DE202006009391U1 - Sicherheitsbandage mit Schultergurten - Google Patents

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Abstract

Sicherheitsbandage (100) zur Begrenzung der Beweglichkeit eines auf einem Lager liegenden Patienten bzw. zur Positionierung eines Patienten auf einem Lager mit einem fest auf das Lager auflegbaren, sich über dieses erstreckenden Haltegurt (10), mit dem ein Leibgurt (14), der den Körper des Patienten im Bauchbereich umschließt, beweglich verbunden ist, wobei für den Haltegurt (10) und für den Leibgurt (14) Verschlussmittel vorgesehen sind, und mit zwei quer zum Leibgurt (14) angeordneten Schultergurten (24a, 24b) einer Schulterhalterung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulterhalterung fest mit dem Haltegurt (10) bzw. Leibgurt (14) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbandage zur Begrenzung der Beweglichkeit eines auf einem Lager liegenden Patienten bzw. zur Positionierung eines Patienten auf einem Lager mit einem fest auf das Lager auflegbaren, sich über dieses erstreckenden Haltegurt, mit dem ein Leibgurt, der den Körper des Patienten im Bauchbereich umschlingt, beweglich verbunden ist, wobei für den Haltegurt und für den Leibgurt Verschlussmittel vorgesehen sind, und mit zwei quer zum Leibgurt angeordneten Schultergurten.
  • Derartige Sicherheitsbandagen sind dem Fachmann in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt und geläufig und beispielsweise in der DE 296 01 701 beschrieben.
  • Mit dem um den Bauchbereich des Patienten geschlungenen Leibgurt wird dessen Beweglichkeit soweit eingeschränkt, dass er das Lager, an dem der Leibgurt über einen Haltegurt befestigt ist, nicht entgegen dem Willen einer Aufsichtsperson verlassen kann. Um den Leibgurt relativ zum Körper des Patienten an diesem zu fixieren, ohne den Leibgurt zu stramm anziehen zu müssen, was beispielsweise zu einer Beeinträchtigung der Bauchatmung des Patienten führen könnte, ist es aus der DE 203 17 701 U1 bekannt, an dem Leibgurt bzw. der Sicherheitsbandage zusätzliche Schultergurte vorzusehen, die im Wesentlichen quer zum Leibgurt ausgerichtet sind und über die Schultern des Patienten geführt werden. Diese Schultergurte sind vorzugsweise an der Rückseite des Leibgurts oder des Haltegurts befestigt und werden über die Schultern des Patienten nach vorne geführt und an der Vorder- oder Oberseite des Leibgurts mit geeigneten Verschlussmitteln befestigt. Derartige Schultergurte gewährleisten, dass der Patient weder bewusst noch unbewusst die Sicherheitsbandage bzw. den Leibgurt über die Hüften nach unten abstreifen und das Lager, beispielsweise ein Bett oder eine speziell vorgesehene Krankenliege, verlassen kann. Ebenso sind Selbststrangulationen der Patienten mit diesem Gurt nicht ausgeschlossen. Zusätzlich kann ein Gurt vorgesehen sein, der quer zum Leibgurt durch den Schritt des Patienten verläuft. Dieser kann jedoch bei einem Versuch des Herauswindens aus dem Gurt zu einer Genitalquetschung des Patienten führen.
