DE610134C

DE610134C - Zur Speisenzubereitung dienende Dampfkochvorrichtung

Info

Publication number: DE610134C
Application number: DEE44081D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM ERLEY
Current assignee: WILHELM ERLEY
Priority date: 1933-03-25
Filing date: 1933-03-25
Publication date: 1935-03-04

Description

Zur Speisenzubereitung dienende Dampfkochvorrichtung Für die Zubereitung von Speisen hat man bereits Dampfkochvorrichtungen vorgeschlagen, bei denen mehrere die Speisen aufnehmende Dampfkästen angeordnet sind. Zur Erzeugung des Kochdampfes besitzt dabei jeder Dampfkasten ein eigenes Wasserbad, und alle Dampfkästen ragen in den Innenraum eines Außenkessels, von dem sie beheizt werden. Man hat auch bereits vorgeschlagen, die Dampfkästen in einem gemeinsamen Wärmeschutzraum anzuordnen und sie einzeln an eine Dampfleitung anzuschließen, um sie über Regelvorrichtungen einzeln mit Kochdampf zu beliefern.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dampfkochvorrichtung, bei der für eine gute Wärmeausnutzung und einen guten Wärmeschutz gesorgt ist, durch den sowohl die lästige Wärmeabstrahlung des Dampferzeugers in den Küchenraum als auch das Niederschlagen des Kochdampfes an den Kammerwänden verringert wird. Bei dieser Dampfkochvorrichtung sind die die Speisen aufnehmenden Kammern in der an sich bekannten «'eise von einem gemeinsamen Wärmeschutzraum umgeben und einzeln an den Dampfkessel angeschlossen. 1?rfindungsgemäß ist der Dampferzeuger in den die Kammern umgebenden Wärmeschutzraum mit einbezogen. Bei dieser Anordnung wird die Hitze des Dampferzeugers in den Wärmeschutzraum abgestrahlt und für den Wärmeschutz der Kochkammern nutzbar gemacht. Die Zeichnung zeigt ein Beispiel fün die Ausführung der Erfindung.
Abb. i zeigt im oberen Teil eine Vorderansicht, weiter unten einen Schnitt durch eine -Dampfkochvorrichtung nach Linie A-3 der Abb. 2.
Abb.2 zeigt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie C-D der Abb. i.
Der Dämpfer. enthält beispielsweise drei Dampfkästen i, 2 und 3, die an den Seitenwänden mit Leisten zur Aufnahme der Speisenbehälter q. versehen sind. Jeder dieser Dampfkästen ist durch eine Tür g verschließbar. Zur Herstellung eines dichten Abschlusses ist jede Tür sowohl an der Öffnungsseite als auch an der Gelenkseite durch gelenkig gelagerte Schraubenbolzen 6 und 7 gehalten, die ein gleichmäßiges und festes Anpressen der Dichtungsleisten 8 an den Öffnungsflansch 9 der Dampfkästen ermöglichen.
Die Dampfkästen i, 2 und 3 liegen oberhalb eines geschlossenen Dampferzeugers io, der auf beliebige Weise beheizt wird, z. B. wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittelbar durch Hoch- oder Niederdruckdampf. Zür Durchleitung des aus einem besonderen Kessel kommenden Heizdampfes enthält der Dampferzeuger ein Rohrregister ii. Der. Dampferzeuger io und die Dampfkästen i, 2, 3 sind von einer Kammer 12 umschlossen, die lediglich zum Wärmeschutz der Dampfkästen dient und durch die Wärmestrahlung'des Dampferzeugers io, gegebenenfalls auch durch Abdampf angewärmt ist.
An den Dampfentnahmestutzen 13 des Dampferzeugers ist eine Steigeleitung 1I angeschlossen, die außen an dem Dämpfer hochgeführt ist. Die Steigeleitung ist an ihrem oberen Ende mit einem Sicherheitsventil 15, einer Lüftungsvorrichtung 16 und einem Manometer 17 versehen. Zweigleitungen 18, in die je ein Ventil ig eingebaut ist, verbinden die Steigeleitung 14. mit den Innenräumen der Dampfkästen 1, 2 und 3. Leitungen 2o, die in einen Sammler 21 münden, dienen zur Ableitung des Dampfes bzw. des K iederschlagwassers aus den einzelnen Dampfkästen.
Mittels der in die Dampfein- und -auslässe der Dampfkästen eingebauten Absperrvorrichtungen ig und 22 können die Dampfkästen einzeln in Betrieb genommen und je nach Bedarf mit Kochdampf beliefert werden. Jeder der Dampfkästen ist mit einer Lüftungsv6rrichtung 23 versehen.
Der Mehrgeschoßdämpfer nach der Erfindung eignet sich nicht nur zum Dämpfen von Kartoffeln, sondern wegen der ausgezeichneten Regelbarkeit auch zum Kochen vieler anderer Speisen, wie z. B. Gemüse, Wurst, Fisch, Teigwaren, Puddings u. dgl.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zur Speisenzubereitung dienende Dampfkochvorrichtung mit mehreren von einem gemeinsamen Wärmeschutzraum umgebenen und einzeln durch Verbindungsleitungen an einen Dampferzeuger angeschlossenen Kochkammern, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampferzeuger (io) in den die Kochkammern (1, 2, 3) umgebenden Wärmeschutzraum (z2) mit einbezogen ist.