DE613045C - Einrichtung zur Aufrechterhaltung des relativen Gleichlaufes der Teilmotoren bei mehrteiligen Arbeitsmaschinen, insbesondere Papiermaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Aufrechterhaltung des relativen Gleichlaufes der Teilmotoren bei mehrteiligen Arbeitsmaschinen, insbesondere Papiermaschinen

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DE613045C
DE613045C DE1930613045D DE613045DD DE613045C DE 613045 C DE613045 C DE 613045C DE 1930613045 D DE1930613045 D DE 1930613045D DE 613045D D DE613045D D DE 613045DD DE 613045 C DE613045 C DE 613045C
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DE1930613045D
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Dipl-Ing Ferdinand Schiller
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds

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  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Aufrechterhaltung des relativen Gleichlaufes der Teilmotoren bei mehrteiligen Arbeitsmaschinen, insbesondere Papiermaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung des relativen Gleichlaufs der einzelnen Teilmotoren, insbesondere von Papiermaschinenmehrmotorenantrieben, die mit Geschwindigkeitsregelung ausgerüstet sind. Bei solchen Regeleinrichtungen kann eine Gleichlaufeinrichtung z. B. einerseits von der Teilmotorengeschwindigkeit, andererseits von einer Leitgeschwindigkeit beeiriflußt werden, wobei eine Ungleichheit der zugeführten Regelgrößen zur Regelung des zugehörigen Teilmotors ausgenützt wird. Das Arbeiten solcher Regeleinrichtungen ist abhängig von der absoluten Drehzahlhöhe der ganzen Papiermaschine, d. h: die in den Regeleinrichtungen arbeitenden Geschwindigkeiten sind proportional der Arbeitsgeschwindigkeit der Papiermaschine. Auch die zur Zugeinstellung dienenden Kegelscheibentriebe arbeiten daher mit verschiedenen Geschwindigkeiten, was sich insofern nachteilig auswirkt, als ihre Durchzugskraft proportional der Geschwindigkeit abnimmt. Ebenfalls bei Verwendung der bekannten elektrischen Differentialeinrichtungen, denen der Arbeitsgeschwindigkeit proportionale Frequenzen zugeführt werden, macht sich dieser Nachteil, der mit der Arbeitsgeschwindigkeit abnehmenden Frequenz dadurch bemerkbar, daß die Regelung bei den niedrigen Frequenzen nicht mehr so gut arbeitet wie bei den hohen Frequenzen, obwohl die Regeleinrichtungen für große Frequenzbereiche bemessen werden.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Gleichlaufeinrichtung von einer von der absoluten Drehzahlhöhedes Mehrmotorenantriebes unabhängigen konstanten Größe einerseits unmittelbar, andererseits unter Berücksichtigung der Leitgröße, z. B. der Leitgeschwindigkeit, und der Istgröße, z. B. der Teilmotorengeschwindigkeit, beeinflußt ist. Bei den Anordnungen gemäß der Erfindung können die Kegelscheibentriebe dauernd, d. h. bei allen Papiergeschwindigkeiten, mit derselben .Geschwindigkeit und die elektrischen Differentialvorrichtungen -stets mit gleicher Frequenz arbeiten. Außerdem lassen sich hierbei noch besondere Anordnungen treffen, durch die die bekannten mechanischen oder elektrischen Differentiale mit ihren Widerstandsreglern durch eine unmittelbare Spannungsregelung ersetzt werden können.
  • Die Leit- und die Istgrößen können teilweise durch algebraische Zusammensetzung mit der unabhängigen Größe berücksichtigt werden. Man wird in diesem Falle der Gleichlaufvorrichtung einerseits die unabhängige Größe und andererseits die Kombination aus unabhängiger -Größe und Ist- und Leitgröße zuführen. Zweckmäßig erhalten die Ist- und die Leitgröße einander entgegengesetzte Vorzeichen. Infolgedessen werden sich bei Übereinstimmung von Ist- und Leitgröße beide Größen aufheben, Der Gleichlaufvorrichtung wird dann beiderseits nur die unabhängige Größe zugeführt, so daß kein Regelvorgang auf den zugehörigen. Teilmotor ausgeübt wird.
