DE611667C - Verpackungskiste fuer die gemeinsame Verpackung mehrerer, insbesondere ungleichfoermiger Moebelstuecke - Google Patents

Description

• Verpackungskiste für die gemeinsame Verpackung mehrerer, insbesondere ungleichförmiger Möbelstücke Die Erfindung betrifft eine Verpackungskiste für Möbelstücke.
• Bei Verpackungskisten für Eier und Früchte hat man flache Schiebekästen, die in viele Einzelfächer unterteilt sind, in deren jedem ein Stück lose liegt, übereinander angeordnet, die auf an den gegenüberliegenden Seitenwänden der Kiste vorgesehenen Leisten mit ihren unteren Kanten aufruhen. Die den nächsten Schiebekasten tragenden Leisten waren in solchem Abstünde angebracht, da,ß der Schubkasten darunter gleichzeitig durch diese in dieser Richtung festgelegt wurde. Dieser Vorschlag, bei dem die kleinen Gegenstände lose in Fächern liegen, gibt keime Lehre für die Verpackung von Möbelstücken, deren jedes größere Abmessungen besitzt als dort die ganze Kiste, und die sich schon deshalb nicht bewegen dürfen, weil sie sonst beim Versand Verletzungen erleiden. Darum ist man bisher bei Möbelstücken im wesentlichen bei der Einzelverpackung in Lattenverschlägen oder Kisten verblieben.
• Zur Verpackung von mehreren Bildern, Rahmen und ähnlichen flachen Gegenständen in einem Versandbehälter hat man bereits an zwei aneülanderstoßenden Kistenwänden übereinander Nuten angeordnet, in denen die entsprechenden benachbarten beiden Ränder dieser Bilder u. dgl. liegen und sie nun gegen diese durch U-Leisten gedrängt, die durch lange Schlitze in zwei gegenüberliegenden Kistenwänden mit Schraubzapfen hindurchragten, infolgedessen also an diese beiden noch freien Ränder der Bilder heranschIebbar waren und nun von außen her durch Festziehen von Muttern gesichert wurden. Statt dessen hat man diese U-förmigen Druckleisten auch durch Federn gegen diese beiden noch freien Ränder der Bilder drücken. lassen. Daß diese Vezpackungsart auch geeignet wäre, bei starken Stößen größere, schwere Bilder fest in den Rinnen zu halten, ist kaum anzunehmen. Bei schwereren Gegenständen, wie Möbelstücken, denen schon die flache Form fehlt, mit denen sie selbst in den Rinnen liegen können, ist dies erst recht nicht zu erwarten. Diese müssen eben unbedingt stoßsicher und fest im Raume untergebracht sein, weil Beschädigungen z. B. ihrer Politur vermieden werden müssen, die ihnen Wert vermindern würden. Soweit man für diesen Zweck schon Versandkisten angewendet hat, ist man auch hier bei der Unterbringung in ihren Außenmaßen eng angepaßten Kisten stehengeblieb@en, die die Einzelverpackung bedingte, und zwar hat man so lediglich der Kistenform selbst entsprechende Schränke, insbesondere Grammophonschränke, - verpackt. An einer Verpackungsregel, die von der Form der zu verpackenden Möbelstücke, wie Stühle, Sessel, Tische, Betten usw., unabhängig. ist und vor allem die gemeinsame Verpackung mehrerer solcher ungleichförmiger gioßer Gegenstände in seiner Verpackungskiste, also eine allgemeine Anwen- Jung zuläßt, fehlt es bisher. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß an zwei gegenüberliegenden Wänden der Verpackungskiste je mehrere U-förmige Leisten angeordnet sind, in denen je ein als Träger seines oder mehrerer daran befestigter Gegeaistände dienender Rahmen einschiebhar ist. Der Trägerrahmen soll dabei aus zwei Leisten bestehen, die in den freien Raum der U-förmigen Leisten zu liegen kommen und die nnn durch Querleisten zu einem Rahmen verbunden sind, die die zu verpackenden Gegenstände tragen, und zwar so fest, daß sie absolut festgelegt sind, z. B. in der Weise, daß mittels Schraubenbolzen @o. dgl. Leisten gegen die zu verpackenden Gegenstände angezogen werden, die sie zwischen sich fassen, infolgedessen also gegen die Tragrahmen gedrängt halten. Wenn man dort, wo die Schraubenbolzen durch Rahmen und Leisten hindurchtreten, Schlitze anordnet, so läßt sich . der Rahmen- verschiedenen Gegenständen anpassen. Man kann die Befestigung dieser Gegenstände am Trägerrahmen auch dadurch vornehmen, daß die Schraubenbolzen Klemmbügel beeinflussen, die mit ihrem einen Ende sich gegen den Trägerrahmen, mit ihrem anderen Ende in Ausfräsungen der zu verpackenden Gegenstände abstützen, die an dem Blick entzogenen Stellen derselben angeordnet werden. Beide _ Verbindungen sind bequem lösbar.
