DE613324C - Kinematographisches Zeitdehneraufnahmegeraet fuer bewegten Film - Google Patents

Kinematographisches Zeitdehneraufnahmegeraet fuer bewegten Film

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DE613324C
DE613324C DEA62735D DEA0062735D DE613324C DE 613324 C DE613324 C DE 613324C DE A62735 D DEA62735 D DE A62735D DE A0062735 D DEA0062735 D DE A0062735D DE 613324 C DE613324 C DE 613324C
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DE
Germany
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cinematographic
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recorder
moving film
film
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Expired
Application number
DEA62735D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Ende
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. MAI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVs 613324 KLASSE 57 a GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1931 ab
Die Erfindung betrifft die Erhöhung der Aufnahmegeschwindigkeit von kinematographischen Apparaten und insbesondere von bekannten Zeitdehnerapparaten nach Thun. Es ist bekannt, bei kinematographischen Apparaten., die mit gleichförmiger Filmbewegung arbeiten und zur Belichtung sich einer Schlitzscheibe oder eines optischen AusgleicKs, z. B. einer Linsenscheibe, bedienen,
ίο die Aufnahmegeschwindigkeit, d.h. die in der Zeiteinheit aufgenommene Bildzahl, durch Verkleinerung der Bildhöhe zu steigern. Dieses Verfahren hat aber eine . Grenze, die einerseits durch die maximal erreichbare Filmgeschwindigkeit und anderseits durch die Mindestbildhöhe gegeben ist. So erhält man z. B. bei dem Zeitdehner nach Thun bei einer Fihngeschwindigkeit von etwa 15 m/s 750 Bilder pro Sekunde von der Größe 18 X 24 mm und 6000 Bilder von der Größe 2,25 X 24mm. Eine weitere Steigerung der Filmgeschwindigkeit ist nicht möglich, eine weitere Verkleinerung der Bildhöhe erweist sich nur in den seltensten Fällen als zweckmäßig.
Es ist schon vorgeschlagen worden, schnelle Bewegungsvorgänge dadurch zu photographieren, daß man eine lichtempfindliche Fläche mittels einer rotierenden Verschlußscheibe belichtet, die mehrere koaxiale Reihen gegeneinander versetzter Schlitze besitzt, deren jede einem besonderen Objektiv zugeordnet ist. Hierdurch entsteht eine Reihe nebeneinanderliegender Teilbilder des bewegten Objektes.
Die Erfindung benutzt dieses Aufnahmeverfahren zum Photographieren von raschen Bewegungsvorgängen auf bewegten Film mit Hilfe eines kinernatographischen Zeitdehneraufnahmegerätes. Gemäß der Erfindung wird an dem feststehenden Objektiv des Zeitdehnergerätes ein Prismensatz angebracht, durch den bewirkt wird, daß verschiedene Einzelbilder des Objektes nebeneinander durch das Objektiv auf dem lichtempfindlichen Film abgebildet werden. Die Belichtung geschieht z. B. mit Hilfe einer mit radialen Schlitzen versehenen Verschlußscheibe, deren Schlitze auf mehrere koaxiale Reihen verteilt sind.
Der Prismensatz gemäß der Erfindung besteht aus mehreren prismatisch geschliffenen Glasstücken, die aneinandergesetzt sind und in ihrer Gesamtheit in der Art einer Vorsatzlinse auf das Objektiv des Zeitdehnergerätes gesetzt werden. Jedes einzelne prismatisiche Glasstück bewirkt eine dem Prismenwinke] entsprechende Ablenkung des hindurchgehenden Lichtkegelteiles, die so beschaffen ist, daß alle prismatischen Glasstücke zusammen eine Anzahl nebeneinanderliegender Bilder des Objektes auf dem Film hervorrufen. Diese werden dann durch eine der Bilderzahl entsprechende Anordnung der Belichtungsvor-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Werner Ende in Frankfurt a. M.
richtungen, ζ. B. beim Thunschen Apparat der Lage der Schlitze auf der Schutzscheibe oder der Linsen auf der Linsenscheibe, nacheinander belichtet, so daß eine zeilenmäßige Folge von Filmbildern entsteht.