  • Die algebraische Zusammensetzung kann in beliebiger Reihenfolge vorgenommen werden. Man: kann beispielsweise zu der unabhängigen Größe U die Leitgröße L addieren und von dieser Summe die Teilmotorengröße T abziehen, so daß man die Größe U -E- L - T erhält. Man kann auch U - T -f - L oder auch U - L -[- T oder auch U + T - L oder auch T - L + U usw. bilden. Zur algebraischen Zusammensetzung der Einzelgrößen können z. B. mechanische oder auch elektrische Differentialgetriebe oder an sich bekannte Einrichtungen verwendet werden. Zum Vergleich der zusammengesetzten Größe Z mit der unabhängigen Größe U können ebenfalls mechanische oder elektrische Differentialeinrichtungen dienen, wie sie nachstehend an Hand von verschiedenen schematisch gezeigten Ausführungsbeispielen näher beschrieben sind, ohne daß damit gesagt sein soll, daß diese Beispiele erschöpfend wären.
  • In der Fig. i ist mit 1 ein Teilmotor und mit 2 der Leitmotor bezeichnet. Die Anker beider Motoren werden von einem Netz 3 und ihre Felder von einem Netz ¢ gespeist. Zur Regelung der Drehzahl des Leitmotors dient ein Regler 5. Die Erregung des Teilmotors i wird von dem Regler 6 beeinflußt, dessen Verstellung von der Bewegung des Gehäuses des Differentialgetriebes 7 abhängt. Der Teilmotor i treibt das Planetenrad 8 eines Differentialgetriebes 9 mit der Größe T an, dessen zweites Planetenrad io mit denn Planetenrad i i des Differentialgetriebes 7 gekuppelt ist. Das Gehäuse 1s des Differentialgetriebes 9 ist beispielsweise durch einen Riemen 13 mit dem Gehäuse 14 des Differentialgetriebes 15 gekuppelt, daß dem Leitmotor 2 zugeordnet ist und dessen Planetenrad 16 von diesem Leitmotor mit der Größe L angetrieben wird. Das Planetenrad 17 des Differentialgetriebes 15 wird von einem Motor 18 angetrieben. Auf der- Welle 19 ist ein Konus 2o befestigt, der zur regelbaren Übertragung der Geschwindigkeit des Motors 18 auf das als konische Riemenscheibe ausgebildete Gehäuse 21. des Differentialgetriebes 7 dient. Der Motor 18 sei beispielsweise ein Drehstrommotor, der durch die Leitungen 22 gespeist wird. Die Drehzahl. des Motors 18 ist die unabhängige Größe U. Sie wird einerseits mit Hilfe des Riemens 23 auf das Differentialgetriebe 7 übertragen, andererseits wird die unabhängige Größe durch die Welle 19 auf das Planetenrad 17 des Differentialgetriebes 15 übertragen, in welchem die unabhängige Größe U mit der von der Leitmaschine 2 gelieferten Leitgröße L algebraisch zur Größe U -i- L zusammengesetzt wird. Die algebraische Zusammensetzung dieser beiden Größen wird durch den Riemen 13 auf das Differentialgetriebe 9 übertragen, in welchem die Summe der unabhängigen und der Leitgröße U -f- L mit derTeilmotorengrößeT algebraisch zusammengesetzt wird. Das Planetenrad 1o des Differentialgetriebes 9 überträgt auf das Planetenrad i i des Differentialgetriebes 7 die Größe U + L - T. In dem Differentialgetriebe 7 wird diese zusammengesetzte Größe Z mit der durch den Riemen 23 zugeführten Größe U verglichen. Mit dem Sonnenrad 24 des Differentialgetriebes 7 ist der Reglerarm 25 des die Erregung des Teilmotors z beeinflussenden Reglers 6 gekuppelt, so daß die Verstellung des Sonnenrades 2q. die Drehzahl des Teilmotors i beeinflußt.
