DE614314C - Anordnung zur Verkettung der beiden Kippvorgaenge bei der Fernsehabtastung mittels Braunscher Roehre nach dem Liniensteuerungsverfahren - Google Patents
Anordnung zur Verkettung der beiden Kippvorgaenge bei der Fernsehabtastung mittels Braunscher Roehre nach dem LiniensteuerungsverfahrenInfo
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- DE614314C DE614314C DEZ19262D DEZ0019262D DE614314C DE 614314 C DE614314 C DE 614314C DE Z19262 D DEZ19262 D DE Z19262D DE Z0019262 D DEZ0019262 D DE Z0019262D DE 614314 C DE614314 C DE 614314C
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/10—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
- H04N3/30—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical otherwise than with constant velocity or otherwise than in pattern formed by unidirectional, straight, substantially horizontal or vertical lines
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Description
Bei der Fernsehbildabtastung durch mechanische oder Elektronenstrahloszillographen
wird zur Steuerung der Ablenkmittel bekannterweise sowohl am Sender als auch am Empfänger
für die Ablenkung in zwei Bildkoordinaten, die beispielsweise senkrecht aufeinanderstellen,
je eine Kippschwingung verwendet. Bei dem als Liniensteuerung bezeichneten Fernsehverfahren, in dem die Helligkeitsmodulation
durch variable Geschwindigkeit eines konstant hellen Fleckes erreicht wird, ist die Frequenz der beiden Kippschwingungen
vom Bildinhalt abhängig, jedoch muß die Anzahl der ausgeführten Schwingungen in beiden Koordinaten in einem zahlenmäßig
genau definierten Verhältnis zueinander stehen. Soll das Bild beispielsweise in 50 Zeilen zerlegt
werden, so muß der zweite Kippvorgang nach dem fünfzigsten Vorgang in der primären
Kippvorrichtung (Zeilenkippvorrichtung) ausgelöst werden.
Während es verhältnismäßig einfach ist, zwei Kippschwingungen konstanter Frequenz
miteinander zu verketten, bereitet es große Schwierigkeiten, wenn die Frequenzen wie
beim Liniensteuerverfahren unregelmäßig schwanken.
Nach Beendigung jeder Zeile muß der Bildpunkt in einer zur Zeilenrichtung senkrechten
Koordinate um einen kleinen Betrag (Zeilenbreite) abgelenkt werden. Haben sich die
einzelnen kleinen Beträge bis zur gesamten Bildhöhe bzw. Bildbreite addiert, d. h. ist die
gewünschte Zeilenzahl erreicht, so muß in dieser Koordinate der Bildwechselkippvorgang
ausgelöst werden. Schwierig ist nun hierbei nur die Auslösung der kleinen Verschiebung
am Ende jeder Zeile, die je nach der Zeilenhelligkeit nach verschiedenen Zeitintervallen
auftreten muß.
Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß· die primäre, d. h. die Zeilenkippvorrichtung,
im Augenblick des Kippens hochfrequente Schwingungen erzeugt, und mit diesen auf die sekundäre, d. h. die Bildwechselkipp-. *5
vorrichtung einwirkt. Der Vorteil dieser Anordnung, bei der die Verkettung der primären
. Kippvorrichtung zur sekundären Kippvorrichtung durch Hochfrequenz erfolgt, besteht
darin, daß die Hochfrequenz beliebig wählbar ist und so gelegt werden, kann, daß sie durch
andere in dem Gerät vorhandene Störspannungen nicht beeinflußt wird. Hierdurch wird
die Verkettung außerordentlich stabil.
In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens wiedergegeben.
In ihr stellt BR eine Braunsche Röhre bzw. einen Elektronenstrahloszillographen
dar. P1 und P2 sind die in ihren
Ebenen senkrecht aufeinanderstehenden Ablenkplattenpaare der Braunschen Röhre. I, II
und III sind steuerbare Entladungsröhren be-
liebiger Ausführung. Z ist eine Photozelle; C1, C2 Kondensatoren.
Die Entladungsröhre I besitzt in ihrem Anodenkreis einen Schwingungskreis I1, C1.
