DE2319769C3 - Elektronische Speicheranordnung mit einer Umschaltvorrichtung für die Vorspannung der Fokuselektrode - Google Patents
Elektronische Speicheranordnung mit einer Umschaltvorrichtung für die Vorspannung der FokuselektrodeInfo
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Description
In der US-Patentanmeldung 2 57 412 vom 26. Mai
ist ein System beschrieben, welches in der Lage ist, noch Fernsehbilder dreidimensionaler Objekte über
Übertragungskanäle wie umkompensierte Telefonsprechkanale
zu übermitteln. Dabei wird eine Fernsehkamera verwendet, weiche kontinuierlich ein Videosignal
an eine Speicherröhre liefert, in welcher die Information irgendeines Videobildes gespeichert werden
kjnn. Das einzelne gespeicherte Bild, weiches übertra
gen werden soll, wird dann zur Übertragung durch FernsprcL'hkjnäle /u einem entfernten Empfangsort in
ίο ein tonfrequenies Signal umgewandelt, wobei eine
zweite Speicherröhre zur Speicherung der übertragenen tonfrequenten Information benutzt wird. Nach
Beendigung der Übertragung wird die am Empfangsort gespeicherte Tonfrequen/information wieder in ein Videosignal
zurückgcwandelt. welches mit einem Monitor betrachtet werden kann. Das übertragene Signal ist
grundsätzlich frequenzmoduliert, und seine Momentanfrequen/
ist direkt proportional dem Hclligkeitswcrt des gespeicherten Bildelemcnles, welches übertragen
wird.
Ein solches Übertragungssystem wird als »Simplex«- System bezeichnet, da die Übertragungen immer in
derselben Richtung entlang der Fernsprechleitung erfolgt, in einem Halbduplexsystem kann andererseits die
Übertragung in beiden Richtungen erfolgen, jedoch nicht gleichzeitig.
Aus der FR-PS 13 33 094 ist eine elektronische Speicheranordnung mit einer Mehrzahl von auf einem
Substrat angeordneten Isolatoren bestehenden Target.
mit einer Eingangs-, Ausgangs-, Steuer und Fokuselektrode, mit einem Eleklronenstrahlerzcugungssystem,
mit dessen Elektronenstrahl beim Einspeichern dem Target informationssignale zur Ausbildung eines entsprechenden
Ladungsmusters zuführbar sind und beim Auslesen das Ladungsmuster zur Rückgewinnung der
Informationssignale abtastbar ist. und mit einer Umschaltvorrichtung für die Vorspannung der Fokuselektrode,
welcher beim Einspeichern eine erste Vorspan nung zugeführt wird, bekannt. Bei dieser Speicherröhre
werden mit Hilfe eines Dreifachschalters zum Einspeichern und Auslesen der Kathode, dem Stcuergitter und
der Fokuselektrode bestimmte Vorspannungen zugeführt. Zum Löschen werden die Vorspannungen dieser
drei Elektroden umgeschaltet. Wenn die Speicherröhre
,I5 zur Aufzeichnung einer Fernsehinfortna'ion benutzt
wird, entweder indem ein Fernsehbild zur Übertragung gespeichert wird oder indem das über eine Telefonleitung
übertragene Bild wiedergewonnen wird, ist das der Targetclekirode der Speicherröhre zugeführte Potential
genügend hoch, um die Emission von Sekundärelektronen
aus den isolierenden flächen der Oberfläche der Targetelektrode zu verursachen. Da die Fokussierknoten
der Spiralbahn, entlang welcher der Abtaststrahl auf seinem Wege vom Strahlsystcm der
Speicherröhre zur Targetoberfläche verläuft, durch das Zusammenwirken der Spannungen der Targetelektrode
und der Fokuselektrode bestimmt ist, können durch Veränderungen einer dieser Spannungen ohne eine zugehörige
Veränderung der anderen Spannung diese
(10 Knoten verlagert werden, so daß der Elektronenstrahl
bei der Ausbildung des Bildladungsmusters auf der Targetoberfläche keine genaue Abbildung mehr ergibt.
