DE613202C - Steuerung von Kuehlraeumen mit selbsttaetiger Heiz- und Kuehleinrichtung sowie Luftbewegung durch einen Ventilator - Google Patents

Steuerung von Kuehlraeumen mit selbsttaetiger Heiz- und Kuehleinrichtung sowie Luftbewegung durch einen Ventilator

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DE613202C
DE613202C DEM119065D DEM0119065D DE613202C DE 613202 C DE613202 C DE 613202C DE M119065 D DEM119065 D DE M119065D DE M0119065 D DEM0119065 D DE M0119065D DE 613202 C DE613202 C DE 613202C
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DE
Germany
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cooling
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fan
heating
control
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DEM119065D
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Metzenauer and Jung GmbH
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Metzenauer and Jung GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D31/00Other cooling or freezing apparatus
    • F25D31/005Combined cooling and heating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Non-Electrical Variables (AREA)

Description

  • Steuerung von Kühlräumen mit selbsttätiger Heiz- und Kühleinrichtung sowie Luftbewegung durch einen Ventilator Es ist bekannt, in Räumen für kombinierte Reglung der Temperatur und Feuchtigkeit sowohl eine Kühl- als auch eine Heizeinrichtung vorzusehen und beide Einrichtungen - bei ständiger Luftbewegung durch einen Ventilator - selbsttätig zu regeln.
  • Da bei abnehmender Temperatur die relative Feuchtigkeit zunimmt, so gibt es Fälle, bei denen die Regelbedingungen zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Temperatur mit denen zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Grades der relativen Feuchtigkeit in Widerspruch stehen. Man hat sich bisher in solchen Fällen damit geholfen, daß man die eine Art der Reglung zugunsten der anderen vernachlässigte, indem man z. B. sich mit der Reglung der Feuchtigkeit in der Hauptsache begnügte und dem Temperaturregler die Rolle eines Hilfsreglers zuteilte, der nur innerhalb gewisser, durch die Feuchtigkeitsreglung gezogener Grenzen eingreifen und tätig sein durfte.
  • In einer Reihe von praktischen Fällen kommt man hiermit aus. Sofern aber schärfere Anforderungen an die Innehaltung bestimmter Werte der Temperatur und der relativen Feuchtigkeit gestellt werden, war es bei den bisherigen Anordnungen nicht möglich, diese Bedingungen zu erfüllen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, einen niedrigen Feuchtigkeitswert auch bei tiefen Temperaturen noch innezuhalten. Sie setzt voraus, daß in den zu regelnden Räumen eine Kühl- und Heizvorrichtung und ein Ventilator vorhanden ist, der für ständige Luftbewegung sorgt, und besteht darin, daß die Kühleinrichtung in Abhängigkeit von der Temperatur des Kühlraumes, die Heizeinrichtung dagegen in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit dieses Raumes gesteuert wird.
  • Die Anordnung erfordert somit einen Feuchtigkeits- und einen Temperaturregler. Es sei hierzu bemerkt, daß Anlagen mit Feuchtigkeits- und Temperaturreglern schon bekannt sind, bei: denen der Temperaturregler die Heizeinrichtung steuert. In einer solchen Anlage wird - im Sinne der Eingangsbetrachtungen - überwiegend auf Feuchtigkeit geregelt; zur Innehaltung tiefer Temperaturen im Sommer ist aber eine solche Anlage nicht geeignet.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung zeigt die beiliegende Fig. i.
  • Hier bedeutet i den zu steuernden Kühlraum, a seine Berohrung, die beispielsweise von Sole durchflossen wird, 3 eine Solepumpe, die von einem Elektromotor q. angetrieben wird und die Sole aus einem Behälter 5 in das Rohrsystem -- pumpt, von wo sie wieder in den Behälter zur Rückkühlung, zurückfließt.