  • Bei derartigen Sicherheitsbandagen mit Schultergurten ist es jedoch nicht ausgeschlossen, dass besonders ein gelenkiger Patient zuerst einen der Schultergurte über eine Schulter zur Seite hin abstreift und diesen Vorgang mit dem anderen Schultergurt wiederholt und sich anschließend aus der Sicherheitsbandage befreit. Auch eine sich überkreuzende Anordnung der Schultergurte, bei der sich die Schultergurte vorzugsweise im oberen Rückenbereich des Patienten überschneiden, bietet hier praktisch keine Abhilfe, da diese Schultergurte ebenfalls nacheinander über die Schultern abgestreift werden können. Dies liegt darin begründet, dass der Taillengurt von aus dem Stand der Technik befindlichen Schulterhalterungen nicht nur zum Verschluss der Schulterhalterungen, sondern auch zur lösbaren Anbringung an Leib- oder Haltegurt mittels Durchstecken durch darin befindliche Schlaufen verwendet wird, mit der Folge, dass der Taillengurt einen großen Abstand zu den Achsen aufweist, was eine Selbstbefreiung des Patienten erleichtert.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Sicherheitsbandage derart zu verbessern, dass ein Patient die Schultergurte nicht selbsttätig abstreifen kann, ohne ihn über Gebühr einzuengen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, dass die Schulterhalterung mit dem Leibgurt bzw. Haltegurt fest verbunden ist, wird ein Taillengurt nicht mehr zur lösbaren Verbindung von Schulterhalterung und Sicherheitsbandage benötigt. Vielmehr kann ein Taillengurt im Rahmen der Erfindung mit einem gewissen Abstand zu dem Haltegurt bzw. Leibgurt angebracht werden, so dass er kurz unter den Achseln des Patienten verläuft und diesem somit das Aufstehen der Schultergurte erheblich erschwert wird.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es mit umfasst, dass die beiden Schultergurte im Wesentlichen senkrecht zum Leibgurt und parallel zueinander ausgerichtet sind sowie eine sich überkreuzend verlaufende Anordnung der Schultergurte.
  • Die genaue Position, das heißt der Abstand zum Leibgurt, und die Breite des Querstegs kann vom Fachmann ausgewählt werden, um das Abstreifen der Schultergurte wirkungsvoll zu unterbinden.
  • Es versteht sich, dass auch mehr als ein Quersteg, die jeweils im Wesentlichen quer zum Leibgurt ausgerichtet sind, zwischen den ungefähr parallel zueinander angeordneten Schultergurten vorgesehen sein können. Beispielsweise kann auch auf der Vorderseite der Sicherheitsbandage ungefähr im Brustbereich des Patienten ein weiterer Quersteg vorgesehen sein, der zum leichteren Anlegen der Sicherheitsbandage in vorteilhafter Weise zumindest an einem Schultergurt lösbar befestigbar ist. Das Material des Querstegs entspricht den bekannten Materialien derartiger Sicherheitsbandagen und ist vorzugsweise das gleiche wie das Material der Leibgurte oder der Schultergurte.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit den Schultergurten ein selbsttätiges Befreien des Patienten von der Sicherheitsbandage wirkungsvoll unterbunden ist wobei seine Bewegungsfreiheit durch die zusätzlichen Schultergurte, die untereinander mit einem Quersteg verbunden sind, nur unwesentlich eingeschränkt ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Zusätzlich können an der Sicherheitsbandage dem Fachmann bekannte Beinhalterungsgurte mit zugeordneten Oberschenkelumgreifungsgurten vorgesehen sein, wobei die Beinhalterungsgurte ebenfalls im Wesentlichen quer zum Leibgurt ausgerichtet sind. Gemeinsam mit derartigen Beinhalterungs- und Oberschenkelumgreifungsgurten ist ein selbsttätiges Herauswinden des Patienten aus der Sicherheitsbandage praktisch ausgeschlossen, da zwischen den Beinhalterungsgurten eine materiale Fläche ausgebildet ist. Die Funktion einer das Gesäß haltenden materialen Fläche kann auch mit mehreren materialen Querstegen erreicht werden, wobei jedoch anzumerken ist, dass ein materialer Quersteg nicht ausreichend ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Beinhalterungsgurte seitlich nach außen gezogen und so die den Beinhaltungsgurten jeweils zugeordneten Oberschenkelmanschetten über die Knie des Patienten von ihm abgestreift werden können. Zieht der Patient beispielsweise nur ein Bein an, um dessen Oberschenkelmanschette abzustreifen, so bewirken die materialen Querstege oder die materiale Fläche, dass dieses Anziehen oder Anwinkeln nur bis zu einem gewissen Grad möglich ist, da über die materialen Querstege oder die materiale Fläche auch das andere Bein über den Beinhalterungsgurt und die Oberschenkelmanschette in Richtung zum Körper hin mitgezogen wird. Werden aber beide Beine gleichzeitig angezogen, so dass die materialen Querstege oder die materiale Fläche nicht unter Zugspannung gesetzt werden, so ist ein Abstreifen der Oberschenkelmanschette nicht möglich, da durch die Beinhalterungsgurte die maximal mögliche Entfernung der Oberschenkelmanschette vom Leibgurt vorgegeben und deren Abstreifen verhindert ist. Bei angezogenen Beinen üben die materialen Querstege oder die materiale Fläche einen sanften Druck auf die Oberschenkel oder das Gesäß des Patienten aus, so dass dieser keine weiteren Versuche zum Abstreifen der Oberschenkelmanschette unternehmen wird. Mit den zusätzlichen materialen Querstegen oder der materialen Fläche ist gewährleistet, dass der Abstand der beiden Beinhalterungsgurte nicht über die durch die materialen Querstege oder die materiale Fläche vorgegebene Länge vergrößert werden kann, so dass der Patient beispielsweise nicht mit seinem Gesäß zwischen den Beinhalterungsgurten hindurchschlüpfen kann, um die Oberschenkelmanschette abzustreifen.
  • Die genaue Position und Breite der materialen Querstege und der materialen Fläche bzw. deren Abstand zu den Oberschenkelmanschetten und zum Leibgurt kann vom Fachmann gewählt werden, um das Abstreifen wirkungsvoll zu unterbinden. Insbesondere werden hierbei Genitalquet schungen vermieden, da kein zusätzlicher Gurt durch den Schritt des Patienten erforderlich ist. Ebenso besteht für den Patienten keine Gefahr der Selbststrangulation mehr und er behält ein relativ großes Maß an Bewegungsfreiheit, da eine sonst notwendige Diagonalfixierung zur Vermeidung der Selbststrangulation nicht vorgesehen ist. Vorzugsweise sind zwischen den Beinhalterungsgurte mindestens ein zusätzlicher im Wesentlichen parallel zum Leibgurt angeordneter Quersteg vorgesehen, um den gegenseitigen Abstand der Beinhalterungsgurte konstant zu halten. Diese Querstege können flächig oder netzartig ausgebildet sein.
  • In einer ersten Ausführungsform sind die Schultergurte an einem zusätzlichen Taillengurt angeordnet, der seinerseits im Wesentlichen parallel zum Leibgurt ausgerichtet ist. Der Taillengurt ist zur Umschlingung der Taille des Patienten vorgesehen und kann mit geeigneten Verschlussmitteln auf den Taillenumfang des Patienten eingestellt werden. Die Schultergurte sind vorzugsweise an der Rück- oder Unterseite der Sicherheitsbandage an dem Taillengurt befestigt und werden von hinten über die Schultern des Patienten geführt und an der Vorderseite entweder am Taillengurt oder am Leibgurt in geeigneter Weise befestigt. Insbesondere ist vorgeschlagen, dass am Leibgurt Schlaufen vorgesehen sind, durch die der zusätzliche Taillengurt hindurchgeführt ist, so dass der Taillengurt relativ zum Leibgurt beweglich ist bzw. seitlich geringfügig verschoben werden kann.
  • Bei dieser Ausführungsform kann an den Schultergurten auch ein weiterer Brustgurt vorgesehen sein, der auf der Rückseite des Körpers des Patienten an den Schultergurten befestigt ist und im Wesentlichen quer zum Leibgurt ausgerichtet ist. Dieser Brustgurt umgreift den Brustbereich des Patienten und er kann auf der Vorderseite des Patienten an den über die Schultern geführten Schultergurten beispielsweise an daran angeformten Laschen oder Schlaufen ebenfalls festgelegt werden.
