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Wischgerät für Fußböden, Fenster, Wände o. dgl. mit einer Preßplatte
` zum Ausdrücken des Wischbelags Wischgeräte für Fußböden, Fenster, Wände u. dgl.
mit einem schwenkbaren Gerät-Stiel, einem schwammartigen Wischbelag und einer Preßplatte
zum Ausdrücken des Wischbelages sind bekannt. Es sind auch solche Wischgeräte mit
einem schwämmartigen Belag, beispielsweise einem Gummischwamm, üblich, die mit feststehendem
Stiele ausgestattet sind. Bei beiden Gerätarten sind die Vorrichtungen zum Auspressen
der Flüssigkeit aus dem schwammartigen Belag an dem Stiele angebracht. Dadurch;
daß der Stiel bei diesen Wischgeräten in einer bestimmten Winkelstellung zum Wischerkopf
feststeht, kann man mit den bekannten Wischgeräten nicht unter niedrige Möbelstücke
gelangen, weil der Stiel gegen die Möbelstücke stößt.
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Ist bei solchen bekannten Wischgeräten die Auspreßvorrichtung auf
der Oberseite des Gerätstiels angebracht, so stößt man beim Gebrauch des Wischgerätes=
und in der Ruhelage der Auspreßvorrichtung sehr leicht an Möbelstücke und kann dann
nicht unter niedrige Möbelstücke gelangen. Ist die Auspreßvorrichtung wie bei einigen
bekannten Wischgeräten auf der Unterseite des Gerätstiels an diesem angelenkt, so
ist diese Auspreßvorrichtung in der Ruhelage bei der Handhabung des Wischgerätes
dann immer hinderlich, wenn der Stiel ungefähr parallel zu der zu reinigenden Boden-
oder Wandfläche gehalten wird.
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Ferner sind aber auch Wischgeräte nicht mehr neu, bei denen die Auspreßvorrichtung
für den Wischbelag nicht an dem Stiel, sondern an dem Wischerkopf selbst angeordnet
ist. Diese Geräte haben aber wieder einen in einer bestimmten Winkelstellung zum
Wischerkopf fest angeordneten Gerätstiel, der wieder mit den vorher angeführten
Mängeln behaftet ist.
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Die Nachteile der bekannten Wischgeräte werden durch die Erfindung
vollkommen beseitigt, und es wird dadurch ein technischer Fortschritt erreicht,
der die in vielen Ausführungsformen bekannten Wischgeräte zu wirklich brauchbaren
Geräten macht.
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Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß sowohl der schwenkbare
Gerätstiel als auch die schwingbare Auspreßvorrichtung zum Ausdrücken des Wischbelages
an dem den Wischbelag tragenden Wischerkopf selbst angeordnet sind.
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Durch diese Anordnung kann erst erreicht werden, daß mit dem Wischgerät
auch unter niedrige Möbelstücke gefahren werden kann, ohne daß hierbei der Stiel
oder die Auspreßvorrichtung hinderlich wäre bzw. durch Anstoßen das Möbelstück beschädigen
könnte: Durch die vereinigteAnbringung des schwenkbaren Stiels und der schwingbaren
Auspreß; vorrichtung an dem Wischerkopf selbst wird es auch erst möglich, senkrechte
Wände oder Fenster richtig mit der ganzen Fläche des Wischbelages zu reinigen. Die
betreffende Person kann sich vermöge der Anordnung des Gerätstiels und der Auspreßvorrichtung
an dem Wischerkopf selbst dicht an die zu reinigende Wandung heranstellen und kann
dann
durch ungefähr senkrechtes Auf- und Abschieben. dgs@ Gerätes.
die. Wandung reinigen.
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Die Wirkungen, die mit dem vorliegenden Gerät erreicht- werden können,
lassen sich mit Geräten, die einen in einer bestimmten Winkellage feststehenden
Stiel besitzen, nicht erzielen und lassen sich auch nicht mit solchen Wischgeräten
erreichen, bei denen die Auspreßvorrichtung an den Stiel des Gerätes angelenkt ist.
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Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die durch ein Zugmittel
schwingbare, beispielsweise durch eine Feder in ausgeschalteter Stellung gehaltene
Auspreßplatte an abwärts gekröpften Armen ortsfest am Wischerkopf angebrachter Platten
angelenkt ist.
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Schließlich ist die mit einem Gelenkstück ausgestattete Auspreßplatte
abnehmbar an einem Haken des Wischerkopfes gehängt.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Wischgerätes dargestellt,
und zwar zeigen.
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Fig. i die Seitenansicht eines Wischgerätes, wobei eine Hälfte des
Wischbelages weggelassen ist, in der gebräuchlichsten Bedienungsstellung, Fig.2
das Gerät nach dem Umlegen des Stiels in ungefähr waagerechter Lage, Fig. 3. eine
Draufsicht auf das Gerät, Fig.4 eine zweite Ausführungsform des Gerätes in Seitenansicht,
Fig. 5 in Draufsicht.