Durch L2 ist diese Röhre in bekannter Weise
rückgekoppelt. Die Anschlüsse -\- AB,
— GH führen in üblicher Weise an die Spannungsquellen
für Anodenspannung, Gittervorspannung und Heizung. Bei geeigneter Bemessung der Einzelteile wird die Röhre I
Schwingungen ausführen, die nahezu der Eigenfrequenz des Kreises C1, I1 entsprechen.
Diese Eigenschwingung wird man vorteilhafterweise wesentlich höher legen, als die
zu erwartende höchste Zeilenfrequenz der Abtasteinrichtung
beträgt. Da die Gitterleitung durch den Kondensator C1 zunächst blockiert
ist und die PhötozelleZ einen sehr hohen Widerstand darstellt, wird sich das Gitter
beim Schwingen der Röhre negativ aufladen. Erst wenn der Kondensator C1 wieder auf ein
verhältnismäßig niedriges Potential entladen worden ist, können neue Schwingungen einsetzen.
Im vorliegenden Falle soll die Entladung des Kondensators C1 durch die in entsprechender
Weise geschaltete PhötozelleZ erfolgen. Trifft auf die Photozelle Z viel Licht, so erfolgt
die Entladung rasch; wird sie wenig belichtet, so erfolgt die Entladung langsam.
Parallel zu· dem Kondensator C1 liegt da.s erste
Ablenkplattenpaar P1 der Braunschen Röhre BR.
Durch den Schwingvorgang und das damit verbundene Aufladen des Kondensators C1 ist
der Leuchtptinkt der Braunschen Röhre an eine Kante des Bildfeldes geführt worden. Er
■wird nun von der optischen Vorrichtung O1
auf einer entsprechenden Kante des zu übertragenden Bildes N, das beispielsweise als Negativ
eines Films ausgebildet sein kann, abgebildet. Das durch dieses Negativ hindurchtretende
Licht wird von der zweiten optischen Vorrichtung O2 auf die Photozelle Z geleitet.
Dabei wird im vorliegenden Falle zweckmäßig die Austrittsblende von O1 auf Z abgebildet.
Es sind auch andere optische Über- _ tragungsmöglichkeiten möglich, z. B. kann
mit reflektierendem Licht gearbeitet werden. Tritt-nun viel Licht durch das Negativ, entsprechend
einer dunklen Objektstelle, so erfolgt die Entladung des Kondensators C1 verhältnismäßig
rasch; umgekehrt ist es bei dichten Negativstellen, die einer hellen BiIdstelle
entsprechen. Die normalerweise in unregelmäßigen Absätzen absinkende Spannung im Kondensator C1 wird durch bekannte
Mittel zum Empfänger übertragen.
Ist durch den Photozellenstrom der Kondensator C1 so weit entladen, daß die vorher
erwähnte Schwingung sich neu erregt, so wird der leuchtende Punkt in der Braunschen
Röhre BR wieder an die Bildkante zurückgeführt (primärer Kippvorgang). Diese Kippfrequenz
ist unregelmäßig und abhängig vom Bildinhalt. Gleichzeitig mit der Rückführung des Leuchtpunktes an die Bildkante soll nun
der Leuchtpunkt um eine Zeilenbreite in einer zu den Zeilen senkrecht verlaufenden Koordinate
verschoben werden. Zu diesem Zwecke wird ein Teil der in dem Schwingungskreis I1, C1 entstehenden Hochfrequenzenergie
auf dem Wege der Kopplung über la, Verbindungsleitung
V, Koppelspule I1 auf den Schwingungskreis ls, C2 übertragen. Dieser
Schwingungskreis KR, bestehend aus I5, C2,
wird zweckmäßig auf die in I1, C1 erzeugte
Hochfrequenz abgestimmt. V überträgt also am Ende bzw. Anfang jeder neuen Zeile einen hochfrequenten Energiebetrag. Die Frequenz,
mit der diese hochfrequenten Energiebeträge aufeinanderfolgen, entspricht der unregelmäßigen
Zeilenfrequenz, die nach dem bisher Gesagten in keiner Abhängigkeit von der Frequenz des Schwingungskreises C1, I1,
also der Hochfrequenz, steht.
