DE611007C - Verfahren bei der Erzeugung elektrischer Schwingungen hoher Leistung durch einen Roehrenoszillator, der durch einen piezoelektrischen Resonator auf konstanter Frequenz stabilisiert ist - Google Patents
Verfahren bei der Erzeugung elektrischer Schwingungen hoher Leistung durch einen Roehrenoszillator, der durch einen piezoelektrischen Resonator auf konstanter Frequenz stabilisiert istInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/30—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator
- H03B5/32—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator
- H03B5/34—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator active element in amplifier being vacuum tube
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- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung elektrischer Schwingungen hoher Leistung durch
einen Röhrenoszillator, der durch einen piezoelektrischen Resonator auf konstanter Frequenz
stabilisiert ist. Bei derartigen Oszillatoren sind ■dadurch Schwierigkeiten entstanden, daß die
Resonatoren den Beanspruchungen nicht standzuhalten vermögen, denen sie unterworfen sind,
falls:. der Oszillator eine verhältnismäßig große Leistung aufweisen soll. Um über diese Schwierigkeiten
hinwegzukommen, wurde eine Schaltung angegeben, bei der mehrere piezoelektrische
Resonatoren in Reihe geschaltet sind, so daß auf jeden einzelnen Resonator nur ein
entsprechender Teil der vollen Gitterspannung entfällt. Ferner wurde eine dem gleichen Zweck
■dienende Schaltung bekannt, bei welcher der als Resonator dienende piezoelektrische Kristall nur
zu einem Teil des Gitterschwingungskreises parallel geschaltet ist, so daß an ihm nur die
betreffende Teilspannung liegt. Über dasjenige hinaus, was die bereits bekannten Schaltungen
:. ■ bieten, ist es wünschenswert, auf bequeme
Weise den .Leistungsbereich und den Stabilitätsbereich
des .Röhrenoszillators verändern zu können, so daß der Oszillator je nach Wunsch
eine relativ große Leistung bei relativ kleiner Stabilität der Frequenz oder eine relativ kleine
Leistung bei relativ -großer Stabilität der Frequenz
zu liefern vermag. Dies ermöglicht es beispielsweise, bei heftigen Schwankungen der
■Antenne in einem Sturm unter Herabsetzung der Leistung eine vollkommene Stabilität der
Frequenz zu erzielen und bei günstigerenWef terbedingungen, "bei denen nur geringe Veräriderungen
des Luftleiterkreises auftreten, die Oszillator-bzw.
Senderleistung unter Verkleinerung des Stabilitätsbereiches zu vergrößern: Durch
die Erfindung wird dieses zusätzliche Problem gelöst. Ihr Wesen besteht darin, daß man zur
Erzielung des jeweils gewünschten Stabilitätsbereiches zwei Regelvorgänge vornimmt, von
denen durch den einen die Gitterspannung des Oszillators verändert und durch den anderen
die Veränderung wieder kompensiert wird, und •von denen der eine darin besteht, daß man
die Spannung an den Enden eines zum Gitterschwingungskreis
parallel geschalteten piezoelektrischen Resonators, der so bemessen ist,
daß er der vollen Gitterspannung nicht stand-·
zuhalten vermag, durch Veränderung eines in Reihe mit dem Resonator geschalteten Wechselstromwiderstandes
abändert, und von denen der andere in einer Abänderung des Verhältnisses der Eigenfrequenzen des Gitter- und
Anodenschwingungskreises besteht. Dieses Verfahren wird, dem Obigen zufolge, namentlich
beim Betrieb von Sendern in Betracht kommen. Die Zeichnung erläutert die Erfindung, und
ίο zwar ausgehend von bekannten Schaltungen, die entweder nur relativ geringe Leistungen
zu liefern vermögen oder einen nur geringen Stabilitätsbereich haben.
Bekanntlich müssen bei einer Oszillatorschaltung zwei Bedingungen erfüllt sein, damit
Schwingungen zustande kommen. Es muß einerseits zwischen dem Anodenkreis und dem
Gitterkreis eine Kopplung bestehen, durch die das Gitterpotential bei jeder Schwingung des
to Anodenkreises einen richtigen Anstoß erfährt, und es müssen solche Resonanzverhältnisse
bestehen, daß das Gitter bei jedem Anstoß eine hinreichende Spannungsamplitude erhält.