  • Der Riemenantrieb 23 braucht nicht zwischen den die unabhängige Größe liefernden Motor 18 und das Differentialgetriebe 7 eingeschaltet zu sein. Der Riementrieb kann vielmehr auch an beliebigen anderen Stellen, beispielsweise zwischen die Leitmaschine 2 und das Planetenrad 16 oder zwischen den Teilmotor i und das Planetenrad 8 oder zwischen das Differentialgetriebe 15 und das Differentialgetriebe 9 oder auch zwischen das Differentialgetriebe 9 und das Differentialgetriebe 7 oder auch zwischen den Motor i8 und das Umlaufrad 17, eingeschaltet sein. In den weiteren Ausführungsbeispielen ist es an verschiedenen Stellen angeordnet.
  • Auf der die Räder io und 1i verbindenden Welle ist eine Riemenscheibe 26 angeordnet, die über einen Riemen 27 .den Drehzahlanzeiger 28 antreibt, dessen. Zweck weiter unten erläutert ist.
  • Die Fig. 2 zeigt eine der Vig. i entsprechende elektrische Einrichtung. An Stelle der Differentialgetriebe 15,-9 und 7 sind Maschinen 30, 31, 32 getreten. Die unabhängige Größe wird in Form einer Frequenz vom Netz 38 durch die Leitung 46 dem Stator der Maschine 3o zugeführt. Der Rotor wird von der Leitung 2 mit der Größe L angetrieben, so daß sich in dieser Maschine 3o die Größe U + L bildet, die durch die Leitung 33 dem Anker 39 .der Maschine 31 zugeführt wird. Der Anker 39 wird von dem Teilmotor i mit der Größe T angetrieben, so daß in dieser Maschine 3 1 die Größe U + L -T gebildet wird, die, dem Stator entnommen, durch die Leitung 34 dem Ständer 35 der elektrisehen Differentialgetriebes 32 zugeführt wird. Außerdem wird dem Differentialgetriebe 32 die unabhängige Größe U unmittelbar in Form einer- Drehzahl von dem Synchronmotor 36 unter Zwischenschaltung des konischen Riementriebes 37 zugeführt. Die Maschine 36 treibt das drehbar gelagerte Gehäuse der Maschine 32 an. In der Maschine 32 wird die algebraische Summe der verschiedenen Größen U -f- L -T mit der unabhängigen Größe U verglichen. Die Verstellung des Ankers der Maschine 32 beeinflußt in an sich bekannter Weise die Erregung des Teilmotors i unter Zwischenschaltung des Reglers 6. Die Erregung wird von dem Netz 2o geliefert, das gleichzeitig den Anker der Synchronmaschine 36 speist.
  • Bei der Anlage gemäß der Fig. 3 wird die Größe T + U - L mit der Größe U in dem elektrischen Differentialgetriebe 32 verglichen. Der Teilmotor i liefert die Größe T als elektrische Größe an den Läufer der Maschine 4o, der von der Maschine 41 mit einer der unabhängigen Größe U entsprechenden Drehzahl angetrieben wird,' so daß hier die algebraische Zusammensetzung der Größe T -f- U gebildet wird. Diese Summe wird durch die Leitung 42 dem Läufer der Maschine 43 zugeführt. Der Ständer der von der Leitmaschine 2 angetriebenen Maschine 43 liefert die Größe T + U - L durch die Leitung 44 an den drehbaren Ständer des Differentialgetriebes 32. Der Ständer wird gleichzeitig mit der entsprechend der Zwischenschaltung des Kegeltriebes 37 veränderten Drehzahl der Maschine 41 angetrieben, so daß in der Maschine 32 die unabhängige Größe U mit der algebraischen Zusammensetzung der anderen Größen T -f- U - L verglichen wird. Das Gleichstromnetz 29 speist die Erregung des Teilmotors i und den Anker des elektrischen Differentialgetriebes 32. Als die unabhängige Größe liefernde Maschine 41 ist in diesem Beispiel keine Synchronmaschine, sondern eine Asynchronmaschine verwendet.
