DE609967C

DE609967C - Vorrichtung zum OEffnen von mit Zungen versehenen verloeteten Dosen, Buechsen u. dgl., insbesondere von OElsardinenbuechsen

Info

Publication number: DE609967C
Application number: DES111960D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-02-27

Description

Vorrichtung zum Öffnen von mit Zungen versehenen verlöteten Dosen, Büchsen u. dgl., insbesondere von Ölsardinenbüchsen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum öffnen von mit Zungen versehenen verlöteten oder in ähnlicher Weise verschlossenen Dosen, Büchsen u. dgl., insbesondere von ölsardinenbüchsen.
Die 'bekannten sogenannten Schlüssel, welche aus einem griffartig gebogenen Draht bestehen, der mit einem Schlitz zum Erfassen der 'Blechzunge am Dosendeckel versehen ist, haben den Nachteil, daß der Schlüssel infolge der Schwächung durch den Schlitz oder auch zu geringer Drahtstärke oft für die aufzuwendende Kraft zu schwach ist, sich verbiegt oder gar bricht und so eine Öffnung der Dose mit dem Schlüssel unmöglich macht. Auch kommt es vor, daß die Blechzunge zu lose erfaßt wird, am Schlüssel abgleitet und bei mehrmaligem. Versuch abreißt. In beiden Fällen kann dann die Dose nur noch unter Zuhilfenahme von Werkzeugen (Meißel, Zange) mühselig geöffnet werden. Häufig treten auch durch das Abgleiten des sichlüss'els Verletzungen der Hände ein.
Andere bekannte Dosenöffner, die zwar ein sicheres Erfassen der Blechzunge ermöglichen, höben jedoch den Nachteil, daß das Entfernen des aufgerollten Deckels von dem Dosenöffner Schwierigkeiten bereitet und nicht ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen zu erreichen ist, wobei ebenfalls Verletzungen der Hände durch die scharfen Kanten des abgelösten Deckels vorkommen können, weil für das öffnen der Dose meist mit der Handhabung von Werkzeugen nicht vertraute Personen in Frage kommen.
Der Erfindungsgegenstand soll alle diese Übelstände beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Blechzunge der zu öffnenden Dose auf einfache Weise so festgeklennnt wird, daß- eine sichere und gefahrlose Öffnung der Dose erfolgen kann. Die Bauart des Öffners ermöglicht das öffnen der Dose mit ganz geringem Kraftaufwand, so daß auch Personen mit schwachen Kräften in den Fingern ein gefahrloses öffnen der Dose ermöglicht wird. Der auf dem Öffner aufgerollte Deckel kann einfach und sicher abgestreift werden, ohne daß es nötig ist, das scharfkantige Blech mit den Fingern oder einem Werkzeug anzufassen.
In der Zeichnung ist in den Abb. I und 2 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gezeigt.
Die neue Vorrichtung besteht aus einer Hohlspindel a, einem Einsatzstück b und einer Gewindemutter c. An dem einen Ende ist die Hohlspindel a mit einem Schlitz d versehen, in welchen die Zunge des abzulösenden Dosendeckels eingeführt wird. Ist die Zunge eingeführt, dann wird durch Drehen der Mutter e, die sich auf einem Gewinde am anderen Ende der Hohlspindel a führt und drehbar mit einer durchgehenden Achse des Einsatzstückes b verbunden ist, letzteres in die Hohlspindel a hineingezogen und durch Anpressen des konischen Teiles des Einsatzstückes b an die ebenfalls an dieser Stelle konisch ausgebildete Inxienwandung der Hohlspindel a die Zunge festgeklemmt.
Wird nun die ganze Vorrichtung mit Hilfe der fest auf der Hohlspindel a sitzenden Flügel e um die Längsachse gedreht, so erfolgt das Aufrollen des Dosendeckels und damit die Öffnung der Dose.
Zum Entfernen des auf der Vorrichtung aufgerollten Deckels ist es nur notwendig, durch Zurückdrehen der Mutter e das Einsatzstück b aus äer Hohlspindel a wieder herauszubewegen, worauf sich der aufgerollte Deckel leicht abziehen läßt, so daß die Vorrichtung stets wieder weiterverwendet werden kann. .

Claims

PATENTANSPRUCII Vorrichtung zum öffnen von mit Zungen versehenen verlöteten Dosen, Büchsen u. dgl., insbesondere von ölsardinenbüchsen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hohlspindel (a) an dem einen innen konisch erweiterten Ende eine schlitzförmige Öffnung (d) zur Aufnahme der Büchsenzunge hat und letztere durch Hineinziehen eines konischen, verschiebbaren, mit einer durchgehenden Achse versehenen Einsatzstückes (b) in das konisch erweiterte Spindelende mit Hilfe einer auf dem anderen Ende der Hohlspindel (a) drehbaren Gewindemutter (c) in der Hohlspindel (a) festgeklemmt wird, wonach durch Drehen der ganzen Vorrichtung um deren Längsachse die Büchsenzunge mit dem Deckel in an sich bekannter Weise von der Büchse losgelöst wird.