Die zuerst genannte Bedingung läßt sich auf mannigfache Art erfüllen, etwa durch das
Vorhandensein einer entsprechenden Kapazität zwischen dem Gitter und der Anode der Oszillatorröhre,
und in allen Figuren der Zeichnung wurde eine solche kapazitive Rückkopplung
durch die Kapazität α angenommen.
In den Fig. 1 bis 3 sind bekannte Schaltungen dargestellt. Gemäß Fig. 1 liegt im Gitterkreis
der Röhre L der piezoelektrische Resonator Cr
in Reihe mit dem Strommesser .4. Im Anodenkreis liegt die Kapazität C„, der Nutzwiderstand
22 (etwa der Strahlwiderstand einer Antenne) und die Induktivität 5. Die Anodenspannung
wird dem Oszillator bei B zwischen den Klemmen+,— aufgedrückt. Als Resonanzmittel
dient hier der piezoelektrische Resonator Cy. In Fig. 5 ist durch den Linienzug
ι-i die Frequenz F des Oszillators in Abhängigkeit von der Kapazität Cv wiedergegeben.
Die Frequenz ist für einen weiten Kapazitätsbereich völlig konstant und entspricht
der mechanischen Eigenfrequenz des Kristalls. Andererseits ermöglicht die Schaltung gemäß
Fig. ι nicht, ihr höhere Leistungen als etwa 10 Watt aufzuprägen, ohne den Kristall des
Resonators Cr zu gefährden.
Den gleichen Nachteil weist die Schaltung gemäß Fig. 2 auf, weil auch bei ihr an dem
Resonator die volle Gitterspannung liegt. Eine Abweichung zwischen der Schaltung gemäß
Fig. ι und Fig. 2 besteht nur insofern, als der zuletzt genannten Figur zufolge außer dem
Resonator Cr im Gitterkreis ein schwingungsfähiges
Gebilde, bestehend aus Kapazität und"" Induktivität, liegt. Dieses Gebilde dient gemeinsam
mit dem piezoelektrischen Resonator Cr als Resonanzmittel.
Die Fig. 3 unterscheidet sich von der Fig. 2 nur dadurch, daß bei letzterer ein piezoelektrischer
Vibrator nicht vorgesehen ist, als Resonanzmittel für den Gitterkreis vielmehr nur
ein Schwingungskreis mit Kapazität und Induktivität vorgesehen ist. Da bei der Schaltung
gemäß Fig. 3 mangels eines piezoelektrischen Resonators keine Gefährdung eines solchen
auftritt, ist man bei ihr auch nicht an kleine Leistungen gebunden. Andererseits aber treten
bei der Schaltung leicht Frequenzänderungen auf, wie aus Fig. 5 hervorgeht, woselbst durch
den Linienzug 2-2 die Frequenz in Abhängigkeit von der Kapazität Cv wiedergegeben ist.
Zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann man sich etwa der Schaltung
gemäß Fig. 4 bedienen. Der Gitterkreis besteht aus einer Induktivität, den Kapazitäten C
und C1 und den Widerständen A1, Rz.. .R5, i?(i,
die jedoch lediglich symbolisch aufzufassen sind und von denen praktisch stets einige Null oder
Unendlich sein werden. Parallel zu diesem gedämpften Schwingungskreis liegen in Reihe geschaltet
der Wechselstromwiderstand Q, der etwa durch einen Drehkondensator gebildet ist,
der piezoelektrische Resonator Cr und das als Strommeßgerät dienende Hitzdrahtinstrument
T.
In Fig. 5 ist die Abhängigkeit der Frequenz!7 go
bei der Schaltung gemäß Fig. 4 von der Kapazität Cv durch den Linienzug 3-3 dargestellt.
