DE610468C - Einrichtung zur Herstellung von Abzweigen von parallel nebeneinanderliegenden Leitungen - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von Abzweigen von parallel nebeneinanderliegenden LeitungenInfo
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- DE610468C DE610468C DES97270D DES0097270D DE610468C DE 610468 C DE610468 C DE 610468C DE S97270 D DES97270 D DE S97270D DE S0097270 D DES0097270 D DE S0097270D DE 610468 C DE610468 C DE 610468C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/08—Distribution boxes; Connection or junction boxes
- H02G3/10—Distribution boxes; Connection or junction boxes for surface mounting on a wall
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- Structural Engineering (AREA)
- Connection Or Junction Boxes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. MÄRZ 1935
11. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 25
Patentiert im Deutschen Reiche vom if. März 1931 ab
Beim Abzweigen von parallel nebeneinanderliegenden, an der Wand verlegten elektrischen
Leitungen durch Abzweigdosen ist, sobald die Leitungen in geringem Abstand voneinander angeordnet sind, ein Ausweichen
der übrigen Leitungen an der Abzweigstelle um die Abzweigdose herum erforderlich. Besondere
Schwierigkeiten treten auf, wenn eine Abzweigdose in derartige bereits verlegte
Leitungen nachträglich eingebaut wird. Ein Umlegen der benachbarten Leitungen an der
Abzweigstelle ist hierbei nicht zu umgehen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Herstellung von Abzweigen von
parallel nebeneinanderliegenden Leitungen, bei der eine geradlinige Verlegung der Leitungen
an der Abzweigstelle ausführbar ist. Die Erfindung ist besonders geeignet für Leitungen,
die in Röhren oder als Rohrdrähte dicht nebeneinander verlegt sind. Auch kann die
Einrichtung gemäß der Erfindung nachträglich in bereits verlegte dicht nebeneinanderliegende
Leitungen ohne Veränderung der benachbarten Leitungen an der Abzweigstelle eingebaut werden.
Erfindungsgemäß ist die Einrichtung von eitter aus einem U- oder mäanderförmigen
Blech bestehenden Haltevorrichtung und einer für die Aufnahme von Ahzweigklemmen bestimmten
Abzweigdose gebildet. Die Haltevorrichtung ist derart gebogen, daß sie von den Röhren selbst gehalten ist. An den Kröpfungen
der Haltevorrichtung ist mittelbar oder unmittelbar die Abzweigdose derart befestigt,
daß sich ihr Boden, in dem eine OfE-nung für den Durchtritt der Enden der abzuzweigenden
Leitung vorgesehen ist, über den Leitungen befindet.
Es ist bereits eine Einrichtung zum Abzweigen von zwei- oder dreiadrigen Steigeleitungen
in Hausanlagen bekanntgeworden, die aus einer sich in der Querrichtung über mehrere der parallel verlegten Leitungen erstreckende
und von den parallelen Leitungen selbst getragenen Isolierplatte besteht. Die Leitungen werden in Nuten der Platte eingelegt,
die in größerem Abstand voneinander angeordnet sind und in ihrem Innern Klemmen zum Anschließen der Zweigleitungen enthalten.
Die bekannte Einrichtung, die lediglich für einen Sonderzweck bestimmt ist, ist nicht
zum Abzweigen dicht nebeneinanderiiegender Leitungen geeignet. Da außerdem eine besondere
Abzweigdose oberhalb der Isolierplatte fehlt, so sind durch die bekannte Ein- richtung derart mannigfaltige Abzweigmöglichkeiten,
wie sie bei dem Gehäuse nach der Erfindung erzielbar sind, nicht gegeben.
Man hat auch vorgeschlagen, zum Ausrichten von mehreren an der Wand dicht nebeneinanderliegenden
Abzweigdosen Haltevorrichtungen zu verwenden, die aus winkel- oder
*). Vo» dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben -worden:
Alfred Zschage in Berlin-Charlottenburg.
