DE611790C - Zuendvorrichtung fuer Metalldampfapparate aus Glas mit fluessiger Kathode, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter - Google Patents

Zuendvorrichtung fuer Metalldampfapparate aus Glas mit fluessiger Kathode, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter

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DE611790C
DE611790C DEA62235D DEA0062235D DE611790C DE 611790 C DE611790 C DE 611790C DE A62235 D DEA62235 D DE A62235D DE A0062235 D DEA0062235 D DE A0062235D DE 611790 C DE611790 C DE 611790C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/48Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for

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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zündvorrichtung für Metalldampfapparate aus Glas mit flüssiger Kathode, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter Die Erfindung betrifft Zündvorrichtungen für Metalldampfapparate aus Glas mit flüssiger Kathode, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter, und zwar solche Zündvorrichtungen, bei .denen -ein Elektromagnet durch Einwirkung auf einen aus magnetischem Materialbestehenden, in einem Ansatzarm am Gleichrichtergefäß befindlichen Anker die Bewegung einer mittels eines elastischen Gliedas an einem Einschmeladraht am Ende dieses Ansatzarmes befestigten Zündelektrode bewirkt, wobei das elastische Glied beiderseits in drahtförmige Fortsetzungen ausläuft, vondenen .die eine als Einschmelzdraht dient. In erster Linie .ist die Erfindung darauf gerichtet, die Zündvorrichtung so zu gestalten, daß der mit dem Einschmelz;draht o. dgl. verbundene bewegliche, elastische Teil aus einem beliebigen, gerade auch aus nichtmagnetischem Materialbestehen kann und trotzdem, und sogar besonders wirksam, auf magnetischem Wage zwecks Durchführung des Zündvorganges bewegt werden kann, und zwar ohne daß der bewegliche Teil mit einem den Aufbau erschwerenden und eine nachteilige Gewichtsbelastung bedeutenden Magnetanker behaftet sein muß. Um dieses zu erreichen, wird ein von dem beweglichen, elastischen Teil getrennter Magnetanker für die Zündvorrichtung benutzt und zu diesem Zecke gemäß der Erfmdüng die Einrichtung so getroffen, daß der Anker aus einer biegsamen Lamelle, deren eines Ende auf der Wandung des Ansatzarmes aufliegt und deren anderes Ende mit dem der Kathode zugewandten Ende des elastischen Gliedes in Eingriff ist, besteht und daß die zweite Fortsetzung des elastischen Gliedes als Zündelektrode dient.
  • Der als biegsame Lamelle ausgebildete Ankerverläuft bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Zündvorrichtung auf einem beträchtlichen Teil seiner Länge in unmittelbarer Nachbarschaft der Wandung des Gefäßes bzw. .des Ansatzarmes und greift nach Art eines einarmigen, verhältnismäßig sehr langen Hebels an dem beweglichen, elastischen Teil @an. Es können infolgedessen mit Hilfe des außerhalb .des Gefäßes befindlichen, mit seinen Schuhen gegenüber der Lamelle angeordneten Magneten unverhältnismäßig große Ans.lenkungen des in .das Quecksilber einzutauchenden Endes des beweglichen Teiles bewirkt werden. Die .Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht ferner, für das elastische Glied bzw. für den gesamten beweglichen Teil ein solches Material zu verwenden, das den in Frage kommenden elastischen Beanspruchungen weitgehendst standhält und vom Quecksilber und dessen: Dampf nicht angegriffen wird.
  • Es kann-für das elastische Glied in an sich bekannter Weise Molybdä:n verwendet werden. Dias Molybdän behält seine Elastizität auch bei hohen Temperaturen unbeschadet bei und ist als Einschmelzdraht besonders geeignet. Einschmelzdrahtund das gesamte bewegliche Glied bestehen aus ein und demselben Material .und einem einzigen Stück.