  • Bevorzugt sind der oder die Querstege zwischen den Schultergurten flächig ausgeführt, um derart eine große Auflagefläche zu erreichen, damit durch die Sicherheitsbandage keine Druckstellen auf der Haut des Patienten erzeugt werden. Dabei können die Querstege flächig in Form eines Stoffes oder Gewebes aus einem für Sicherheitsbandagen bekannten Material ausgeführt sein oder als Netz aus einem hierfür geeigneten Material.
  • Um bereits vorhandene Sicherheitsbandagen mit Schultergurten nachzurüsten, die gegen ein Abstreifen gesichert sind, sind die Schultergurte am Leibgurt oder am Haltegurt lösbar befestigt. Hierfür können sämtliche im Stand der Technik bekannten Befestigungsmittel wie Segelösen mit Magnetknöpfen, Gurtschlösser, Klettverschlüsse, Laschen und Schlaufen oder dergleichen vom Fachmann verwendet werden. Somit ist es möglich, eine Sicherheitsbandage, die im Wesentlichen aus einem Leibgurt besteht, mit den Schultergurten nachzurüsten, wobei durch die zusätzlichen Querstege deren unerwünschtes Abstreifen unterbunden ist. Ein derartiger Nachrüstsatz kann mit einem vorhandenen Leibgurt auch fest vernäht werden.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine erste Ausführungsform der Sicherheitsbandage in perspektivischer Darstellung, und
  • 2: eine zweite Ausführungsform und
  • 3: eine erfindungsgemäße Sicherheitsbandage mit Beinhalterungsgurten für Oberschenkelmanschetten.
  • Die in 1 dargestellte Sicherheitsbandage 100 besteht im Wesentlichen aus einem Haltegurt 10, der unmittelbar auf einer hier nicht dargestellten Unterlage, diese überquerend, aufgelegt und mittels an den Enden 12, 13 vorgesehenen Befestigungsmitteln wie z. B. Ösen 32 auf der Unterlage befestigt ist. Weiterhin besitzt die Sicherheitsbandage 100 einen Leibgurt 14, der mit dem Haltegurt 10 in ebenfalls nicht dargestellter Weise beweglich verbunden ist. Die Enden 15, 16 des Leibgurts 14 weisen jeweils drei Reihen von Segelösen 17 auf, die in Längsrichtung der Enden 15, 16 parallel angeordnet sind. Prinzipiell können auch nur eine oder zwei Reihen von Segelösen 17 vorgesehen sein. Mit den Segelösen 17 wird der Leibgurt 14 auf den Bauchumfang des Patienten eingestellt und festgelegt.
  • Zusätzlich können an dem Leibgurt 14 weitere Befestigungsgurte 43, 44 vorgesehen sein, deren freien Enden 45, 46, jeweils mit Segelösen 17 zur Befestigung beispielsweise an der Unterlage oder an einem Bettgestell versehen sind. Die Befestigungsgurte 43, 44 können auch lösbar am Leibgurt 14 befestigt sein.
  • Zur Umgreifung der Taille eines Patienten ist ein Taillengurt 25 an der Sicherheitsbandage 100 vorgesehen, der im Wesentlichen parallel zum Leibgurt 14 verläuft. Der Taillengurt 25 ist durch Schlaufen 26, 27 am Leibgurt 14 hindurchgeführt und verfügt an seinen freien Enden 28, 29 ebenfalls über Segelösen 17, um den Taillengurt 25 um die Taille des Patienten zu schlingen und beispielsweise mit Magnetknöpfen festzulegen.
