DE61002C - Antriebsvorrichtung für Fahrräder mittels die Tritthebel zwangsläufig in entgegengesetzter Richtung bewegender Zahngetriebe - Google Patents

Antriebsvorrichtung für Fahrräder mittels die Tritthebel zwangsläufig in entgegengesetzter Richtung bewegender Zahngetriebe

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Publication number
DE61002C
DE61002C DENDAT61002D DE61002DA DE61002C DE 61002 C DE61002 C DE 61002C DE NDAT61002 D DENDAT61002 D DE NDAT61002D DE 61002D A DE61002D A DE 61002DA DE 61002 C DE61002 C DE 61002C
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Germany
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opposite direction
bicycles
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wheel
gear
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61002D
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English (en)
Original Assignee
C. JOLLY in Paris, 95 Boulevard Beaumarchais
Publication of DE61002C publication Critical patent/DE61002C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/24Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
    • B62M1/26Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by rotary cranks combined with reciprocating levers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
!PATENTAMT
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KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Richtung bewegender Zahngetriebe.
: . Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1891 ab.
■ Die - bei. Fahrrädern bisher gebräuchliche Vorrichtung zur Vorwärtsbewegung des Fahrrades bestand in einer Kette nebst Kettenrädern, welche die Drehbewegung der Achse, an welcher die Fufstritte angebracht sind, auf das Treibrad übertrug. Diese Anordnung bietet mancherlei Nachtheile, und zwar vor allem den, dafs die Kette nach längerem Gebrauch locker wird und nicht mehr wirkt, infolge dessen oft erneuert werden mufs. "<„
Bei der den Gegenstand vorliegender- Erfindung bildenden Anordnung werden diese Uebelstände vermieden, und gleichzeitig wird durch dieselbe- eine erhöhte Fahrgeschwindigkeit des Fahrrades erzielt. Die bisher gebräuchliche Kette ist bei dieser Anordnung in Wegfall gekommen, und die Fufstritte erhalten statt einer fortgesetzten Drehbewegung eine hin- und hergehende Bewegung ohne todten Punkt, welche durch einen Sector und ein Zahnrad in eine Drehbewegung umgesetzt wird.
• In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Aufrufs eines mit vorliegender Neuerurig versehenen Fahrrades, Fig. 2 eine Vorderansicht des vorerwähnten Zahnrades und der Ein- und Ausrückvorrichtung, Fig. 3 ein Schnitt des Zahnrades, während Fig. 4 im Grundrifs die Vorrichtung veranschaulicht, durch welche beim-Niedergange des einen Fufstrittes der andere in die Höhe gebracht wird.
An den äufseren Enden der Hebel P O M und P1 O1 M1 sind die .Zugstangen MiV und M1 N1 gelenkig befestigt und übertragen die Bewegung der Fufstritte auf die Hebel iV Qi?
und N1 QJ E1: Die längeren Arme dieser Hebel sind gezahnte Sectoren, und : die Zugstangen sind in Coulissen an den durch die Zugstangen verbundenen Hebeln verschiebbar. Da die Wirkungsweise der beiden. Fufstritte die gleiche ist·, so sei dieselbe nur an einem der Fufstritte (P) beschrieben. Wenn man diesen am äufseren Ende des Hebels POM sitzenden'1 Fufsfritt niederdrückt, so schwingt dieser Hebel um seinen Drehpunkt O, wodurch ' dern gezahnten Sector E eine kreisbogeriförmige Bewegung durch' den Hebel MNQ mitgetheilt wird, welche dieser auf das mit ihm in Eingriff befindliche, am Ende der Achse'D des Treibrades R befindliche Zahnrad A überträgt. Wäre dieses auf'seiner Achse fest aufgekeilt, so würde sich auch das Rad R im-Sinne einer Vorwärtsbewegung des Fahrrades drehen·. Wenn nun der Fufstritt P wieder in die Höhe geht, so wird der vön'dem Hebelsystem'beherrschte Sector E eine ;:der vorerwähnten vollkommen gleiche Kreisbogenbewegung, jedoch in entgegengesetztem· Sirine'ausführen, wodurch auch das Zahnrad A ■und das Treibrad R eine der vorigen Vorwärtsbewegung entsprechende Rückwärtsbewegung erhalten würden. Hieraus erhellt, dafs -zum Vorwärtsbewegen des Fahrrades nur die eine, und zwar die dem Niedergange-des Fufstrittes. entsprechende Bewegung ausgenutzt werden kann.
Zu diesem Zwecke wird die dem Hinaufgehen des Fufstrittes P entsprechende Bewegung dadurch unwirksam gemacht, dafs das Zahnrad A lose auf der Achse des Treibrades R