  • Bei den bekannten Anordnungen ist der Einschmelzdraht unter Zwischenfügung eines für ihn als Lagerbock auf der Glaswandung dienernden Verbindungsteiles mit einem beweglichen mit der Kathode zwecks Zündung des Gleichrichters in Berührung zu bringenden Teil verbunden, der entweder mit einem besonderen Magnetanker versehen ist oder auf :einem Teil seiner Länge aus magnetischem Material besteht. Der bewegliche Teil bizw. die ganze Zündvorrichtung in dem Gefäß ist aus :einzelnen Teilen verschiedenen Materials zusammengesetzt bzw. m:iteinem magnetischen Anker beschwert. Es sind dieses sowohl für die Herstellung als auch für den Betrieb des Entladungsgefäßes störende Nachteile, die durch den Erfindungsgegenstand zweckmäßig vermieden werden.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung wird eine :bolzenförmi:ge Zündanode von dem einen Auslauf einer Feder aus Molybdän_ getragen, .deren .anderer Auslauf als Einschmelzdraht dient und am Ende Mies für die Zündelektrode bestimmten Ansatzarmes eingeschmolzen ist. Der Magnetkern ist hierbei ein Eisenrohr, das auf das Verbindungsstück zwischen Molybdänfeder und Zündanode aufgeschoben ist. Auch .gegenüber dieser bekennten Anordnung zeichnet sich die erfindungsgemäße Zündvorrichtung dadurch aus, daß nur sehr geringe magnetische Kräfte notwendig sind, um die Zündvorrichtung zu betätigen.
  • Die nach der Erfindung als Anker dienende Lamelle kann bequem mit dem elastischen Glied .zusammengesetzt werden. Die Lamelle liegt einseitig sauf der Glaswandung auf, so daß der bewegliche Teil weitgehend von .dem Gewicht des Ankers entlastet ist. Man ist frei hinsichtlich der Wahl des Materials für den (gesamten) beweglichen Teil. Eine sichere Führung des beweglichen Teiles während der Ausführung seiner Bewegungen ist gewährleistet. Die Polschuhe des Magneten können sich daher sehr nahe der als Anker dleneaden Lamelle befinden, wenigstens auf einem beträchtlichen Teil ihrer Länge, so daß die Anordnung .mit einem außerordentlich geringen Luftspalt arbeiten kann.
  • Zweckmäßig wird die Wicklung des Elektromagneten derart mit einem Relais verbunden, daß -die Zündibewegung selbsttätig wiederholt wird, bis die Zündung erfolgt ist. Die Stillsetzung der Bewegung bzw. Abschaltung des Elektromagneten wird vorteilhaft mittels des zu den Erregeranoden fließenden Stromes durch dessen Einwirkung auf das genannte Relais bewirkt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in Abib. i unid in seiner baulichen Anordnung in Abb. 2 dargestellt.
  • In Abb. i ist i der Glaskolben eines Q.uecksilberdampfgleichrichters mit der Quecksilberkathode 2, der in bekannter Weis an den Verbraucherstromkreis angeschlossenen Hauptelektroden 3 und den Erregeranoden 4, die an den Transformator 5 über die Leitungen 6 angeschlossen sind. Um Lichtbosgenentladungen zwischen. den Erregeranoden 4 und der Kathode 2 einzuleiten, muß auf dem Quecksilber 2 der sog. Kathodenfleck .erzeugt werden. Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zwecke ein nachgiebiges Glied, beispielsweise eine gewundene Feder 7 aufs Molybdän oder anderem geeigneten Material vorgesehen, die an ihrem einen Ende bei 8 in die Glaswandung z eingeschmolzen ist und sich mit ihrem anderen freien Ende in einem Drahtstück (oder Spitzel 9 fortsetzt bis in die Nähe der Oberfläche des Quecksilbers der Kathode 2. N Die als nachgiebiges Glied dienende Feder 7 ist von genügender Steifheit, so daß sie den als eigentliche Zündanade dienenden Fortsatz 9 normalerweise außer Kontakt mit dem Quecksilber .2 halten kann. Um das Eintauchen des Fortsatzes 9 in das Quecksilber bewirken zu können, ist in Verbindung mit einem Elektromagneten iz ein Glied io aus magnetischem Material vorgesehen. Dieses besteht beispielsweise aus einer dünnen Eisenlamelle,_ .deren eines Ende auf der Glaswandung gelagert ist (in der Nähe von 8), während ,das andere Ende bei xi mit dem freien Ende der Feder 7 in Eingriff steht. Der aus einem feststehenden Eisenkern und einer Erregerwicklung bestehende Elektromagnet 12 ist gegenüber .dem Teil io außerhalb des Glaskolbens angeordnet.
  • Die elektrische Schaltung der Anordnung ist :beispielsweise die folgende.
  • Die Wicklung ,des Elektromagneten 12 und das äußere bei 8 einsgeschmolzene Ende der Feder 7 sind an die Kontakte 14 bzw. 15 .des Relais 13 angeschlossen. Der Anker des Relais 13 ist mit -einem Kontaktstück 16 versehen, das normalerweise eunter der Wirkung einer Feder 17 die Kontakte 14 und 15 leitend verbindet. Das Kontaktstück 16 ist über Leitung 18 und den Widerstand ig mit dem Anschlußpunkt 2o des Transformators 5 verbunden. Das Relais 13 weist zwei Erregerwicklungen 2 1 auf, die in der .gezeichneten Weise an die Erregeranoden 4 und die Sekundärwicklung des Transfärmators 5 angeschlossen sind.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende. .
