DE61472C - Schlüssel für Geheimschrift - Google Patents
Schlüssel für GeheimschriftInfo
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- DE61472C DE61472C DENDAT61472D DE61472DA DE61472C DE 61472 C DE61472 C DE 61472C DE NDAT61472 D DENDAT61472 D DE NDAT61472D DE 61472D A DE61472D A DE 61472DA DE 61472 C DE61472 C DE 61472C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09C—CIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
- G09C1/00—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system
- G09C1/02—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system by using a ciphering code in chart form
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Schlüssel für Geheimschrift.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Schlüssel zum Zusammenstellen und
Entziffern von Geheimschriften, welcher in Verbindung mit den für die Geheimschrift bestimmten
Ziffer- oder Signalbüchern gebraucht wird und das Unterlaufen von Irrthümern oder
Fehlern verhindert. Im Wesentlichen besteht dieser Schlüssel aus einem einem Messer ähnlichen
Mafsstab A (Fig. 1, s. beifolgende Zeichnung) , der mit einer der Wort- oder Zifferaufstellung
im Signalbuch entsprechenden Eintheilung versehen ist. Zum Festhalten eines
bestimmten Striches dieser Theilung dient ein an dem Schlüssel angebrachter Schieber B, der
auf den betreffenden Theilstrich mittelst Klemmschraube C festgestellt wird.
Die Erläuterung des Gebrauches des Mafsstabes geschieht am besten an der Hand der
Fig. 2, 3 und 4.
Die meisten für den Geheimschriftverkehr bestimmten Wörter- oder Zahlenbücher sind
so eingerichtet, dafs sich auf jeder Seite eines Blattes 100 Wörter oder Zahlen in einer einzigen
Spalte befinden, oder die Seite weist zwei Spalten zu je 50 Ziffern oder Wörtern
auf, so dafs man beim Arbeiten mit solchen Büchern, d. h. beim Zuzählen oder Abziehen
der den Schlüssel der Geheimschrift bildenden Zahl, hauptsächlich nur die Einer und Zehner
unter 50 oder 100 der betreffenden Wortnummer in Betracht zu ziehen braucht. Angenommen,
die Schlüsselzahl einer Geheimschrift sei 500 (welche Zahl beim Aufstellen hinzugezählt
und beim Entziffern abgezogen wird) und es sei z. B. das Wort »wheat« zu übermitteln,
so verfährt der Absender der betreffenden Depesche auf folgende Weise: Zunächst sucht der Absender das Wort »wheat«, in
seinem Wörterbuch, in welchem er dasselbe auf Seite 60, Zeile 6, finden mag. Hierauf
legt er den Mafsstab A an das Signalbuch in der in Fig. 2 gezeigten Weise und stellt den
Zeiger B mittelst der Schraube C auf den Theilstrich
6. Nachdem dies geschehen, blättert der Absender fünf Seiten (zu je 100 Worten)
weiter und legt auf Seite 65 den Mafsstab A in derselben Weise an die entsprechende
Spalte, wie auf Seite 60, worauf der Zeiger B das 500ste, auf »wheat« folgende Wort anzeigt,
das natürlich in keinerlei Verhältnifs zu dem Sinn der Depesche stehen wird. Der
Empfänger verfährt zum Entziffern der Geheimschrift in genau umgekehrter Reihenfolge,
d. h. er hat zunächst den Mafsstab anzulegen und dann von den empfangenen Worten
immer 500 Worte zurückzugehen.
Ist z. B. die Schlüsselzahl 519, so stellt der
Absender den Zeiger B auf Theilstrich 19 ein,
notirt die Einer oder Zehner der dem Wort im Signalbuch gegenüberstehenden Nummer
(z. B. die 6 der neben dem Worte »wheat« befindlichen Nummer 24006 auf Seite 60 des
Signalbuchs), wendet dann weiter um, bis auf Seite 65, und legt den Mafsstab an die entsprechende
Spalte dieser Seite an, wie in Fig. 3 gezeigt, d. h. so, dafs sich der Nullpunkt von
A der auf 06 endenden Wortnummer gegen-
über befindet. Der Zeiger B ergiebt dann das 5 19ste Wort hinter dem Worte »wheat«.
Wenn der Schlüssel so gewählt ist, dafs er über eine Spalte hinausreicht, z. B. bei einer
Schlüsselzahl 269, und das zu übermittelnde Wort so liegt, dafs es innerhalb der letzten
19 Worte der Spalte fällt (z. B. auf die mit 40 endende Nummerzahl), so mufs Zeiger B
auf 19 eingestellt werden. Hierauf geht man 250 Worte (fünf Spalten) weiter, legt den
Mafsstab mit dem Theilstrich 19 an das letzte Wort der betreffenden fünften Spalte und
schiebt den Zeiger auf die mit 40 endende Zahl, worauf der Zeiger den Theilstrich anzeigt,
mit dem man in die nächstfolgende Spalte gehen mufs, um das betreffende Wort zu finden. In diesem Falle (Fig. 4) wäre es
das neunte Wort auf der folgenden sechsten Spalte.
Der Hauptvortheil, den dieser Schlüssel gewährt, besteht in der Zeitersparnifs beim Zusammenstellen
und Entziffern der Geheimschriften, besonders wenn die Schlüsselzahl sehr hoch gewählt ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Schlüssel für Geheimschrift, bestehend aus einem mit Stellschieber B versehenen Mafsstab A, welcher so in Verbindung mit Geheim Wörterbüchern verwendet wird, dafs zur Uebertragung eines Wortes in die Geheimschrift die Zeilenhöhe bezw. Nummerzahl dieses Wortes auf der Scala des an die betreffende Seite oder Spalte angelegten Mafsstabes mittelst des Stellschiebers abgesetzt wird, worauf nach Anwendung der Schlüsselzahl der an die der letzteren entsprechende Spalte angelegte Mafsstab mittelst des Schiebers B das entsprechende Wort der Geheimschrift ergiebt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61472C true DE61472C (de) |
Family
ID=335530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT61472D Expired - Lifetime DE61472C (de) | Schlüssel für Geheimschrift |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE61472C (de) |
-
0
- DE DENDAT61472D patent/DE61472C/de not_active Expired - Lifetime
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