DE102012009107A1 - Orthese zum Fixieren eines Schultergelenks - Google Patents

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist eine Orthese zur Immobilisierung eines ersten der Schultergelenke (15) eines Patienten, mit einer Gurtanordnung, die angepasst ist, an einem Armabschnitt (11) am Ellenbogen oder benachbart zum Ellenbogen des sich von dem ersten Schultergelenk (15) aus ersteckenden Arms (13) anzugreifen, um den Ellenbogen frontal am Körper des Patienten zu fixieren, wobei die Gurtanordnung einen ersten Gurtabschnitt (3, 103) aufweist, der vorgesehen ist, den Armabschnitt (11) zumindest teilweise zu umschlingen, wobei der erste Gurtabschnitt (3, 103) derart in die Gurtanordnung eingebunden ist, dass im angelegten Zustand der Orthese der erste Gurtabschnitt (3, 103) eine erste Kraft auf den Armabschnitt (11) ausübt, die zumindest eine parallel zur Frontalebene des Patienten verlaufende erste Komponente hat, wobei die erste Komponente vom Armabschnitt (11) zum Körper hin weist, sodass die erste Kraft adduzierend auf den Arm (13) wirkt, wobei die Gurtanordnung einen zweiten Gurtabschnitt (19, 105) aufweist, der vorgesehen ist, den Armabschnitt zumindest (11) teilweise zu umschlingen, und wobei der zweite Gurtabschnitt (19, 105) derart in die Gurtanordnung eingebunden ist, dass im angelegten Zustand der Orthese der zweite Gurtabschnitt (19, 105) eine zweite Kraft auf den Armabschnitt (11) ausübt, die zumindest eine parallel zu der Sagittalebene des Patienten verlaufende zweite Komponente hat.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Orthese zur Immobilisierung eines Schultergelenks eines Patienten.
  • Im Falle von Schultergelenksverletzungen ist es häufig erforderlich, dieses Gelenk mittels einer Orthese zu immobilisieren oder zu fixieren. Eine derartige Orthese ist beispielsweise aus der DE 197 45 705 C1 bekannt. Insbesondere soll eine solche Orthese eine übermäßige Abduktion des Oberarms, also ein seitliches Abspreizen des Arms, sowie eine Ante- und eine Retroversion des Oberarms, d. h. ein Schwenken nach vorne und nach hinten, verhindern.
  • Bei der aus dem Stand der Technik bekannten Orthese verlaufen zwei Gurte ausgehend von der verletzten Schulter anterior und posterior von dieser Schulter aus in Richtung des Ellenbogens des Arms, der von dem verletzten Schultergelenk ausgeht. An den freien Enden dieser beiden Gurte ist eine Unterarmauflage angebracht, die den Unterarm aufnimmt. Des Weiteren erstreckt sich von dem Ausgangspunkt der zwei über den Oberarm verlaufenden Gurte ein Schultergurt, der posterior zur contralateralen Schulter und von dort anterior nach unten verläuft, um das Handgelenk des Arms zu halten, der von der verletzten Schulter ausgeht. Schließlich ist ein Zirkulargurt vorgesehen, der mit einem ersten Ende an dem Arm des verletzten Schultergelenks an einem Armabschnitt davon am Ellenbogen oder benachbart dazu befestigt ist und posterior um den Patienten zum Handgelenkbereich der Unterarmauflage führt. Bei dieser, aus dem Stand der Technik bekannten Orthese ergeben sich jedoch zwei Probleme.
  • Zum einen wird die Position des Oberarms, der von dem verletzten Schultergelenk ausgeht, nur unzureichend durch die Orthese festgelegt. Vielmehr sind nach wie vor eine Abduktion sowie eine Ante- und Retroversion, wenn auch in beschränktem Umfang möglich.
  • Zum anderen hat es sich als für die Patienten außerordentlich schwierig herausgestellt, eine solche Orthese alleine anzulegen, weil der Zirkulargurt nach dem Anlegen der Orthese an den von der verletzten Schulter ausgehenden Arm noch von dem entsprechenden Handgelenk über den Rücken wiederum zum Oberarm geführt und dort fixiert werden muss. Der Zirkulargurt muss also ohne Hinzunahme des Arms der ersten Schulter posterior um den Körper gelegt werden, was eine besondere Schwierigkeit darstellt und von dem Patienten selbst nicht ausgeführt werden kann.
  • Daher ist es ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Orthese zum Immobilisieren eines Schultergelenks bereitzustellen, die das Schultergelenk zuverlässig fixiert, d. h. eine Abduktion sowie eine Ante- oder Retroversion des entsprechenden Arms aus der fixierten Stellung seitlich des Körpers zuverlässig verhindert.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Orthese mit einer Gurtanordnung, die angepasst ist, an einem Armabschnitt am Ellenbogen oder benachbart zum Ellenbogen des sich von dem ersten zu immobilisierenden Schultergelenk aus ersteckenden Arms anzugreifen, um den Ellenbogen frontal am Körper des Patienten zu fixieren, wobei die Gurtanordnung einen ersten Gurtabschnitt aufweist, der vorgesehen ist, den Armabschnitt zumindest teilweise zu umschlingen, wobei der erste Gurtabschnitt derart in die Gurtanordnung eingebunden ist, dass im angelegten Zustand der Orthese der erste Gurtabschnitt eine erste Kraft auf den Armabschnitt ausübt, die zumindest eine parallel zur Frontalebene des Patienten und horizontal verlaufende erste Komponente hat, wobei die erste Komponente vom Armabschnitt zum Körper hin weist, sodass die erste Kraft adduzierend auf den Arm wirkt, wobei die Gurtanordnung einen zweiten Gurtabschnitt aufweist, der vorgesehen ist, den Armabschnitt zumindest teilweise zu umschlingen, und wobei der zweite Gurtabschnitt derart in die Gurtanordnung eingebunden ist, dass im angelegten Zustand der Orthese der zweite Gurtabschnitt eine zweite Kraft auf den Armabschnitt ausübt, die zumindest eine parallel zu der Sagittalebene des Patienten und horizontal verlaufende zweite Komponente hat.
  • Bei der erfindungsgemäßen Orthese sind demnach ein erster und ein zweiter Gurtabschnitt vorgesehen, die an dem Arm, der von der verletzten Schulter ausgeht, im Bereich eines Armabschnitts, der sich um den Ellenbogen herum erstreckt, in der Weise angreifen, dass sie ihn zumindest teilweise umschlingen. Das zumindest teilweise Umschlingen soll zumindest in dem Umfang erfolgen, dass die fraglichen Gurtabschnitte in der Lage sind, durch Zug in deren Erstreckungsrichtung den Armabschnitt mit einer Kraft zu beaufschlagen. Unter dem Begriff ”Armabschnitt” im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dabei der Bereich des fraglichen Arms gemeint, der den Ellenbogen selbst sowie die dazu benachbarten Bereiche umfasst.
