DE2911596C3 - Meßanordnung zur Röntgenfluoreszenzanalyse - Google Patents
Meßanordnung zur RöntgenfluoreszenzanalyseInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N23/00—Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00
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Description
Mine Meßanordnung gemäß dem Oberbegriff des
llauptanspruches bezweckt, die NachwcisMärkc eines bestimmten Typs von encrgiedispersivcn Röntgenfluorcs/en/spcklrometcrn
/ti verbessern. Ils handelt sich um Spektrometer, bei denen die Probe auf einen
hoehebenen Quar/block aufgebracht wird und die
Anregungsstrahlung einer Röntgenröhre in einem so
flachen Winkel (ca. > Bogenminiitcn) auf den l'robentriiger
füllt, daß die Anregiingsslrahlung vom Probetiträger
vollständig reflektiert wird. Dadurch gelangt die
liiores/en/straliliiMK der Probe praktisch frei von
Streu- und Fluoreszenzstrahlung des Probenträgers in den Detektor, was zu einer erheblichen Steigerung des
Signal/Untergrund-Verhältnisses führt. Das sehr gute Signal/Untergrund-Verhältnis bewirkt wiederum eine
Senkung der Nachweisgrenze, so daß Metalle bis zu kleinsten Mengen von ca. 20· 10-|2g nachgewiesen
werden können. Das Prinzip der Methode ist erstmals von Yoneda und Horiuchi 1971 (Rev. Sei. Instr. Vol. 42,
No. 7, 1069) beschrieben worden. Ein praxisgerechtes
ίο Gerät mit Probenwechsler und mit mechanischen
Verbesserungen, die zu der oben genannten Nachweisgrenze führte, ist Gegenstand der DE-AS 26 32 001.4-52.
Die Meßanordnung gemäß dem Hauptpatent 27 36 960 hat noch folgenden grundsätzlichen Nachteil:
Wegen der Energieabhängigkeit des Reflexionsvermögen
der Quarzplatte können nur Anregungsenergien bis ca. 30—40 keV zugelassen werden. Dieses
zwingt dazu, die Röhrenspannung auf Werte zu begrenzen, die nicht zu einer optimalen Ausbeute der
Anodenstrahlung führen. Durch Anbringen einer Reflektorplatte zwischen Röhre und Probenträger und
eine indirekte Bestrahlung des Probenträgers wird eine tiefpaßartige Formung des Röhrenspektrums erreicht,
das auf den Probenträger gelenkt wird. Dadurch wird es möglich, die Röhre mit ca. 60 kV zu betreiben und die
Nachweisgrenze weiter zu senken. Außerdem wird wegen der Entkopplung von Röhrenspektrum und
Anregungsspektrum am Probenort eine gewisse Unabhängigkeit von der Wahl des Anodenmaterials erzielt.
jo Weil die Intensität der Röhrenstrahlung mit dem
Quadrat der Entfernung abnimmt, ist eine möglichst geringe Distanz (ca. 50—100 mm) zwischen Probe und
Röhrenanode vorteilhaft. In diesem Fall rückt der Reflektor sehr nahe an die Probe heran, und es wird
J"· zunehmend schwieriger, die unvermeidbare Streustrahlung
der Reflektorplatte zum Probenort hin abzuschirmen.
Aufgabe der Erfindung ist die Überwindung vorstehender Schwierigkeiten, die erfindungsgemäß dadurch
•»ο ausgeräumt werden, daß zwiichen Jcr Strahlenquelle
und dem Reflektor ein weiterer entgegengesetzt ausgerichteter Reflektor angeordnet ist, der die von der
Strahlenquelle kommende Röntgenstrahlung zum erstgenannten Reflektor umlenkt.
•»5 Dadurch, daß die anregende Röntgenstrahlung
zunächst auf den weiteren Reflektor auftrifft, kommt es dazu, daß nur die niederenergetische Anregungsstrahlung
reflektiert wird, während der hochenergetische Teil der Anregung?strahlung durch diffuse Streuung
v> vernichtet wird.