  • An den zwei Schultergurten 24a, 24b ist der Taillengurt 25 befestigt, beispielsweise vernäht und/oder verklebt, wobei die Schultergurte 24a, 24b im Wesentlichen parallel oder über Kreuz zueinander ausgerichtet sind und über die Schultern eines Patienten geführt werden. Die Schultergurte 24a, 24b sind an ihren freien Enden ebenfalls mit Segelösen 17 versehen, um die Schultergurte 24a, 24b am Taillengurt 25 und am Leibgurt 14 an weiteren Segelösen 17 mit geeigneten Verbindungsmitteln festzulegen.
  • Der Taillengurt 25 verfügt an seinen Enden über Ösen 17, um den Taillengurt 25 mittels eines geeigneten Verschlussmittels, beispielsweise mittels eines Magnetschlosses, zu schließen. Diese Verschlussmittel sind in Taschen der Schultergurte 24a, 24b untergebracht, was beim Verschließen der Enden des Taillengurtes 25 an den Verschlussmitteln jeweils beider Schultergurte 24a, 24b dazu führt, dass sowohl die Enden des Taillengurtes 25 untereinander als auch mit den Schultergurten 24a, 24b sowie auch die Schultergurte 24a, 24b untereinander verbunden sind.
  • Um ein unerwünschtes Abstreifen der Schultergurte 24a, 24b durch den Patienten über seine Schultern zu unterbinden sind zwischen den Schultergurten 24a, 24b ein oder mehrere Querstege 54 vorgesehen, die im Wesentlichen parallel zum Leibgurt 14 ausgerichtet sind. Der oder die Querstege 54 verhindern, dass die Schultergurte 24a, 24b vom Patienten auseinadergezogen werden, um diese über die Schultern abzustreifen.
  • Der oberste Quergurt, der bei höherem Taillengurt über diesem zu platzieren ist, verhindert im Nackenbereich des Patienten analog zum mit Gurtschlössern an den Schultergurten 24a, 24b befestigten Taillengurt 25 im Brustbereich des Patienten das Abstreifen des Schultergurtes.
  • Bei der in 2 dargestellten alternativen Ausführungsform sind die Schultergurte 24a, 24b unmittelbar am Leibgurt 14 bzw. am Haltegurt 10 angeordnet und insbesondere nicht lösbar befestigt. Die Schultergurte 24a, 24b sind hier ebenfalls mit Querstegen 54 miteinander verbunden, um ein seitliches Auseinanderziehen der Schultergurte 24a, 24b zu unterbinden. Zusätzlich ist an den Schultergurten 24a, 24b ein weiterer Brustgurt 125 angeordnet, um den Brustbereich eines Patienten zu umschlingen. Auch dieser Brustgurt 125 wirkt als weiterer Quersteg 54. An den freien Enden 128, 129 des weiteren Brustgurts 125 sind ebenfalls Segelösen 17 zur Festlegung des Brustgurts 125 vorgesehen. Dabei kann der Brustgurt 125 auch durch hier nicht dargestellte Schlaufen an den Schultergurten 24a, 24b vor der Brust des Patienten hindurchgeführt sein.
  • Die Schultergurte 24a, 24b sowie die Brustgurte 125 und Taillengurte 25 sowie die Querstege 54 sind derart dimensioniert, dass sich keine Druckstellen auf der Haut des Patienten bilden. Beispielsweise kann der Quersteg 54 flächig oder netzartig ausgebildet sein. Zur Verbindung der verschiedenen Gurte und Stege miteinander sind diese jeweils an ihren Kontaktstellen vernäht und/oder verklebt oder mit sonstigen für Sicherheitsbandagen 100 bekannten Verbindungsmitteln miteinander verbunden.