  • Der erste Gurtabschnitt übt im angelegten Zustand der Orthese, in der der von der verletzten Schulter ausgehende Arm frontal am Körper anliegt, eine Kraft auf den Armabschnitt aus, die zu dem Körper hin gerichtet ist und die vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Frontalebene des Patienten verläuft, aber wenigstens eine erste Komponente hat, die horizontal und parallel zur Frontalebene verläuft. Dadurch wird aufgrund des ersten Gurtabschnitts der Armabschnitt an den Körper herangezogen.
  • Gleichzeitig übt der zweite Gurtabschnitt eine zweite Kraft auf den Armabschnitt aus, die wenigstens eine Komponente hat, die horizontal und parallel zur Sagittalebene und damit senkrecht zu der ersten Komponente verläuft. Vorzugsweise verläuft diese zweite Kraft im Wesentlichen parallel zur Sagittalebene. Vorzugsweise wirkt diese zweite Komponente retrovertierend auf den fraglichen Arm.
  • Im Unterschied zum Stand der Technik, bei dem nur eine einzige Kraft auf den Armabschnitt ausgeübt wird, wirken zwei Kraftkomponenten auf den Armabschnitt, die zueinander senkrecht stehen, sodass bei der erfindungsgemäßen Orthese erreicht wird, dass der Armabschnitt und damit der sich von der verletzten Schulter erstreckenden Arm sowohl an einer Abduktion als auch an einer Retro- oder Anteversion zuverlässig gehindert ist. Insbesondere wird der Ellenbogen in der Frontalebene im senkrechten Verlauf zu dem Schultergelenk, das zu immobilisieren ist, seitlich am Körper des Patienten fixiert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Gurtabschnitt vorgesehen, anterior entlang des Körpers des Patienten vom Armabschnitt weg zu verlaufen, und die zweite Komponente ist nach posterior gerichtet, sodass die zweite Kraft eine Retroversion des ersten Arms bewirkt. Dieser Retroversion wirkt jedoch die erste Kraft entgegen, sodass der Oberarm insgesamt gegen den Körper gezogen und fixiert wird. Dabei ist es weiter bevorzugt, wenn der erste Gurtabschnitt das erste Ende eines Zirkulargurts bildet, der angepasst ist, zirkular und horizontal um den Patienten umzulaufen, wobei das zweite Ende des Zirkulargurts an dem Armabschnitt angreift.
  • Hierbei ist es zum einen möglich, dass das vom ersten Ende des Zirkulargurts und damit von dem ersten Gurtabschnitt entfernte zweite Ende mit dem erstem Ende verbunden ist, wobei der zweite Gurtabschnitt dann an einem ersten Ende eines Schultergurts der Gurtanordnung ausgebildet ist, der angepasst ist, von dem Armabschnitt posterior zu der zu der ersten Schulter contralateralen Schulter des Patienten zu verlaufen und von der contralateralen Schulter anterior zu dem Zirkulargurt, und wobei das von dem ersten Ende des Schultergurts entfernte zweite Ende auf der anterioren Seite des Patienten in einem ersten Verbindungspunkt mit dem Zirkulargurt verbunden ist. Die erste Kraft wird dann durch den als geschlossenen Ring ausgebildeten Zirkulargurt ausgeübt, während der Zug auf den Schultergurt die zweite Kraft bewirkt.
  • In diesem Fall ergibt sich der zusätzliche Vorteil, dass durch die Verbindung des zweiten Endes des Schultergurts mit dem Zirkulargurt eine aus Zirkulargurt und Schultergurt gebildete Schlaufe geschaffen wird, in die der Patient nach Anlegen des Armabschnitts nur noch die zur verletzten Schulter contralaterale Schulter einlegen muss, sodass das Anlegen der Orthese stark vereinfacht wird.
  • Zum anderen gibt es auch die Möglichkeit, dass der zweite Gurtabschnitt an einem von dem ersten Ende entfernten zweiten Ende des Zirkulargurts vorgesehen ist, wobei die Gurtanordnung dann noch einen Schultergurt aufweist, der in einem ersten Verbindungspunkt, der auf der anterioren Seite des Körpers des Patienten liegt, und in einem zweiten Verbindungspunkt, der auf der posterioren Seite des Körpers des Patienten liegt, mit dem Zirkulargurt verbunden ist.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel werden sowohl die ersten Kraft als auch die zweite Kraft von den Enden des Zirkulargurts auf den Armabschnitt ausgeübt. Der über die contralaterale Schulter laufende Schultergurt übt in diesem Fall keine Kraft auf den Armabschnitt aus. Es ergibt sich aber auch hier der Vorteil, dass der Schultergurt und der Zirkulargurt zusammen eine Schlaufe bilden, in die der Patient die contralaterale Schulter einfach einlegen kann, um die Orthese anzulegen.
  • Außerdem sorgt bei beiden Alternativen der Schultergurt dafür, dass der Zirkulargurt in seiner horizontalen Position gehalten wird und nicht am Patienten nach unten rutschen kann.
  • Vorzugsweise sind bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen der erste und der zweite Verbindungspunkt, an dem der Zirkulargurt und der Schultergurt miteinander verbunden sind, entlang des Zirkulargurts verschiebbar. Außerdem kann der erste Verbindungspunkt auch entlang des Schultergurts verschiebbar sein. Insgesamt kann die Orthese dann zum einen einfach an unterschiedliche Patientengrößen angepasst werden und zum anderen lässt sich durch Verschieben der Verbindungspunkte auch die Größe der ersten und zweiten Kraft einstellen.
  • Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Orthese eine Verschlusseinrichtung aufweisen, die eine geöffnete und eine geschlossene Stellung hat, wobei die Gurtanordnung derart ausgestaltet ist, dass in der geschlossenen Stellung die erste Kraft und die zweite Kraft auf den Armabschnitt ausgeübt werden und dass in der geöffneten Stellung weder die erste Kraft noch die zweite Kraft auf den Armabschnitt wirken.
  • Sofern die Gurtanordnung so bemessen ist, dass sie in der geschlossenen Stellung der Verschlusseinrichtung hinreichend eng am Körper des Patienten anliegt, ist die Verschlusseinrichtung für den Patienten mit dem großen Vorteil verbunden, dass allein durch deren Lösen, also das Überführen von der geschlossenen in die geöffnete Stellung, die Wirkung beider Kräfte aufgehoben wird, sodass der von der verletzten Schulter ausgehende Arm sofort freigegeben ist. Umgekehrt kann allein durch das Schließen der Verschlussvorrichtung sofort die Wirkung der beiden Kräfte erreicht werden. Dies vereinfacht das Anlegen erheblich.
