. Band k dagegen wird nach dem Umwickeln um das Gliedn an dem Haken b des Ringes a angebracht. Die Befestigungsstellen m, o an Ring b 'und 1, p an Ring ,a der beiden gleich langen Bänder i, k liegen einander diametral gegenüber. Wie Fig. i zeigt, ist die Befestigung so getroffen, daß sich die Bänder i, k kreuzen. Wird einer der Ringe a, b gegen den anderen verdreht, so ziehen sich die Schlingen der Bänder i, k zusammen und drücken sich in das abzubindende Gliedft ein. Als Gleitunterlage für die Bänder 1, k ist ein Gummiband g vorgesehen. Damit sich die Abschnürung durch Zurückschnellen des gedrehten Ringes nicht wieder lockert, ist ein selbsttätiger Verschluß angebracht, durch welchen die Ringe a, b nach dem Anziehen der Bänder ihre Stellung zueinander unverändert beibehalten. Der Verschluß besteht in einem an dem Ring b vorgesehenen Zahnkranz r, def etwa bis zur Hälfte um den Ring b herumführt, und einer an Ringa befestigten Sperrklinke s. Beim Drehen des Ringes a in der Anzugsrichtung schnappt die Sperrklinke s in den Zahnkranz r ein, wodurch die Ringe a, b ihre Stellung zueinander beibehalten. Erst beim Heben der Sperrklinkes ist die Abbindung wieder gelöst, und die Ringe a, b schnellen zurück.
- Die Wirkungsweise -und Benutzung gestaltet sich wie folgt: .
- Das Gleitband g ndrd über das abzubindende Gliedit gelegt und das genügend weite Ringpaar a, b darübergeschoben und durch den Verschluß d geschlossen. Danach Werden die sich kreuzenden Abschnürbänder i, k um das Gliedft gebunden und das freie Ende des Bandes! an dem Ring b sowie das freie Ende des Bandes k an dem Rhiga befestigt. Jetzt wird der Ring a in der Anzugsrichtung gedreht, wobei die Bänder!, k angezogen werden und das Glied abbinden. Die Anzugsrichtung ist aus Fig. i ersichtlich; wird der vordere Teil. des Ringes u nachiinks gedreht, so ziehen sich die Bänder i, k zusammen. Beim Anziehen schnappt die Sperrklinke s in den Zahnkranz r ein, und eine Lockerung der beiden sich konzentrisch um das Glied tt legenden Bänder i, k ist nicht möglich. Der Zahnkranz r mit der Sperrklinke s bewirkt, daß das Anziehen fein reguliert werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abschnüren von; Gliedmaßen mit zusammenziehbaren Schlingen, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei koaxial nebeneinanderliegenden, miteinander verkuppelten, gegeneinander vierdrehbaren und durch ein Gesperre in bezug aufeinander feststellbaren, gegebenenfalls aufklappbaren Ringen. (a, b) zwei Abschnürbänder (i, k) derart angebracht sind, da.ß das leine Ende jeden Bandes am dem einen und das andere Ende an dem anderen Ring an bei jedem Ring diametral. gegenüberliegenden Stellen befestigt sind. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre aus einem an dem einen Ring (b) angebrachten, Zahnkranz (r) und -einer an dem anderen Ring (a) befestigten Sperrklinke (s) besteht. 3: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (a, b) mit Nut (e, e') und Feder (f, f) ineinandergreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW92393D DE615801C (de) | 1933-08-08 | 1933-08-08 | Vorrichtung zum Abschnueren von Gliedmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW92393D DE615801C (de) | 1933-08-08 | 1933-08-08 | Vorrichtung zum Abschnueren von Gliedmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615801C true DE615801C (de) | 1935-07-12 |
Family
ID=7613669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW92393D Expired DE615801C (de) | 1933-08-08 | 1933-08-08 | Vorrichtung zum Abschnueren von Gliedmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615801C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2839325A (en) * | 1957-09-26 | 1958-06-17 | Turner & Seymour Mfg Company | Tongs |
US3675657A (en) * | 1969-07-14 | 1972-07-11 | Clebel Inc L Ange Gardien Co R | Tourniquet |
US4628914A (en) * | 1985-12-27 | 1986-12-16 | Everson Carl E | Therapeutic male genital appliance |
FR2650499A1 (fr) * | 1989-08-07 | 1991-02-08 | Rignault Daniel | Appareil compressif destine a obtenir l'hemostase du parenchyme hepatique |
US5443483A (en) * | 1993-04-22 | 1995-08-22 | Axel Kirsch | Appliance for accelerating the healing of a bone surgery site |
US5653488A (en) * | 1995-12-08 | 1997-08-05 | Ordonez; Gonzalo A. | Article for manipulating food |
-
1933
- 1933-08-08 DE DEW92393D patent/DE615801C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2839325A (en) * | 1957-09-26 | 1958-06-17 | Turner & Seymour Mfg Company | Tongs |
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