  • Um eine Sicherheitsbandage 100 mit Schultergurten 24a, 24b nachzurüsten sind die Schultergurte 24a, 24b lösbar am Leibgurt 14 bzw. dem Haltegurt 10 befestigt, beispielsweise an weiteren Segelösen 17 des Leibgurts 14, und können auch als Nachrüstsatz für eine bereits vorhandene Sicherheitsbandage 100 angeboten werden. Die Querstege 54 können auch flächig ausgebildet sein bzw. netzförmig, damit nur ein geringfügiger Druck auf den Rücken des Patienten ausgeübt wird, um ihn nicht übermäßig zu beeinträchtigen.
  • Die in 3 dargestellte Ausführungsform der Sicherheitsbandage 100 mit fest vernähten Schultergurten 24a, 24b in Kreuzform und daran genähten höher gesetzten Taillengurt 25 verfügt über an Leib- 14 oder Haltegurt 10 fest vernähten Beinhalterungsgurten 56, 57 und daran fest vernähten Oberschenkelmanschetten 50. Zur Stabilisierung und zusätzlichen Sicherung bilden Querstege 53, 54, 55 eine materiale Fläche. Weiterhin sichern Längsgurte 52 gegen das Ausrücken der Oberschenkelmanschetten 50.
  • 100
    Sicherheitsbandage
    10
    Haltegurt
    12, 13
    Ende
    14
    Leibgurt
    15, 16
    Ende
    17
    Segelösen
    24a, 24b
    Schultergurt
    25
    Taillengurt
    26, 27
    Schlaufe
    28,29
    Ende
    43, 44
    Befestigungsgurt
    45, 46
    Ende
    50
    Oberschenkelmanschette
    52
    Längsgurt
    53
    Quersteg
    54
    Quersteg
    55
    Quersteg
    56, 57
    Beinhalterungsgurt
    58
    Taillengurt
    59
    Taillengurt
    60
    Brustgurt
    125
    Brustgurt
    128, 129
    Ende

Claims (21)

  1. Sicherheitsbandage (100) zur Begrenzung der Beweglichkeit eines auf einem Lager liegenden Patienten bzw. zur Positionierung eines Patienten auf einem Lager mit einem fest auf das Lager auflegbaren, sich über dieses erstreckenden Haltegurt (10), mit dem ein Leibgurt (14), der den Körper des Patienten im Bauchbereich umschließt, beweglich verbunden ist, wobei für den Haltegurt (10) und für den Leibgurt (14) Verschlussmittel vorgesehen sind, und mit zwei quer zum Leibgurt (14) angeordneten Schultergurten (24a, 24b) einer Schulterhalterung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulterhalterung fest mit dem Haltegurt (10) bzw. Leibgurt (14) verbunden ist.
  2. Sicherheitsbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Leibgurt (14) zwei quer zum Leibgurt (14) angeordnete Beinhalterungsgurten (221, 222) mit jeweils einem Oberschenkelumgreifungsgurt (50) vorgesehen sind.
  3. Sicherheitsbandage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schultergurte (24a, 24b) an einem Taillengurt (25) angeordnet sind, der insbesondere über Schlaufen (26, 27) am Leibgurt (14) befestigt ist.
  4. Sicherheitsbandage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schultergurte (24a, 24b) am Leibgurt (14) oder am Haltegurt (10) befestigt sind.
  5. Sicherheitsbandage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schultergurten (24a, 24b) ein weiterer Brustgurt (125) angeordnet ist.
  6. Sicherheitsbandage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schultergurte (24a, 24b) lösbar an der Sicherheitsbandage (100) befestigt sind.
  7. Sicherheitsbandage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Quersteg (54) flächig ausgeführt ist.
  8. Sicherheitsbandage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die materiale Fläche und die materialen Querstege (54, 55) aus Stoff oder Gewebe sind und/oder als Netz ausgebildet sind.
  9. Sicherheitsbandage (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinhalterungsgurte (56, 57) und die Längsgurte (52) lösbar am Leibgurt (14) befestigt sind.
