DE613539C - Flugzeug mit Windwalzen - Google Patents
Flugzeug mit WindwalzenInfo
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- DE613539C DE613539C DE1930613539D DE613539DD DE613539C DE 613539 C DE613539 C DE 613539C DE 1930613539 D DE1930613539 D DE 1930613539D DE 613539D D DE613539D D DE 613539DD DE 613539 C DE613539 C DE 613539C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C23/00—Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
- B64C23/08—Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for using Magnus effect
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Wind Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit zusätzlichen, im Luftschraubenstrahl liegenden,
in ihrer Auftriebsgröße regelbaren Windwalzen und besteht in der Anordnung einer Reihe von Windwalzen in einem gemeinsamen
drehbaren Rahmen, wodurch insbesondere die Start- und Landeeigenschaften günstig beeinflußt werden. Infolge der Einstellung
der Windwalzen kann ein nach der Erfindung ausgerüstetes Flugzeug schnell auffliegen und bei einer gegebenen Flugzeugform
ein größeres Gewicht befördern oder bei gegebenem Gewicht kleinere Abmessungen erhalten.
Die Erfindung bedient sich der unter dem
' Namen »Magnuseffekt« bekanntgewordenen Kraft.
Die Erfindung ermöglicht durch Vergrößerung des Auftriebsbeiwertes mittels Windwalzen
die Tragflächen, die sonst mit Rücksicht auf die Start- und Landegeschwindigkeit
groß sein müssen, wesentlich kleiner zu halten. Zur Herabsetzung der Start- und Landegeschwindigkeit auf die Hälfte müßten
die Tragflächen auf das Vierfache vergrößert werden. Statt dessen bedingt die Verwendung
von Windwalzen gemäß der Erfindung nur eine 50 %ige Vergrößerung der Fläche.
Wenn auch die Gleitzahl, nämlich das Verhältnis von Widerstand zu Auftrieb, etwas verschlechtert
wird, so wird doch an Gewicht gespart, so daß eine Verringerung der Motorkraft bei gleicher Leistung möglich erscheint.
Es ist schon vorgeschlagen worden, nicht Zylinder rotieren zu lassen, sondern Profile,
die im Ruhezustand geringen Luftwiderstand aufweisen. Derartige Profile haben jedoch
bei der Rotation den großen Nachteil, auch nicht annähernd solche Auftriebsbeiwerte zu
erreichen, wie die drehbaren Zylinder, da durch die dauernde Pulsation des Strömungsfeldes starke Wirbel entstehen. Auch der
Widerstand solcher rotierender Flügel ist größer als der von rotierenden Zylindern..
Besonders vorteilhaft wirkt sich die An-Ordnung solcher rotierender Zylinder im
Schlupfluftstrom des Propellers aus, in dem wegen der Beschleunigung der Luft entgegen
der Flugrichtung stets die größten relativen Geschwindigkeiten zwischen Luftstrom und
Flugzeug vorhanden sind. Insbesondere bei Stillstand oder geringen Geschwindigkeiten
sind die Unterschiede gegenüber dem gewöhnlichen Fahrtwind beträchtlich, da bei diesen
Betriebszuständen der Schlupf des Propellers am größten ist. Durch Anordnung im
Schlupfluftstrom ist es möglich, große Auftriebe schon dann zu erreichen, wenn das
Flugzeug gegenüber dem Fahrtwind keine oder fast gar keine Geschwindigkeit hat, also
insbesondere beim Starten und Landen. Der Schlupfluftstrom hat entsprechend den verhältnismäßig
geringen Abmessungen der ■Flugzeugpropeller nur geringe räumliche Ausdehnung. Will man gerade in diesem
ίο Schlupf luftstrom möglichst viel Auftrieb erzeugen,
so ist die Anwendung rotierender Zylinder besonders günstig, da die üblichen Tragflächenprofile zu geringe Auftriebsbeiwerte
haben.
Gerade die Eigenschaft des Schlupfluftstromes, stets die größte relative Geschwindigkeit gegenüber dem Flugzeug aufzuweisen, macht sich dann unangenehm bemerkbar, wenn man, wie z. B. bei waagerechtem Flug und großer Geschwindigkeit, an der Erzeugung großen Auftriebs kein Interesse hat und die durch die Rotoren hervorgerufene Verschlechterung der Gleitzahl vermeiden will. Hier kann man nun die Gleitzahl dadurch verbessern, daß man die Rotoren gegenüber dem Schlupfluftstrom einstellbar macht, so daß die getroffenen Flächen kleiner und damit auch der Auftrieb und der Widerstand geringer werden.
Gerade die Eigenschaft des Schlupfluftstromes, stets die größte relative Geschwindigkeit gegenüber dem Flugzeug aufzuweisen, macht sich dann unangenehm bemerkbar, wenn man, wie z. B. bei waagerechtem Flug und großer Geschwindigkeit, an der Erzeugung großen Auftriebs kein Interesse hat und die durch die Rotoren hervorgerufene Verschlechterung der Gleitzahl vermeiden will. Hier kann man nun die Gleitzahl dadurch verbessern, daß man die Rotoren gegenüber dem Schlupfluftstrom einstellbar macht, so daß die getroffenen Flächen kleiner und damit auch der Auftrieb und der Widerstand geringer werden.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι die Seitenansicht eines Flugzeuges mit Windwalzen gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsform der Windwalzen in ihrem gemeinsamen, drehbaren
Rahmen,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der
Fig. 3,
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab eine einzelne Walze gemäß Fig.,4,
Fig. 6 die Anwendung bei einem mehrmotorigen Flugzeug,
Fig. 7 eine Draufsicht gemäß Fig. 6 und
Fig. 7 eine Draufsicht gemäß Fig. 6 und
Fig. 8 und 9 eine weitere Ausführungsform in zwei verschiedenen Stellungen.