  • Des weiteren wird darauf hingewiesen, dass das Konzept selbstständig erfinderisch ist, bei einer Orthese mit einer Gurtanordnung eine Verschlusseinrichtung einzusetzen, die derart ausgestaltet ist, dass in deren geschlossener Stellung sowohl eine erste als auch eine zweite Kraft auf den Körper, und insbesondere nur einen Körperabschnitt, des Patienten ausgeübt werden, während in der geöffneten Stellung beide Kräfte aufgehoben sind, und dass die Anwendung dieses Konzepts nicht auf Orthesen zum Fixieren eines Schultergelenks beschränkt ist, sondern bei einer Vielzahl anderer Orthesen zur Anwendung kommen kann.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schulterorthese kann diese Verschlusseinrichtung vorzugsweise an dem ersten Verbindungspunkt vorgesehen sein, an dem der Schultergurt und der Zirkulargurt miteinander verbunden sind und der im angelegten Zustand der Orthese auf der anterioren Seite des Körpers des Patienten liegt. Damit ist die Verschlusseinrichtung für den Patienten gut zugänglich und kann nach dem Einlegen der zu der verletzten Schulter contralateralen Schulter von der geöffneten in die geschlossene Stellung überführt werden, sodass dann die beiden Kräfte auf den Armabschnitt wirken.
  • Vorzugsweise weist der Zirkulargurt einen Anteriorabschnitt, der sich von dem ersten Verbindungspunkt zu dem ersten Ende des Zirkulargurts erstreckt, und einen Posteriorabschnitt auf, der vorgesehen ist, horizontal und posterior um den Körper des Patienten zu verlaufen, der sich von einem Posteriorabschnittende zu dem zweiten Ende des Zirkulargurts erstreckt und an dem der erste Verbindungspunkt angeordnet ist. Der Anteriorabschnitt und der Posteriorabschnitt können lösbar miteinander verbunden sein. Die Verschlusseinrichtung kann dann vorzugsweise derart ausgestaltet sein, dass in der geschlossenen Stellung der Verschlusseinrichtung der Anteriorabschnitt und der Posteriorabschnitt miteinander verbunden sind und dass in der geöffneten Stellung der Anteriorabschnitt und der Posteriorabschnitt voneinander gelöst sind. Dadurch kann der Zirkulargurt auf der anterioren Seite des Körpers des Patienten aufgetrennt werden, sodass das Anlegen der Orthesen einfach möglich ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Verschlusseinrichtung derart ausgestaltet ist, dass der Schultergurt in der geöffneten und der geschlossene Stellung mit dem Posteriorabschnitt verbunden ist. Dann bleibt auch in der geöffneten Stellung die aus dem Schultergurt und einem posterioren Teil des Zirkulargurts gebildete Schlaufe erhalten, die für das Anlegen vorteilhaft ist.
  • Um ein Spannen des Zirkulargurts zu ermöglichen, weist die die Verschlusseinrichtung eine Fixiervorrichtung zum Festlegen des ersten Verbindungspunkts entlang des Posteriorabschnitts auf, wobei die Fixiervorrichtung derart ausgestaltet ist, dass der erste Verbindungspunkt durch Ziehen an dem Posteriorabschnittende hin zu dem zweiten Ende des Zirkulargurts verschoben werden kann, während eine Bewegung des ersten Verbindungspunkts hin Posteriorabschnittende durch Ziehen an dem zweiten Ende des Zirkulargurts blockiert wird.
  • Um zu ermöglichen, dass der Unterarm des sich von der verletzten Schulter erstreckenden Arms ebenfalls in einer definierten Stellung gehalten werden kann, weist die Orthese vorzugsweise eine Halteeinrichtung auf, die ausgestaltet ist, den Unterarm in dessen gebeugter Stellung zu halten. Dabei kann die Halteeinrichtung einen Haltegurt aufweisen, der mit einem ersten Ende mit der Gurtanordnung verbunden ist und der angepasst ist, den Unterarm des Arms, der sich von dem ersten Schultergelenk erstreckt, im Bereich von dessen Handgelenk zu halten. Um die Last des Unterarms auf die Gurtanordnung zu übertragen, kann der Haltegurt mit einem ersten Ende mit dem Schultergurt verbunden sein oder dessen erstes Ende wird durch den Schultergurt gebildet. Insbesondere kann der Haltegurt angepasst sein, den Unterarm zu umschlingen, wobei ein zweites Ende des Haltegurts lösbar mit dem Schultergurt verbunden werden kann.
  • Schließlich kann die erfindungsgemäße Orthese eine Unterarmauflage aufweisen, die angepasst ist, den Unterarm sowie die Hand der des von dem ersten Schultergelenk ausgehenden Arms aufzunehmen. Damit wird verhindert, dass die Hand während des Tragens abknickt, was zu Schäden führen kann.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert, die lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Orthesen zeigt, wobei
  • 1 den anterioren Teil eines ersten Ausführungsbeispiels einer Orthese im angelegten und nicht-geschlossenen Zustand zeigt,
  • 2 den anterioren Teil eines ersten Ausführungsbeispiels einer Orthese im angelegten und geschlossenen Zustand zeigt,
  • 3 den posterioren Teil des ersten Ausführungsbeispiels im angelegten Zustand zeigt,
  • 4 den seitlichen Teil des ersten Ausführungsbeispiels im angelegten Zustand zeigt,
  • 5 den anterioren Teil im Bereich des Armabschnitts des ersten Ausführungsbeispiels im angelegten und geschlossenen Zustand zeigt,
  • 6 den anterioren Teil des ersten Ausführungsbeispiels im angelegten und geschlossenen Zustand zeigt, wobei der Arm im flektierten Zustand fixiert ist,
  • 7 den anterioren Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Orthese im angelegten und nicht-geschlossenen Zustand zeigt,
  • 8 den anterioren Teil des zweiten Ausführungsbeispiels im angelegten und geschlossenen Zustand zeigt, wobei der Arm nicht fixiert ist,
  • 9 den posterioren Teil des zweiten Ausführungsbeispiels im angelegten und geschlossenen Zustand zeigt,
  • 10 den seitlichen Teil des zweiten Ausführungsbeispiels im angelegten Zustand zeigt und
  • 11 den anterioren Teil des zweiten Ausführungsbeispiels im angelegten und geschlossenen Zustand zeigt, wobei der Arm flektiert aber nicht fixiert ist.