U-förmigen Schienen bestehen. Diese Haltevorrichtungen erstrecken sich im Gegensatz
zur Erfindung über die ganze Reihe der nebeneinanderliegenden Abzweigdosen. Da bei der
bekannten Einrichtung sämtliche Abzweigdosen auf einer in Richtung der Leitung liegenden- Geraden sich befinden, ist sie nicht
imstande, in Anlagen mit in großer Anzahl nebeneinanderliegenden Leitungen an beliebigen
benachbarten Stellen, deren Abstände, senkrecht zur Leitungsrichtung gemessen, verschieden
sind, Abzweigungen herzustellen. Infolge ihrer großen Länge ist sie auch nicht geeignet,
nachträglich in bereits verlegte Leitungen eingebaut zu werden.
Die Zeichnung zeigt drei Ausführungsbeispiele der Installationseinrichtung gemäß der
Erfindung.
In Fig. i, 2, 3 ist ι die Abzweigdose, 2
sind die parallel nebeneinander verlegtenRohrdrähte. In Fig. 1 besteht die zwischen Abzweigdöse
und Wand befindliche Haltevorrichtung aus einem U-förmigen Blech 3, welches
unter die Rohrdrähte geschoben ist. An der Haltevorrichtung ist unmittelbar die Abzweigdose
durch die Schrauben 4 befestigt, die in dem Boden der Abzweigdose angeordnet sind.
In Fig. 2, die ebenfalls eine Einrichtung mit einer unmittelbar an der Haltevorrichtung befestigten
Abzweigdose zeigt, ist für die Haltevorrichtung ein mäanderförmig gebogenes Blech 5 gewählt, in dessen Vertiefungen die
Rohrdrähte liegen. Zur Befestigung der Abzweigdose dienen hier die Schrauben 6. Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei
der die Abzweigdose mittelbar an der Haltevorrichtung befestigt ist. Wie in Fig. 2 wird
auch hier ein mäanderförmiges Blech 7 verwendet. Über dem Teil 7 ist ein kastenförmiges
Zwischenteil 8 angeordnet, in dessen Führungsnuten die Abzweigdose an ihren Ansätzen
gehalten ist. Zur Befestigung des kastenförmigen Zwischenteiles 8 an dem Teil 7 dienen ein oder mehrere schräg nach der Wand
hin gebogene Lappen, die in die Wölbung des Teiles 7 eingreifen und dabei eine verklemmende
Wirkung ausüben.
Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen ist eine besondere Befestigung
der Haltevorrichtung an der Wand nicht erforderlich, da die Bleche 3 bzw. 5 bzw. 7
zwischen Leitung und Wiand geschoben, und somit von der Leitung selbst gehalten werden.
Von den unter der Abzweigdose befindlichen Leitungen kann jede einzelne Leitung abgezweigt
werden. Das Abzweigen erfolgt dadurch, daß die abgezweigte Leitung durch den ausgesparten Boden der Abzweigdose hindurchgeführt
und an einem in der Abzweigdose befindlichen, in den Figuren jedoch nicht gezeichneten Klemmensockel verklemmt wird.
Von dem Klemmensockel aus wird die abgezweigte Leitung durch die Wand der Abzweigdose
weitergeführt.
In den Fig. 4 bis 10 ist die in Fig. 3 sehematisch
gezeichnete Einrichtung näher dargestellt.
Fig. 4 zeigt den Grundriß, Fig. 5 den Seitenriß der Einrichtung, während die Fig. 6 bis 10
die Einzelheiten dieser Einrichtung wiedergeben. Von den parallel verlegten Leitungen
10 ist in dem Ausführungsbeispiel die Leitung
11 abgezweigt. Durch den Boden der rechteckigen Abzweigdose 12 gelangt die abgezweigte
Leitung in die Abzweigdose und wird nach Verklemmung an dem nicht gezeichneten Klemmensockel durch die Wände der Abzweigdosenach
außen geführt. Zur Befestigung der Abzweigdose über den Leitungen dienen der kastenförmige Zwischenteil 13 und die aus
dem mäanderförmig gebogenen Blech 14 bestehende Haltevorrichtung, Die Teile 13 und 14
verklemmen sich gegenseitig durch die schräg gebogenen Lappen 15. Die Abzweigdose selbst
wird von den Leisten 16 des Teiles 13 mit Hilfe der Ansätze 17 gehalten. Um ein Herausrutschen
der Abzweigdose aus den Leisten zu verhindern, sind an'dem Teil 13 auf der einen
Seite zwei umgebogene Ansätze 18 vorgesehen. Auf der anderen Seite befindet sich
eine Kopfschraube 19, die nach Aufschieben der Abzweigdose auf den kastenförmigen
Zwischenteil 13 eingeschraubt wird.