Verwendet man nun zum Einspeichern und Auslesen dieselbe Fokuselektrodenspannung — wie bei der er-
<>s wähnten Patentschrift — und zwar üblicherweise entsprechend
einem Targetpolential, wie es tür das Auslesen (zur Speisung von FernsprecKleitungen für die
Übertragung zu einem entfernten Empfangsort oder
zur Übertragung zu einem Monitor, auf welchem das empfangene Bild dargestellt werden soll) eines Bildes
aus der Speicherröhre vorliegt, dann treten Fokussierungsunterschiede
zwischen Einspeichern und Auslesen auf. die zu Auflösungsverlusten, und damit zu Bandbreitenbegrenzungen
des Speichersystem*, führen. Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Vermeidung dieses
Nachteils durch eine bessere Ausnutzung der mn einem derartigen System erreichbaren Auflösung, also
in einer Vergrößerung des für die Speicherung ausnut/-baren
Frequenzbereiches. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird nun eine Vorrichtung verwendet, mit Hufe deren sich die Vorspannung der
Fokuselektrode der Speicherröhre auf denjenigen Wert einstellen läßt, der ein Lesen von der Oberfläche
dec Targets mit hoher Auflösung gestattet, wenn die Röhre im Lesebetrieb arbeitet. Ferner sor~t die Vorrichtung
für eine automalische Verringerung der Vorspannung, wenn die Speicherröhre in ihren Schreibbetrieb
umgeschaltet wird. Es wird ein Widerstandsspannungsteiler zusammen mit einem Transistor verwendet,
der während des Schreibbetriebes in seinen Leitungszustand vorgespannt wird, um den Widerstandswert im
Spannungsteiler herabzusetzen und demgemäß die erzeugte Vorspannung zu verändern. Wird die Speicherröhre
wieder in den Lesebetrieb umgeschaltet, dann wird der Transistor gesperrt, und das ursprüngliche
Teilerverhältnis wird wiederhergestellt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Darstellung eines in der Figur veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Speicherröhre 10 hat einen Kolben 12. ein Steuergitter 14, eine Kathode 16, eine Beschleunigeranode
18, eine Wand- oder Fokusanode 20 und ein Target 22, welches aus einem Substrat 24, einer Mosaikschicht
26, einem Ausgangsanschluß 28 und einem Maschengitter 30 besteht. Das Target der Speicherröhre
22 kann gemäß einem Konstruktionsbeispiel aus einer koplanaren Anordnung von Siliziumdioxidisolatoren 26
auf einem etwa quadratischen p-leitenden Siliziumplättchen
24 bestehen, auf welchem unter Anwendung üblicher photolithographischer Techniken etwa 600 000
dieser Elemente pro Quadratzentimeier geätzt werden können. Jedes Element kann durch Steuerung des von
der Kathode 16 auf es gerichteten Elektronenstrahls selektiv aufgeladen werden.
Wenn erst einmal ein bestimmtes Ladungsmuster auf den Isolatorelemenien ausgebildet ist, dann verschwindet
die Ladung praktisch nicht mehr und kann zur Modulierung eines weiteren fest vorgespannten Elektronenstrahls
verwendet werden, der von der Kathode 16 auf den Substrat gerichtet wird. Für diesen Lesebetrieb
muß die Targetoberfläche vorbereitet werden, müssen ferner die Isolatoren 26 durch entsprechende Steuerung
des Strahles beim Schreibbetrieb aufgeladen werden und muß schließlich der Substrat 24 auf ein Potential
umgeschaltet werden, welches eine Auirechterhaltung der Ladung erlaubt.
Wenn das Target 22 durch einen Elektronenstrahl im Lesebetrieb abgetastet wird, dann sind die Siliziumdioxidisolatoren
26 gegenüber der Kathode der Speicherröhre 16 negativ. Die Ladungsverteilung auf
der Isolieroberfläche hängt dann von dem während des Schreibbetriebes ausgebildeten gespeicherten Bild und
von der Substratvorspannung ab. Wenn der Strahl das Target 22 abtastet, ist die Gesamtzahl der Elektronen,
welche den Substrat 24 erreichen, umgekehrt proportioniert der negativen Ladung auf den Isolatoren 26.
