DE633575C

DE633575C - Pfropfenzieher

Info

Publication number: DE633575C
Application number: DEB170671D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-08-09
Filing date: 1935-08-09
Publication date: 1936-07-30

Description

Pfropfenzieher Die Erfindung bezieht sich auf .einen Pfropfenzieher, der sich infolge seiner baulichen Eigenart vorteilhaft von den bisher bekannten Pfropfenziehern unterscheidet.
Aus der Erkenntnis heraus, daß die mit dem üblichen Krätzer ausgestatteten Pfropfenzieher in der Praxis nicht sehr vorteilhaft sind, da sie den Anpressungsdruck des Pfropfens wesentlich erhöhen und somit das Herausziehen des Pfropfens erschweren, sind neuerdings Vorschläge gemacht worden, den Pfropfen mittels zwischen Flaschenwand und Pfropfen eingetriebener Stäbchen zu fassen und herauszuziehen. Auch derartige Pfropfenzieher sind nicht von Vorteil, da vor allem durch das Eintreiben der Stäbchen der Kork an den betreffenden Stellen abgehobelt wird, so daß Korkspäne in den Flascheninhalt fallen.
Die den bekannten Einrichtungen anhaftenden Nachteile werden durch die Erfindung behoben, indem der Kork am ganzen Umfang erfaßt und von der Flaschenwand abgedrängt wird, so daß der Anpressungsdruck zwischen- Kork und Flaschenwand nahezu aufgehoben wird, wodurch eine leichte Entfernung des Korkes möglich ist.
Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß eine mit einem an sich bekannten Griff ausgestattete, dünnwandige, konische, mit einem durchlaufend oder unterbrochen eingedrückten oder eingeschnittenen Innengewinde versehene federnde Hülse zur Anwendung kommt, welche zwischen Flaschenwand und Pfropfen eingedreht wird. Die federnden Enden. der Hülse weisen nach innen gerichtete, der Steigung des Gewindes entsprechende Abknickungen auf, welche beim Erfassen des Korkes das Vorschneiden für das nachfolgende Gewinde vornehmen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Hülse .aus einer konisch gewickelten Spirale von rundem oder polygonalem Drahtquerschnitt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen-: Abb. i den auf den Rand des Flaschenhalses aufgesetzten Pfropfenzieher im Längsschnitt, Abb. a den zwischen Flaschenhals und Pfropfen eingedrehten Pfropfenzieher im Längsschnitt, Abb.3 eine -teilweise Seitenansicht des Pfropfenziehers, Abb. q. eine Ansicht von unten hierzu und Abb. 5 einen teilweisen Längsschnitt durch einen Pfropfenzieher, dessen Hülse aus einer konisch gewickelten Spirale von viereckigem Drahtquerschnitt besteht.
Der Pfropfenzieher besteht aus einer konischen, dünnwandigen Hülse i, welche mit einem Gewinde 2 ausgestattet ist. 'Das offene Ende der Hülse i ist durch Längsschlitze 3 federnd ausgebildet, um ein sicheres Erfassen des Korkes 7 zwischen -Flaschenwand 8 unä: Kork 7 zu ermöglichen. Am oberen Ende der -Hülse i, an welchem ein Griff 6 angeordnetist, sind Bohrungen 5 vorgesehen, welche fü1` den notwendigen Luftdruckausgleich beim Erfassen des Korkes 7 sorgen. Die federnden Enden der Hülse i weisen teilweise nach iwien berichtete Abknickungen ¢ auf, welche die gleiche Steigung haben wie das Gewinde 2. Diese Abknickungen q. nehmen das Vorschneiden für das nachfolgende Gewinde 2 vor.
Nach Abb.S kann die Hülse auch aus einer konisch gewickelten Spirale von z. B. viereckigem Drahtquerschnitt bestehen. Die Spirale 9 übernimmt dann die Funktion des Gewindes 2. Das abgeflachte Ende io der Spirale 9 erleichtert das Eindringen dieses Pfropfenziehers zwischen Flaschenhals und Kork.

Claims

PATENTANJPRÜCHf: i. Pfropfenzieher, gekennzeichnet durch eine mit einem an sich bekannten Griff (6) ausgestattete, dünnwandige, konische, mit einem durchlaufend oder unterbrochen eingedrückten oder eingeschnittenen Innengewinde (2) versehene federnde Hülse (i), welche zwischen Flaschenwand (8 und Pfropfen (7) eingedreht wird.
2. Pfropfenzieher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Enden der Hülse (i) nach innen gerichtete, der Steigung des Gewindes (2) entsprechende Abknickungen (q.) aufweisen, welche beim Erfassen des Korkes (7) das Vorschneiden für das nachfolgende Gewinde (2) vornehmen.
3. Pfropfenzieher. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus einer konisch gewickelten Spirale (9) von rundem oder polygonalem Drahtquerschnitt besteht (Abb.5).