Weitcrc Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird anhand der beigefügten schematischen Darstellung eine erfindungsgemäße Mcßanord-
''T niing beispielsweise veranschaulicht.
In Übereinstimmung mit dem Hauptpatent besteht die erfindungsgemäße Meßanordnung in bekannter
Weise aus einem Dewargefäß mit einem Detektor 1, zum Beispiel einem SiLi-Dctekto·", einem Zählrohr oder
hn einem NaJ-Kristall in einer nicht näher dargestellten
winkclmäßig justierbaren Halterung. Unterhalb des
Detektors 1 und einer dem Detektor 1 vorgeschalteten Deteklorblendc 19 befindet sich eine Probcntriigerplat-Ic
4 mit der zu untersuchenden Probe 23.
h'' Die Probe 23 wird mit einer Röntgenstrahlung .V
beaufschlagt, welche eine Strahlenquelle 16 liefert. Die schematisch angedeutete Strahlenquelle 16 enthält
beispielsweise eine Röntgenröhre, die über ein Fenster
des Strahlenquellengehäuses die Strahlung 5 aussendet. Wie mit den Pfeilen 34 und 35 angedeutet, kann die
Strahlenquelle 16 zu Justierzwecken winkel- und höhenmäßig verstellt werden.
Zwischen der Strahlenquelle 16 und der Probe 23 befinden sich zwei vorzugsweise aus Quarz bestehende
plattenförmige Reflektoren 3a und 36. Strahlenquelle 16 und Reflektoren 3a und 3b sind so zueinander
ausgerichtet, daß die Strahlung 5 auf dem Weg zur Probe 23 einen zickzackförmigen Weg durchlaufen
muß. Für eine entsprechende Ausrichtung der Reflektoren sind diese mit nicht näher dargestellten Mitteln
versehen, die die Möglichkeit geben, die Reflektoren 3a und 3b höhen- und winkelmäßig zu verstellen, wie dies
mit den Pfeilen 30 bis 33 angedeutet ist.
Eintrittsseitig und austrittsseitig befinden sich vor bzw. hinter den Reflektoren 3a und 3b eine Eintrittsblende 37 und eine Austrittsblende 36.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird an der Reflektorplatte 3a nur die niederenergetische
Anregungsstrahlung reflektiert, während der hochenergetische Teil durch diffuse Streuung vernichtet wird. Die
vom Reflektor 3a reflektierte Strahlung .S fällt auf den Reflektor 3b, dessen Höhe und Neigung 50 eingestellt
ist, daß die Probe 23 in einem ausreichend flachen Winkel gut ausgeleuchtet wird. Nur durch den
Zickzackweg der durch zweifache Reflexion geführten Anregungsstrahlung S ergeben sich Möglichkeiten, die
Blenden 36 und 37 so anzubringen, daß die gestreute Störstrahlung von der für die Anregung der Probe 23
geeigneten Strahlung getrennt wird.
Besondere Vorteile bezüglich der Justierung der Meßanordnung ergeben sich auch noch dadurch, daß
der Reflektor 3b von der Aufgabe befreit ist. das Spektrum der von ihm reflektierten Strahlung zu
formen. So kann dieser Reflektor 3b im Gegensatz /um Reflektor 3a, der auf einen festen Grenzwinkel
eingestellt werden muß, relativ frei bewegt werden.