Beispielsweise kann bei einer typischen Speicherröhre, für die das Lesepotential des Substrates 24 auf +8V
eingestellt ist, ein isolatorpotentiai von —4 V verhindem,
daß irgendwelche Elektronen den Substrat erreichen. Diejenigen Elektronen, die von der Isolatoroberfläche
26 reflektiert werden, werden danr» von den getrennten
Maschengitter 30 angezogen, während diejenigen Elektronen, welche die Targetoberlläche 26 erreichen,
den Signalstrom der Speicherröhre bilden, der am Ausgangsanschluß 28 zur Verfügung steht.
Da der Isolator 26 im Lesebetrieb gegenüber der Kathode
negativ ist, landen keine der von der Kathode 16 auf das Target 22 gerichteten Elektronen auf den Isolatoroberflächen.
Während des Lesebetriebes entlädt sich daher die Isolatoroberfläche nicht, und das dort
gebildete Ladungsmuster wird praktisch nicht zerstört. Jedoch ist das Vakuum in der Speicherröhre nicht vollkommen,
und innerhalb der Röhre befindliche restliche Gasmoleküle, insbesondere zwischen dem Maschengitter
30 und dem Target 22, werden durch Kollision mit Elektronen ionisiert. Infolge dieser Kollisionen entstehen
wiederum positive Ionen, welche von der isolierenden
Oberfläche angezogen werden und das gespeicherte Bild auch während des Lesebetriebes allmählich entladen.
Infolge der Konstruktion der Speicherröhre, und besonders in Abhängigkeit von der Dicke des Isolators,
der Substratvorspannung, der Gleichförmigkeit des Targets, des Vakuums in der Röhre und der Art der
gespeicherten Videoinformation — kann das Target kontinuierlich etwa bis zu 15 Minuten abgetastet werden,
ohne daß ein bemerkenswerter Verlust der gespeicherten Information aufträte.
Weiterhin ist festzustellen, daß die Lesezeit und die Speicherzeit nicht genau gleich sind. Die Speicherzeit entspricht demjenigen Zeitraum, über welchen die Röhre ein gespeichertes Bild festhält, wenn es nicht kontinuierlich abgetastet wird. Da die dielektrische Relaxationszeit des Siliziumdioxids in der Größenordnung von 5 · 10b Sekunden liegt, können in der isolierenden Oberfläche gespeicherte Bilder wochenlang gespeichert bleiben, wenn der Strahl durch eine geeignete Vorspannung ausgeblendet ist.
Während des Löschbetriebes wird die Isolatorspannung der Speicherröhre erhöht, so daß jede zusätzliche Dielektrikumsfläche positiv gegenüber der Kathode wird. Da der Isolator 26 am Substrat 24 angebracht ist, wird durch eine Erhöhung der Subslralvorspannung von dem Lesepotenlial von +8 V auf eine relativ höhere positive Spannung (beispielsweise +20 V) sichergestellt, daß der Isolator 26 positiv gegenüber der Kathode 16 ist. Die Targeloberfläche wird dann bei geerdetem Gitter 14 abgetastet, bis die Isolatoroberfläche auf etwa das Kathodenpotential entladen ist.
Weiterhin ist festzustellen, daß die Lesezeit und die Speicherzeit nicht genau gleich sind. Die Speicherzeit entspricht demjenigen Zeitraum, über welchen die Röhre ein gespeichertes Bild festhält, wenn es nicht kontinuierlich abgetastet wird. Da die dielektrische Relaxationszeit des Siliziumdioxids in der Größenordnung von 5 · 10b Sekunden liegt, können in der isolierenden Oberfläche gespeicherte Bilder wochenlang gespeichert bleiben, wenn der Strahl durch eine geeignete Vorspannung ausgeblendet ist.
Während des Löschbetriebes wird die Isolatorspannung der Speicherröhre erhöht, so daß jede zusätzliche Dielektrikumsfläche positiv gegenüber der Kathode wird. Da der Isolator 26 am Substrat 24 angebracht ist, wird durch eine Erhöhung der Subslralvorspannung von dem Lesepotenlial von +8 V auf eine relativ höhere positive Spannung (beispielsweise +20 V) sichergestellt, daß der Isolator 26 positiv gegenüber der Kathode 16 ist. Die Targeloberfläche wird dann bei geerdetem Gitter 14 abgetastet, bis die Isolatoroberfläche auf etwa das Kathodenpotential entladen ist.