  • Der Raum i ist außerdem mit einem Ventilator i i und elektrischen Heizkörpern 6 ausgestattet, die wie der Venilator und der Antriebsmotor 4 der Solepumpe aus einem Netz mit den Polen 8 und 9 über einen Schalter i o gespeist werden. Nach Schließen des Schalters io hält der Ventilator jedenfalls die Luft in Umlauf, so daß sie abwechselnd an der Kühl- und Heizvorrichtung vorbeistreicht.
  • In der Zuleitung zum Antriebsmotor 4 der Solepumpe befindet sich noch ein Schalter 12, der von einem Temperaturregler selbsttätig gesteuert wird. Außerdem ist in die Zuleitung zu den Heizkörpern ein Schalter 7 gegeschaltet, der von einem Feuchtigkeitsregler selbsttätig geschaltet wird.
  • Die Reglung vollzieht sich wie folgt: Ist die Temperatur zu hoch, so spricht der Temperaturregler an und bringt, nachdem Schalter i o geschlossen ist, den Motor 4 in Gang, und zwar durch Schließung des Schalters 12. Die Kühlanlage arbeitet allein und kühlt den Raum i auf den erwünschten Temperaturwert.
  • Ist - was im Winter der Fall sein kann -die Temperatur genügend tief, aber die relative Feuchtigkeit zu hoch, z. B. durch Einbringen von feuchtem Kühlgut, so spricht zunächst der Feuchtigkeitsregler an, schließt den Schalter 7 und setzt dadurch die Heizanlage in Betrieb. Durch die Beheizung findet eine Trocknung der Luft im Sinne einer Minderung des relativen Feuchtigkeitsgehaltes statt, zugleich aber auch eine Erwärmung. Hat diese einen zulässigen Wert überschritten, so setzt auch der Temperaturregler ein, schließt den Schalter 12 und arbeitet auf eine Temperaturverminderung hin. Heiz- und Kühlvorrichtung arbeiten jetzt gleichzeitig, wobei der Ventilator die Luft ständig in Bewegung erhält, so daß sie abwechselnd an den Kühl- und Heizrohren vorbeistreicht.
  • Man wird beide Artlagen zweckmäßig getrennt voneinander anordnen, z. B. so, daß an der Decke des Raumes die Heizkörper, am Boden die Kühlrohre liegen. Dann wird die Luft im Kreislauf beim Vorbeistreichen an den Kühlrippen bis unter den Taupunkt gekühlt werden, und ihre freie Feuchtigkeit wird als Reif an die Kühlrohre gebunden. Die auf diese Weise absolut trocknere Luft wird nun nach oben steigen und hier noch weiter getrocknet und auch erwärmt. werden. Der Entzug von Feuchtigkeit und die Trocknung durch Beheizung dauert nun so lange, bis die richtigen Werte von Temperatur und Feuchtigkeit erreicht sind. Je nach den Verhältnissen wird hierbei der Schalter 7 zuerst auslösen und der Temperaturreglung die Herbeiführung des Endzustandes überlassen.
  • Für größere Heizleistungen kann die Heizwicklung .auch in mehrere Stufen unterteilt sein, die erst nacheinander. zur Wirkung gebracht werden. Hierbei beeinflußt der Feuchtigkeitsregler nur die erste Stufe, wodurch eine weitere selbsttätige Anlaßemrichtung für die weiteren Stufen in Tätigkeit gesetzt wird, die unabhängig vom Feuchtigkeitsregler,. lediglich entsprechend der eingestellten Zeit, arbeitet.
  • Fig.2 zeigt ein derartiges Ausführungsbeispiel, wobei nur die Heizeinrichtung als solche und der Feuchtigkeitsregler nebst Steuerung dargestellt ist. -Die Heizeinrichtung ist in drei Stufen 38, 39 und 4o unterteilt. Jede Stufe besteht aus einem elektrischen Heizwiderstand, der mit einem Ende an einen Pol der Stromquelle angeschlossen ist. Die anderen Enden der Heizwiderstände führen zu Kontakten 35, 36, 37, die von einer schematisch angedeuteten selbsttätigen Anlaßvorrichtung 41 gesteuert werden. Diese Anlaßvorrichtung 41 wird .erregt, wenn ein vorbestimmter Grad der Feuchtigkeit im Kühlraum überschritten wird und der Feuchtigkeitsregler 33 daher seinen Kontakt 34 schließt. In diesem Falle schließt die Anlaßeinrichtung 41 allmählich sämtliche Kontakte 35 bis '37, wodurch der Heizstromkreis für alle Widerstände geschlossen wird.