Als weitere Justierhilfe kann die Möglichkeit herangezogen werden. Probenträger 4 und Reflektor 3a
durch einen gemeinsamen Anschlag auf eine Ebene zu bringen, dir; wiederum eine ideale Bezugsebene für den
Reflektor 3b darstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Meßanordnung zur Röntgenfluoreszenzanalyse, bei der eine auf einem Träger angeordnete plane
Probe durch die von einer Röntgenstrahlen emittierenden Strahlenquelle streifend, einfallende Röntgenstrahlung
angeregt und mit einem über der Probe angeordneten Detektor spektrometrisch untersucht wird, der vakuumdicht mit einem die zu
untersuchenden Proben samt Träger aufnehmenden evakuierbaren bzw. ein Schutzgas aufnehmenden
Gehäusehaube verbunden ist, in dessen Seitenwand ein Strahleneintrittsfenster für die von der äußeren
vor das Gehäuse vorsetzbaren Strahlenquelle ausgehenden Röntgenstrahlung angeordnet ist, und
bei der gemäß Patent 27 36 960 im Strahlengang der anregenden Röntgenstrahlung innerhalb der Gehäusehaube
in der Nähe und oberhalb des Probenträgers ein die Strahlung zur Oberfläche des letzteren
umlenkender Reflektor in annähernd plan-paralleler Ausrichtung zur Probenträgeroberfiäche angeordnet
ist und zur Einstellung des Auftreffwinkels der auf die Probe einfallenden anregenden Röntgenstrahlung
Mittel zur höhen- und/oder winkelmäßigen Einstellung der Lage von Strahlenquelle
und/oder Reflektor vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Strahlenquelle
(16) und dem Reflektor (3b) ein weiterer, entgegengesetzt ausgerichteter Reflektor (3a) angeordnet
ist, der die von der Strahlenquelle (16) kommende Röntgenstrahlung zum erstgenannten
Reflektor (3ö;umlenkt.
2. Meßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden P'.flektoren (3a, 3b)
mit geringen Absland einander gegenüberliegend angeordnet sind.
3. Meßanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Reflektoren
(3a, 3b) mit Mitteln (30—33) zur höhen- und winkelmäßigen Lageeinstellung versehen ist.
4. Meßanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Strahlenquelle
(16) und dem Eintrittsspalt der beiden Reflektoren (3.7. 3^eine Strahlen-Eintrittsblende (37) vorhanden
ist.
5. Meßanordnung nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Reflektoren (3.7.
3b) und der Probe (23) eine Strahlen-Austrittsblcndc (36) vorhanden ist.
6. Meßanordnung nach Anspruch 1 bis "5, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Reflektoren (3a. 3b) von
Quar/.platten gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792911596 DE2911596C3 (de) | 1979-03-24 | 1979-03-24 | Meßanordnung zur Röntgenfluoreszenzanalyse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792911596 DE2911596C3 (de) | 1979-03-24 | 1979-03-24 | Meßanordnung zur Röntgenfluoreszenzanalyse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2911596A1 DE2911596A1 (de) | 1980-09-25 |
DE2911596B2 DE2911596B2 (de) | 1981-04-09 |
DE2911596C3 true DE2911596C3 (de) | 1981-12-17 |
Family
ID=6066296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792911596 Expired DE2911596C3 (de) | 1979-03-24 | 1979-03-24 | Meßanordnung zur Röntgenfluoreszenzanalyse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2911596C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4015275C2 (de) * | 1990-05-12 | 1994-07-21 | Geesthacht Gkss Forschung | Anordnung mit beschichtetem Spiegel zur Untersuchung von Proben nach der Methode der Röntgenfluoreszenzanalyse |
EP0456897A1 (de) * | 1990-05-15 | 1991-11-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Messanordnung für die Röntgenfluoreszenzanalyse |
DE4402113A1 (de) * | 1994-01-26 | 1995-07-27 | Geesthacht Gkss Forschung | Verfahren und Anordnung zur Bestimmung von Elementen nach der Methode der Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzanalyse |
RU2486626C2 (ru) * | 2010-04-29 | 2013-06-27 | ЗАО "Нанотехнологии и инновации" | Формирователь малорасходящихся потоков излучения |
-
1979
- 1979-03-24 DE DE19792911596 patent/DE2911596C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2911596B2 (de) | 1981-04-09 |
DE2911596A1 (de) | 1980-09-25 |
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