Wenn das Target im Löschbetrieb wiederholt abgetastet wird, dann entlädt sich der Isolator 26 weiter auf
ein Gleichgewichtspotential, wo alle die Speicherelemente die gleiche Spannung haben. Generell beträgt
der Zeitraum, innerhalb dessen der Isolator dieses Gleichgewicht erreicht, etwa die Dauer von fünf Fernsehbildern.
Da das Speichertarget nur gelöscht wird, wenn der Elektronenstrahl mit einer geeigneten Elektrodcworspannung
auftrifft, lassen sich durch eine selektive Steuerung der Größe und des Zentrums des
Elektronenstrahlrasters diejenigen Teile des Targets, die gelöscht werden sollen, bestimmen.
Nach dem Löschen des Isolators 26 ist das Target für die Speicherung eines Ladungsmusters vorbereitet.
Verwendet man die Speicherröhre gemäß der Erfindung,
wird das Verfahren als Schreibprozeß bezeichnet und durch Sekundärmission bewirkt. Während des
Schreibbetriebes treffen Elektronen auf die Siliziumdioxidisolatoren mit hoher Energie auf, so daß das Vcrhältnis
der Sekundärelektronen zu den Primärelcktronen größer als 1 wird. Das bedeutet, daß per Saldo ein
Elektronenstrom vom Isolator wegfließt, so daß dieser positiv aufgeladen wird. Damit die hohe Aufparallcnergie,
welche für diese Sekundäreleklronenemission erforderlich ist, erreicht wird, wird die Spannung des Targetsubstrats
24 vom Löschpotential (20 V) auf das Schreibpotential von etwa 200 V erhöht. Dadurch erhöht
sich das Isolatorpotential auf etwa H- 180 V und
damit erheblich über den zur Auslosung einer Sekundärelektronenemission erforderlichen Wert.
Wenn ein volles Fernsehbild auf dem Targetisolator gespeichert werden soll, dann muß der Substrat 24
während der gesamten Bilddauer auf + 200 V gehalten werden. Zur gleichen Zeil wird das Steuergitter 14 der
Röhre auf einen negativen Wert von etwa - 60 V vorgespannt, und der Elektronenstrahl wird mit dem Videosignal
eines Bildes moduliert. Während das Gitter den Strahl moduliert, steuert es die Aufladung des Isolators
26, und die dem Gitter 14 zugeführte Momentanspannung ist umgekehrt proportional der sich auf dem
Isolaioi ;β ; nsbildenden Ladung. Da beim Auftreffen
des modulie/ten Strahles auf das Target der Schreibvorgang
erfolgt, wobei die Videoinformation selektiv aufgezeichnet wird, muß der Strahl zuerst eine geeignete
Größe erhalten und zentriert werden, und erst dann darf der Schreibzyklus eingeleitet werden.
Soweit bisher beschrieben, entspricht die Speicherröhre derjenigen nach der US-Patentanmeldung Ser.
No. 1 52 746, vom 14. Juni 1971. Im Betrieb mit derartigen Speicherröhren hat sich jedoch herausgestellt, daß
die Auflösung, mit welcher ein Bild auf den Isolatoren 26 während des Schreibbetriebes ausgebildet wird, von
der Beziehung abhängig ist, welche zwischen der Spannung des Substrats 24 und der Spannung der Fokuselektrode
20 besteht. Wenn die Speicherröhre 10 anfänglich für den Lesebetrieb vorgespannt ist, dann ergibt
sich ein meßbarer Verlust der Auflösung, wenn nicht die Fokuselektrodenvorspannung beim Umschalten
der Röhre in den Schreibbetrieb geändert wird. Es hat sich gezeigt, daß diese Erscheinung auf die schrau- '
benförmige Bahn zurückzuführen ist, entlang welcher der Elektronenstrahl längs der Röhre wandert, wenn er
bei der Abtastung sein Ladungsmuster auf den Isolatoren des Targets abbildet. Wenn die Fokusknoten im
Lesebetrieb bei einer Substratspannung von + 8 V und
einer Fokuselektrodenspannung von etwa +330 V auf die Targetoberfläche fallen, dann verschieben sich die
Fokusknoten nach vorn vom Target, wenn der Substrat 24 im Schreibbetrieb auf + 200 V umgeschaltet wird.