  • In den Fig. 4 und 5 sind zwei weitere Beispiele dargestellt. Gemäß der Fig.4 treibt der Motor i die Maschine 8o und die Leitmaschine 2 über den Kegelscheibentrieb 81 die Maschine 82 an. In der Maschine 82 werden die unabhängige Größe und die Leitgröße miteinander zusammengesetzt. Die Maschine 8o- vereinigt die Summe dieser beiden Größen mit der Teilmotorengröße und führt die zusammengesetzte Größe dem andererseits mit der unabhängigen Größe gespeisten elektrischen Differential 83 zu, das über den Regler 84 die Erregung des Teilmotors i beeinflußt.
  • Bei der Einrichtung nach der Fig. 5 wird mit den Maschinen 85; 86, 87 die zusammengesetzte -Größe U -f- T - L gebildet und dem elektrischen Differential 88 zugeführt, das andererseits von- der unabhängigen Größe U gespeist wird.
  • Gemäß der Fig. 6 wird die Größe U -f- L-T der Differentialeinrichtung So zugeführt. Die zusammengesetzte w Größe wird dadurch gebildet, daß dem drehbaren Ständer 51 der Induktionsmaschine 52 die unabhängige Größe U als elektrische Frequenz und gleichzeitig die Leitgröße L von der Leitmaschine 2 als Drehzahl über den konischen Riementrieb 37 zugeführt wird. Dem Läufer 53 der Induktionsmaschine 52. wird ferner die Teilmotorengröße T vom Teilmotor i durch unmittelbare Kupplung mit ihm als Drehzahl zugeführt. In dieser einzigen Maschine wird also die Größe U + L-T gebildet, die in Form einer Frequenz dem Anker der Differentialeinrichtung So zugeführt wird, deren Ständer von der unabhängigen Größe U gespeist ist. Die Drehung des Ankers wird auf den Regler 6 übertragen, der, wie in den anderen Beispielen, die Erregung des Teilmotors i beeinflußt. Dieses Beispiel zeigt, wie unter Verwendung nur zweier Maschinen die algebraische Summierung und der Vergleich der zusammengesetzten Größe mit der unabhängigen auf einfache Weise möglich ist.
  • In der Fig.7 ist zum Vergleich der zusammengesetzten Größe mit der unabhängigen Größe ein Potentialregler, bestehend aus einem kreisförmigen, in sich geschlossenen Widerstand, verwendet, dessen Elemente an einen kreisförmigen Stufenschalter 54 angeschlossen sind und der mehrere gleichmäßig am Umfang verteilte Anzapfungen 55, 56, 57 hat, an die die Leitungen 63, 64, 65, die die aus Leit-, Ist- und unabhängiger Frequenz gebildete resultierende Frequenz führen, angeschlossen werden können. Der Potentialregler 54 hat zwei um 18o° versetzte, auf den Stufenschalter wirkende, von der Synchronmaschine 6o unter Zwischenschaltung des Riemenantriebes 37 mit einer der Größe U entsprechenden Drehzahl angetriebene Bürste 58, 59, die mit Leitungen 66 und 69 mit Schleifringen 67 und 68 verbunden sind. Die unabhängige Größe U wird als Frequenz dem Ständer der Maschine 61 zugeführt, deren Anker vom Leitmotor 2 angetrieben ist, die Größe L erhält. Die zusammengesetzte Größe U + L wird dem von dem Teilmotor i mit der Größe T angetriebenen Anker der Maschine 62 zugeführt. Der Ständer der Maschine 62 gibt die Größe U + L - T durch die drei Leitungen 63, 6q., 65 an den Potentialregler 54. An die Bürsten des Potentialreglers 54 ist durch die Leitungen 66, 69 über die Schleifringe 67 und 68 und die Leitungen 77, 78, 49 die Erregerspule des Teilmotors i angeschlossen. .Ist die Frequenz in den Leitungen 63, 64, 65 und damit die Umlaufgeschwindigkeit des Potentials in den Widerständen des Reglers gleich der Geschwindigkeit, mit der die Bürsten umlaufen, so wird die Erregerspannung des Motors i nicht geändert. Bei Abweichung wird die Erregerspannung entweder erhöht oder .erniedrigt und damit die Erregung verstärkt oder geschwächt.
