DE1564995C3 - MeBvorrichtung zur Bestimmung der von einem Targetmaterial ausgesandten charakteristischen Röntgenstrahlung - Google Patents
MeBvorrichtung zur Bestimmung der von einem Targetmaterial ausgesandten charakteristischen RöntgenstrahlungInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßvorrichtung zur Bestimmung der von einem Targetmaierial ausgesandten
charakteristischen Röntgenstrahlung, bestehend aus einer Strahlungsquelle zum Bestrahlen und
Anregen des Targetmaterials. aus einer Differential-Ionisationskammer
und aus einem Paar abgeglichener Röntgenstrahlungsfilter mit unterschiedlichen Absorptionskanten,
zwischen denen die Energie der zu bestimmenden charakteristischen Röntgenstrahlung
liegt, wobei die Filter zwischen dem Targetmaterial und dem Eintrittsfenster der Differential-Ionisationskammer
angeordnet sind (US-PS 30 30 512).
In der DT-PS 10 02 953 ist eine Differential-Ionisationsk;immcr
beschrieben, in der eine zentrale Aulfangelektrode, welche die Kammer in zwei Hälften
unterteilt, eine positiv vorgespannte Polarisationselektrode in der einen Hälfte der Kammer und eine negativ
vorgespannte Polarisaiionselektrode in der anderen Hälfte der Kammer vorgesehen sind. Eine Wand der
Kammer enthält zwei Strahlungsfenster, und zwar je eines für jede Kammerhälfte. Die von einer außerhalb
der Kammer angeordneten radioaktiven Quelle ausgehende Strahlung gelangt teilweise mit einstellbarer
Intensität in die eine Kammerhälfte über einen Reflektor, während die andere Kammerhälfte nur von
der Strahlung getroffen wird, die von einer zu messenden Schicht reflektiert wird.
Die US-PS 39 30 512 zeigt ein Gerät, in welchem zwei separate Ionisationskammern in Verbindung mit einem
Paar von Ausgleichsfiltern verwendet werden, um Röntgenstrahlung einer bestimmten Wellenlänge entsprechend
einem bestimmten, von einer unter Analyse stehenden Materialprobe ausgehenden Element zu
ermitteln. Die Ausgänge der Ionisationskammer sind gegensinnig geschaltet, so daß ein Ausgangssignal nur
dann vorhanden ist, wenn eine der Ionisationskammern Röntgenstrahlen von einer Wellenlänge empfängt, die
in dem durch die Absorptionskanten des Paares von Filtern bestimmten Bereich liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Meßvorrichtung so auszugestalten, daß sie
besonders für die Schichtdickenmessung von Überzügen geeignet ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Differential-Ionisationskammer aus einem zylindrischen
Gehäuse besteht, das an einem Ende von dem senkrecht zurZylinderach.se liegenden Eintrittsfenster abgeschlossen
ist und das durch eine plattenförmige, die Zylinderachse enthaltende Sammelelektrode in zwei
Hälften unterteilt ist, daß jedes Filter vor einer der den Kammerhälften zugeordneten Hälften des Eintriltsfensters
angebracht ist, daß die Quelle außerhalb der Kammer auf der Zylinderachse liegt und ein radioaktiver
Strahler ist und daß zwischen der Quelle und der Kammer eine Strahlungsabschirmung, die einen Teil des
Eintrittsfensters abdeckt, angeordnet ist.
Die zylinderförmige Kammer kann an dem anderen Ende durch ein weiteres Fenster abgeschlossen sein.
Die als Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist für das Messen eines
galvanisierten feuerverzinkten Überzugs auf Stahl bestimmt. Bekanntlich ist dies eine Messung, die häufig
in galvanischen Anlagen durchgeführt wird, um die Dicke des Zinküberzugs zu kontrollieren bzw. zu
steuern. Es ist bekannt, daß Zink eine Ka-Röntgenstrahlenenergie von 8.638 KeV hat. während Eisen eine
K«-Energie von 6.403 KeV hat. Das Problem besteht darin, die Zinkstrahlung von der Eisenstrahlung zu
trennen, damit nur die Zinkstrahlung gemessen wird.
Zu diesem Zweck besteht die Differential-Ionisationskammer
aus einem zylindrischen Gehäuse 1. Das Gehäuse 1 ist an einem Ende durch ein dünnes Fenster 2
abgeschlossen, welches für Hochcnergiestrahlung transparent ist. Dieses Fenster kann aus einer 0,25 mm dicken
aluminiumbeschichteten Plastikfolie bestehen. Ferner ist ein Eintrittsfenster 3 vorgesehen, das beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einer 0,25 mm dicken Plastikfolie besteht. Die Ionisationskammer ist
mit einer die Zylinderachse enthaltenden Sammelcktrode 4 versehen, welche sich in Form einer Platte durch
die Kammer hindurch erstreckt und diese effektiv in zwei Hälften unterteilt. Jede Hälfte ist mit einer
Elektrode 5 von halbzylindrischer Form verschen, und im Betrieb ist die eine Elektrode 5 mit einer positiven
Spannungsquelle +V von etwa 100 V verbunden, während die andere Elektrode 5 an eine gleichstarke
negative Spannungsquelle -V angeschlossen ist. Die Ionisationskammer ist mit Argon von Normaldruck
gefüllt.
