DE610325C - Kontaktanordnung fuer Schaltwerke von unter Last umschaltbaren Anzapftransformatoren, bestehend aus einem ortsfesten und einem drehbaren Schaltteil - Google Patents

Kontaktanordnung fuer Schaltwerke von unter Last umschaltbaren Anzapftransformatoren, bestehend aus einem ortsfesten und einem drehbaren Schaltteil

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DE610325C
DE610325C DE1930610325D DE610325DD DE610325C DE 610325 C DE610325 C DE 610325C DE 1930610325 D DE1930610325 D DE 1930610325D DE 610325D D DE610325D D DE 610325DD DE 610325 C DE610325 C DE 610325C
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DE
Germany
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switching
contact
contact arrangement
stationary
under load
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DE1930610325D
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VEM Sachsenwerk GmbH
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Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/0005Tap change devices
    • H01H9/0016Contact arrangements for tap changers

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  • Contacts (AREA)

Description

Der Überschaltvorgang bei der Spannungsregelung mittels Anzapftransformatoren besteht in einem Schließen und öffnen induktiver Teilstromkreise. Versuche mit verschiedenen bisher verwandten Kontaktarten haben nun zu dem Ergebnis geführt, daß zwischen dem Ein- und Ausschalten dieser induktiven Teilstromkreise in" bezug auf die Kontaktbeanspruchung ein wesentlicher Unterschied besteht. Dieser Unterschied tritt um so stärker in Erscheinung, je höher die zu schaltenden Stromstärken sind.
Beim Einschalten ist es nämlich möglich, daß bei zufälliger Schaltung im Nullwert der Spannung eine starke Unsymmetrie des Stromes und damit entsprechend hohe Stromspitzen auftreten. Namentlich bei langsamem Schalten, das mit Rücksicht auf die Vermeidung harter Schläge häufig angestrebt wird, führt bereits die erste Stromspitze zu einer starken Verschmorung, mitunter sogar zu einem Festschmoren der einschaltenden Kontakte, da zu diesem Zeitpunkt deren Berührungsfläche noch außerordentlich klein ist und demzufolge eine hohe Stromdichte auftritt. Diese Erscheinungen treten beim Unterbrechen des Teilstromkreises nicht auf, besonders dann nicht, wenn man die ausschaltenden Kontakte in bekannter Weise mit federnder Momentschaltung ausrüstet.
Ferner ist bei Schaltwerken darauf Bedacht zu nehmen, daß bei sehr großer Schalthäufigkeit betriebsmäßige Kontrollen der Schaltstücke nur in großen Zeitabständen gefordert werden. In Erfüllung dieser Forderung muß man die Schältstücke so ausbilden, daß sie infolge des auftretenden und unvermeidlichen Verschleißes in ihrem einwandfreien Arbeiten nicht beeinträchtigt werden. In bekannter Weise kann man bei kleinen Strömen dies dadurch erreichen, daß man die Kontakte in Rollenform bringt und gegebenenfalls noch mit einem Chromüberzug versieht.
Die Erfindung erstreckt sich auf eine Kontaktanordnung für Schaltwerke, bei denen unter Berücksichtigung des spezifischen Unterschiedes beim Ein- und Abschalten eines induktiven Stromkreises «rfindungsgemäß die Ein- und Ausschaltung besonderen Schaltstücken aufgebürdet ist, abgesehen von einem Hauptkontakt, der in den endgültigen Schaltstellungen den Betriebsstrom führt. Mit Rücksicht auf die beim Einschalten festgestellten Festschmorungen kann beispielsweise der einschaltende Kontakt mit größerer Masse und daher mit größerer Wärmekapazität ausgerüstet werden als der ausschaltende Kontakt.
Die Abbildungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dar.
Mit ι ist der Anschlußbolzen des Schaltstückes 2 bezeichnet, auf dem der Hauptkontakt 3 schleift. Dieser Hauptkontakt 3 ist auf dem Schaltarm 4 angebracht, der sich auf der Welle 5 dreht und die anderen im Kreise angeordneten ortsfesten Kontaktsysteme bestreicht. Der Schaltarm 4 trägt außerdem noch ein Paar Kontakthalter 6 und 6a, die an ihrem vorderen Ende die Kupferrollen 7 und 7a tragen. Die Kontakthalter 6 und 6a sind in bezug auf den Schaltarm 4 fest-
stehend. Die Kontakthalter 8 und 8a dagegen, die die verchromten Kupferrollen 9 und ga tragen, sind um die Zapfen 11 und na schwenkbar und werden in den endgültigen Schaltstellungen durch die Feder 10 und den Anschlag ioa in der gezeichneten Stellung fixiert. Die Kontaktträger 8 und 8a sind rückwärtig verlängert, so daß ihre Schwenkbewegung nach außen durch die Anschläge 12 und I2a ebenso begrenzt wird wie durch den Anschlag ioa nach innen. Im ortsfesten Kontakt sind außerdem noch die Kontaktträger 13 und i3ffi drehbar um die Zapfen 14 und 14" angeordnet, in ihrer Richtung auf den beweglichen Kontakt jedoch durch die Anschläge 19 und 19° begrenzt. Auf die Kontaktträger 13 und 13° wirkt über die Zapfen 15 und isa die "Blattfeder 16 und fixiert die Kontaktträger mittels der Anschläge 19 so und 19° in der gezeichneten Stellung. Die Kontaktträger 13 und 13° tragen die rollenförmig ausgebildeten Kontakte 17 und 17° bzw. 18 und i8a. Diese sind, wie die Abb. 2 zeigt, übereinander angeordnet, und zwar bestehen die Rollen 17 und 17°, die die Ausschaltung zu übernehmen haben, aius verchromtem Kupfer, während die Rollen 18 und i8a nur aus Kupfer bestehen und die Einschaltung vollführen. Entsprechend den Rollen 17 und 17° sind die Rollen 9 und ψ und entsprechend den Rollen 18 und i8a die Rollen 7 und ya angeordnet.
Wird der Schaltarm 4 z. B. im Uhrzeigersinne gedreht, so werden zunächst die Rollen 17a und i8a in der Pfeilrichtung ausweichen, während der Betrdebsstrom noch über das Kontaktsegment 2 und den Hauptkontakt 3 fließt, so daß noch keinerlei Funkenbildung auftritt. Wenn der Hauptkontakt 3 vom Kontaktsegment 2 abläuft, wird der Betriebsstrom über die Kontaktrollen 9 und 7 geführt, und zwar legt sich die Rolle 9 an die Rolle 17s und die Rolle 7 an die Rolle i8a. Die auf dem Schaltarm 4 starr befestigte Rolle 7 hebt die Rollen 17s und i8a in der Pfeilrichtung etwas aus, und zwar so weit, daß die Rolle 7 in der Uhrzeigerrichtung passieren kann. Die Rolle 9, die ja um den Zapfen 11 schwenkbar ist, bleibt jedoch noch in Berührung mit der Rolle 17° und spannt die Feder 10. In bezug auf den Schaltarm 4 vollzieht sie eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn, die durch die rückwärtige Verlängerung des Kontaktträgers 8 in dem Augenblick begrenzt wird, woderselbe an den Anschlag 12 anschlägt. In dieser Stellung ist das bewegliche System 8/9 in bezug auf den drehbaren Schaltarm 4 starr, so daß nunmehr die Rollen 17° und i8a bei Weiterbewegung des Schaltarmes 4 im Uhrzeigersinn in der Pfeilrichtung angehoben werden, bis bei Überschreitung der Totlage unter Einwirkung der Feder 10 das System 8/9 nachschnappt und in bezug auf den Schaltarm 4 wieder die gezeichnete Stellung einnimmt, wo es durch die Feder 10 und den Anschlag ioa fixiert ist.
Bei der Beschreibung der einzelnen Teile ist bereits gesagt worden, daß die Kontaktrollen 9 und iya mit Rücksicht auf den Ausschaltvorgang und auf den Lichtbogenverschleiß verchromt sind. Beim Einschalten, das entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn geschehen soll, berühren sich zuerst die Rollen ohne Chromüberzug 7 und i8ß. Im weiteren Verlauf der Drehbewegung des Schaltarmes 4 weichen die Rollen 17" und i8" in der Pfeilrichtung aus, bleiben jedoch dauernd in enger Berührung, bis der Hauptkontakt 3 auf das Kontaktsegment 2 aufgelaufen ist und nun die Stromführung übernimmt. Das weitere Arbeiten der Rollen 7° und ga bzw. 17° und i8a ist belanglos, da ja der Betriebsstrom durch den Hauptkontakt 3 fließt. Die Einschaltung vollzieht sich also lediglich über die nicht mit einem Chromüberzug versehenen Rollen 7 und i8°, so daß die Rollen 9 und ija sowie der Hauptkontakt 3 nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Claims (5)