• Als besonderer Vorteil dieser Anordnung ergibt sich, däß. die Gegenstände ohne Rücksicht auf ihre Form und Abmessungen gegenüber der großen Verpackungskiste frei im Raum schweben. Die U-förmigen Leisten, die an den gegenüberliegenden Wänden der Kiste zu zweit je Trägerrahmen angeordnet sind, lassen sich ganz bequem mit ein paar Schrauben in verschiedener Höhenlage befestigen, so daß man die Verpackungskiste auch leicht einem augenblicklich auftretenden Bedürfnis anzupassen vermag. Das ist möglich, weil jeder Tragrahmen die entsprechende Länge bzw: Breite aufweist und weil eben die U-förmigen Leisten als selbständige Teile anzusehen sind. Die U-förmigen Leisten halten den Trägerrahmen in beiden Richtungen durch ihre Schenkel absolut fest und bieten ihm ein gutes Gleiten beim: Einschieben und eine großflächige Berührung mit den Leisten während des Transportes..
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an verschiedenen Beispielen dargestellt.
• Fig. i ist eine Ansicht einer Verpackungskiste von oben bei entfernt gedachter Seitenwand.
• Fig. 2 bis 7 zeigen Ansichten verschiedener Ausführungsformen von Trägerrahmen, auf denen verschiedene Gegenstände befestigt sind, bereit zum Einschieben in die Kiste.
• An den gegenüberliegenden Kistenwandungen i sind U-förmige Leisten 2 befestigt, in denen die Trägerrahmen für die zu verpackenden Gegenstände einges.chobien liegen. Die Rahmen bestehen aus den in den Öffnungen der U-Schienen 2 liegenden Leisten 3, die durch Querleisten 4 verbunden sind. Die Leisten 3 ragen zweclmläßigerweise gerade bis an den Deckels der Kiste, damit sie durch die Befestigung des Deckels gleichzeitig selbst finit festgelegt werden. An ihrem anderen Ende können sie his an die entgegengesetzte Kistenwandung reichen. Man kann aber auch, wie gezeichnet, die U-förmigen Leisten 2 am Ende über eine gewisse Länge voll lassen, so daß die Leisten 3 an den Kanten 6 Anlage finden.
• Die . Verbindung der Querleisten 4 mit den zu verpackenden Möbelstücken kann in verschiedener Weise verfolgen.
• Gemäß den Fig.2 und 3 sind die Querleisten 4 mit Langlöchern 7 versehen, durch die Schraubenbolzen 9 hindürchtreten. Auflagebleche io, die -ebenfalls Langlöcher aufweisen, dienen den Flügelmuttern i i als Auflage. Die Schrauben können in die Unterkante der Seitenleiste i?, eines Stuhles unmittelbar eingeschraubt sein, der verpackt werden soll. Diese Stelle eines Stuhles ist nicht sichtbar, so daß, diese Befestigungsweise keine Beschädigung des Stuhles biedeutet. In diese Leisten 12 der Stuhlzarge ist gemäß Fig: 2 und 3 eine Nut 13 an der Innenseite eingefräst. - In diese Nut 13 greift ein loser Bügel 14 'ein, der sich mit seinem anderen, nach unten abgebogenen Ende gegen einen Blechbelag 15 der Querleisten 4 abstützt, wenn @er von den ihn' durchtretenden. Schraubenbolzen 9 angepreßt wird. 'Diese Befestigungsart- :ist für das Verpacken und Wiederauspackn sehr bequem, weil sie ohne Benützung von Werkzeugen auskommt und die mit Flügelmuttern ausgerüsteten Spannschrauben immer wieder verwendbar sind. Die Beine des Stuhles sind mit 16; die Lehne mit 17 und der Sitz mit 18 bezeichnet.