Die Abzweigdose 12 wird von einem kastenförmigen Rahmen 20 (Fig. 6) gebildet, dessen
Wände von unten aus ausgespart sind. Der vollständige Verschluß der Wände erfolgt
durch flache U-förmig gebogene Hilfswände 21, die von unten auf den Rahmen 20 der Abzweigdose
geschoben werden. An denjenigen Stellen, an denen die abgezweigten Leitungen herausgeführt werden, werden Hilfswände 22
verwendet, die jedoch, wie Fig. 8 zeigt, mit ein oder mehreren Stutzen 23 versehen sind,
durch die die abgezweigte Leitung von außen in die Abzweigdose gelangt. Die Hilfswände
21 und 22 sind gegeneinander auswechselbar und gestatten somit, ein einziges Modell der
Abzweigdose für jede Abzweigerichtung und für eine verschiedene Anzahl der von der
Abzweigdose abgezweigten Leitungen zu verwenden.
Erhält die Abzweigdose in ihrem Grundriß eine rechteckige Form, so gibt die Einrichtung
nach der Erfindung gleichzeitig die Möglichkeit, mehrere Abzweigdosen dicht nebeneinander
anordnen zu können (Fig. 11).
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Herstellung von Abzweigen von parallel nebeneinanderliegen-den Leitungen, die an der Wand in Rohren oder in Rohrdrähten verlegt sind, bestehend aus einer aus Blech gebogenen Haltevorrichtung und einer von dieser getragenen Abzweigdose, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung JJ- oder mäanderartig so gebogen ist, daß sie von den Rohren selbst gehalten ist, und daß die an dessen Kröpfungen mittelbar oder unmittelbar befestigte, für die Aufnahme von Abzweigklemmen bestimmte Abzweigdose sich mit ihrem Boden, in dem eine öffnung für den Durchtritt der Enden der abzuzweigenden Leitung vorgesehen ist, über den Leitungen befindet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 unter Verwendung einer rechteckig geformten Abzweigdose, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung mit dieser durch einen kastenförmigen Zwischenteil verbunden ist, der Führungsnuten besitzt, in welche die Abzweigdose eingeschoben ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97270D DE610468C (de) | 1931-03-11 | 1931-03-11 | Einrichtung zur Herstellung von Abzweigen von parallel nebeneinanderliegenden Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97270D DE610468C (de) | 1931-03-11 | 1931-03-11 | Einrichtung zur Herstellung von Abzweigen von parallel nebeneinanderliegenden Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610468C true DE610468C (de) | 1935-03-11 |
Family
ID=7520624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES97270D Expired DE610468C (de) | 1931-03-11 | 1931-03-11 | Einrichtung zur Herstellung von Abzweigen von parallel nebeneinanderliegenden Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610468C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941734C (de) * | 1949-12-06 | 1956-04-19 | Merten Geb | Kabelkasten aus Isolierpressstoff |
AT406990B (de) * | 1994-10-31 | 2000-11-27 | Vaillant Gmbh | Anordnung zur zugentlastung |
-
1931
- 1931-03-11 DE DES97270D patent/DE610468C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941734C (de) * | 1949-12-06 | 1956-04-19 | Merten Geb | Kabelkasten aus Isolierpressstoff |
AT406990B (de) * | 1994-10-31 | 2000-11-27 | Vaillant Gmbh | Anordnung zur zugentlastung |
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