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Der Gerätstiela ist am Unterende in einer Tülle b gefaßt, die mit
ihrem Gabelende schwingbar um den Zapfen c einer Platte d angelenkt ist, die am
Kopfteil e des Schrubbers senkrecht aufwärts stehend angebracht ist. Der Kopfteil
e ist beispielsweise mit zwei Belaghälften f aus Gummischwamm' ausgestattet. Die
Platte d ist mit zwei Einschnitten g, lt versehen, von denen der Ausschnitt lt sich
ungefähr parallel zur Oberfläche des Gerätkopfes erstreckt, während der Ausschnitt
g ungefähr -in einem Winkel von 45° zur Oberfläche des Gerätkopfes verläuft: An
der Tülle b ist ein unter Federwirkung stehender Stellriegel i angebracht, der je
nach der Stellung des Stiels in einen der Ausschnitte g, h eingreift und dadurch
den Stiel in entsprechender Stellung feststellt.
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Nach der Fig. i sitzen auf dem Zapfen c zwei Platten j, die nach hinten,
über den Schrubberkopf hinaus und etwas nach unten ragen. In diesen beiden Platten
j ist auf dem Zapfen k eine Rolle m drehbar gelagert. Die Platten j. sind an der
Platte d durch einen Niet n befestigt, so daß sie sich nicht unabhängig von der
Platte d bewegen können.
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An dem Zapfen k ist schwingbar eine Preßplatte o angelenkt, die mindestens
so groß wie die Gesamtfläche der Wischbeläge des Gerätkopfes ist, so daß sie sich
gegen den Wischerbelag von unten her legen und diesen zusammenpressen kann. Um dieses
Herumlegen und Pressen zu erreichen, ist an der Platte o eine Kette, ein Draht oder
ein Seil p befestigt, das um die Rolle m herumgeführt ist und zwischen den beiden
auf der Unterseite des Gerätkopfes e angebrachten Wischbelägen f hindurch nach einer
Rolle q führt, die in einer Verlängerung r der Tülle b gelagert ist.
Die Verlängerung r mit der Rolle q ragt in eine Aussparung s des Wischerkopfes e,
so daß das Seil p um die Rolle q herum nach der Oberseite des Wischerkopfes
geführt werden kann. Dieses Seil p ist bis in die Nähe des Oberendes des Stiels
a geleitet und wird hier über Rollen an einem Hebel u angebracht, der zweckmäßig
mittels einer Hülse v gelenkig am Stiel a angebracht ist. Dieser Hebel zs besitzt
einen 'zweckmäßig aus Leder bestehenden Griff w und kann, wie in der Zeichnung dargestellt
ist, rechtwinklig zum-Stiel d von diesem abgeklappt werden, um dadurch das Seil
p so anzuziehen, daß die Platte o um die Achse k schwingt und den Wischbelag vermöge
des auf das Seil p ausgeübten Zugs fest zusammenpreßt. Bei Nichtgebrauch der Platte
o wird der Hebel u gegen den Stiel a gelegt. Hierbei bringen eine oder mehrere
auf dem Zapfen k angebrachte Federn x die Platte o in die gehobene Stellung.
Die Federn x müssen so stark sein, daß sie die Platte o in der gehobenen Stellung
auch festhalten. _ Will man mit dem Wischgerät unter niedrige Möbel gelangen, so
wird der Stiel in die Stellung Fig.2 umgelegt. Dieses Umlegen erfolgt dadurch, daß
zunächst der Riegel i in die Höhe und aus dem Ausschnitt g herausgezogen wird. Es
läßt sich dann der Stiel d ohne weiteres um den Zapfen c nach unten umlegen. Damit
der Stiel in der ungefähr zu der zu bearbeitenden Fläche parallelen Lage verbleibt,
ist der Ausschnitt h in der Platte d
vorgesehen, in den der Riegel
i beim Umlegen des Stiels einschnappt.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Fig.4 und 5 unterscheidet sich von
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Preßplatte o1 nicht in ortsfester
Verbindung mit der Platte d steht, sondern daß der Schwingbolzen k1 des sie tragenden
Griffhebels z in einem Gelenkstück aus zwei in geringem Abstand voneinander vernieteten
Platten j1 gelagert ist, die mittels eines ihre Enden verbindenden Bolzens cl an
einen Haken y an der Lagerplatte d gehängt werden können. Die Preßplatte o1 ist
an dem Griff z angelenkt.
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Zum Gebrauch dieses Wischgerätes ist der Bolzen- cl des Doppelgelenkstückes
j1 aus. dem
Haken y gehakt, wodurch die Preßplatte o1 von dem Wischgerät
vollkommen getrennt ist. Will man die Wischbeläge auspressen, so wird der Bolzen
cl in den Haken y gehängt. Dann wird mittels des Griffes z die Prellplatte o1 in
die punktierte Lage nach der Fig. q. geschwungen. Indem dann der Stiel d und der
Griff z gegeneinander geschwungen werden, läßt sich der Wischbelag vollkommen auspressen.
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Die Platte o bzw. o1 wird zweckmäßig mit Schlitzen und Löchern versehen,
damit das aus dem Wischbelag ausgepreßte Wasser gut abfließen kann. An dem Gerätekopf
e werden zweckmäßig die Gummibeläge abnehmbar angebracht.