  • Bei dem Beispiel gemäß der Fig. 8 ist zum Vergleich der unabhängigen Größe U mit der zusammengesetzten Größe U + L - T eine Kommutatormaschine 77 verwendet. Die Größe U wird dem Stator 7o der Maschine 71 zugeführt, deren Anker von der Leitmaschine 2 mit der Leitgröße angetrieben wird. Durch die Leitung 72 wird die Größe U -j- L dem Anker der Maschine 73 zugeführt, der gleichzeitig von dem Teilmotor i die Teilmotorengröße T in Form der Drehzahl des Teilmotors erhält. Die Größe U -f- L-T wird durch die Leitung 74 der Kommutatormaschine 77 zugeleitet, die von dem Synchronmotor 75 unter Zwischenschaltung des regelbaren Kegelscheibentriebes 76 mit einer der unabhängigen Größe U entsprechenden Drehzahl angetrieben wird. Die Kommutatormaschine kann einen wicklungslosen Stator haben, und es können entweder der Anker, wie im gezeichneten Beispiel, oder die zugehörigen Bürsten mit der der unabhängigen Größe entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben werden, so daß bei Gleichheit von Leit- und Teilmotorengeschwindigkeit die von dem Kommutator abgenommene Regelgröße, eine Gleichspannung, konstant bleibt.
  • Das Beispiel gemäß .der Fig. 9 ist dem der Fig. 8 ähnlich. Es weicht lediglich dadurch von dem gemäß der Fig. 8 ab, daß die Kommutatormaschine einen bewickelten Stator 78 hat, der in den Kommutatorstromkreis mit einbezogen ist.
  • Während bei der Einrichtung nach der Fig. 8 die Regelleistung für den Teilmotor i von dem Netz U über die Maschinen 71 und 73 aufgebracht wird, wird gemäß der Fig. 9 infolge des zwischen dem bewickelten Stator und dem Rotor auftretenden Drehmoments bei der Kommutatormaschine die Regelleistung von der Maschine 75 aufgebracht.
  • Es möge hier erwähnt sein, daß zur Regelung des Teilmotors an Stelle der Veränderung der Erregung auch eine Veränderung der Ankerspannung dienen kann. Es würde dann in den Ankerstromkreis der Kommutator der Kommutatormaschine eingeschaltet werden, und die Regeleinrichtung würde zur Veränderung der Ankerspannung des Motors i verwendet werden.
  • In der Fig. io ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem, abweichend vori dem Beispiel 8, der Kegelscheibentrieb zwischen den Leitmotor 2 und die zu ihm gehörende Maschine 71 geschaltet ist und der Kommutatorfrequenzwandler 77 unmittelbar von einer Synchronmaschine angetrieben wird.
  • In dem Beispiel gemäß der Fig. ii wird zum Vergleich der unabhängigen Größe mit der zusammengesetzten Größe ein Differentialtransformator verwendet, der einerseits von einer unabhängigen Frequenz und andererseits von einer aus unabhängiger, Teil- und Leitmotorfrequenz resultierenden Frequenz gespeist wird und dessen dritte Wicklung auf ein Relais zur Änderung der Teilmotorgeschwindigkeit einwirkt. Mit dem Leitmotor 2 ist, wie in den übrigen Beispielen, eine Induktionsmaschine 9o gekuppelt; die zum Teilmotor i gehörende Maschine 9i ist mit diesem elektrisch verbunden. Der Maschine 9.1 wird über den Motor 92 und den Kegelscheibentrieb 93 die unabhängige Größe als Drehzahl einerseits und die Teilmotorengröße als Frequenz andererseits zugeführt. Der Maschine 9o werden die Resultierenden beider Größen und außerdem noch die Leitgröße von dem Leitmotor 2 zugeleitet. Die Größe U + T - L wird durch die Leitung 94 auf die Spule 95 des Transformators 96 übertragen. Die zweite Spule 97 des Transformators wird von der unabhängigen Größe gespeist, und die dritte Spule 98 beeinflußt das Relais 99, das in an sich bekannter Weise die Erregung des Teilmotors i steuert.