  • Wenn an den Transformator 5 Spannung gelegt wird, so wird der Elektromagnet 12 durch den Stromfluß über den Än.schluß 2o, Widerstand ig, Leitung 18, Kontaktstücke 16 und 14 des Relais 13 und die Leitung 22 erregt. Der Anker io wird dann durch den Elektromagneten 12 herabgezogen. Er taucht dabei das Ansatzstück 9 der Feder 7 in das Ouecksilber der Kathode 2. In dem Augenblick, in dem der Ansatz 9 der Feder 7 das Quecksilber berührt, wird die Wicklung des Magneten 12 kurzgeschlossen über 14, 16, 15, 23, 7, 9, 2. Infolgedessen kehrt die Feder 7 in ihre normale Lage zurück, wie sie in der Abbildung gezeichnet ist. In dem Augenblick, in dem das Ansatzstück 9 der Feder 7 den Kontakt mit dem Quecksilber 2 unterbricht, wird der Kathodenfleck auf der Oberfläche der Kathode 2 gebildet. Infolgedessen entstehen Lichtbogenentladungen zu den Erregeranoden 4. Es fließt dann Strom durch die Wicklungen 21. Dadurch wird das Relais 13 erregt, dessen Anker angezogen und die Leitungsverbindung zu den Kontakten 14 und 15 aufgehoben. Wenn sich die Erregerlichtbögen nicht beim erstmaligen Eintauchen des Ansatzstückes 9 in das Ouecks-ilber 2 bzw. beim Herausreißen des Ansatzstückes 9 aus dem Quecksilber ausbilden, so wiederholt sich das Eintauchen des Ansatzstückes g in das Quecksilber 2 selbsttätig.
  • Solange die Lichtbogenladung besteht, fließt Strom über die Erregeranoden 4, so daß das Relais 13 erregt und die Wicklung .des Elektromagneten 12 von ihrer Spannungsquelle (über--den Kontakt 14) abgeschaltet ist. Sobald die Lichtbogenentladung au.fhö@rt, fließt kein Strom über die Erregeranoden durch die Wicklungen 2i_ Durch die Wirkung der Feder 17 wird infolgedessen die Wicklung des Elektromagneten 12 und ebenso die Feder 7 über die Kontaktstücke 14, 15, 16 wiederum an Spannung gelegt, so daß nunmehr die Entstehung des Kathodenfleckes von neuem eingeleitet werden kann. Wenn die Entladung in dem Lichtbogengefäß aussetzt, infolge unbeabsichtigten Erlöschens des Kathodenfleckes, so wird die Erzeugung des Kathodenfleckes von neuem selbsttätig eingeleitet.
  • Der Widerstand i9 begrenzt den über die Feder 7 fließenden Strom bei der Einleitung des Zündvorganges. Dieser Widerstand ist auch in Serie mit der-Wicklung des Elektromagneten 12, geschaltet, die jedoch nur einen geringen Strom benötigt,.so daß sich hinsichtlich des Erregerstromes des Elektromagneten 12 ein vernachlässigbarer Spannungsabfall an dem Widerstand ig ergibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündvorrichtung für Metalldampfapparate aus Glas mit flüssiger Kathode, -insbesondere Ouecksilberdampfgleichrichter, bei der ein Elektromagnet durch Einwirkung auf einen aus magnetischem Material bestehenden, in einem Ansatzarm am Gleichrichtergefäß befindlichen Anker die Bewegung einer mittels eines elastischen Gliedes an einem Einschmelzdraht am Ende dieses Ansatzarmes befestigten Zündelektrode bewirkt, wobei das elastische Glied beiderseits in drahtförmige Fortsetzungen ausläuft, von denen die eine als Einschmelzdraht ,dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker aus einer biegsamen Lamelle (to), deren eines Ende auf der Warndung des Ansatzarmes aufliegt und deren anderes Ende mit dem der Kathode zugewandten Ende des elastischen Gliedes (bei ii) in Eingriff ist, besteht und daß die zweite Fortsetzung (9) des elastischen Gliedes (7) als Zündelektrode dient.
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied (7) aus einer Feder aus Molybdän oder ähnlichem Material besteht. .
DEA62235D 1930-06-07 1931-06-07 Zuendvorrichtung fuer Metalldampfapparate aus Glas mit fluessiger Kathode, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter Expired DE611790C (de)

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