DE614866C - Glimmentladungsroehre - Google Patents
GlimmentladungsroehreInfo
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- DE614866C DE614866C DE1930614866D DE614866DD DE614866C DE 614866 C DE614866 C DE 614866C DE 1930614866 D DE1930614866 D DE 1930614866D DE 614866D D DE614866D D DE 614866DD DE 614866 C DE614866 C DE 614866C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J3/00—Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J3/02—Electron guns
- H01J3/025—Electron guns using a discharge in a gas or a vapour as electron source
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0061—Tubes with discharge used as electron source
Landscapes
- Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Glimmentladungsröhre zum Verstärken, Gleichrichten
und Erzeugen von Wechselströmen, bei der die Entladung zwischen zwei Glimmelektroden
als Elektronenquelle für einen nach einer zweiten, außerhalb der Entladungsstrecke hinter der Entladungsanode angeordneten
Anode übergehenden und durch eine oder mehrere Steuerelektroden gesteuerten Verstärkerstrom dient.
Bei derartigen Anordnungen bildete man die Glimmanode früher stets gitterförmig aus, um
dadurch den Durchtritt der Glimmentladung nach der zweiten Anode zu erleichtern. Wie
eingehende Versuche ergaben, lieferten diese früheren Ausführungen aber keine brauchbaren
Ergebnisse, da durch das ungeschützte Hindurch treten der direkten Glimmentladung
nach der Verstärkeranode außerordentlich
ao hohe Gitterströme auftreten, die einen normalen Betrieb unmöglich machen. Es wurde
daher von der Erfinderin schon früher vorgeschlagen, die Glimmentladungsanode nicht
wie vorher gitterförmig auszubilden, sondern in Form massiver Flächen, die eine wirksame
Abschirmung zwischen der Glimmentladungsstrecke und den Verstärkerelektroden (Steuergitter, zweite Anode) bewirken. Durch
diese plattenartige Ausbildung der Gliminentladungsanode wurde die Herstellung von
Glimmverstärkerröhren ermöglicht, die praktisch keinen Gitterstrom mehr besitzen und in
ihren Daten, insbesondere z. B. in ihrer Steilheit, die besten bisher üblichen Glühkathodenröhren
in ihrer Wirkung nicht nur erreichen, sondern sogar übertreffen. In Verwirklichung
des erwähnten Gedankens, d. h. der Abschirmung der Glimmstrecke gegen die Verstärkerstrecke
durch die Entladungsanode, machte es sich ferner nötig, die Entladungskathode
möglichst kleinfiächig auszubilden; zum mindesten mußte die Kathodenfläche geringer
gehalten werden als die Fläche der Entladungsanode, damit die Schirmwirkung der letzteren erhalten blieb. Diese Maßnahme
bringt nun gewisse Nachteile mit sich. Es ist ja bekannt, daß die Größe eines Glimmentladungsstromes
u. a. von der Fläche der Kathode, nicht aber von der Fläche der Anode abhängig ist. Die kleinflächigen Kathoden
verursachten somit, daß der Glimmstrom relativ gering war. Dadurch wird aber die Elektronenausbeute
für den nach der Verstärkerstrecke fließenden Strom ebenfalls gering, und
es bereitet beispielsweise Schwierigkeiten, Röhren mit besonders hohen Endleistungen zu
erhalten.
Die genannten Schwierigkeiten werden nun gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch
beseitigt, daß die Abschirmung der Glimmstrecke gegen die Verstärkerstrecke nicht wie
in den früheren Vorschlägen durch die Entladungsanode selbst erfolgt, sondern durch
einen zwischen Entladungsanode und Steuergitter vorgesehenen, aus einer zusammenhängenden
Fläche bestehenden Schirm solcher Ausdehnung, daß durch ihn der geradlinige
Weg der Entladungsteilchen von der Glimm-
strecke zur Steuerelektrode bzw. zweiten Anode versperrt ist. Durch diese Maßnahme
erhält man bei der Konstruktion der Entladungselektroden, wieder eine größere Handlungsfreiheit
und kann dadurch beispielsweise größere Glimmströme und damit eine größere Elektronenausbeute für den Verstärkerstrom
erzielen. Man kann also beispielsweise die Entladungskathode wieder ίο plattenartig gestalten, während man die Entladungsanode
je nach Wahl aus einer oder mehreren Platten oder auch als Gitter ausbilden
kann.