  10. Sicherheitsbandage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinhalterungsgurte (56, 57) und die Schultergurte (24a, 24b) sowie die Längsgurte (52) einstückig ausgebildet sind, wobei die einstückig ausgebildeten Gurte (24a, 24b, 52, 56, 57) in eine Durchstecktasche, die sich an dem Leibgurt (14) befindet, durchsteckbar sind.
  11. Sicherheitsbandage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der einstückig ausgebildete Gurt (24a, 24b, 52, 56, 57) Segelösen und/oder Taschen und/oder Schlaufen aufweist.
  12. Sicherheitsbandage nach Anspruch 10 oder 11 dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsbandage (100) einen Taillengurt (25) aufweist, der im Wesentlichen parallel zum Leibgurt (14) verläuft, wo bei der Taillengurt (25) durch Schlaufen, die an den Schultergurten (24a, 24b) angeordnet sind, hindurch steckbar ist.
  13. Sicherheitsbandage nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der einstückig ausgebildete Gurt (24a, 24b, 52, 56, 57) mit Schlössern am Leibgurt (14) sowie an den Oberschenkelmanschetten (50) befestigbar ist.
  14. Sicherheitsbandage (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der einstückig ausgebildete Gurt (24a, 24b, 52, 221, 222) fest mit dem Leibgurt (14) vernäht ist.
  15. Sicherheitsbandage (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (12a, 13a) an den Oberschenkelmanschetten (50), die als Betthalterung dienen, diagonal mit den Enden (12, 13) des Haltegurtes (10) verbindbar sind.
  16. Sicherheitsbandage (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Leibgurt (14) und Oberschenkelmanschetten (50) verkürzt ist.
  17. Sicherheitsbandage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass im oberen Oberschenkelbereich der zweite Quersteg (53) schließbar ist und die Oberschenkel des Patienten im oberen Bereich umgreift.
  18. Sicherheitsbandage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (53) über einen Verbindungsgurt schließbar ist, wobei an den offenen Enden Verschlussmittel angebracht sind, an denen der Verbindungsgurt lösbar befestigbar ist.
  19. Nachrüstsatz für eine Sicherheitsbandage (100) zur Begrenzung der Beweglichkeit eines auf einem Lager liegenden Patienten bzw. zur Positionierung eines Patienten auf einem Lager mit einem fest auf das Lager auflegbaren, sich über dieses erstreckenden Haltegurt (10), mit dem ein Leibgurt (14), der den Körper des Patienten im Bauchbereich umschließt, beweglich verbunden ist, wobei für den Haltegurt (10) und für den Leibgurt (14) Verschlussmittel vorgesehen sind, umfassend zwei quer zum Leibgurt (14) angeordnete Schultergurte (24a, 24b), wobei zwischen den Schultergurten (24a, 24b) ein Quersteg (54) vorgesehen ist, und die Schultergurte (24a, 24b) lösbar an der Sicherheitsbandage (100) befestigbar sind.
  20. Nachrüstsatz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass er entsprechend einem der Ansprüche 2 bis 7 ausgebildet ist.
  21. Nachrüstsatz für eine Sicherheitsbandage (100) zur Begrenzung der Beweglichkeit eines auf einem Lager liegenden Patienten bzw. zur Positionierung eines Patienten auf einem Lager mit einem fest auf das Lager auflegbaren, sich über dieses erstreckenden Haltegurt (10), mit dem ein Leibgurt (14), der den Körper des Patienten im Bauchbereich umschließt, beweglich verbunden ist, wobei für den Haltegurt (10) und für den Leibgurt (14) Verschlussmittel vorgesehen sind, umfassend zwei quer zum Leibgurt (14) angeordnete Beinhalterungsgurte (56, 57) mit jeweils einer Oberschenkelmanschette (50), wobei zwischen den Beinhalterungsgurten (221, 222) eine materiale Fläche oder Querstege (54, 55) vorgesehen sind und die Beinhaiterungsgurte (56, 57) lösbar oder nicht lösbar an der Sicherheitsbandage (100) befestigbar sind.
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