angebracht wird und nur beim .Niedergange des Fufstrittes P die Achse mitnimmt. Hierzu sind der in einer ringförmigen Aussparung a des Zahnrades' A ruhende Ring B und die Rollen C vorgesehen. Die Zähne b des Ringes B, sowie die Rollen C gleiten lose in der ringförmigen Aussparung. Die beiden in einander gesteckten Theile sitzen auf der Achse D, wobei die Rollen C durch ein Band f aus Stahlblech mit einander verbunden sind. Die Ansicht, Fig. i, ist von der Seite der in Fig. 3 mit a1 bezeichneten Platte gesehen.
Der Ring B ist auf der Achse D des Rades R fest aufgekeilt und bewirkt mittelst der Rollen G, dafs das Zahnrad A entweder starr auf der Welle sitzt oder sich lose auf derselben drehen kann. Wie bereits erwähnt, beschreibt das mit dem Sector E in Eingriff befindliche Zahnrad A beim Niedergange des Fufstrittes P eine kreisbogenförmige Bewegung und hat das Bestreben, das Rad R in gleicher Weise zu drehen. Da es aber lose auf der Achse D sitzt, so kann es diese zunächst nicht drehen, nimmt dagegen aber infolge der Reibung die Rollen C mit, welche auf den AbschTagungen c des Ringes B hinaufgleiten, bis sie sich in den Winkeln zwischen dem Ringe B und Zahnrad A festklemmen und diese an einander festhalten, so dafs nunmehr das Rad A den Ring B und mit diesem die Achse D mitnehmen kann. Dadurch wird das Rad R vorwärts gedreht. Geht nun der Fufsfritt P wieder in die Höhe, so beschreibt das Zahnrad A, wie bereits erwähnt, eine der vorhergegangenen entgegengesetzte kreisbogenförmige Bewegung, nimmt infolge der Reibung die Rollen c wieder mit, welche sich in die Ausschnitte d des Ringes B legen. Hierdurch wird das Rad A auf der Achse D wieder lose drehbar und kann infolge dessen das Rad R nicht in dem der Vorwärtsbewegung des Fahrrades entgegengesetzten Sinne drehen. Wie schon bemerkt, findet sich die vorbeschriebene Anordnung in gleicher Weise bei dem anderen Fufstritte.
Die Vorrichtung, durch welche ein Emporgehen des einen Fufstrittes veranlafst wird, während der andere sich senkt, und umgekehrt, besteht aus den beiden auf den Wellen O O1 der Fufstritthebel starr befestigten halbkreisförmigen Getrieben G G1 (Fig. 4) und dem auf einem Zapfen an der den Sitz oder Sattel tragenden Stange H lose drehbaren kleinen Getriebe F. Die. drei Getriebe befinden sich sämmtlich unter einander in Eingriff, derart, dafs ,.wenn beispielsweise der Fufstritt P sich senkt und dabei eine kreisbogenförmige Bewegung um seine Hebelachse O beschreibt, das auf dieser aufgekeilte halbkreisförmige Getriebe G die gleiche Bewegung macht und dabei das Getriebe F dreht, welches seinerseits wieder das andere Getriebe G1 in einer der Drehung des Getriebes G entgegengesetzten Richtung dreht. Das auf der Achse des anderen Fufstrittes P1 aufgekeilte Getriebe G1 bewirkt demnach, dafs der Fufstritt P1 sich in gleichem Mafse hebt, wie der andere Fufstritt sich senkt.
Da die Fufstritte wechselsweise in Wirkung treten, so ergiebt sich, dafs die Bewegung eine fortgesetzte sein und das Fahrrad sich immer im gleichen Sinne, und zwar voran bewegen wird.
Dadurch, dafs bei der beschriebenen Anordnung der bei den Fufstritten mit fortgesetzter Drehbewegung vorhandene todte Punkt in Wegfall kommt, läfst sich innerhalb gewisser Grenzen die Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrrades erhöhen. Aufser diesem und dem aus dem Wegfall der sonst gebräuchlichen Kette sich ergebenden Vortheile hat die beschriebene Anordnung auch noch den weiteren Vortheil, dafs sie sich leicht, ohne grofse Aenderungen nöthig zu machen, an anderen Fahrrädern anbringen läfst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Antriebsvorrichtung für Fahrräder, gekennzeichnet durch die Anordnung der die Tritthebel (P O M und P' O1M1J zwangsläufig in entgegengesetzter Richtung auf- und abbewegenden Zahnradgetriebe (F G G1J und der mit den Enden der Tritthebel durch in Coulissen verstellbare Zugstangen (M N und M1N1J verbundenen gezahnten Sectoren (EE1J, sowie des mit diesen in Eingriff befindlichen Zahnrades (A), welches mit dem auf der Radachse aufgekeilten Ringe (B) und den dazwischen in Aussparungen des letzteren ruhenden Rollen (C) eine Mitnehmerkupplung bildet und beim Niederdrücken der Tritthebel seitens des Fahrenden den Ring und die Radachse mitnimmt und im Sinne einer Vorwärtsbewegung des Fahrrades dreht, bei einer Drehung in entgegengesetzter Richtung aber den Ring und die Radachse freigiebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT61002D Antriebsvorrichtung für Fahrräder mittels die Tritthebel zwangsläufig in entgegengesetzter Richtung bewegender Zahngetriebe Expired - Lifetime DE61002C (de)

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