Bis zum Punkt P2 fällt der genannte Linienzug mit dem Linienzug 2-2 zusammen,
d. h. die Schaltung wirkt so, als ob der Resonator Cr nicht vorhanden wäre. Im Punkt
Py beginnt sich die stabilisierende Wirkung des Resonators bemerkbar zu machen. Vom Punkt
P1 bis zum Punkt P2 stimmt der Linienzug
3-3 praktisch mit dem Linienzug 1-1 überein. Vom Punkt P2 angefangen, hört die
stabilisierende Wirkung des Quarzresonators auf. Vom Punkt P4 angefangen, verläuft der
Linienzug 3-3 entsprechend dem Linienzug 2-2. Der treppenförmige Verlauf der Funktion
F = f{C„) ist charakteristisch für Oszillatoren
mit einem Gitterschwingungskreis, die durch Quarzresonatoren stabilisiert sind. Der
Schaltung gemäß Fig. 2 würde demnach grundsätzlich die gleiche Charakteristik entsprechen.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 4 kann man jedoch durch Veränderung des Drehkondensators
Q, der auch durch einen anderen Wechselstromwiderstand, etwa eine variable Induktivität,
ersetzt sein könnte, die Spannung beliebig begrenzen, die an dem Resonator Cr liegt.
Am Instrument T wird festgestellt, daß bei Verstellung des Kondensators Q dem Resonator
',- keine zu hohe Spannung aufgedrückt wird, durch die er zerstört würde. Durch die Verstellung
des Wechselstromwiderstandes Q wird die Erregung des Gitters geändert. Um es
wieder richtig zu erregen, muß ein zweiter Regelvorgang erfolgen. Dieser besteht darin,
das Verhältnis der Eigenfrequenzen zwischen dem Gitter- und dem Anodenschwingungskreis
zu ändern. Dies kann sowohl durch eine entsprechende Veränderung im Gitterschwingungskreis,
der parallel zum Resonator geschaltet ist, als auch eine solche im Anodenschwingungskreis
erfolgen. Wenn eine bestimmte Gesamterregung des Gitters erforderlich ist und man diejenige,
die durch den Resonator Cr bewirkt wird, durch Veränderung des Wechselstromwiderstandes Q
herabsetzt, so muß offenbar der Wirkungsanteil der Erregung, der auf den Gitterschwingungskreis
zurückzuführen ist, erhöht werden, was durch einen diesem Zweck dienenden zweiten
Regelvorgang im Gitterschwingungskreis erfolgen kann. Je wesentlicher der Kristall C,-im
Verhältnis zum Gitterschwingungskreis für die Gittererregung verantwortlich zu machen
ist, ' desto größer wird der Stabilitätsbereich und desto kleiner wird die Leistung des Oszillators.
Umgekehrt liegen die Verhältnisse, wenn man den Wirkungsanteil des Resonators C1- an der Gittergesamterregung verkleinert.
Dann vergrößert sich die Leistung des Oszillators, doch der Stabilitätsbereich verkleinert
sich etwa von P1, P2 in P1, P2
und an die der Linien-
Stelle des Linienzuges 3-3 tritt
zug 3-3'.
zug 3-3'.
Die Schaltung gemäß Fig. 4 ergab mit einer Röhre Radiotron U.V. 211 der Radio-Corporation
of America und einer Belastung R, die ■162 Watt
durch eine Zeppelinantenne von 42 m gebildet wurde, folgende Werte:
Anodenspannung 900 Volt
Anodenstrom .... 180 Milliampere
Kristallstrom .... 120 Milliampere
Antennenstrom... 2 Ampere
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren bei der Erzeugung elektrischer Schwingungen hoher Leistung durch einen Röhrenoszillator, der durch einen piezoelektrischen Resonator auf konstanter Frequenz stabilisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzielung des jeweils gewünschten Stabilitätsbereiches zwei Regelvorgänge vornimmt, von denen durch den einen die Gittererregung des Oszillators verändert und durch den anderen die Veränderung wieder kompensiert wird, und von denen der eine darin besteht, daß man die Spannung an den Enden eines zum Gitterschwingungskreis parallel geschalteten piezoelektrischen Resonators, der so bemessen ist, daß er der vollen Gitterspannung nicht standzuhalten vermag, durch Veränderung eines in Reihe mit dem Resonator geschalteten Wechselstromwiderstandes abändert, und von denen der andere in einer Abänderung des Verhältnisses der Eigenfrequenzen des Gitter- und des Anodenschwingungskreises besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT611007X | 1931-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DER83096D Expired DE611007C (de) | 1931-03-30 | 1931-10-21 | Verfahren bei der Erzeugung elektrischer Schwingungen hoher Leistung durch einen Roehrenoszillator, der durch einen piezoelektrischen Resonator auf konstanter Frequenz stabilisiert ist |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE611007C (de) |
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1931
- 1931-10-21 DE DER83096D patent/DE611007C/de not_active Expired
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