Vor dem Teil des Einiriusfcnsters 3. welches die eine
Hälfte der Ionisationskammer abdeckt, ist ein Filter 6 aus Kupfer angeordnet, während vor der anderen
Hälfte der ionisationskammer ein Filter 7 aus Nickel angeordnet ist. Die Filter 6 und 7 bilden zusammen ein
Paar von abgeglichenen Differentialfiltern, wobei die K-Absorptionskante von Nickel bei 8331 KeV liegt,
während die K-Absorptionskante von Kupfer bei 8980 KeV liegt. Folglich wird ein wirksamer Durchlässigkeitsbereich
zwischen diesen beiden Energien geschaffen, der die Zink-Ka-Rontgenstrahlenereie ein-
schließt, jedoch die Eisen-Ka-Röntgenstrahlenergie
ausschließt. Als Folge davon entspricht das Signal, welches von der mittleren Elektrode 4 der Ionisationskammer
abgenommen wird und welches die Differenz zwischen den Ausgängen in den beiden Teilen der
Ionisationskammer und somit die Differenz zwischen der kupfergefilterten und nickelgefilterten Strahlung ist,
der Strahlung, die auf das Zink zurückzuführen ist.
Vor den Filtern 6 und 7 ist eine Strahlungsabschirmung 8 und in der Mitte dieser Abschirmung ein
Quellenhalter 9 angeordnet, der eine Quelle 10 als radioaktiver Strahler enthält. Die Abschirmung 8 ist
beträchtlich größer als es für die Montage des Quellenhalters 9 notwendig ist, um die Toleranz der
Vorrichtung hinsichtlich Veränderungen im Quellen-Traget-Abstand zu verbessern. Das Target besteht aus
einem Stück Stahl 11 mit einem dünnen Flächenüberzug
aus Zink 12. Für die Geometrie der Abschirmung 8 muß ein Kompromiß zwischen dem Erzielen einer Unempfindlichkeit
gegenüber dem Quellcn-Target-Abstand und dem Erzielen eines ausreichenden Ausgangs durch
das unabgeschirmte Teilstück des Eintrittsfensters 3 gewählt werden.
Bei dieser besonderen Ausführungsform ist die Quelle 10 eine Americium-241-Quelle, und es wird die
Gammastrahlung dieser Quelle von etwa 60 KeV verwendet. Diese Strahlung durchdringt leicht die
relativ dicke Zinkschicht und ermöglicht auf diese Weise eine Messung der Dicke derselben. Es ist auch eine
beträchtliche Intensität von rückgestreuter Strahlung bei etwa 50 KeV vorhanden, die, obwohl sie durch die
Filter abgesondert wird, das Signal in Bezug auf das Geräusch- bzw. Störverhältnis des Instrumentes nachteilig
beeinflußt. Die Transparenz des hinteren Fensters 2 hat zur Folge, daß ein Teil dieser unerwünschten
Hochenergie-Rückstrahlung durch die Ionisationskammer hindurchluhrl, ohne als wirksamer Ausgang
registriert zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Meßvorrichtung zur Bestimmung der von einem Targetmaterial ausgesandten charakteristischen
Röntgenstrahlung, bestehend aus einer Strahlungsquelle zum Bestrahlen und Anregen des Targetmaterials,
aus einer Differential-Ionisationskammer und aus einem Paar abgeglichener Röntgenstrahlungsfilter
mit unterschiedlichen Absorptionskanten, zwisehen denen die Energie der zu bestimmenden
charakteristischen Röntgenstrahlung liegt, wobei die Filter zwischen dem Targetmaterial und dem
Eintritlsfenster der Differential-Ionisationskammer angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differential-Ionisationskammer aus einem zylindrischen Gehäuse (1) besteht, das an einem
Ende von dem senkrecht zur Zylinderachse liegenden Eintrittsfenster (3) abgeschlossen ist und das
durch eine plattenförmige, die Zylinderachse enthaltende Sammelelektrode (4) in zwei Hälften unterteilt
ist, daß jedes Filter (6, 7) vor einer der den Kammerhälften zugeordneten Hälften des Eintrittsfensters (3) angebracht ist. daß die Quelle (10)
außerhalb der Kammer auf der Zylinderachse liegt und ein radioaktiver Strahler ist und daß zwischen
der Quelle (10) und der Kammer eine Strahlungsabschirmung (8), die einen Teil des Eintrittsfensters (3)
abdeckt, angeordnet ist.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylinderförmige Kammer
(1) an dem anderen Ende durch ein weiteres Fenster
(2) abgeschlossen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4010866 | 1966-09-08 | ||
DEU0013115 | 1966-09-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1564995C3 true DE1564995C3 (de) | 1977-06-30 |
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011122930B3 (de) * | 2011-06-27 | 2014-07-17 | Rayonic Sensor Systems Gmbh | System und Verfahren zum Messen der Dicke einer Zinkschicht auf Stahl und zum Messen des Eisengehaltes einer Zinkschicht |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011122930B3 (de) * | 2011-06-27 | 2014-07-17 | Rayonic Sensor Systems Gmbh | System und Verfahren zum Messen der Dicke einer Zinkschicht auf Stahl und zum Messen des Eisengehaltes einer Zinkschicht |
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