Die Rejustierung der Fokusknoten zur Sicherstellung einer richtigen Abbildung im Sekundäremissionsbetrieb
beim Schreiben läßt sich aber dennoch durch eine automatische Rejustierung der Fokuselektronenspannung
erreichen, wenn die Speicherröhre in Schreibbetrieb arbeiten soll. Zusätzlich zu denjenigen Ergänzungsteilen
der Speicherröhre, wie sie in der US-Anmeldung Ser. No. 1 52 746 erwähnt sind, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein als npn-Transistor dargestellter Transistor 50 und ein Widerslandsspannungsteiler 52
vorgesehen. Die Basiselektrode des Transistors 50 ist einmal über einen Widerstand 54 an einen Steueranschluß
56 angeschlossen und zum anderen über einen Widerstand 58 an ein Bezugspotential (Masse) angeschlossen,
mit welchem ebenfalls der Emitter des Transistors 50 verbunden ist. Der Widerstandsspannungstciler
52 besteht aus der Reihenschaltung eines ersten Widerstandes 60 mit einem ersten Potentiometer 62,
einem zweiten Widerstand 64 und einem zweiten Potentiometer 66, wobei diese Elemente in der genannten
Reihenfolge zwischen eine positive Betriebsspannung + Vi und Masse geschaltet sind. Der Kollektor des
Transistors 50 ist an den Abgriff des Potentiometers 66 angeschlossen, der Abgriff des Potentiometers 62 liegt
an der I okuselcktiode 20, und die automatische Umschaltung der Vorspannung für die Fokuselektrode erfolgt
bei Anlegen eines positiv gerichteten Impulses an den Anschluß 56. wenn der Schreibbetrieb erfolgen soll.
Im Betrieb wird das Potentiometer 62 bei fehlendem Impuls am Anschluß 56 in Übereinstimmung mit den
Werten der Widerstände 60 und 64 und des Potentiometers 66 so eingestellt, daß der Fokuselektrode diejenige
Spannung (beispielsweise +330 V) zugeführt wird, welche im Lesebetrieb bei geeignet vorgespanntem
Substrat 24 eine hohe Auflösung bei der Speicherung des Bildes auf der Isolatoroberfläche 26 ergibt. Durch
Einstellung des Schleifers des Potentiometers 62 läßt sich eine Feinregulierung von Änderungen der Bildauflösung
infolge Allerungserscheinungen von Bauelementen und/oder Temperaturänderungen erreichen.
Der Transistor 50 ist bei dem bisher beschriebenen Zustand gesperrt.
Wenn nun der Schreibbetrieb folgt, wobei das Substratpotential entsprechend angehoben wird, macht ein
dem Anschluß 56 zugeführter positiv gerichteter Impuls den Transistor 50 leitend, so daß er einen Teil des
Potentiometers 66 kurzschließt. Als Folge davon verringert sich die Größe der der Fokuselektrode 20 zugeführten
Spannung während dieses Schreibbetriebes, wobei diese Spannungsverringerung zeitlich mit der
Erhöhung des Substralpotentials (beispielsweise von + 20 auf +200 V) zusammenfällt. Mit den in der Zeichnung
eingetragenen Werten hat sich eine Verringerung der Fokusspannung von etwa +33OV auf etwa
+ 315 V als ausreichend erwiesen, um die Verschiebung der Fokusknoten der schraubenförmigen Bahn auszugleichen,
welche andererseits aufgetreten wäre, wenn die Substratspannung in dieser Weise erhöht worden
wäre. Da sich die Werte der Bauelemente mit der Zeit ändern können und diese automatisch Refokussierung
beeinträchtigen können, läßt sich der Abgriff des Potentiometers 66 verstellen, so daß die Strahllandepunkte
wieder eingestellt werden können und jede eventuell auftretende Verschlechterung der Bildauflösung wieder
beseitigt werden kann. Durch die Zuführung des Impuses 56 von einer ohnehin vorhandenen Steuerschaltung
der Bildröhre wird die Fokuselektrodenvorspannung automatisch verändert, um in jedem Falle eine hohe
Bildauflösung zu erhalten.