• Gemäß Fig. 4 sind an einem Trägerrahmen zwei Stühle befestigt, und zwar durch Schrauben 9a, auf deren. beiden Seiten durch die Muttern. iia angezogene Leisten i9 gehalten werden, die die Sitzteile der gestrichelt dargestellten Stühle gegen den in der Mitte liegenden Trägerrahmen 3, 4 pressen.
• Fig. 5 zeigt diese Verpackungsweisie angewendet-auf einen schwereren Körper, nämlicheinen eisernen Küchenherd.. Hier können die beiden Rahmen 3, 4 und 19 in U-förmigen Führungsleisten der Verpackungskiste festgelegt werden. Gemäß Fig. 6 sind die beiden Stühle 20 und 2 1 je für sich durch je einen Trägerrahmen in den nur gestrichelt angedeuteten Leisten 2 geführt und frei im Raume festgehalten. Man kann in einer entsprechend größeren Kiste mehrere solcher Stuhlpaare, beispielsweise übereinander oder :ein Stuhlpaar und einen einzelnen Stuhl in dieser Weise verpacken.
• Fig. 7 zeigt dieselbe Verpackung, angewendet auf einen Ausziehtisch 22 mit loser Tischplatte 23, Der Tisch ist wieder in der beschriebenen Weise an dem Trägerrahmen 3, 4 verspannt, der sich in den nur angedeuteten Führungsleisten 2 der Nebenfalls nur gestrichelten Kistenwandungen i führt. In dem Trägerrahmen 3, 4 sitzen wieder die Bolzen 9, durch die die beiden Spannleisten i 9 mit ihnen verschraubt werden und die die Tischplatte halten, die hier während des Transportes umgekehrt aufgelegt ist.
• Es leuchtet ein, daß je nach der Gestalt des zu verpackenden Gegenstandes die Trägerrahmen in der Kiste so angeordnet sein müssen, daß das Sperrgut in dem, Kistenraum frei gehalten wird, ohne mit anderen Teilen an Teilen der Kiste anzuliegen als an denjenigen, an denen die Verspannungsmittel angreifen. Die U-förmigen Leisten 2 lassen dies zu, denn sie können nach Lage des Falles sofort abgenommen und bequem in passender Lageerneut befestigt werden. Auf diese Art und Weise wird jede Beschädigung des Gutes während der Beförderung vermieden, weil dieses seine Lage nicht zu verändern vermag. Erfolgt aber einmal eine Beschädigung von außen, so maß sie zu allererst die Kiste selbst treffen, und darin liegt gleichzeitig der Beweis, daß die Beschädigung der Kiste kein Fehler der Verpackung war, sondern ein Fehler, für den beispielsweise die Eisenbahn einzutreten hat, wenn es sich um Frachtgut handelt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verpackungskiste für die gemeinsame Verpackung mehrerer, insbesondere ungleichförmiger Möbelstücke, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Wänden der Kiste in an sich bekannter Weise je mehrere U-förmige Leisten (2) angeordnet sind, in denen. je ein als Träger eines oder mehrerer daran befestigter Gegenstände dienender Rahmen (3, 4) einschiebbar ist.
2. 2. -Verpackungskiste nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerrahmen aus zwei Leisten (3) bestehen, die in die U-förmigen Leisten (2) zu liegen kommen und durch die zu verpackenden Gegenstände tragende Querleisten (4) verbunden sind, an die die Gegenstände von mittels Schraubenbolzen (9) gehaltenen Leisten oder Rahmen (19) augepnelßt werden.
3. 3. Verpackungskiste nach Aalspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trägerrahmen (4) durch Schraubenbolzen (9) Klemmbügel (14) befestigt sind, welche sich unter der Einwirkung der Verspannungsbolzen (9) mit ihrem einen Ende gegen den Trägerrahmen (4, 15), mit ihrem. anderen Ende in Ausfräsungen (13) der zu verpackenden Gegenstände abstützen, die an dem Blick entzogenen Stellen derselben angeordnet sind.