Es dürfte nach den bisherigen Erfahrungen genügen, die Abschirmwand ohne eine bestimmte
Vorspannung anzuordnen. In diesem Zusammenhang ist es auch nicht nötig, die Abschirmwand aus Metall herzustellen, sondern
man kann hierfür beispielsweise einen Schirm aus Glimmer o. dgl. verwenden. Selbstverständlich steht es auch frei, der Abschirmwand,
wenn sie metallisch ausgebildet ist, ein gewisses Vorpotential gegenüber der
Entladungsanode, welches positiv oder negativ sein kann, zu erteilen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar im wesentlichen
in schematisierter Form. Die zweckmäßig mit Edelgas von einigen Millimetern Druck gefüllte Röhrer enthält in ihrem Innern
5 Elektroden, und zwar von links begonnen, die Entladungskathode k, die Entladungsanode,
O1, die zusätzliche Schirmelektrode z, die Steuerelektrode s, gegebenenfalls
können auch weitere Steuerelektroden vorgesehen sein, und endlich die Verstärkeranode
O2. Die Spannungsverteilung zwischen den Elektroden k, au s und ö2 ist wie bisher
üblich; d. h. zwischen den Glimmelektroden befindet sich eine Spannung von etwa
2OO Volt, die Steuerelektrode ist gegenüber der Entladungsanode at zweckmäßig um
einige Volt negativ, die Verstärkeranode a2
um etwa 25 Volt positiv vorgespannt. Der Schirm ζ kann entweder ohne besonderes Vorpotential
angeordnet sein, oder er kann eine gewisse Vorspannung erhalten, die sich je nach den Betriebsbedingungen richten wird.
Die hauptsächlichste Bedingung für die Gestaltung des Schirmes ist, daß er keine geradlinig
von der Kathode aus wegfliegenden und durch das Glimmfeld beschleunigten Elektronen an die Verstärkerelektroden J
und tto gelangen läßt. Die Verstärkeranode C2
soll vielmehr im wesentlichen nur die Elektronen ansaugen, die in der Nähe des Glimmfeldes
zwischen k und O1 zerstreut sich befinden,
und deren Eigengeschwindigkeit möglichst gering sein soll, damit sie ihre Beschleunigung
im wesentlichen nur durch das Potential der Verstärkeranode a2 erhalten.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können selbstverständlich weitere konstruktive
Einzelheiten verwirklicht werden. Insbesondere kann man das Elektrodensystem aus einer Mehrzahl zweckmäßig konzentrisch
angeordneter gleichartiger Teilsysteme zusammensetzen, wie das schon früher für Glimmverstärkerröhren, bei denen die Anode
selbst die Verstärkerelektroden gegen die Entladung abschirmt, vorgeschlagen worden
ist. Man wird dabei auch die Abschirmelektrode aus mehreren Teilen bilden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Glimmentladungsröhre, bei welcher eine Glimmentladung· zwischen einer Entladungskathode und einer Entladungsanode' stattfindet und außerhalb dieser Entladestrecke, jedoch in deren Verlängerung, hinter der Anode eine Steuerelektrode und eine zweite Anode vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Entladungsanode und Steuergitter ein aus einer zusammenhängenden Fläche bestehender Schirm solcher Ausdehnung angeordnet ist, daß er den geradlinigen Weg der Entladungsteilchen von der Glitnmstrecke zur Steuerelektrode bzw. zweiten Anode versperrt.
- 2. Glimmlichtentladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Metall bestehende Schirm an eine Spannung legbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE614866T | 1930-05-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614866C true DE614866C (de) | 1935-06-20 |
Family
ID=6576732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930614866D Expired DE614866C (de) | 1930-05-01 | 1930-05-01 | Glimmentladungsroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614866C (de) |
-
1930
- 1930-05-01 DE DE1930614866D patent/DE614866C/de not_active Expired
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