Eine Ausführungsform des Prismensatzes zeigt Ab*b. i. P1 und P2 sind die beiden prismatischen Glasstreifen, deren Vorder- und Rückseite einen kleinen Winkel von z. B. 8° ίο gegeneinander bilden. Abb. 2 zeigt die Wirkungsweise der Anordnung; il ist der Gegenstand, 12 der Prismensatz, 13 das Objektiv, 14 und 15 die beiden Abbildungen des Objektes 11 auf dem Filmstreifen. Diese Anordnung wird zweckmäßigerweise bei einer Bildgröße von 9 X 24mm benutzt. Diese Bildfläche wird dadurch in zwei nebeneinanderliegende Bildflächen von der Größe 9X12 mm aufgeteilt.
Den Prismen muß die Anordnung der Schlitze und der Linsen entsprechen. Abb. 3 zeigt beispielsweise eine Linsenscheibe des bekannten Thunschen Apparates, wie sie bei einer Verwendung der Bildgröße 9X12 mm sein muß. Der äußere. Linsenkranz α belichtet die rechte Bildhälfte a', der innere, b, die linke Bildhälfte b', und zwar immer abwechselnd, so daß sich die Bilder in gleichen Zeitabständen nacheinander auf dem Filmstreifen folgen. So wird es möglich, an Stelle der maximal etwa 750 Bilder von der Größe 18 X 24 mm 4 mal so viel, also 3000 von der Größe 9 X 12 mm zu erhalten.
Eine Einrichtung für fünf nebeneinander-Eegende Bilder zeigt Abb. 4. Während die mittlere Platte 31 planparallel ist, haben die Streifen 32 und 33 verschiedene Prismenwinkel. Die Wirkungsweise dieser Anordnung zeigt Abb. 5. 11 ist das Objekt, 12 der Prismensatz, 13 das Objektiv und 14 bis 18 sind die fünf nebeneinänderliegenden Abbildungen des Objektes 11. Diese fünffache Aufteilung ist zweckmäßig, wenn die Bildgröße 2,25 X 24mm beträgt. Es ergeben sich auf diese Weise fünf nebeneinanderliegende Bilder von der Größe 2,25 X 4,5 mm.
Eine hierzu geeignete Schlitzscheibe zeigt beispielsweise Abb. 6 im Ausschnitt. Die Schütze folgen sich in der Reihenfolge, wie durch die laufenden Zahlen 1, 2, 3... angedeutet ist. Es wird also eine Bildreihe nach der anderen von links nach rechts gehend belichtet. Die hierdurch erreichbare Bildwechselzahl beträgt gegenüber den 750 Bildern/s von 18 X 24 mm das 4ofache, d.h. 30 000 Bilder/s von der Größe 2,25 χ 4,5 mm.
In ganz besonderen Fällen wird man mit der Bildgröße noch weiter heruntergehen können, z.B. auf 1,1 X2,2mm. In diesem Falle braucht man zehn prismatische Glasstreifen und erhält zehn nebeneinanderliegende Bilder. So erreicht man dann das iöofache der normalen Bildzahl, also 120 000 Bilder/s.
Die Art der beschriebenen optischen Einrichtungen bringt es mit sich, daß sich die nebeneinanderliegenden Bilder überlappen und dadurch stören können, wenn die Umgebung des aufzunehmenden Objektes noch auf den Film wirkt. Die Erfindung sieht deshalb eine Blende vor, die in der Nähe des Aufnahmeobjektes oder am Aufnahmeobjekt selbst angebracht wird und den der Bildgröße entsprechenden Bildausschnitt begrenzt. Diese Anordnung zeigt Abb. 7. Die Blende von der BreiteA-B, innerhalb deren das Objekt liegt, wird über den Prismensatz 12 und das Objektiv 13 auf dem Film in der dargestellten Weise abgebEdet. Würde noch außerhalb des Bildausschnittes ArB ein. leuchtender Punkt, z. B. C, erkennbar sein, so würde durch Überlappen der 'einzelnen Bilder der Punkt C in. eingezeichneter Weise mit aufgenommen werden und das Bild stören. Durch die Blende A-B wird aber alles außerhalb des eigentlichen Bildes Liegende abgeschirmt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Kinematographisch.es Zeitdehneraufnahmegerät für bewegten Film mit einer mit radialen' Schlitzen versehenen Verschlußscheibe, deren Schlitze auf mehrere koaxiale Reihen, verteilt sind, von denen jede einem Lichtstrahlenteilbündel zugeordnet ist, gekennzeichnet durch einen vor einem feststehenden Objektiv angebrachten Prismensatz, durch den die Teilbiinde] erzeugt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildausschnitt in der Nähe des Objektes oder am Objekt selbst durch eine Blende begrenzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA62735D 1931-07-16 1931-07-16 Kinematographisches Zeitdehneraufnahmegeraet fuer bewegten Film Expired DE613324C (de)

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