  • Wie aus den 1 bis 6 zu erkennen ist, weist das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Orthese zur Immobilisierung eines Schultergelenks eine Gurtanordnung mit einem Zirkulargurt 1 auf, der ein erstes und ein zweites Ende 3, 5 hat (siehe 4). Der Zirkulargurt 1 setzt sich aus einem sich von dem ersten Ende 3 erstreckenden und anterior über den Patienten verlaufenden Anteriorabschnitt 7 und einem Posteriorabschnitt 9 zusammen, der von dem zweiten Ende 5 posterior und horizontal um den Patienten umläuft. Dabei sind bei diesem Ausführungsbeispiel das erste und das zweite Ende 3, 5 des Zirkulargurts 1 miteinander verbunden bzw. gehen ineinander über. Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet das erste Ende 3 des Zirkulargurts 1 einen ersten Gurtabschnitt, der einen Armabschnitt 11 des Arms 13 des Patienten teilweise umschlingt, der sich von dem ruhigzustellenden ersten Schultergelenk 15 erstreckt.
  • Unter dem Begriff ”Armabschnitt” ist dabei der Bereich des von dem verletzten ersten Schultergelenk 15 ausgehenden Arms 13 gemeint, der den Ellenbogen selbst sowie die dazu benachbarten Bereiche umfasst.
  • Wie insbesondere 2, 3 und 5 zeigen, ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Schultergurt 17 vorgesehen, dessen erstes Ende 19 einen zweiten Gurtabschnitt bildet, wobei das erste Ende 19 den Armabschnitt 11 des Arms 13 des Patienten umschlingt. Dabei liegt das erste Ende 19 an dem Unterarm 21 benachbart zu dem Ellenbogen an. Der Schultergurt 19 erstreckt sich posterior und diagonal über den Rücken des Patienten zu der dem ersten Schultergelenk 15 contralateralen Schulter 23. Wie 1 zeigt, verläuft der Schultergurt 17 von der contralateralen Schulter 23 in vertikaler Richtung anterior zu dem Zirkulargurt 1 und ist dort in einem ersten Verbindungspunkt mit diesem in bevorzugter Weise lösbar verbunden.
  • Wie den 1 und 6 zu entnehmen ist, ist eine Verschlusseinrichtung 27 vorgesehen, die in geschlossenem Zustand der Orthese im Bereich eines virtuellen Knotenpunkts 25 angeordnet ist (siehe 1 und 2). Die Verschlusseinrichtung 27 ist mit dem zweiten Ende 29 des Schultergurts 17 in der Weise verbunden, dass die Verschlusseinrichtung 27 entlang des Schultergurts 17 verschoben werden kann. Allerdings ist diese Verbindung vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein einfaches Hindurchgleiten des Schultergurts 17 durch die Verschlusseinrichtung 27 nicht möglich ist, sondern diese Verbindung ist so ausgestaltet, dass sie den Schultergurt 17 bei Belastung in Verlaufsrichtung Richtung des Schultergurts 17 in einer vorgegeben Position zur Verschlusseinrichtung 27 hält. Zum Verschieben des ersten Verbindungspunktes muss diese Verbindung vorzugsweise zunächst in eine gelöste Stellung gebracht werden. Außerdem ist die Verschlusseinrichtung 27 mit dem Posteriorabschnitt 9 des Zirkulargurts 1 verbunden, wobei sie ebenfalls in dessen Längsrichtung verschiebbar ist. Hierzu ist die Verschlusseinrichtung 27 mit einer im Folgenden noch beschriebenen Fixiervorrichtung versehen. Mittels der Verschlusseinrichtung 27 sind somit das zweite Ende 29 des Schultergurts 17 und der Zirkulargurt 1 bzw. der Posteriorabschnitt 9 miteinander verbunden. Ferner ist dadurch, dass die Verschlusseinrichtung 27 verschiebbar an dem Zirkulargurt 1 und dem Schultergurt 17 angebracht ist, ein erster Verbindungspunkt, an dem der Schultergurt 17 und der Zirkulargurt 1 miteinander verbunden sind, entlang des Zirkulargurts 1 und entlang des Schultergurts 17 verschiebbar.
  • Die Verschlusseinrichtung 27 ist mit einem Verbindungselement in Form einer Öse 31 versehen, über die das freie Ende 33 des Anteriorabschnitts 7 in der Weise mit den Verschlusseinrichtung 27 verbunden werden kann, dass ein Haken 35 am freien Ende 33 des Anteriorabschnitts 7 in die Öse 31 eingreift. Wenn der Haken 35 in die Öse 31 eingreift, ist die Verschlusseinrichtung 27 in der geschlossenen Stellung und ansonsten in der geöffneten Stellung. Dabei ist zu erkennen, dass sowohl in der geschlossenen als auch in der geöffneten Stellung der Schultergurt 17 und der Posteriorabschnitt 9 miteinander verbunden sind.
  • 2 zeigt ferner, dass ein Haltegurt 37 vorgesehen ist, dessen erstes Ende 39 mit dem zweiten Ende 29 des Schultergurts 17 verbunden ist, wobei in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Schultergurt 17 und der Haltegurt 37 einstückig ausgebildet sind, sodass der Schultergurt 17 in der Verschlusseinrichtung 27 in den Haltegurt 37 übergeht. Das zweite Ende 41 des Haltegurts 37 kann lösbar mit dem Schultergurt 17 verbunden werden, sodass der Haltegurt 37 eine Schlaufe bildet, in die das Handgelenk des Unterarms 21, der von der dem ersten Schultergelenk 15 ausgeht, aufgenommen werden kann (siehe 6).
  • Schließlich ist insbesondere den 1 und 6 zu entnehmen, dass die Orthese eine Unterarmauflage 43 aufweist, die den Unterarm 21 des von dem ersten Schultergelenk 15 ausgehenden Arms 13 aufnimmt, und die im Armabschnitt 11 dieses Arms 13 mit dem Zirkulargurt 1 und dem Schultergurt 17 verbunden ist. Die Unterarmauflage 43 ist aber für die Funktion der Orthese nicht erforderlich.
  • Die an der Verschlusseinrichtung 27 angebrachte und nicht im Detail dargestellte Fixiervorrichtung ist vorgesehen, die Lage des ersten Verbindungspunkts, an dem der Schultergurt 17 und der Posteriorabschnitt 9 miteinander verbunden sind, entlang des Posteriorabschnitts 9 festzulegen. Die Fixiervorrichtung ist derart ausgestaltet, dass der erste Verbindungspunkt durch Ziehen an dem vom zweiten Ende 5 des Zirkulargurts 1 bzw. des Posteriorabschnitts 9 entfernten Posteriorabschnittende 45 hin zu dem zweiten Ende 5 verschoben werden kann, während eine Bewegung des ersten Verbindungspunkts hin zum Posteriorabschnittende 45 durch Ziehen an dem zweiten Ende 5 blockiert wird. Dies bedeutet, dass der Posteriorabschnitt 9 durch Ziehen an dessen Ende 45 durch die Verschlusseinrichtung 27 hindurch gezogen werden kann, während eine Bewegung des Posteriorabschnitts 9 in entgegengesetzter Richtung blockiert ist.