Die Röhre II ist analog der Röhre I geschaltet. Sie besitzt in ihrer Anodenleitung
einen Schwingungskreis le, C3, der über I1
rückgekoppelt ist. In der Gitterleitung liegt der Kondensator C2, zu dem parallel das Ablenkplattenpaar
P2 der Röhre BR und die Röhre III liegen, die die Entladung des Kondensators
C2 vermittelt. Die Gittervorspannung der Röhre III ist normalerweise soweit
negativ, daß eine Entladung nicht stattfindet. Trifft ein hochfrequenter Energiezug über V
auf den Schwingungskreis KR, so wird das Gitter der Röhre III zeitweilig weniger negative
Werte annehmen. Es tritt dann in dieser Röhre eine Gleichrichtung des hochfrequenten
Wellenzuges am unteren Kennlinienknick ein. Dadurch kann eine bestimmte Elektrizitätsmenge von C2 über den Anodenkreis der
Röhre III abfließen; die durch einen Schwingungsvorgang in c3, Z0, I7 durch Vermittlung
der Röhre II in C2 aufgespeicherte Ladung fließt also absatzweise über die Röhre III ab.
Das Abfließen geschieht jedesmal in dem Augenblick, wenn durch das Schwingen der
Röhre I Hochfrequenz erzeugt, diese über die Verbindungsleitung V auf KR übertragen
und gleichzeitig der abbildende Punkt vom Zeilenende zum Zeilenanfang zurückgeführt
wird. Da nun an C2 das zweite Plattenpaar der Braunschen Röhre liegt, wird der Punkt
in einer zur Zeilenrichtung senkrechten Koordinate bei jeder Zeilenumschaltung weitergeführt.
Die Einstellung der Zeilenhöhe geschieht durch die Wahl der Spannung an Röhre III,
der Kopplungen an Z3 und Z4. Die Einstellung
der Bildhöhe, also der Gesamtzeilenzahl, geschieht durch die Einstellung von le und I7
bzw. der Betriebsspannungen der Röhre II. Ist C2 durch eine Anzahl von Entladungsstoßen,
die durch III gegangen sind, genügend entladen, so setzen die Schwingungen in c3,16,I7
der Röhre II wieder ein und laden C2 von neuem auf. Durch passende Wahl der Spannung,
Rückkopplungen usw. kann eine solche
ίο Einstellung von jedem Fachmann vorgenommen
werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß auch bei ganz unregelmäßiger Zeilenfrequenz
nach einer bestimmten Zeilenzahl der Bildwechselkippvorgang in der Röhre II ausgelöst wird. Die Frequenz-des Schwingungskreises
C3, I6 kann beliebig unabhängig
gewählt werden. Sie wird zweckmäßig ein Vielfaches der höchsten zu erwartenden Bildfrequenz
betragen.
Claims (1)
- Patentanspruch :Anordnung zur Verkettung der beiden Kippvorgänge bei der Fernsehabtastung mittels Braunscher Röhre nach dem Liniensteuerungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (Zeilenwechsel-) Kippvorgang eine stets gleichbleibende Hochfrequenzenergiemenge auslöst, die ganz oder teilweise der zweiten Kippvorrichtung zugeführt wird, um dort den zweiten (Bildwechsel-) Kippvorgang· in seinem Ablauf zu beeinflussen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ19262D DE614314C (de) | 1931-05-21 | 1931-05-21 | Anordnung zur Verkettung der beiden Kippvorgaenge bei der Fernsehabtastung mittels Braunscher Roehre nach dem Liniensteuerungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ19262D DE614314C (de) | 1931-05-21 | 1931-05-21 | Anordnung zur Verkettung der beiden Kippvorgaenge bei der Fernsehabtastung mittels Braunscher Roehre nach dem Liniensteuerungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614314C true DE614314C (de) | 1935-06-06 |
Family
ID=7624819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ19262D Expired DE614314C (de) | 1931-05-21 | 1931-05-21 | Anordnung zur Verkettung der beiden Kippvorgaenge bei der Fernsehabtastung mittels Braunscher Roehre nach dem Liniensteuerungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614314C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE911397C (de) * | 1938-02-17 | 1954-05-13 | Aeg | Anordnung zur Mehrfachkurvenaufzeichnung auf dem Leuchtschirm einer Braunschen Roehre |
-
1931
- 1931-05-21 DE DEZ19262D patent/DE614314C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE911397C (de) * | 1938-02-17 | 1954-05-13 | Aeg | Anordnung zur Mehrfachkurvenaufzeichnung auf dem Leuchtschirm einer Braunschen Roehre |
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