90 Patentansprüche:
1. Kontaktanordnung für Schaltwerke von unter Last umschaltbaren Anzapftransformatoren, bestehend aus einem ortsfesten und einem drehbaren Schaltteil, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem Hauptkontakt für die Führung des Betriebsstromes getrennte Kontakte für die Ein- und Ausschaltung vorgesehen sind.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschaltenden Kontaktteile in an sich bekannter Weise mit federnder Momentschaltung arbeiten.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einschaltenden Kontaktteile massiger als die ausschaltenden ausgebildet sind.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschaltenden Kontakte mit einem Chromüberzug versehen sind.
5. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die ein- wie die ausschaltenden Kontakte "5 Rollenform besitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930610325D 1930-12-07 1930-12-07 Kontaktanordnung fuer Schaltwerke von unter Last umschaltbaren Anzapftransformatoren, bestehend aus einem ortsfesten und einem drehbaren Schaltteil Expired DE610325C (de)

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DE1930610325D Expired DE610325C (de) 1930-12-07 1930-12-07 Kontaktanordnung fuer Schaltwerke von unter Last umschaltbaren Anzapftransformatoren, bestehend aus einem ortsfesten und einem drehbaren Schaltteil

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DE (1) DE610325C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258969B (de) * 1962-02-09 1968-01-18 Asea Ab Lastwaehler fuer Stufentransformatoren und -drosseln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258969B (de) * 1962-02-09 1968-01-18 Asea Ab Lastwaehler fuer Stufentransformatoren und -drosseln

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