  • Eine Variante, die auch nur einen Feuchtigkeitsregler benötigt, zeigt Fig.3. Der Feuchtigkeitsregler 13 schließt hier, sobalddie Feuchtigkeit im Kühlraum eine Anzahl vorbestimmter Werte überschritten hat, nacheinander bzw. die Kontakte 15, 16, 17 mittels des Schalters 14, der einen entsprechend langen Kontaktarm hat.
  • Für den Fall, daß die Ansprechstellen eines einzigen Feuchtigkeitsreglers auf einen zu großen Bereich verteilt sind, hilft eine Anordnung nach Fig.4, bei der eine Anzahl verschiedenartig eingestellter Feuchtigkeitsregler 24 bis 26 verwandt ist.
  • Diese Regler schließen bei ihrem jeweiligen Ansprechwert die Schalter 27, 28 und 29, wodurch die Heizwiderstände 21, 22 und 23 in den Stromkreis geschaltet werden.
  • Es ist hierbei gleichgültig, ob eine elektrische Heizung oder eine Dampf- oder Warmwasserheizung verwandt wird.
  • Auch ist es gleichgültig, welche Einrichtungen zur Erzeugung der vom Temperaturregler beeinflußten Kälte verwandt werden. Beispielsweise könnte der Temperaturregler, falls Kaltluft irgendwo zur Verfügung steht, diese durch einen Ventilator in den Kühlraum saugen lassen oder :eine Klappe öffnen, durch die etwa unter Druck gehaltene Kaltluft in den Raum strömt.
  • Die gleichzeitige Steuerung einer Kühl- und Heizeinrichtung für denselben Raum bedingt natürlich eine Verschlechterung des Gesamt- Wirkungsgrades der Kühlanlage allein. Um die hierdurch gesteigerten Betriebskosten zu vermindern, wird vorgeschlagen, in den Steuerstromkreis des Feuchtigkeitsreglers eine Tarifuhr einzuschalten, welche die Feuchtigkeitsreglung in den Zeiten hohen Tarifs unterbricht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Steuerung von Kühlräumen mit selbsttätiger Heiz- und Kühleinrichtung sowie Luftbewegung durch einen Ventilator, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung in Abhängigkeit von der Temperatur des Kühlraumes, die Heizeinrichtung dagegen in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit dieses Raumes gesteuert wird.
  2. 2. Selbsttätige Steuerung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglung der Feuchtigkeit bei Außerbetriebsetzen des Ventilators unterbrochen wird.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung in mehrere Teile unterteilt ist und diese in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit stufenweise eingeschaltet werden. ¢.
  4. Steuerung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen selbsttätig wirkenden Zeitschalter, der durch den Feuchtigkeitsregler erregt wird und die einzelnen Stufen der Heizeinrichtung in zeitlichen Abständen einschaltet.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Einschaltung jeder Stufe der Heizeinrichtung ein besonderer Feuchtigkeitsregler verwandt wird.
DEM119065D 1932-03-05 1932-03-05 Steuerung von Kuehlraeumen mit selbsttaetiger Heiz- und Kuehleinrichtung sowie Luftbewegung durch einen Ventilator Expired DE613202C (de)

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DE (1) DE613202C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012314B (de) * 1955-05-25 1957-07-18 Teves Kg Alfred Kuehlschrank, insbesondere Haushaltkuehlschrank
EP0092537A1 (de) * 1982-04-21 1983-10-26 Rostfria AB Accurat Konditioniergerät, insbesondere für Nahrungsmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012314B (de) * 1955-05-25 1957-07-18 Teves Kg Alfred Kuehlschrank, insbesondere Haushaltkuehlschrank
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