  • Bei den Anordnungen gemäß der Erfindung läßt sich in einfacher Weise eine Messung der Züge, d. h. des Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen Leit- und Teilmotor, z. B. mit einem Frequenzmesser 79 gemäß den Fig. 2, 3, 7, 8, 9 oder mit einem Drehzahlmesser 28 gemäß der Fig. i erzielen. Die Größe L-T gibt den Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Teilmotor T und dem Leitmotor L an. Wird die Schaltung so getroffen, daß die Kegelscheiben nicht zwischen der Größe U, dem Teil- und Leitmotor angeordnet sind, also wie in den Fig. i, 2, 3, 7, 8, 9, so wird sich bei Verschiebung des Riemens infolge der Drehzahländerung des Teilmotors die Größe U + L-T ändern. Bei Änderung des Zuges wird also das Instrument diese Änderung L - T direkt anzeigen. Staat in Hertz kann der Frequenzmesser gleich in m/Min. geeicht werden, so daß man bei jedem Teilantrieb die Vor- bzw. Nacheilung gegenüber dem Leitmotor in m/Min. ablesen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Aufrechterhaltung des relativen Gleichlaufes der Teilmotoren bei mehrteiligen Arbeitsmaschinen, insbeson- -fiere Papiermaschinen, bei denen die Geschwindigkeiten der einzelnen Teilmotoren untereinander und mit einer-Leitgeschwindigkeit in Differentialen verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Arbeitsgeschwindigkeit des Mehrmotorenantriebes unabhängige Größe (z. B. Geschwindigkeit) den Differentialen auf der einen Seite allein, auf der anderen Seite unter Zusammensetzung mit der Leit- und Istgröße zugeführt wird. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß drei elektrische oder mechanische, miteinander gekuppelte Differentiale mit dem Leitmotor, dem Teilmotor und mit dem Teilmotorregler gekuppelt sind und daß die unabhängige Größe dem dritten und einem der beiden mit dem Leit- oder Teilmotor gekuppelten Differentiale zugeführt wird (Fig. i, 2, 4, 5)- 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch drei elektrische Differentiale (40, 43, 3a), von denen das erste Differential (4o) von der unabhängigen Größe und dem Teilmotor, das zweite Differential (43) von der Leitgröße und dem ersten (4o) und das dritte den zu regelnden Teilmotor steuernde Differential (32) von dem zweiten (43) und der unabhängigen Größe beeinflußt wird (Fig. 3). 4. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei elektrische Differentiale (50, 52), von denen das erste (52) vom Teil- und Leitmotor und von der unabhängigen Größe und das zweite den zu regelnden Teilmotor steuernde Differential (50) von der unabhängigen Größe` und vom ersten (52) beeinflußt wird (Fig. 6). 5. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen den Teilmotor (r) beeinflussenden,. aus einem in sich geschlossenen, kreisförmigen Widerstand bestehenden Potentialregler (54) mit mehreren gleichmäßig am Umfang verteilten Anzapfungen zum Anschluß an die zusammengesetzte Größe, dessen um iSo° gegeneinander versetzte Bürsten mit einer der unabhängigen Größe entsprechenden Geschwindigkeit rotieren und im Steuerstromkreis des zu regelnden Teilmotors liegen, wobei die zusammengesetzte Größe durch mit dem Teil- und Leitmotor ge= kuppelte Differentiale (6i, 62) unter Anschluß der unabhängigen Größe an eine der beiden Differentiale gebildet wird (Fig. 7). 6. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen einerseits von der unabhängigen und andererseits von der resultierenden Größe gespeisten Differentialtransformator (96), dessen dritte Wicklung (98) ein -Relais (99) zur Änderung der Teilmotorengeschwindigkeit steuert (Fig.ii). 7. Einrichtung nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuerstromkreis des Teilmotors der Kommutatorkreis einer Kommutatormaschine (77) einbezogen ist, deren Anker mit einer der unabhängigen Größe proportionalen Drehzahl umläuft und deren Schleifringseite die zusammengesetzte Größe zugeführt ist (Fig. 8 und io). B. Einrichtung nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuerstromkreis des Teilmotors außer dem Kommutatorkreis auch noch der Erregerkreis (78) der Kommutatormaschine (77) einbezogen ist (Fig. 9).
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