  • Das zuvor beschriebene erste Ausführungsbeispiel einer Orthese wird wie folgt angelegt.
  • Zuerst wird der Unterarm 21 in der Unterarmauflage 43 sowie der Armabschnitt 11 in den Enden 3, 19 des Zirkulargurts 1 und des Schultergurts 17 aufgenommen, wobei diese dann den Armabschnitt 5 entweder im Oberarmbereich oder im Unterarmbereich zumindest teilweise umschlingen.
  • Da das zweite Ende 29 des Schultergurts 17 und der Posteriorabschnitt 9 über die Verschlusseinrichtung 27 auch in deren geöffneter Stellung miteinander verbunden sind, bilden der Posteriorabschnitt 9 und der Schultergurt 17 zunächst eine Schlaufe, in die die zum ersten Schultergelenk 15 contralaterale Schulter 23 aufgenommen werden kann bzw. der Patient muss lediglich diese Schlaufe über die contralaterale Schulter 23 hängen. Danach ergibt sich die in 1 gezeigte Situation.
  • Anschließend wird die Verschlusseinrichtung 27 in der Weise geschlossen, dass der Haken 35 am freien Ende 33 des Anteriorabschnitts 7 in die Öse 31 eingesetzt wird. Schließlich kann dann der Zirkulargurt 1 durch Ziehen an dem Posteriorabschnittende 45 gespannt werden, wobei die Verschlusseinrichtung 27 in der zuvor beschriebenen Weise ausgestaltet ist, sodass eine Rückbewegung des Posteriorabschnitts 9 nicht möglich ist. Danach ergibt sich die in 2 dargestellte Situation, wobei in 3 zu erkennen ist, dass das Posteriorabschnittende 45 am Posteriorabschnitt 9 befestigt werden kann.
  • Schließlich kann der Patient den Unterarm 21 in der Weise fixieren, dass der Haltegurt 37 um den Abschnitt der Unterarmauflage 43 geschlungen wird, der das Handgelenk aufnimmt, wobei dann das zweite Ende 41 des Haltegurts 37 an dem Schultergurt 17 oberhalb der Verschlusseinrichtung 27 befestigt wird (siehe 6).
  • Bei zuvor beschriebenen Orthese sind demnach ein erster und ein zweiter Gurtabschnitt, nämlich das erste Ende 3 des Zirkulargurts 1 und das erste Ende 19 des Schultergurts 17, vorgesehen, die an dem Armabschnitt 11 in der Weise angreifen, dass sie ihn zumindest teilweise umschlingen, sodass durch Zug in der Erstreckungsrichtung der Gurtabschnitte der Armabschnitt 11 mit einer ersten und einer zweiten Kraft beaufschlagt wird. Der erste Gurtabschnitt bzw. das erste Ende 3 des Zirkulargurts 1 übt im angelegten Zustand der Orthese, in der der von dem verletzten Schultergelenk 15 ausgehende Arm 13 seitlich bzw. frontal am Körper anliegt, eine Kraft (F1; siehe 2) auf den Armabschnitt 11 aus, die zu dem Körper hin gerichtet ist und die vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Frontalebene des Patienten verläuft, aber wenigstens eine erste Komponente hat, die horizontal und parallel zur Frontalebene verläuft. Dadurch wird aufgrund des ersten Gurtabschnitts der Armabschnitt 11 an den Körper herangezogen, sodass die erste Kraftkomponente adduzierend auf den ersten Arm 13 wirkt. Gleichzeitig übt der zweite Gurtabschnitt, d. h. das erste Ende 19 des Schultergurts 17 eine zweite Kraft (F2; siehe 4) auf den Armabschnitt 11 aus, die wenigstens eine Komponente hat, die horizontal und parallel zur Sagittalebene und damit senkrecht zu der ersten Komponente verläuft und nach posterior gerichtet ist, sodass eine leichte Retroversion des Arms 13 bewirkt wird. Aufgrund dieser Kombination der zwei Kraftkomponenten wird der Arm 13 zuverlässig am Körper fixiert.
  • Außerdem ergibt sich der Vorteil, dass das erste, zu immobilisierende Schultergelenk 15 sowohl bei gestrecktem als auch bei gebeugtem Ellenbogen immobilisiert ist.
  • Des Weiteren ist die Verschlusseinrichtung 27 für den Patienten mit dem großen Vorteil verbunden, dass allein durch deren Lösen, also das Überführen von der geschlossenen in die geöffnete Stellung, die Wirkung beider Kräfte F1, F2 auf den Armabschnitt 11 aufgehoben wird, sodass der von dem verletzten Schultergelenk 15 ausgehende Arm 13 sofort freigegeben ist. Umgekehrt kann allein durch das Schließen der Verschlussvorrichtung 27 sofort die Wirkung der beiden Kräfte F1, F2 erreicht werden, ohne dass weitere Maßnahmen durch den Patienten erforderlich sind. Dies vereinfacht das Anlegen erheblich.
  • In den 7 bis 11 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Orthese in unterschiedlichen Stadien des Anlegens gezeigt. Dieses Beispiel weist ebenfalls einen Zirkulargurt 101 auf, der ein erstes und ein zweites Ende 103, 105 hat. Der Zirkulargurt 101 umfasst ebenfalls einen sich von dem ersten Ende 103 erstreckenden und anterior über den Patienten verlaufenden Anteriorabschnitt 107 und einen Posteriorabschnitt 109, der von dem zweiten Ende 105 posterior und horizontal um den Patienten herumläuft.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet das erste Ende 103 des Zirkulargurts 101 einen ersten Gurtabschnitt, der den Armabschnitt 11 des Arms 13 des Patienten umschlingt, wobei dies benachbart zu dem Ellenbogen am Oberarm erfolgt. Das zweite Ende 105 des Zirkulargurts 101 umschlingt ebenfalls den Armabschnitt 11, wobei dies allerdings am Unterarm 21 erfolgt.