Vorstehend ist ein bevorzugtes Verfahren zur Refokussierung eines Speicherröhrenstrahles während des
Schreibbetriebes erläutert worden, aber es versteht sich, daß die Fokuselektrodenspannung im Rahmen der
Erfindung auch auf andere Weise eingestellt werden kann. Solange die Fokuselektrodenspannung vermindert
wird, wenn man dem Lesebetrieb der Speicherröhre zum Schreibbetrieb übergeht, und wenn umgekehrt
die Fokuselektrodenspannung erhöht wird, wenn man vom Schreibbetrieb zum Lesebetrieb übergeht, steht
am Ausgang der Speicherröhre ein Signal hoher Auflösung zur Verfugung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektronische Speicheranordnung mit einem aus einer Mehrzahl von auf einem Substrat angeordneten
Isolatoren bestehenden Target, mit einer Eingangs , Ausgangs-, Steuer- und Fokuselek
trode, mit einem Eicktronenstrahlcr/eugungssystern, mit dessen Elektronenstrahl beim Einspei
ehern dem Target Informationssignale /ur Ausbildung
eines entsprechenden Ladungsmusters zufuhr
bar sind und beim Auslesen das Ladungsmuster /ur Rückgewinnung der Informationssignale ablastbar
ist, und mit einer Umschaltvorrichtung für die Vorspannung
der Fokuselektrode, welcher beim Einspeichern eine erste Vorspannung zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe
der Umschaltvorrichlung ( + V',, 62, 64. 66) der Fokuselektrode
(20) beim Auslesen eine die Fokussierung des Elektronenstrahls auf das Target (22) aufrechterhaltende
zweite Vorspannung zuführbar ist.
2. Speicheranordnung nach Anspruch 1, bei welcher der Fokuselektrodc beim Einspeichern eine
positive Fokussierspannung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Vorspannung
beim Auslesen eine stärker positive Fokussierspannung ist.
3. Speicheranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Substrat (24) des Targets
(22) eine erste Betriebsspannung zugeführt wird, wenn der Elektronenstrahl zum Einschreiben der
Informalionssignale in den Speicher erzeugt wird, dem Substrat dagegen eine zweite, weniger positive
Betriebsspannung zuführt, wenn der Elektronenstrahl zum Auslesen der Informationen aus dem
Speicher erzeugt wird, und daß die Differenz zwischen den der Fokuselektrode in Schreib- und im
Lesebetrieb zugcführlen positiven Vorspannungen kleiner als die Differenz der der Substraielektrode
in diesen beiden Betriebsarten zugeführten Potentiale ist.
4. Speicheranordnung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung
( -t- VS, 64, 66, 50), welche der Fokuselektrode
(20) ein erstes positives Potential zuführt, einen Spannungsteiler enthält, der zwischen eine erste Betriebsspannungsquclle
( + Vi) Bezugspotentialpunkt geschaltet ist, während für die Zuführung der
zweiten stärker positiven Vorspannung zur Fokusclektrode an den Spannungsteiler ein Schaltelement
zur Erhöhung der Impedanz des Spannungsteilers angeschlossen ist, wenn der Elektronenstrahl zum
Auslesen der Informationssignale aus dem Speicher erzeugt wird.
5. Speicheranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler eine
Mehrzahl in drei geschalteter Widerstände (60, 62, 64, 66) enthält, und daß das Schaltungselement zur
Erhöhung der Impedanz des Spannungsteilers einen Transistor (50) umfaßt, der über einen der Widerstände
(66) geschaltet ist und während des Schreibbetriebes des Speichers leitend ist, während des Lesebetriebes
des Speichers dagegen gesperrt ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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