An dem Rumpf 5 eines Flugzeugs sind Tragflächen 6, 7 befestigt. Auf dem Rumpf
befindet sich der Motor 10 für den Antrieb des Propellers 11. Die Windwalzen 15, ΐβ, 17
(Fig. 3) haben im Vergleich zu ihrem Durchmesser beträchtliche Länge und sind in Rahmen
20, 21 gelagert. Der Rahmen 20, 21 ist bei 22 in einem Gestell 23, 24 gelagert. Jede
Windwalze ist mit einem Turbinenrad 25 ausgestattet und liegt in der Ebene des Luftstromes
des Propellers 11, der sie antreibt. Obwohl nur ein Zylinder Verwendung zu finfio
den braucht, wird vorzugsweise eine Reihe angeordnet, um die Ausnutzung der ganzen
Querschnittsfläche des Luftstromes zu gestatten. Die Zylinder können aus dem gleichen
Grunde verschieden lang sein, um sich der Form des Luftstromes besser anzupassen.
Die Windwalzen können aus hohlen zylindrischen Metallkörpern bestehen oder aus Gewebe, das durch ein Gerippe die gewünschte
Form erhält.
In Fig. 4 ist die Länge der einzelnen WaI-zen verschieden, um den ganzen Querschnitt
des Propellerluftstromes zu erfassen. Die Windwalzen bestehen bei diesem Ausführungsbeispiel
in einer Anzahl sich radial erstreckender Rippen 47, die auf einer Welle 40
angeordnet sind.
Fig. 5 zeigt eine Windwalze mit einem Getriebe zur Drehzahlvergrößerung. Im Rahmen
20 und 21 ist die Welle 40 getragen und ein Rad 28 aufgekeilt, das mit dem Turbinenrad
25 zusammenwirkt. Letzteres trägt einen nach innen gerichteten Flansch 30 mit einer
Anzahl Rollen 31. Ein zweiter Satz Rollen 32 läuft an einem Flansch 33. Beide Rollensätze
31 und 32 laufen auf kreisförmigen Schienen 34, welche einen Teil des festen
Gliedes 28 darstellen. Auf ihrer anderen Seite führen sich die Rollen auf der Walze 16.
Durch die Zwischenschaltung der Rollen 31 und 32 wird die Drehzahl der Windwalze
beträchtlich größer als die des Turbinenrades 25. Dieser Aufbau der Walzen gestattet
es, mehrere Einheiten im Rahmen 20 zu lagern und diesen Rahmen in bezug auf das Gestell 23, 24 so einzustellen, daß keine
Walze von der anderen gestört wird.
Durch den Wechsel der relativen Stellung der Windwalzen zu dem vom Propeller erzeugten
Luftstrom kann die dem Flugzeug mitgeteilte Hebewirkung und gleichfalls die Hebewirkung der Tragflächen geändert werden,
wozu die Walzen in bezug auf die Tragflächen und den Propeller verstellbar sind. Zu
diesem Zweck wird die Achse 40 des Gestells 20 über Zahnräder 41, 42, eine Achse
43, eine Schnecke 45 mit Schneckenrad 44 von einem Hebel 46 verstellt. Die Hebewirkung
der Windwalzen wird durch Scheiben 50 größeren Durchmessers verbessert.
In den Fig. 6 bis 9 ist die Erfindung an einem mehrmotorigen Flugzeug dargestellt.
Die Windwalzen sind hier unter den Trag-■flächen angeordnet, um in den Luftströmen
der von den Motoren 60, 61 angetriebenen
Propeller zu liegen. Die Windwalzen 65 sind in Rahmen 66 schwenkbar gelagert. In dieser
Ausführungsform werden die Walzen 65 vorzugsweise in ihrer Länge veränderlich ausebildet.
Zu diesem Zweck ist der Arm γ ν
auf einer mit Gewinde versehenen Stange 73 mit Schneekenrad 74 gelagert. Die Schnecke
kann z. B. über eine Handkurbel y6
013539
(Fig. 7) gedreht werden, so daß der Arm 71 sich nach außen bewegt und die Verlängerungen
yy teleskopartig aus den Walzen herauszieht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Flugzeug mit zusätzlichen, im Luftschraubenstrahl liegenden, in ihrer Auftriebsgröße regelbaren Windwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Windwalzen in einem gemeinsamen drehbaren Rahmen gelagert ist.
- 2. Flugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die teleskopartige Verschiebbarkeit der Windwalzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US613539XA | 1929-10-03 | 1929-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613539C true DE613539C (de) | 1935-05-21 |
Family
ID=22035248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930613539D Expired DE613539C (de) | 1929-10-03 | 1930-10-04 | Flugzeug mit Windwalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613539C (de) |
-
1930
- 1930-10-04 DE DE1930613539D patent/DE613539C/de not_active Expired
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