  • Des Weiteren weist dieses Ausführungsbeispiel einen Schultergurt 117 auf, der bei diesem Ausführungsbeispiel nicht an dem Armabschnitt 11 angelenkt ist. Vielmehr ist dessen erstes Ende 119 mit dem Posteriorabschnitt 109 des Zirkulargurts 101 verbunden ist (siehe 9). Die Verbindung zwischen dem ersten Ende 119 des Schultergurts 117 und dem Zirkulargurt 101 ist dabei so ausgestaltet, dass das erste Ende 119 den Zirkulargurt 101 umschlingt, sodass der zweite Verbindungspunkt, an dem das erste Ende 119 mit dem Zirkulargurt 101 bzw. dem Posteriorabschnitt 109 verbunden ist, entlang des Zirkulargurts 101 bzw. des Posteriorabschnitts 109 vorzugsweise verschiebbar ist. Dadurch kann die Position des ersten Endes 119 des Schultergurts 117 eingestellt werden. Der Schultergurt 117 erstreckt sich über die zu dem ersten, ruhigzustellenden Schultergelenk 9 contralaterale Schulter 21 hinweg zu dem virtuellen Knotenpunkt 25.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel verläuft der Anteriorabschnitt 107 anterior über den Körper des Patienten hin zu dem virtuellen Knotenpunkt 25, wobei das freie Ende 133 des Anteriorabschnitts 107 mit einem Klettverschlusselement 135 versehen ist. Auch wenn im Folgenden Klettverschlusselemente zur Verbindung von Anteriorabschnitt 107 und Posteriorabschnitt 109 bzw. Verschlusseinrichtung 127 beschrieben werden, können an dieser Stelle auch andere Mittel zum Herstellen einer lösbaren Verbindung eingesetzt werden.
  • Wie den 8 und 10 zu entnehmen ist, weist auch dieses Ausführungsbeispiel eine Verschlusseinrichtung 127 auf, die in geschlossenem Zustand der Orthese im Bereich des virtuellen Knotenpunkts 25 liegt (siehe 8). Die Verschlusseinrichtung 127 ist so mit dem zweiten Ende 129 des Schultergurts 117 verbunden, dass die Verschlusseinrichtung 127 entlang des Schultergurts 117 verschoben werden kann. Auch hier ist diese Verbindung vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein einfaches Hindurchgleiten des Schultergurts 117 durch die Verschlusseinrichtung 127 nicht möglich ist. Diese Verbindung ist vielmehr so ausgestaltet, dass sie den Schultergurt 117 bei Belastung in Verlaufsrichtung Richtung des Schultergurts 117 in einer vorgegeben Position zur Verschlusseinrichtung 127 hält. Zum Verschieben des ersten Verbindungspunktes muss diese Verbindung vorzugsweise zunächst in eine gelöste Stellung gebracht werden. Außerdem ist die Verschlusseinrichtung 127 mit dem Posteriorabschnitt 109 des Zirkulargurts 1 verbunden, wobei sie auch in dessen Längsrichtung verschiebbar ist. Hierzu ist die Verschlusseinrichtung 127 mit einer im Folgenden noch beschriebenen Fixiervorrichtung versehen. Mittels der Verschlusseinrichtung 127 sind somit auch hier das zweite Ende 129 des Schultergurts 117 und der Zirkulargurt 101 bzw. der Posteriorabschnitt 109 miteinander verbunden. Ferner ist dadurch, dass die Verschlusseinrichtung 127 verschiebbar an dem Zirkulargurt 101 und dem Schultergurt 117 angebracht ist, ein erster Verbindungspunkt, an dem der Schultergurt 117 und der Zirkulargurt 101 bzw. der Posteriorabschnitt 109 miteinander verbunden sind, entlang des Zirkulargurts 101 bzw. des Posteriorabschnitts 109 und entlang des Schultergurts 117 verschiebbar.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die Verschlusseinrichtung 127 mit einem Verbindungselement in Form eines Klettverschlusselements 139 versehen, das mit dem Klettverschlusselement 135 am freien Ende 133 des Anteriorabschnitts 107 lösbar verbunden werden kann, sodass auch die Verschlusseinrichtung 127 eine geschlossene Stellung, in der das freie Ende 133 des Anteriorabschnitts 107 und der Posteriorabschnitt 109 miteinander verbunden sind, und eine geöffnete Stellung hat, in der der das freie Ende 133 des Anteriorabschnitts 107 und der Posteriorabschnitt 109 voneinander gelöst sind.
  • Insbesondere 8 zeigt, dass auch hier eine Halteeinrichtung für den Unterarm in Form eines Haltegurts 137 vorgesehen ist, dessen erstes Ende 139 mit dem zweiten Ende 129 des Schultergurts 117 hier dadurch verbunden ist, dass der Schultergurt 117 und der Haltegurt 137 einstückig ausgebildet sind, sodass der Schultergurt 117 in der Verschlusseinrichtung 127 in den Haltegurt 137 übergeht. Das zweite Ende 141 des Haltegurts 137 kann lösbar über eine Klettverbindung mit dem Schultergurt 117 verbunden werden, sodass durch den Haltegurt 137 eine Schlaufe gebildet werden kann, in die das Handgelenk des Unterarms 21, der von dem ersten Schultergelenk 15 ausgeht, aufgenommen werden kann (siehe 11).
  • Schließlich ist insbesondere den 8 und 11 zu entnehmen, dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Orthese eine Unterarmauflage 143 vorgesehen ist, wobei eine solche Auflage aber nicht notwendig erforderlich ist. Die Unterarmauflage 143 nimmt den Unterarm 21 des Arms 13 auf und ist im Armabschnitt 11 dieses Arms 13 mit dem zweiten Ende 105 des Zirkulargurts 101 verbunden.
  • Die an der Verschlusseinrichtung 127 angebrachte und auch hier nicht im Detail dargestellte Fixiervorrichtung ist vorgesehen, die Lage des ersten Verbindungspunkts, in dem der Schultergurt 117 und der Posteriorabschnitt 109 miteinander verbunden sind, entlang des Posteriorabschnitts 109 festzulegen. Die Fixiervorrichtung ist derart ausgestaltet, dass sie eine Verriegelungsstellung und eine Freigabestellung einnehmen kann. In der Verriegelungsstellung kann der erste Verbindungspunkt durch Ziehen an dem vom zweite Ende 105 des Zirkulargurts 101 bzw. des Posteriorabschnitts 109 entfernten Posteriorabschnittende 145 hin zu den zweiten Ende 105 verschoben werden, während eine Bewegung des ersten Verbindungspunkts hin zum Posteriorabschnittende 145 durch Ziehen an dessen zweitem Ende 105 blockiert wird. Anders ausgedrückt kann der Posteriorabschnitt 109 durch Ziehen an dessen Ende 145 durch die Verschlusseinrichtung 127 hindurch gezogen werden kann, während eine Bewegung des Posteriorabschnitts 109 in der entgegengesetzten Richtung durch die Fixiervorrichtung blockiert ist, wenn diese in der Verriegelungsstellung ist. In der Freigabestellung hingegen ist eine Bewegung des ersten Verbindungspunkts hin zum Posteriorabschnittende 145 durch Ziehen an dem zweiten Ende 105 des Zirkulargurts 101 bzw. des Posteriorabschnitts 109 möglich. Dies bedeutet, dass in der Freigabestellung der Posteriorabschnitt 109 durch die Verschlusseinrichtung 127 hindurch gezogen werden kann, sodass sich dessen Ende 145 zur Verschlusseinrichtung 127 hin bewegt.
