DE513225C - Eichvorrichtung fuer Strahlungsmesser - Google Patents

Eichvorrichtung fuer Strahlungsmesser

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DE513225C
DE513225C DEI34307D DEI0034307D DE513225C DE 513225 C DE513225 C DE 513225C DE I34307 D DEI34307 D DE I34307D DE I0034307 D DEI0034307 D DE I0034307D DE 513225 C DE513225 C DE 513225C
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Germany
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calibration device
chamber
radioactive
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ionization
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Expired
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DEI34307D
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English (en)
Inventor
Dr Boris Rajewsky
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INST PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN
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INST PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/02Ionisation chambers
    • H01J47/022Calibration thereof

Landscapes

  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. NO VEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE
Eichvorrichtung für Strahlungsmesser Patentiert im Deutschen Reiche vom 4, Mai 1928 ab
Die Messung verschiedener Strahlungen, insbesondere diejenige von Röntgenstrahlen, erfolgt durch Messung des Ionisationsgrades eines in einer Kammer enthaltenen Gases. Man unterscheidet zwei Typen von derartigen Ionisationskammern: solche verhältnismäßig großer und solche verhältnismäßig kleiner Abmessungen. Die letzteren dienen vorzugsweise zur Dosierung der Strahlung bei der Ausübung der Röntgentherapie. Hierbei wird die Ionisationskammer im Bereich der Körperoberfläche angeordnet oder in einem Wasserbehälter (Wasserphantom) untergebracht. In dem zuletzt genannten Fall bestimmt man durch den Ionisationsgrad des Gases in der Kammer bei einer bestimmten Eintauchtiefe die physiologische Wirkung der Strahlung auf ein Organ des Körpers, das sich in einer entsprechenden Tiefe unterhalb der Epidermis befindet.
Um die Wirkung einer bestimmten Strahlung etwa in Röntgeneinheiten zu messen, wird die Ionisationskammer vorerst einer Strahlung bekannter Intensität ausgesetzt. Zu dieser Eichung bedient man sich vorzugsweise radioaktiver Präparate. Deren Anwendung hat bei den verhältnismäßig großen Ionisationskammern keine wesentlichen Schwierigkeiten bereitet. Hingegen traten solche bei der Eichung der oben bezeichneten kleinen Ionisationskammern auf. Bei diesen muß man infolge der Kleinheit des Kammervolumens verhältnismäßig starke Radiumpräparate benutzen. Deren Anwendung bringt jedoch eine Fälschung des Meßergebnisses durch ungewollte Strahlung auf den Kammerträger, auf das Meßsystem u. dgl. m. mit sich.
Die Erfindung beseitigt diese Übelstände. Ihr Wesen wird darin erblickt, daß die Ionisationskammer zum Zwecke der Eichung mit einer sie umgebenden Umhüllung versehen wird, an der, nahe an den Kammerwandungen anliegend, eine radioaktive Schicht geringer Aktivität vorgesehen ist. Diese als Eichvorrichtung dienende Umhüllung wird zweckmäßig doppelwandig ausgebildet, wobei der durch die beiden Wandungen gebildete Hohlraum zur Aufnahme des radioaktiven Präparats benutzt wird.
Es hat sich ergeben, daß für verschiedene Strahlungsmessungen annähernd kugelförmige oder flach zylindrische Ionisationskammern geeignet sind. Die Benutzung der erstgenannten Ionisationskammern ist bei Strahlungsmessungen innerhalb des Wasserphantoms, die Benutzung der letztgenannten Ionisationskammern bei Rückstreuungsmessungen, d. h. bei Messungen an der Wasseroberfläche, besondersgeeignet. Um die gemäß der Erfindung ausgebildete Eichvorrichtung bei derartigen Ionisationskammern benutzen zu können, wird die das radioaktive Präparat enthaltende Umhüllung unterteilt, so daß sie auf eine Ionisationskammer beliebiger Gestalt aufgebracht werden kann.
