DE615403C - Messung sehr kleiner Lichtintensitaeten - Google Patents

Messung sehr kleiner Lichtintensitaeten

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DE615403C
DE615403C DE1930615403D DE615403DD DE615403C DE 615403 C DE615403 C DE 615403C DE 1930615403 D DE1930615403 D DE 1930615403D DE 615403D D DE615403D D DE 615403DD DE 615403 C DE615403 C DE 615403C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/58Photometry, e.g. photographic exposure meter using luminescence generated by light

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Description

  • Messung sehr kleiner Lichtintensitäten Zur Messung sehr kleiner Quantitäten sehr kurzwelliger elektromagnetischer Strahlung, etwa in der Art der X-Strahlung, bedient man sich eines-Geigerschen Zählrohres (vgl. Geiger-Müller, Phys. Zeitschrift, Bd. 29, S. 839, Jahrgang 1g28), das bekanntlich aus einer Kammer mit einer zentral angeordneten, drahtförmigen Innenelektrode oder Anode besteht, so daß sich das Zählerfeld im Gegensatz zu einem Spitzenzähler über die ganze Länge der Innenelektrode erstreckt. Die drahtförmige Elektrode ist beim Geigerschen Zählrohr mit einer schlecht leitenden bzw. halb isolierenden Schicht überzogen.
  • Die bekannten Geräte zur Messung von kleinen Lichtintensitäten, d. h. von elektromagnetischer Strahlung, angefangen vom Ultraviolettbereich bis in den Bereich sichtbaren Lichtes, sind lange nicht empfindlich genug, um eine große Zahl von sehr wichtigen physikalischen Messungen auszuführen. Beispielsweise war bisher die mitogenetische Strahlung nicht einwandfrei nachzuweisen, weil die angewandten Verfahren methodisch verfehlt waren und es kein Meßgerät hinreichender Empfindlichkeit gab, das auf so kleine Strahlungsintensitäten wie die hier in Betracht kommenden ansprach.
  • Die Erfindung besteht in der Anwendung eines Zählrohres in der Art des Geigerschen Zählrohres, dessen Wandungen ganz oder teilweise aus einem photoelektrisch empfindlichen Material hergestellt sind und die die zu messende Strahlung auf sie auftreffen lassen, zur Messung sehr kleiner Lichtintensitäten.
  • Anders gesehen stellt sich die Erfindung als eine photoelektrische Zelle dar, die sich gegenüber den bekannten Photozellen dadurch unterscheidet, daß sie auf dem- Prinzip eines Zählrohres der in Frage stehenden Art beruht, d. h. eine drahtförmige, mit einer schlecht leitenden bzw. halb isolierenden Schicht bedeckte Innenelektrode aufweist, über deren Länge sich das Zählerfeld erstreckt.
  • Durch die Erfindung ist es zum erstenmal gelungen, die mitogenetische Strahlung einwandfrei nachzuweisen und zu messen; ein Problem, das nicht nur von größter wissenschaftlicher, sondern auch von größter praktischer Bedeutung ist. Überdies können gemäß der Erfindung vorteilhaft Strahlungsbegleitvorgänge bei chemischen Reaktionen gemessen, Scintillationen radioaktiver Substanzen verfolgt und Leuchterscheinungen bei Gasentladungen untersucht werden. Ein anderes Beispiel einer wichtigen Anwendung ist die Sternphotometrie.
  • Die Zeichnung gibt ein Instrument gemäß der Erfindung wieder, und zwar ist links ein Längsschnitt und rechts ein Querschnitt ql dargestellt. Weiter rechts ist ein Querschnitt q2 durch eine etwas abweichende Ausführungsform veranschaulicht.
  • Die zylindrische äußere Wandung a des Zählrohres besteht aus Zink, Messing, Glas o. dgl. Sie weist im Gegensatz zu den üblichen Geigerschen Zählrohren ein Fenster f solcher Beschaffenheit auf, daß Lichtstrahlen, d. h. verhältnismäßig energieschwache elektromagnetische Quanten, vom Wellenlängenbereich des Ultraviolett angefangen, in das Kammerinnere gelangen können. Die in das Kammerinnere eintretenden Strahlen treffen auf die lichtelektrische Fläche b auf und lösen aus ihr Elektronen aus, die durch das innere Feld erfaßt werden und meßbare Ionisationsstöße hervorrufen. Der innere als Anode dienende Draht d ist zwischen zwei Verschlußteilen c aus Isoliermaterial gespannt. Der Draht d kann aus einem photoelektrisch empfindlichen Material bestehen: Einer der Bauteile c und die Zählrohrwandung tragen je eine Anschlußklemme h zum Anlegen der Meßsparmung. An der Kammerwand a ist ein Pumpstutzen s vorgesehen.
  • Es ist zweckmäßig, die lichtelektrischen Flächen b im Zählrohr auswechselbar anzuordnen. Der Baustoff des Fensters f bzw. dessen Durchlässigkeit bestimmt den Wellenlängenbereich der Strahlenempfindlichkeit des Zählrohres. Um den Empfindlichkeitsbereich ändern zu können, wird das Fenster f zweckmäßig auswechselbar an der äußeren Wandung a des Zählrohres angebracht.
  • Gemäß dem Querschnitt q,. ist das Fenster f konkav, um es als Behälter Eines strahlenaussendenden Präparates benutzen zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung eines Zählrohres in der Art des Geigerscheu Zählrohres, dessen Wandungen ganz oder teilweise aus einem. photoelektrisch empfindlichen Material hergestellt sind und die die zu messende Strahlung auf sie auftreffen lasen, zur Messung sehr kleiner Lichtintensitäten. z. Instrument für die Anwendung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangflächen aus photoelektrisch empfindlichem Material auswechselbar im Zählrohr angeordnet sind. 3, Instrument für die Anwendung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht des Zählrohres aus photoelektrisch empfindlichem Material besteht. q.. Instrument für die Anwendung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wandung des Zählrohres mit einem auswechselbaren Fenster versehen ist, dessen Durchlässigkeit den Wellenlängenbereich der Strahlenempfindlichkeit des Zählrohres bestimmt.
DE1930615403D 1930-06-17 1930-06-17 Messung sehr kleiner Lichtintensitaeten Expired DE615403C (de)

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