  • Das zuvor beschriebene zweite Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Orthese wird in der folgenden Weise angelegt.
  • Zunächst legt der Patient den Unterarm 21 in die Unterarmauflage 143 ein, und der Armabschnitt 11 wird in den schlaufenförmig gebildeten ersten Enden 103, 105 des Zirkulargurts 101 aufgenommen, wobei das erste Ende 103 des Zirkulargurts 101 den Armabschnitt 11 im Oberarmbereich und das zweite Ende 105 den Unterarmbereich umschlingt.
  • Da das erste Ende 119 des Schultergurts 117 mit dem Posteriorabschnitt 109 des Zirkulargurts 101 verbunden ist und das zweite Ende 129 des Schultergurts 15 und der Zirkulargurt 1 über die Verschlusseinrichtung 127 unabhängig von deren Stellung ebenfalls miteinander verbunden sind, bilden der Zirkulargurt 101 und der Schultergurt 117 zusammen eine Schlaufe, in die die zum ersten Schultergelenk 15 contralaterale Schulter 23 aufgenommen werden kann bzw. der Patient muss lediglich diese Schlaufe über die contralaterale Schulter 23 hängen. Dann ergibt sich die in den 7 dargestellte Situation.
  • Anschließend wird die Verschlusseinrichtung 127 in die geschlossene Stellung gebracht, indem das freie Ende 133 des Anteriorabschnitts 107 in der Weise festgelegt wird, dass die Klettverschlusselemente 135, 139 verbunden werden. Schließlich kann dann der Zirkulargurt 101 durch Ziehen an dem Posteriorabschnittende 145 gespannt werden, wobei die Fixiervorrichtung der Verschlusseinrichtung 127 in der Verriegelungsstellung ist, sodass eine Rückbewegung des Zirkulargurts 101 nicht möglich ist. Das Spannen kann damit allein mittels des Arms erfolgen, der von der contralateralen Schulter 23 ausgeht. Danach ergibt sich die in 8 und 9 dargestellte Situation.
  • Schließlich kann der Patient den Unterarm 21 in der Weise am Körper fixieren, dass der Haltegurt 137 um den Abschnitt der Unterarmauflage 143 geschlungen wird, der das Handgelenk aufnimmt, wobei dann das zweite Ende 141 des Haltegurts 137 oberhalb der Verschlusseinrichtung 127 an dem Schultergurt 117 befestigt wird (siehe 11).
  • Auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel kann der Zirkulargurt 1 in einfacher Weise gespannt werden, wobei der von dem ersten Schultergelenk 15 ausgehende Arm 13 fest fixiert ist. Auch hier üben zwei Gurtabschnitte, nämlich das erste und das zweite Ende 103, 105 des Zirkulargurts 101 zwei Kräfte auf den Armabschnitt 11 aus, sodass dieser zuverlässig fixiert wird. Das erste Ende 103 des Zirkulargurts 1 übt im angelegten Zustand der Orthese, eine Kraft auf den Armabschnitt 11 aus, die zu dem Körper hin gerichtet ist und die vorzugsweise im Wesentlichen horizontal und parallel zu der Frontalebene des Patienten verläuft, aber wenigstens eine erste Komponente hat, die horizontal und parallel zur Frontalebene verläuft. Daneben übt das zweite Ende 105 des Zirkulargurts 101 eine zweite Kraft auf den Armabschnitt 11 aus, die wenigstens eine Komponente hat, die parallel zur Sagittalebene und damit senkrecht zu der ersten Komponente verläuft und nach posterior gerichtet ist. Darüber hinaus ist auch hier das erste Schultergelenk 15 sowohl bei gestrecktem als auch bei gebeugtem Ellenbogen des Arms 13 fixiert.
  • Schließlich ist auch hier die Verschlusseinrichtung 127 vorteilhaft so angeordnet, dass allein durch das Überführen von der geschlossenen in die geöffnete Stellung, also das Lösen der Klettverschlusselemente 135, 139, die Wirkung beider Kräfte auf den Armabschnitt 11 aufgehoben wird, sodass der von dem verletzten Schultergelenk 15 ausgehende Arm 13 sofort freigegeben ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19745705 C1 [0002]

Claims (19)

  1. Orthese zur Immobilisierung eines ersten der Schultergelenke (15) eines Patienten, mit einer Gurtanordnung, die angepasst ist, an einem Armabschnitt (11) am Ellenbogen oder benachbart zum Ellenbogen des sich von dem ersten Schultergelenk (15) aus ersteckenden Arms (13) anzugreifen, um den Ellenbogen frontal am Körper des Patienten zu fixieren, wobei die Gurtanordnung einen ersten Gurtabschnitt (3, 103) aufweist, der vorgesehen ist, den Armabschnitt (11) zumindest teilweise zu umschlingen, wobei der erste Gurtabschnitt (3, 103) derart in die Gurtanordnung eingebunden ist, dass im angelegten Zustand der Orthese der erste Gurtabschnitt (3, 103) eine erste Kraft (F1) auf den Armabschnitt (11) ausübt, die zumindest eine parallel zur Frontalebene des Patienten und horizontal verlaufende erste Komponente hat, wobei die erste Komponente vom Armabschnitt (11) zum Körper hin weist, sodass die erste Kraft (F1) adduzierend auf den Arm (13) wirkt, wobei die Gurtanordnung einen zweiten Gurtabschnitt (19, 105) aufweist, der vorgesehen ist, den Armabschnitt (11) zumindest teilweise zu umschlingen, und wobei der zweite Gurtabschnitt (19, 105) derart in die Gurtanordnung eingebunden ist, dass im angelegten Zustand der Orthese der zweite Gurtabschnitt (19, 105) eine zweite Kraft (F2) auf den Armabschnitt (11) ausübt, die zumindest eine parallel zu der Sagittalebene des Patienten und horizontal verlaufende zweite Komponente hat.
  2. Orthese nach Anspruch 1, mit einer Verschlusseinrichtung (27, 127), die eine geöffnete und eine geschlossene Stellung hat, wobei die Gurtanordnung derart ausgestaltet ist, dass in der geschlossenen Stellung die erste Kraft (F1) und die zweite Kraft (F2) auf den Armabschnitt (11) ausgeübt werden und dass in der geöffneten Stellung weder die erste Kraft (F1) noch die zweite Kraft (F2) auf den Armabschnitt (11) wirken.