*) Von dem Patetitsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Boris Rajewsky in Frankfurt a. M.
Der Hohlraum zwischen den Wandungen der Umhüllung soll mit einem radioaktiven Präparat gleichmäßiger Beschaffenheit ausgefüllt werden, vorzugsweise einem flüssigen oder leicht verflüssigbaren.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben.
Abb. ι stellt einen Längsschnitt durch eine Ionisationskammer kugelförmiger Gestalt dar,
ίο die von den Eichvorrichtungen umgeben ist; in Abb. 2 ist ein Schnitt durch eine Hälfte der unterteilten Umhüllung dargestellt, und
Abb. 3 stellt den Grundriß der Ionisationskammer und eine Hälfte der Umhüllung dar.
An der Ionisationskammer α ist der Kammerträger b befestigt, dessen Durchmesser möglichst klein ist. Der Kammerträger b ist mit zylindrischen Bauteilen c aus Bernstein ausgefüllt. Die Bernsteinstücke c sind mit einer Bohrung versehen, durch die eine leitende Verbindung zu der einen Elektrode d der Kammer α führt. Die andere Elektrode der Ionisationskammer wird durch eine Schicht aus sogenannter Luftmasse gebildet, welche die Kammer auskleidet.
Die Ionisationskammer α befindet sich innerhalb der die Eichvorrichtung bildenden Umhüllung e, die der Gestalt der Ionisationskammer'genau angepaßt ist. Der Hohlraum f zwischen den Wandungen der Umhüllung e ist etwa mit einer radioaktiven Lösung bekannter Konzentration oder einer Masse, wie Wachs, Gelatine u.YdgL, die gleichmäßig verteiltes Radium enthält, ausgefüllt. ErTsoll im Verhältnis zu den Abmessungen der Ionisationskammer f eine geringe Tiefe besitzen, so daß die Schichtdicke der radüimhaltigen Masse, die ihn erfüllt, klein ist, mithin innere Streuungsverhältnisse keine wesentliche Rolle spielen. Die innere Wandung der Umhüllung wird aus einem zur Filterung der Radiumstrahlung geeigneten Baustoff gebildet, und ihre Stärke wird mit Rücksicht hierauf bemessen.
Da beim Erfindungsgegenstand die zu eichende Ionisationskammer von einer eng an ihr anliegenden radioaktiven Schicht umgeben wird, braucht letztere nicht stark aktiv zu sein.' Die symmetrische Anordnung und die genaue dimensionale Festlegung der Einrichtung gestattet, jede Eichung einheitlich unter Vermeidung ungewollter Einflüsse vorzunehmen. Durch geeignete Wahl der Aktivität des Radiumpräparats, etwa der Konzentration einer radioaktiven Flüssigkeit, läßt sich die Eichvorrichtung ohne weiteres auf eine gewünschte Zahl von Röntgeneinheiten abstimmen. Den gewünschten Eichungsfaktor erhält man durch entsprechende Bemessung der Ionisationskammer.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: ο,,
    ι. Eichvorrichtung für Strahlungsmesser, die eine kleine Ionisationskammer aufweisen, gekennzeichnet durch eine die Ionisationskammer umgebende Umhüllung, an der, nahe an den Kammerwandungen anliegend, eine radioaktive Schicht geringer Aktivität vorgesehen ist.
  2. 2. Eich vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung doppelwandig ausgebildet ist und der hierdurch entstehende Hohlraum das radioaktive Präparat enthält.
  3. 3. Eichvorrichtungnach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung unterteilt ist.
  4. 4. Eichvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit einem radioaktiven Präparat gleichmäßiger Beschaffenheit ausgefüllt ist,
  5. 5. Eichvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit einem flüssigen oder leicht verflüssigbaren radioaktiven Stoff ausgefüllt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI34307D 1928-05-04 1928-05-04 Eichvorrichtung fuer Strahlungsmesser Expired DE513225C (de)

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