  3. Orthese nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Gurtabschnitt (3, 103) vorgesehen ist, anterior entlang des Körpers des Patienten vom Armabschnitt (11) weg zu verlaufen, und wobei die zweite Komponente nach posterior gerichtet ist, sodass die zweite Kraft eine Retroversion des ersten Arms (13) bewirkt.
  4. Orthese nach Anspruch 3, wobei der erste Gurtabschnitt (3, 103) das erste Ende eines Zirkulargurts (1, 101) der Gurtanordnung bildet, wobei der Zirkulargurt (1, 101) angepasst ist, zirkular und horizontal um den Patienten umzulaufen und wobei das zweite Ende (5, 105) des Zirkulargurts (1, 101) an dem Armabschnitt (11) angreift.
  5. Orthese nach Anspruch 4, wobei das vom ersten Ende (3) des Zirkulargurts (1) entfernte zweite Ende (5) mit dessen erstem Ende (3) verbunden ist und wobei der zweite Gurtabschnitt an einem ersten Ende (19) eines Schultergurts (17) der Gurtanordnung ausgebildet ist, der angepasst ist, von dem Armabschnitt (11) posterior zu der zu dem ersten Schultergelenk (15) contralateralen Schulter (23) des Patienten zu verlaufen und von der contralateralen Schulter (23) anterior zu dem Zirkulargurt (1, 9), und wobei das von dem ersten Ende (19) des Schultergurts entfernte zweite Ende (29) auf der anterioren Seite des Patienten in einem ersten Verbindungspunkt mit dem Zirkulargurt (1, 9) verbunden ist.
  6. Orthese nach Anspruch 4, wobei der zweite Gurtabschnitt an einem von dem ersten Ende (103) entfernten zweiten Ende (105) des Zirkulargurts (101) vorgesehen ist, wobei die Gurtanordnung einen Schultergurt (117) aufweist, der in einem ersten Verbindungspunkt, der im angelegten Zustand der Orthese auf der anterioren Seite des Körpers des Patienten liegt, und in einem zweiten Verbindungspunkt, der im angelegten Zustand der Orthese auf der posterioren Seite des Körpers des Patienten liegt, mit dem Zirkulargurt (101, 109) verbunden ist.
  7. Orthese nach Anspruch 6, wobei der zweite Verbindungspunkt, an dem der Zirkulargurt (101, 109) und der Schultergurt (117) miteinander verbunden sind, entlang des Zirkulargurts (101, 109) verschiebbar ist.
  8. Orthese nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der erste Verbindungspunkt, an dem der Zirkulargurt (9, 109) und der Schultergurt (17, 117) miteinander verbunden sind, entlang des Zirkulargurts (9, 109) verschiebbar ist.
  9. Orthese nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der erste Verbindungspunkt, an dem der Zirkulargurt (9, 109) und der Schultergurt (17, 117) miteinander verbunden sind, entlang des Schultergurts (17, 117) verschiebbar ist.
  10. Orthese nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei der Zirkulargurt (1, 101) einen Anteriorabschnitt (7, 107) aufweist, der sich von dem ersten Verbindungspunkt zu dem ersten Ende (3, 103) des Zirkulargurts (1, 101) erstreckt, wobei der Zirkulargurt (1, 101) einen Posteriorabschnitt (9, 109) aufweist, der vorgesehen ist, horizontal und posterior um den Körper des Patienten zu verlaufen, der sich von einem Posteriorabschnittende (45, 145) zu dem zweiten Ende (5, 105) des Zirkulargurts (1, 101) erstreckt und an dem der erste Verbindungspunkt angeordnet ist, und wobei der Anteriorabschnitt (7, 107) und der Posteriorabschnitt (9, 109) lösbar miteinander verbunden sind.
  11. Orthese nach einem der Ansprüche 5 bis 10, sofern abhängig von Anspruch 2, wobei die Verschlusseinrichtung (27, 127) an dem ersten Verbindungspunkt vorgesehen ist.
  12. Orthese nach Anspruch 10 und 11, wobei die Verschlusseinrichtung (27, 127) derart ausgestaltet ist, dass in der geschlossenen Stellung der Verschlusseinrichtung (27, 127) der Anteriorabschnitt (7, 107) und der Posteriorabschnitt (9, 109) miteinander verbunden sind und dass in der geöffneten Stellung der Anteriorabschnitt (7, 107) und der Posteriorabschnitt (9, 109) voneinander gelöst sind.
  13. Orthese nach Anspruch 12, wobei die Verschlusseinrichtung (27, 127) derart ausgestaltet ist, dass der Schultergurt (17, 117) in der geöffneten und der geschlossene Stellung mit dem Posteriorabschnitt (9, 109) verbunden ist.
  14. Orthese nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Verschlusseinrichtung (27, 127) eine Fixiervorrichtung zum Festlegen des ersten Verbindungspunkts entlang des Posteriorabschnitts (9, 109) aufweist, wobei die Fixiervorrichtung derart ausgestaltet ist, dass der erste Verbindungspunkt durch Ziehen an dem Posteriorabschnittende (45, 145) hin zu dem zweiten Ende (5, 105) des Zirkulargurts (1, 101) verschoben werden kann, während eine Bewegung des ersten Verbindungspunkts hin Posteriorabschnittende (45, 145) durch Ziehen an dem zweiten Ende (5, 105) des Zirkulargurts (1, 101) blockiert wird.
  15. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einer Halteeinrichtung (37, 137), die ausgestaltet ist, den Unterarm (21) des sich von dem ersten Schultergelenk (15) erstreckenden Arms (13) in dessen gebeugter Stellung zu halten.
  16. Orthese nach Anspruch 15, wobei die Halteeinrichtung einen Haltegurt (37, 137) aufweist, der mit einem ersten Ende (39) mit der Gurtanordnung verbunden ist und der angepasst ist, den Unterarm (21) des Arms (13), der sich von dem ersten Schultergelenk (15) erstreckt, im Bereich von dessen Handgelenk zu halten.
  17. Orthese nach Anspruch 16, sofern abhängig von einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei der Haltegurt (37, 137) mit einem ersten Ende (39, 139) mit dem Schultergurt (17, 117) verbunden ist oder dessen erstes Ende (39, 139) durch den Schultergurt (17, 117) gebildet wird
  18. Orthese nach Anspruch 17, wobei der Haltegurt (37, 137) angepasst ist, den Unterarm (21) des Arms (13), der sich von dem ersten Schultergelenk (15) erstreckt, zu umschlingen, und wobei ein zweites Ende (41, 141) des Haltegurts (37, 137) lösbar mit dem Schultergurt (17, 117) verbunden werden kann.
  19. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 18, mit einer Unterarmauflage (43, 143), die angepasst ist, den Unterarm (21) mit der Hand des von dem ersten Schultergelenk (15) ausgehenden Arms (13) aufzunehmen.
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